DE2718339C3 - Schleifscheibenabrichtvorrichtung - Google Patents
SchleifscheibenabrichtvorrichtungInfo
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- B24B53/00—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
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- B24B53/00—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
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- B24B53/053—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of cylindrical or conical surfaces on abrasive tools or wheels using a rotary dressing tool
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifscheibenabrichtvorrichtung zum Abrichten einer Hauptfläche einer
Schleifscheibe mittels einer Diamantspitze und einer diese schneidenden Nebenfläche mittels einer rotierenden
Abrichtscheibe.
in der Schleiftechnik ist es bei Lagerrollbahnen schleifenden Maschinen häufig erforderlich, aneinandergrenzende
Flächen nn einer gegebenen Lagerrollbahn zu schleifen. Eine solche gemeinsame geschliffene
Lagerfläche ist die Innenrollbahn oder der »Konus« eines Kegelrolienlagers. Beim Schleifen des Konus ist es
erwünscht, die Rollbahn, auf der die Rollen abrollen, und den Bord gemeinsam zu schleifen. Dieser Bord ist die an
die Rollbahn angrenzende Fläche oder Schulter, auf die die Rollenenden drücken. Beim Schleifen des Bords und
der Rollbahn eines Rollenlagers wird das Schleifverfahren als konjugiertes Schleifen bezeichnet.
Um besser mit dem konjugierten Schleifvorgang vertraut zu werden, sei angegeben, daß die Geometrie
eines Rollenlagerkonus im allgemeinen einen Öffnungswinkel zwischen Bord und Rollbahn von weniger als 90°
aufweist. Die genaue Winkelbeziehung ist je nach Hersteller unterschiedlich. Es ist ferner beim Schleifen
der Bordfläche erforderlich, einen Radius oder eine Anfasung am äußersten Durchmesser der Bordfläche
herzustellen, um eine scharfe Kante zu beseitigen. Das Ausmaß der Anfasung oder des Radius am äußersten
Ende der Bordfläche ist wiederum je nach Hersteller verschieden.
Um die zum Ausführen des konjugierten Schleifvorgangs
erforderlichen Schleifscheiben zu profilieren, müssen zwei aneinandergrenzende Flächen an der
Schleifscheibe abgerichtet werden. Die längere Fläche wird im allgemeinen als die Rollbahnfläche und die
kürzere angrenzende Fläche im allgemeinen als Bordfläche bezeichnet. Ferner darf die Rollbahnfläche
häufig nicht völlig gerade abgerichtet werden, sondern muß vielmehr um einen als Balligkeit bezeichneten
winzigen Betrag von einer geraden Linie abweichen, so daß jegliche Verformungen in der Rollbahn unter Last
vom Betrag der Balligkeit an der Rolle oder den Rollen aufgenommen werden, die auf einer geraden Fläche
aufliegen können.
Aus der GB-PS 14 17 836 ist eine Schleifscheibenabrichtvorrichtung
der eingangs genannten Art bekannt geworden. Die Abrichtscheibe und die Diamantspitze
werden jeweils mittels eines eigenen Schlittens zugestellt und entlang der Abrichtbahn bewegt. Diese
bekannte Vorrichtung ist daher in ihrem Aufbau kompliziert. Auch sind die Einricht- bzw. Justierarbeiten
aufwendiger, da die einzelnen Abrichtwerkzeuge in zwei verschiedenen Ebenen eingestellt werden müssen.
Hierdurch wird die Wahrscheinlichkeit von Fehlern, die ein exaktes Abrichten negativ beeinflussen, größer.
Auch ist die Bedienung dieser Vorrichtung komplizierter, da die Bedienungsperson die beiden Schlitten
separat bedienen muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schleifscheibenabrichtvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die in ihrem Aufbau einfacher
it: ist
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beide Abrichtwerkzeuge auf einem gemeinsamen Träger
angeordnet sind und der Träger längs einer zur Hauptfläche parallelen Bahn bewegbar ist, und daß die
Diamantspitze und die Abrichtscheibe in Tandembauweise auf dem Träger befestigt sind.
