DE3132048C2 - Vorrichtung zum Vereinzeln von Gefäßen, insbesondere in Gefäßbehandlungsmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Vereinzeln von Gefäßen, insbesondere in GefäßbehandlungsmaschinenInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Vereinzeln von Gefäßen, insbesondere in Gefäßbehandlungsmaschinen, weist die mit einem Förderband (1) und einer seitlichen Führung (2) zusammenwirkende Förderschnecke (6) zumindest im Einlaufbereich eine Vielzahl von auf einem Kern (13) angeordneten, elastisch nachgiebigen Einzelelementen in Form von Borsten (15) auf, die einen zwischen die Gefäße eindringenden Gewindegang (16) bilden. Hierdurch wird eine starke Dämpfung der im Einlaufbereich auf die Gefäße einwirkenden Stöße und damit ein lärmarmer, schonender Gefäßtransport erreicht. Der Kern (13) mit den gleichmäßig über seinen Umfang und seine Länge verteilten, unterschiedlich langen Borsten (15) ist lösbar und mit einem Schneckenkörper (9) aus massivem Material verbunden und kann so erforderlichenfalls schnell und einfach ausgetauscht werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen
von Gefäßen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine mit einer Förderschnecke arbeitende Vorrichtung zum Vereinzeln von Flaschen o. dgl. ermöglicht
auch bei hohen Leistungen ein exaktes Zuteilen, verbunden mit einer Vergrößerung des Abstands
entsprechend den Erfordernissen der Behandlungsmaschine, z. B. einer Füll- oder Etikettiermaschine.
Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß die Gefäße dicht an dicht und mit einem gewissen Staudruck an der
Einlaufseite der Förderschnecke anstehen, damit sie möglichst kontinuierlich in den »offenen« Gewindegang
einlaufen können. Trotzdem war bisher auch bei optimaler Gestaltung des Gewindegangs infoiges des
zum Ausgleich von Toleranzen in den Gefäßabmessungen unabdingbaren Spiels zwischen den Gefäßen und
der Förderschnecke bzw. der Führung eine gewisse Beunruhigung der Gefäßbewegung vor und im Einlauf
der Förderschnecke nicht zu vermeiden. Das durch diese Stöße hervorgerufene Aneinanderschlagen der
Gefäße bzw. Anschlagen der Förderschnecke und der Führung verursacht eine hohe Schallemission, so daß
der Schneckeneinlauf von Flaschenbehandlungsmaschinen eine beträchtliche Lärmquelle darstellt. Besonders
groß ist die Schallemission, wenn die Gefäße nicht exakt mit der Anfangsteilung der Förderschnecke zugeführt
werden und daher auf den »geschlossenen« Gewindegang treffen und vorübergehend angehalten werden. In
diesem Falle besteht außerdem eine hohe Bruchgefahr.
Es ist bereits eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der die Führung im
Einlaufbereich der Förderschnecke schwenkbar gelagert und von einer Feder beaufschlagt ist (US-PS
92 671). Läuft ein Gefäß nicht exakt in die Förderschnecke ein, so kann die Führung elastisch
ausweichen, so daß ein Zerquetschen oder Verklemmen
■»5 des betreffenden Gefäßes vermieden wird. Eine
Beruhigung des Gefäßflusses und damit eine Verringerung der Schallemission ist durch eine derartige
elastische Führung jedoch nicht möglich. Ferner ist bei dieser bekannten Vorrichtung die Förderschnecke
selbst etwas elastisch ausgebildet indem auf einem metallischen Kern ein Mantel aus relativ hartem Gummi
befestigt ist, der auch den Gewindegang bildet. Hierdurch soll gleichfalls eine Beschädigung der
Gefäße, insbesondere ein Verkratzen, vermieden werden. Möglicherweise findet bei dieser Förderschnekke
auch eine gewisse Verringerung der durch anschlagende Gefäße verursachten Schallemission statt, eine
Beruhigung der Gefäßbewegung oder gar eine Kompensierung von unterschiedlichen Abständen zwischen
den zugeführten Gefäßen ist auf diese Weise jedoch nicht möglich. Hinzu kommt, daß der elastische Mantel
durch einlaufende Scherben oder Bruchflaschen besonders rasch zerstört wird, da sich diese zwischen dem
Mantel und dem Förderband einspreizen können. Diese bekannte Vorrichtung ist daher den praktischen
Anforderungen hinsichtlich Lebensdauer und Betriebssicherheit nicht gewachsen.
Auch ist bereits eine Vorrichtung zum Vereinzeln von
Auch ist bereits eine Vorrichtung zum Vereinzeln von
Gefäßen bekannt, bei der die einer Förderschnecke
gegenüberliegende Führung durch eine zweite Förderschnecke oder eine rotierende Walze gebildet wird
(DE-PS 10 91940). Am Auslaufbereich der zweiten Förderschnecke zwischen dem die Gefäße erfassenden
Gewindegang bzw. am Auslaufbereich der Walze sind spiralförmig angeordnete Borsten befestigt, welche die
Gefäße an den Gewindegang der Förderschnecke andrücken und dadurch stabilisieren sollen. Diese
Borsten haben keinerlei Förder- oder Eir.teilfunktion
und können keine Dämpfung der einlaufseitigen Stöße an der Förderschnecke bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art zugleich eine
ausreichende Verschleißfestigkeit der Förderschnecke und einen weitgeiiend stoßfreien und geräuscharmen
Einlauf der Gefäße zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelost.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtut.g läßt sich infolge der Aufteilung des elastischen Mantels in eine
Vielzahl für sich elastischer Einzelelemente bei einer entsprechenden Materialauswahl sowohl eine größere
Elastizität als auch eine höhere Verschleißfestigkeit gegenüber einer Förderschnecke mit einem einstückigen
Mantel aus elastischem Werkstoff erzielen. Dabei sind ohne weiteres äußerst verschleißfeste Werkstoffe
wie Metall oder zähelastischer Kunststoff, z. B. Polyamid, einsetzbar. Die gewünschte Elastizität läßt sich
unabhängig davon durch die Form der Einzelelemente beeinflussen.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 2 angegeben. Hierbei können die Einzelelemente selbst
durchaus auch aus hartem Material bestehen, während die gewünschte Nachgiebigkeit durch die Federelemente
bewirkt wird. Dabei kann jedes Einzelelement mit einem eigenen Federelement einzeln gegenüber dem
Kern aufgehängt werden oder die Einzelelemente stützen sich jeweils unter Zwischenlage eines Federelements
unmittelbar aufeinander ab.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 3 enthalten. Hierbei bestehen die Lamellen
vorzugsweise aus zähelastischem Kunststoff und sind im radial inneren Bereich mit als Abstandshalter wirkenden
Ansätzen versehen, so daß ihre den Schneckengang bildenden Randbereiche frei beweglich sind.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung ist im Anspruch 4 angegeben. In diesem Falle sind die
elastischen Einzelelemente allseitig beweglich, so daß der Einlaufbereich sowohl in Transportrichtung als auch
quer zur Transportrichtung als auch in Umfangsrichtung elastisch nachgiebig ist. Hierdurch wird eine optimale
Stoßdämpfung und damit ein besonders ruhiger Einlauf der Gefäße ermöglicht. Trotzdem läßt sich eine
ausreichende Verschleißfestigkeit erzielen, z. B. bei der Verwendung von aus Polyamid bestehenden Rundborsten,
und es wird eine weitgehende Unempfindlichkeit gegen das Einlaufen von Scherben oder Bruchflaschen
sowie gegen das Anlaufen falsch zugeführter Gefäße erreicht,
Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung enthält der Anspruch 6. Eine derartige
zweiteilige Ausbildung der Förderschnecke ist im Normalfalle für eine gute Stoßdämpfung im Einlaufbereich
ohne weiteres ausreichend. Die zweiteilige Ausbildung ist besonders dann empfehlenswert, wenn
sich an das Vereinzeln der Gefäße noch eine starke Beschleunigung zur Abstandsvergroßerung anschließt,
die dann allein durch den unelastischen Schneckenkörper vorgenommen werden kann.