Hierdurch wird erreicht, daß mittels einer Schlittenbewegung
in einer Richtung die Haupt- und Nebenflächen der Schleifscheibe nacheinander abgerichtet
werden können. Unter »Tandembauweise« ist hierbei zu verstehen, daß die beiden Abrichtwerkzeuge in
Bewegungsrichtung des Schlittens hintereinander angeordnet sind.
Die Schlittenachse verläuft im wesentlichen parallel
Die Schlittenachse verläuft im wesentlichen parallel
r> zur oben erwähnten Rollbahnfläche, d. h. zur Hauptfläche der Schleifscheibe, so daß die Rollbahnfläche immer
zuerst von der Diamanispilze abgerichlet wird. Die Bordfläche wird durch die sich drehende Abrichtscheibe
abgerichtet, die tandemartig am Schlitten befestigt ist.
i» Die Abrichtscheibe ist geradlinig einstellbar, so daß sie
an die verschiedenen Höhen der Borde in Bezug auf die Rollbahnfläche angepaßt werden kann. Weiterhin ist
der Winkel zwischen ihrer Drehachse und der Schlittenebene einstellbar zur Anpassung an sich
v> verändernde öffnungswinkel zwischen aneinandergrenzenden
Flächen an der Schleifscheibe.
Bei der vorgeschlagenen Schleifscheibenabrichtvorrichtung wird die sich drehende Abrichtsche:be nur
betätigt, nachdem die Diamant-(Abricht)-Spitze die
■ίο gesamte Hauptfläche der Schleifscheibe überquert hat,
so daß keine schwingungsbedingten Ungenauigkeiten in der Rollbahnfläche erzeugt werden.
Aus der D':-AS 20 48 898 ist eine Schleifscheibenabrichtvorrichtung
bekannt geworden, bei der zwei sich drehende Abrichtscheiben auf einem gemeinsamen
Träger befestigt sind und mittels einer Schlittenbewegung gleichzeitig zugestellt werden, so daß eine Haupt-
und eine Nebenfläche einer Schleifscheibe durch eine Schlittenbewegung in nur einer Richtung gleichzeitig
w abgerichtet werden. Die beiden Schleifscheiben weisen
an ihrer Vorderseite schalenförmige Ausnehmungen auf, in die der Schalenrand der jeweils anderen
Abrichtscheibe hineinragt.
Aus der CH-PS 2 12 481 ist eine Schleifscheibenabrichtvorrichtung
bekannt geworden, bei der zwei sich drehende Abrichtscheiben auf einer Grundplatte befestigt
sind, wobei der Winkel zwischen den Drehachsen der Abrichtscheiben einstellbar ist. Die Schleifscheibe
wird mittels zweier separater Schlittenbewegungen
b» nacheinander an den beiden Abrichtscheiben entlanggeführt.
Diese Vorrichtung weist die gleichen Nachteile auf, die oben im Zusammenhang mit der GB-PS
14 17 836 erwähnt wurden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schleifmaschine mit einem Werkstück, einer Schleifscheibe und einer
Schleifscheibenabrichteinheit;
Fig.2 eine vergrößerte Draufsicht des Werkstücks
von F i g. 1 in Berührung mit einer Schleifscheibe;
F i g. 3 einen waagerechten Schnitt durch die Abrichteinheit
von F i g. 1;
Fi g. 4 einen senkrechten Schnitt längs der Linie 4-4
von F i j. 3 durch die Schleifscheibenabrichteinheit
Die Zeichnung, insbesondere Fig. 1, zeigt eine Schleifmaschine 10 mit einem Spindelstock 11 und einer
Einrichtung 12 zum Halten und Antreiben eines drehbaren Werkstücks 13. An einem Maschinenuntergestell
15 wird ein Schleifscheibenkopf 14 getragen, während eine Schleifscheibe 16 drehbar im Schleifscheibenkopf
14 gelagert ist und durch Bewegen des Schleifscheibenkcpfs 14 auf dem Untergestell 15 in
Berührung mit dem Werkstück 13 gebracht wird. Eine Schleifscheibenabrichteinheit 17 wird zusammen mit
dem Schleifscheibenkopf 14 auf dem Untergestell 15 getragen, wobei die Abrichteinheit 17 aus zwei
Abschnitten besteht: einem Kompensator- oder Ausgleichsabschnitt 18 mit einer drehbaren Schraube 19, die
in einen Abrichterabschnitt 20 geschraubt ist. Beim Abrichten ist der Ausgleichsabschnitt 18 gegenüber dem
Schleifscheibenkopf 14 festgelegt, während der Abrichterabschnilt 20 gegenüber der Schleifscheibe 16
festgelegt ist. Um den Abrichterabschnilt 20 gegenüber
der Schleifscheibe 16 zur Anpassung an Änderungen des Schleifscheibendurchmessers vorzuschieben, wird der
Ausgleichsabschnitt 18 betätigt, wodurch bei nicht erfolgendem Abrichten der Abrichterabschnitt 20 auf
der Ausgleichsschraube 19 gegenüber der Schleifscheibe 16 bewegt wird.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten waagerechten Teilschnitt durch das in Fig. 1 gezeigte Werkstück 13.
das mit der Schleifscheibe 16 in Berührung sieht. Das gewählte Werkstück 13 ist zum Zweck der Erläuterung j->
der Innenring oder Konus eines Kegelrollenlagers. Das Werkstück 13 weist eine konische Oberfläche 21 auf. die
bei Drehung des Werkstücks 13 geschliffen werden soll und als die Rollbahn des Lagers bezeichnet wird. Eine
angrenzende querverlaufende Schulterfläche 22 ist ebenfalls eine geschliffene Oberfläche und wird als
Bordfläche des Lagers bezeichnet.
Manchmal werden die Rollbahn- und Bordflächen 21, 22 voneinander unabhängig auf gesonderten Maschinensätzen
mit passenden Schleifscheibenformen geschliffen, um das »gesonderte Schleifen« durchzuführen.
Bei dem in F i g. 2 gezeigten Fall ist ein gleichzeitiges Schleifen der Bord- und Rollbahnfläch-n 22, 21
erwünscht, was in der Technik als konjugiertes Schleifen (Schleifen zweier aneinandergrenzender Flächen) bezeichnet
wird. Es ist ferner erwünscht, an der Außenkante der Bordfläche 22 eine kleine Anfasung 23
zu schleifen (die gerade oder gekrümmt sein kann), um die scharfe Kante zu entfernen, die sich möglicherweise
aus dem Schnitt der Bordfläche 22 mit dem Außendurchmesser 24 ergeben könnte.
Der Öffnungswinkel A zwischen den Bord- und Rollbahnflächen 22,21 beträgt meistens weniger als 90°
und ändert sich je nach Hersteller und Größe der Lager. Die Verbindungsstelle der Bord- und Rollbahnflächen
22,21 an der Schleifscheib· lh v. rd als Schleifscheibenscheitel
25 bezeichnet und ist der Außendurchmesser der Schleifscheibe 16.