Auch die im Anspruch 7 angegebene Weiterbildung der Erfindung hat für die Praxis wesentliche Vorteile. Im
Falle der Ermüdung der elastischen Elemente muß nicht die gesamte Förderschnecke ersetzt werden, sondern
lediglich der ohnehin besonders gefährdete Einlaufbereich mit den elastischen Einzelelementen. Der massive
ίο Schneckenkörper kann dann wesentlich lünger verwendet
werden als herkömmliche einteilige Förderschnekken, da er weit weniger beansprucht ist Ein eventuell
höherer Verschleiß des einlaufseitigen Teils mit den elastischen Einzelelementen wird auf diese Weise mehr
als ausgeglichen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist aufgrund der hohen Nachgiebigkeit des Einlaufbereichs, insbesondere
bei der Verwendung borstenartiger Einzelelemente, ohne weiteres in der Lage, kleinere Abweichungen vom
Sollwert in der Teilung bzw. im Abstand der mit dem Förderband zugeführten Gefäße zu verarbeiten. Hierauf
basiert die im Anspruch 9 wiedergegebene Weiterbildung der Erfindung. Bei dieser besonders lärmarmen
Vorrichtung erfolgt die Aufnahme des für ein Aufschlie-Ben der Flaschen erforderlichen Staudrucks durch das
der Förderschnecke vorgeschaltete Einteilorgan — z. B. einem synchron zur Förderschnecke rotierenden
Transportstern —, das die Gefäße bereits mit einem bestimmten Abstand und daher ohne gegenseitige
Berührung zur Förderschnecke weiterleitet. Das Einteilorgan kann direkt an dem zur Förderschnecke
führenden Förderband oder an einem diesem vorgeschalteten, etwas langsamer laufenden Förderband
sitzen. Die Förderschnecke übernimmt die mit Abstand zulaufenden Gefäße sanft und stoßfrei, auch wenn sich
ihr Abstand inzwischen etwas verändert hat, und bringt sie auf den gewünschten Endabstand, mit dem sie in die
Behandlungsmaschine einlaufen.
Andere besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, die zu einem einfachen Aufbau und einer
zuverlässigen Funktion beitragen, sind in den übrigen Unteransprüchen enthalten.
Im nachstehenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Einlauf einer Flaschenbehandlungsmaschine, teilweise im Schnitt,
Fig.2 einen Ausschnitt aus dem Einlauf nach Fig. 1
mit einer abgeänderten Förderschnecke, teilweise im Schnitt,
F i g. 3 eine Draufsicht auf einen anders ausgebildeten Einlauf einer Flaschenbehandlungsmaschine.
Die Vorrichtung zum Vereinzeln von Gefäßen nach Fig. 1 ist in eine nur teilweise dargestellte Flaschenbehandlungsmaschine
integriert. Sie weist ein in Pfeilrichtung kontinuierlich angetriebenes Förderband 1 mit
einer horizontalen Oberfläche und seitlichen Führungen 2, 3 auf, auf dem die zu behandelnden Flaschen 4 ohne
gegenseitigen Abstand zugeführt werden. Auf der der einen Führung 2 gegenüberliegenden Seite des Förderbands
1 ist eine in zwei Lagerböcken 5 drehbar gelagerte Förderschnecke 6 vorgesehen. Diese wird
über ein Kettenrad 7 synchron zum Förderband 1 in Peilrichtung angetrieben und zwar derart, daß ihre
Tranrportgeschwindigkeit im Einlaufbereich etwas kleiner ist als die des Förderbands 1. Die Flaschen 1
stehen so unter einem gewissen Staudruck, hervorgerufen durch das unter ihnen hindurchgleitende Förder-
band I. Die durch die Förderschnecke 6 vereinzelten
und auf die Maschinellteilung auseinandergezogenen bzw. beschleunigten Flaschen 4 werden von einem in
Pfeilrichtung synchron zur Förderschnecke 6 umlaufenden Einlaufstcrn 8, von dem nur der Teilkreis gezeichnet <-,
ist. übernommen.
Die Förderschnecke 6 weist in ihrem Mittel- und Endbercich einen Schneckenkörper 9 aus massivem,
verschleißfestem Kunststoff auf, der einen Gewindegang 10 mit zunehmender Steigung enthält. Die w
Bereiche zwischen dem Gewindegang 10 sind entsprechend dem kreisförmigen Querschnitt der Flaschen 4
ausgerundet und bilden so in Transportrichtung wandernde Fördertaschen mit in etwa halbkreisförmigem
Querschnitt, deren Endteilung der Teilung des |-,
Einlaufsterns 8 entspricht. In dem in Transportrichtung weisenden Ende des Schneckenkörpers 9 ist ein
Weilenstumpf 11 befestigt, der im zugehörigen Lagerbock
5 drehbar aufgenommen ist.
Im anderen, entgegen der Transportrichtung weisen- 2»
den Ende des Schneckenkörpers 9 ist eine Welle 12 befestigt, deren freies Ende im zugehörigen Lagerbock
5 drehbar aufgenommen ist und das Kettenrad 7 trägt. Auf der Welle 12 ist ein rohrförmiger Kern 13 mittels
eines Stiftes 14 lösbar befestigt, derart, daß er an der ?-, planen Stirnfläche des Schneckenkörpers 9 unmittelbar
anliegt. Im Kern 13 ist nach Art einer Rundbürste gleichmäßig über seinen Umfang und seine Länge
verteilt eine Vielzahl von radial verlaufenden Borsten 15 befestigt. Die Borsten bestehen aus Polyamid und haben m
einen Durchmesser von beispielsweise 1 bis 3 mm, je nach der Größe der Flaschen und den gewünschten
Dämpfungseigenschaften. Sie sind derart unterschiedlich lang, daß sie ähnlich wie der Schneckenkörper 9
einen Gewindegang 16 mit dazwischenliegenden, j-, ausgerundeten Bereichen als Fördertaschen für die
Flaschen 4 bilden. Der Gewindegang 16 dringt allmählich zwischen die einlaufenden Flaschen 4 ein und
geht dann kontinuierlich in den Gewindegang 10 des Schneckenkörpers 9 über. Infolge der allseitigen
Flexibilität der einen elastischen Mantel bildenden Borsten 15 werden die einlaufenden Flaschen 4 äußerst
sanft und schonend von der Förderschnecke 6 erfaßt, auch wenn sie nicht exakt in den »offenen« Gewindegang
einlaufen. Die Schallemission ist entsprechend gering und ein Beschädigen oder Zerquetschen der
Flaschen ist ausgeschlossen. Der Abstand zwischen der Führung 2 und der tiefsten Stelle der Ausrundung
zwischen dem Gewindegang 16 kann etwas kleiner gewählt werden als der Durchmesser der Flaschen 4. In
diesem Falle werden die Flaschen zwischen der Führung 2 und der Förderschnecke 6 sozusagen elastisch
eingespannt und besonders exakt fixiert.
ist nach längerer Betriebsdauer die Dämpfungswirkung der Förderschnecke 6 infolge bleibender Verformung
oder nachlassender Elastizität der Borsten 15 zu gering geworden, so ist keinesfalls ein Austausch der
gesamten Förderschnecke erforderlich. Nach dem Ausbau der Förderschnecke 6 wird lediglich der Stift 14
entfernt und der aus Kern 13 und Borsten 15 bestehende e>o
Bürsteneinsatz von der Welle 12 abgezogen und durch einen neuen Bürsteneinsatz ersetzt. Dieser wird durch
den Stift 14 befestigt und die Förderschnecke 6 ist wieder bereit für den Einbau.