Fig.3 zeigt den waagerechten Schnitt durch die
Schleifscheibenabrichteinheit 17 und die Beziehung b5
dieser Einheit 17 zur Schleifscheibe 16. Die Schleifscheibe 16 enthält eine Rückseite 26, eine Anfasfläche 27, eine
Bordfläche 28 und eine Rollbahnfläche 29, wobei die Bord- und Rollbahnflächen 28, 29 sich am Schleifscheibenscheitel
25 treffen, der der Außendurchmesser der Schleifscheibe 16 ist. Die Rollbahnfläche 29 ist meistens
die Hauptfläche der Schleifscheibe 16 und ist um die Schleifscheibenachse 30 konisch, wobei sich ihre Basis
am Scheitel 25 der Schleifscheibe 16 befindet Die Bordfläche 28 ist im Vergleich mit der Rollbahnfläche 29
eine Nebenfläche an der Schleifscheibe, ist ebenfalls um die Schleifseheibenachse 30 konisch und erstreckt sich
entgegengesetzt, wobei sich ihre Basis ebenfalls am Scheitel 25 der Schleifscheibe 16 befindet
Durch Bewegen einer Einzelpunktabrichtspitze 31 über die Fläche 29 kann an der Schleifscheibe 16 eine
äußerst genaue Rollbahnfläche 29 abgerichtet werden, während ein Spitzenhalter 32 mit angeschlossenem
Taster 33 die Form einer starren Nockenfläche 34 abtastet. Auf diese Weise wird die Nockenfläche 34 an
der Schleifscheibenfläche 29 mit wesentlich geringeren Schwingungsungenauigkeiten wiedergegeben, als es bei
einer Abrichtscheibe angetroffen wird. Das Abrichten der Bord- oder Nebenfläche 28 der Schleifscheibe 26 ist
jedoch mit derselben Einzelpunktabrichtspitze 31 dadurch schwer auszuführen, daß die Bewegungsrichtung
beträchtlich geändert werden muß und die Anfasfläche 27 der Schleifscheibe 16 sinen großen
Verschleiß an der einstechenden Spitze 31 verursacht. Die verhältnismäßig kurze Bordfläche 28 und die
Anfasfläche 27 können auf wirtschaftliche Weise mit einer rotierenden Abrichtscheibe 35 abgerichtet werden,
da die Borddäche 29 nicht die bei der Rollbahnfläche 29 geforderte Genauigkeit erfordert und
schwingungsbedingte Ungenauigkeiten keine solche schädliche Wirkung verursachen.
Die dargestellte Schleifscheibenabrichteinheii 17
weist den Abrichierabschnitt 20 auf. der über eine Verschraubung an der Ausglcichsschraube 19 befestigt
ist. die im wesentlichen parallel zur Rückseite 2b der Schleifscheibe 16 ausgerichtet ist, d. h. im wesentlichen
senkrecht zu' Schleifseheibenachse 30. Der Abrichterabschnitt
20 enthält ein Gehäuse 36, das im nichtabrichtenden Zustand gegenüber der Schleifscheibe 16
ausgleichend verschiebbar ist. Das Gehäuse 36 weist ein Bahnsystem 37 auf, das zum Teil zwei durch das
Gehäuse 36 -'erlaufende Bohrungen aufweist (ferner in Fig.4 gezeigt), die im wesentlichen parallel zur
Hauptfläche 28 der Schleifscheibe 16 verlaufen. Jede Bohrung 38 enthält einen Satz Büchsen 39 zur Bildung
einer harten Auflagefläche für rollende Kugelelemente 40, die in Kugelkäfigen 41 eingeschlossen sind. Eine
Schiebestange 42 erstreckt sich durch die verteilten Kugelelemente 40 und bildet einen Halter für einen
bewegbaren Träger 43. Die Schiebestange 42 ist zylindrisch und weist einen ausgenommenen Mittelteil
44 auf, der an den Träger 43 angepaßt ist Schrauben 45 verlaufen durch die Schiebestange 42 und befestigen
diese am Träger 43. Auf diese Weise kann daher der Träger 43 verschoben werden, wenn sich die Schiebestangen
42 auf den rollenden Kugelelementen 40 bewegen.