Die Herstellung der aus dem Kern 13 und den Borsten 15 bestehenden Bürstenschnecke bereitet keinerlei
Probleme: Man geht von einer zylindrischen Rundbürste mit ausreichendem Außendurchmesser aus. deren
Borsten durch Ausgießen mit einem löslichen Bindemittel, z. B. geschmolzenem Wachs, stabilisiert werden.
Danach kann auf einer Sehneekenschneidmaschine in herkömmlicher Weise das gewünschte Gewindeprofil
spangebend geformt werden. Nach dem Schneiden wird das Bindemittel, /. Ii. durch Erwärmen der Bürstenschnecke
im Wasserbad, gelöst und die Bürstenschnecke ist fertig zum Einsatz. Eine derartig hergestellte
Bürstenschnecke steht hinsichtlich ihrer Maßhaltigkeit einer herkömmlichen massiven Förderschnecke in
nichts nach.
Bei der Vorrichtung nach F i g. 2 ist auf der Welle 12 ein aus zähelastischem, verschleißfestem Kunststoff, wie
z. B. Polyamid, bestehender Kern 17 befestigt, der mit einer Vielzahl von einstückig angeformten, radial
verlaufenden Lamellen 18 versehen ist. Die Stärke der Lamellen 18 und ihr Abstand ist derart gewählt, daß
einerseits die gewünschte Nachgiebigkeit in Transportrichtung und andererseits eine ausreichend dichte
Schneckenoberfläche zur exakten Führung der Flaschen 4 gegeben ist. Die äußere Form des durch die Lamellen
18 gebildeten Mantels ist die gleiche wie bei dem durch die Borsten 15 gebildeten Mantel nach F i g. I, d. h. die
Ränder der Lamellen 18 bilden einen Gewindegang 16. der allmählich zwischen die Flaschen eindringt und
kontinuierlich in den Gewindegang 10 des Schneckenkörpers 9 übergeht. Ansonsten stimmt die Vorrichtung
nach F i g. 2 im Aufbau mit der Vorrichtung nach F i g. 1 überein. Auch die Wirkung ist weitgehend die gleiche.
Es fehlt lediglich die Elastizität der durch die Lamellen 18 gebildeten Einzelelemente in Unifangsrichtung. Die
Herstellung kann wiederum durch ein Ausgießen der Zwischenräume zwischen den Lamellen vor dem
Schneckenschneiden erleichtert werden.
Auch die Vorrichtung zum Vereinzeln von Gefäßen nach Fig. 3 stimmt teilweise mit der Vorrichtung nach
Fig.! überein. Es werden daher nur die Abweichungen erläutert. Wesentlich ist, daß die Anfangsteilung oder
Steigung der Förderschnecke 19 im Bereich der auf einem rohrförmigen Kern 13 befestigten Borsten 15
größer ist als der Flaschendurchmesser. Die Flaschen 1 müssen daher bereits mit einem bestimmten gegenseitigen
Abstand zugeführt werden. Hierzu ist der Förderschnecke 19 ein Transportstern 20 vorgeschaltet,
der synchron zur Förderschnecke 19 in Pfeilrichtung angetrieben wird. Die Taschen des Transportsterns 20
sind derart ausgebildet, daß sie exakt mit den dicht an dicht zulaufenden Flaschen 4 kämmen. Das Auseinanderziehen
der Flaschen 4 auf die Anfangsteilung der Förderschnecke 19 erfolgt durch das exakt mit deren
Anfangsgeschwindigkeit umlaufende Förderband 1 im Anschluß an den Transportstern 20. Dieser kann daher
unmittelbar am Förderband 1 sitzen. Im Sinne einer geringen Schaüemission ist es jedoch günstiger, wenn
dem Förderband 1 ein weiteres, etwas langsamer laufendes Förderband 21 vorgeschaltet und der
Transportstern 20 an diesem Förderband 21 angeordnet ist. Der auf den Transportstern einwirkende Staudruck
wird dadurch verringert. Die Überführung der Flaschen vom vorgeschalteten Förderband 21 auf das Förderband
1 erfolgt durch eine entsprechende Ausbildung der Führungen 2 und 3. Bei dieser Vorrichtung wirkt auf die
Förderschnecke 19 kein Staudruck ein. Dieser wird durch den Transportstern 20 in Verbindung mit dem