Der Träger 43 erstreckt sich durch eine im Gehäuse 36 vorgesehene Öffnung 46 mit Spiel und weist
außerhalb des Gehäuses 36 einen plattenartigen Teil 47 auf. Der Plattenteil 47 ist an einem Ende 49 mittels
Schrauben 48 an einem Endträger 50 befestigt, der sich entlang einer Seite 51 des Gehäuses 36 quer zum
Plattenleil 47 erstreckt. Der Endträger 50 ist an einem Zylinder 52 befestigt, der einen zentralen koaxialen
Kolben 53 aufweist, der innerhalb einer zylindrischen
■ \$? Si «
Bohrung 54 angeordnet ist. Eine Kolbenstange 55 erstreckt sich durch Deckel 56, 57 an jedem Ende des
Zylinders 52, wobei die Achse 58 der Kolbenstange 55 parallel zur Schiebestange 42 ausgerichtet ist. Das Ende
59 der Kolbenstange 55 ist in die Seite 51 des Gehäuses 36 eingeschraubt, so daß bei Einführung von Druckmittel
in den Zylinder 52 sich dieser gegenüber dem Kolben 53 bewegt und den Träger 34 hin- und herbewegt.
Am Gehäuse 36 ist ein Nockenhalter 60 befestigt, der sich über den Plattenteil 47 des Trägers 43 hinaus
ersireckt, wobei ein starrer Nockenblock 61 durch Schrauben 62 am Nockenhalter60 gehalten wird.
Eine Nockeneinstellschraube 63 ist drehbar in einem Block 64 gelagert, der in einer Ausnehmung 65 im
Plattenteil 47 des Trägers angeordnet und durch Schrauben 66 befestigt ist. Die Schraube 43 ist in den
Nockenblock 61 geschraubt und ermöglich! eine Feineinstellung des Blocks 61. Der Endträger 50 weist
einen Außenarm 67 auf, der sich vor dem Nockenblock 61 über dem Träger 63 erstreckt. Zwei Blattfedern 68
sind mit einem Ende 69 an parallelen Flächen 70 am Außenarm 67 befestigt und werden durch Schrauben 71
und Klemmblöcke 72 am Arm festgeklemmt. Die Blattfedern 68 erstrecken sich im unbelasteten Zustand
parallel zur Schiebestange 42 vom Außenarm 67 über und vor dem Nockenblock 61, während die gegenüberliegenden
Enden 73 der Blattfedern 68 durch Blöcke 75 und Schrauben 76 an einer Spitzenhalteplatte 74
befestigt sind. Diese Platte 74 ist durch Schrauben 77 am Spitzenhalter 32 befestigt.
Der Abrichterspitzenhalter 32 ist ein insgesamt rechteckiger Block, dessen Längsachse 78 senkrecht zur
Nockenblockfläche 34 ausgerichtet ist. Der Spitzenhalter 32 ist an dem der Schleifscheibenfläche 29 am
nächsten gelegenen Ende mit der Abrichtspitze 3J ausgestattet. Der Spitzenhalter 32 ist ferner am dem
Nockenblock 61 am nächsten gelegenen Ende mit dem Taster 33 ausgestattet. Der Taster 33 ist in einem
Einschnitt 80 im Spitzenhalter 32 an einem Zapfen 79 angelenkt, während die Fläche 81 des Tasters 33, die auf
dem Nockenblock 61 aufliegt, ausgenommen ist, so daß der Taster 33 dicht der Nockenblockfläche 34 folgt.
Die Abmessungen des Arms 67 und des Spitzenhalters 32 sind so getroffen, daß, wenn die Blattfedern 68
geklemmt sind und der Taster 33 des Spitzenhalters in Anlage an einen Nockenblock 61 gebracht ist, die
Federn in eine dargestellte Lage durchgebogen werden, die eine Vorspannung des Spitzenhalters 32 am
Nockenblock 61 bewirkt. Wenn danach der Spitzenhalter 32 über ein Profil an der Nockenblockoberfläche 34
verschoben wird, bleibt der Taster 33 in Berührung mit dieser Oberfläche 34. Auf diese Weise können die
Federn 68 die Spitze 31 längs einer Bahn quer zur Hauptfläche 29 der Schleifscheibe 16 tragen.