schneller laufenden Förderband 1 abgebaut. Die Förderschnecke 19 hat lediglich noch die Aufgabe, die
Flaschen 4 auf die Maschinenteilung auseinanderzuziehen. Dabei werden kleinere Abweichuneen vom
Sollabstand der einlaufenden !"laschen, wie sie beim
Übergang vom Förderband 21 auf das Förderband 1 evil, entstehen, durch den aus elastischen Borsten 15
bestehenden Gewindegang 16 am Hinluuf der Förderschnecke
19 kompensiert. Die Schallemission dieser Vorrichtung ist äußerst gering. Andererseits ist die
Lebensdauer infolge der geringen Beanspruchung der Förderschnecke 19 sehr hoch.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln von Gefäßen, insbesondere in Gefäßbehandlungsmaschinen, mit
einem Förderband, mit einer seitlichen Führung und mit einer dieser gegenüberliegenden Förderschnekke,
die zumindest im Einlaufbereich einen Kern mit einem einen zwischen die Gefäße eindringenden
Gewindegang bildenden elastischen Mantel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
elastische Mantel durch eine Vielzahl von auf dem Kern (13, 17) angeordneten, elastisch nachgiebigen
Einzelelementen (Borsten 15, Lamellen 18) gebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelelemente scheibenförmig ausgebildet und drehfest, jedoch axial verschiebbar
auf dem Kern angeordnet sind und sich über Federelemente gegeneinander und/oder auf dem
Kern abstützen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelelemente (Lamellen 18) lamellenförmig und flexibel ausgebildet und in ihrer
Bohrung fest mit dem Kern (17) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente (Borsten 15)
borstenförmig ausgebildet und mit ihrem inneren Ende am Kern (13) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (13) über seinen gesamten
Umfang und seine Länge gleichmäßig mit radial verlaufenden Borsten (15) besetzt ist und daß die
Borsten (15) unterschiedliche Länge aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Kern (13,
17) mit den elastischen Einzelelementen (Borsten 15, Lamellen 18) ein gleichfalls mit einem zwischen die
Gefäße eingreifenden Gewindegang (10) versehener Schneckenkörper (9) aus massivem Material anschließt
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (13, 17) mit den elastischen
Einzelelementen (Borsten 15, Lamellen 18) lösbar mit dem Schneckenkörper (9) verbunden ist
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (13, 17) rohrförmig
ausgebildet und auf einer mit dem Schneckenkörper (9) verbundenen Welle (12) lösbar befestigt ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die Anfangssteigung
bzw. Anfangsteilung der Förderschnecke (19) im Bereich der elastischen Einzelelemente (Borsten 15)
größer ist als die Teilung der einander berührenden Gefäße und daß der Förderschnecke (19) ein
synchron zu dieser arbeitendes Einteilorgan (Transportstern 20) vorgeschaltet ist welches zusammen
mit dem Förderband (1) die Gefäße mit einem der Anfangsstellung der Förderschnecke (19) entsprechenden
gegenseitigen Abstand zuführt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß das Einteilorgan durch einen
synchron zur Förderschnecke (19) angetriebenen Transportstern (20) gebildet wird, dessen Taschenteilung
derjenigen von einander berührenden Gefäßen entspricht, und daß das Förderband (1) mit
einer der Transportgeschwindigkeit des Förderschneckenanfangs entsprechenden Geschwindigkeit
umläuft
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