Es sei angegeben, daß es gelegentlich erwünscht sein kann, eine Krümmung oder Balligkeit auf der Hauptfläche
der Schleifscheibe (oder einem anderen Profil) abzurichten. Diese Krümmung kann am Nockenblock
61 vorgesehen sein. Es ist dann ersichtlich, daß bei Betätigung des Zylinders 52 sich der Außenarm 67
zusammen mit dem Halter 60 und der Abrichterspitze bewegt, wobei sich deren Halter längs einer Bahn
bewegt, die die Form der Nockenfläche 34 in die Hauptfläche 29 der Schleifscheibe 16 abrichtet
Das hintere Ende 82 des Plattenteils 47 des Trägers 43 ist mit einer freitragenden und querverlaufenden
Gleitbahn 83 versehen. Auf dieser Gleitbahn wird ein Abrichtscheibenschlitten 84 einstellbar getragen und ist
darauf durch eine Einstellschraube 85 bewegbar, die drehbar in einem Block 86 am Schlitten gelagert ist,
wobei die Schraube 85 in die Gleitbahn 83 eingeschraubt ist. Der Abrichtscheibenschlitten 84 ist mit
rj einem Kreuzfedergelenk 87 versehen, das aus gekreuzten
Blattfedern 88, 89 besteht, die mit einem Ende jeweils an Querflächen 90,91 am Abrichtscheibenschlitlen
84 durch Schrauben 92 und Blöcke 93 befestigt sind, während die gegenüberliegenden Enden der gekreuzten
ίο Blattfedern 88, 89 an quer bearbeiteten Flächen 94, 95
durch Schrauben 92 und Blöcke 93 am Abrichtscheibengehäuse 96 befestigt sind. Auf diese Weise ist das
Abrichtscheibengehäuse % am Kreuzfedergelenk 87 gegenüber dem Abrichtscheibenschlitten 84 angelenkt,
ι "> so daß der Öffnungswinkel A der Schleifscheibenflächen
28, 29 durch schwenkendes Einstellen des Abrichtscheibengehäuses 96 gegenüber dem Abrichtscheibenschütten
84 verändert werden kann. Der Fuß 97 des Abrichtscheibengehäuses 96, der sich vom Kreuzfedergelenk
87 aus ersireckt, weist eine erste Einstellschraube 98 auf, die in den Fuß 97 eingeschraubt ist und einen
sechseckigen Kopf 99 mit einer Kugelfläche 100 darauf aufweist, die am Abrichtscheibenschlitten 84 aufliegt, so
daß der Fuß 97 durch Drehen der Einstellschraube 98
2ri vom Abrichtscheibenschlitlen 84 weggedrückt werden
kann. Eine zweite Einstellschraube 101 ist in unmittelbarer Nähe zur ersten Einstellschraube 98 in den
Abrichtscheibenschlitten 84 eingeschraubt. Die zweite Einstellschraube 101 weist einen mittleren sechseckigen
Querschnitt 102 und ein Ende 103 auf, das sich durch die Bohrung 104 eines Kugelflächen-Unterlagscheibensatzes
105 erstreckt, der konvexe und konkave Unterlagscheibenelemente 106,107 enthält, die in einer ein Spiel
aufweisenden Ansenkung 108 im Fuß 97 aufgesetzt sind.
3ϊ Das sich durch den Unterlagscheibensatz 104 erstrekkende
Schraubenende 103 weist einen Querzapfen 109 auf, so daß, wenn die Schraube 101 in den Abrichtscheibenschlitten
84 geschraubt wird, der Zapfen 109 am Kugel-Unterlagscheibensatz 105 zieht und somit den
Fuß 97 und die erste Einstellschraube 98 gegen den Schlitten 84 vorspannt. Somit arbeiten die beiden
Einstellschrauben gegeneinander, um den Fuß 97 gegenüber dem Kreuzfedergelenk 87 in eine vorge
spannte im Winkel eingestellte Stellung zu drücken oder
Ar> zu ziehen.
Das Abrichtscheibengehäuse % trägt eine drehbare Abrichtscheibe 35 an einer Achse 110, die quer zur
Hauptschleifscheibenfläche 29 verläuft, wobei die Abrichtscheibe 35 einen Durchmesser 111 aufweist, der
5" beim Abrichten die zweite Schleifscheibenfläche 28
herstellt. An der Abrichtscheibe 35 ist ferner eine Anfasfläche 112 vorgesehen, die die Anfasfläche 27 an
der Schleifscheibe 16 herstellt.
Im Betrieb wird der Träger 43 aus seiner ausgezogen gezeigten Ausgangsstellung bewegt in der sich die
Abrichtspitze 31 in unmittelbarer Nähe zum Scheitel 25 der Schleifscheibe 16 befindet worauf die Abrichtspitze
31 gegen die Schleifscheibe 16 bewegt wird und die gesamte Hauptfläche 29 der Schleifscheibe abrichtet
b0 Die Abrichtscheibe 35 wird, wie gezeigt in Tandemweise
zusammen mit der Abrichtspitze 31 getragen, wobei die Abrichtscheibe 35 nicht gedreht wird, solange die
Abrichtspitze 31 die Hauptfläche 29 abrichtet Nachdem die gesamte Hauptfläche 29 abgerichtet ist, wird die
b5 Abrichtscheibe 35, die sich nun in unmittelbarer Nähe
zum gestrichelt gezeigten Schleifscheibenscheitel 25 befindet gedreht und durch fortgesetzte Schlittenbewegung
in Berührung mit der Schleifscheibe 16 gebracht.
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und richtet somit die zweite angrenzende Fläche 28 und die Anfasfläche 27 der Schleifscheibe 16 ab.
Es kann eine große Vielfalt von Schleifscheiben 16 mit der dargestellten Kombination Abrichtspitze 31 —
Abrichtscheibe 35 abgerichtet werden, wo die Flächenlängen und öffnungswinkel sich verändern. Die durch
eine einzige Schlittenbewegung gestaltete Schleifscheibenform kann durch Vorschub des Abrichtabschnitts 20
auf der Ausgleichsschraube 19 parallel zur Rückseite 26 der Schleifscheibe 16 verlagert werden.
F i g. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch den Abrichtabschnitt 20 mit einer Darstellung des Abrichtgehäuses
36, wobei sich der Nockenhalter 60 vor dem Plattenteil 47 des Trägers 43 erstreckt. Der Nocken-
block 61 wird in seiner Lage am Nockenhalter 60 durch Schrauben 62 befestigt, wobei die Abrichtspitze 31 die
Schleifscheibe 16 berührt. Die Abrichtspilze 31 wird vom Abrichterspitzenhalter 32 gehalten, wobei sich der
Abrichtertaststift 33 in seinem Einschnitt 80 befindet und auf die Nockenfläche 34 des Nockenblocks 61
drückt. Die Blattfedern 68 sind durch Blöcke 75 und Schrauben 76 an der Spitzenhalterplatte 74 befestigt,
wobei sich der gestrichelte Außenarm 67 von den Trägern 43 aus erstreckt. Die Schiebestangen 42 werden
von ihren Kugelelementen 40 getragen und sind durch Schrauben 45 an den Haltern 43 befestigt. Das
Kolbenstangenende 59 ist an einer Stelle zwischen den Trägern 42 in das Gehäuse 36 eingeschraubt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schleifscheibenabrichtvorrichtung zum Abrichten einer Hauptfläche einer Schleifscheibe mittels einer Diamantspitze und einer diese schneidenden Nebenfläche mittels einer rotierenden Abrichtscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß beide Abrichtwerkzeuge (31, 35) auf einem gemeinsamen Träger (43) angeordnet sind und der Träger (43) längs einer zur Hauptfläche (29) parallelen Bahn bewegbar ist und daß die Diamantspitze (31) und die Abrirhtscheibe (35) in Tandembauweise auf dem Träger (43) befestigt sind.
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