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Wässrige Tintenmasse
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Die Erfindung betrifft eine wässrige Tintenmasse, insbesondere eine
verbesserte wässrige Tintenmasse, die für den Tintenstrahldruck geeignet ist, welche
ein scharfes und streufreies Bild mit ausgezeichneter Lichtechtheit liefert. Die
Erfindung betrifft auch eine verbesserte wässrige Magentatintenmasse, die eine getreue
Bildwiedergabe in einem Farbbild liefert, welches durch Kombination mit gelben und
blauen Tintenmassen gebildet wurde. Die Erfindung betrifft ferner eine wässrige
für den Tintenstrahldruck geeignete Tintenmasse, die dauernd ohne Verstopfen der
kleinen Düse eines Tintenstrahldruckersabgegeben werden kann und welche keine feste
Abscheidung auf der Innenwand der Düse während eines langen kontinuierlichen Betriebes
oder wenn der Betrieb nach einer kurzen oder langen Unterbrechung wieder aufgenommen
wird, liefert.
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Es gibt drei typische Systeme für den Tintenstrahldruck. Bei einem
System werden die Tintentröpfchen durch eine kleine Düse mit normalerweise einigen
Mikrometern bis zu einigen hundert Mikrometern Durchmesser aufgedüst und jedes Tröpfchen
erhält eine bestimmte statische Ladung durch elektrische Signale und wird dann elektrostatisch
zwischen Hochspannungsablenkungsplatten abgelenkt, so dass sich ein Buchstabe oder
eine Figur auf dem Aufzeichnungsmedium entsprechend einer bestimmten Punktmatrix
ausbildet. Bei einem zweiten System werden die Tintentröpfchen durch eine kleine
Düse mit der vorstehend angegebenen Grösse unter elektrostatischer Steuerung von
Hochspannungsplatten abgezogen, beschleunigt und dann elektrostatisch zwischen Ablenkungsplatten
zur
Bildung eines Buchstabens oder einer Figur auf einem Aufzeichnungsmaterial
entsprechend einer bestimmten Punktmatrix abgelenkt. Beim dritten System werden
die Tintentröpfchen entsprechend elektrischen Signalen zur Bildung eines Buchstabens,
einer Figur oder eines Bildes auf einem Aufzeichnungsmaterial entsprechend einer
bestimmten Punktmatrix ausgedüst.
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Infolgedessen besteht das Grundkonzept des Tintenstrahldrucks in
der Ausbildung eines Buchstabens oder einer Figur auf einem Aufzeichnungsmaterial
durch Tintentröpfchen, welche durch eine kleine Düse ausgedüst werden, elektrisch
geladen werden und elektrostatisch gesteuert werden, oder durch Tintentröpfchen,
die aus der Düse entsprechend elektrischen Signalen abgegeben werden.
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Die wässrige Tinte zur Anwendung beim Tintenstrahldruck umfasst Wasser
als Trägerstoff, ein hydrophiles organisches Lösungsmittel, einen färbenden Farbstoff
und gegebenenfalls weitere Zusätze. Mit derartigen Tinten können Buchstaben, Figuren
oder Bilder auf verschiedenen Gegenständen, beispielsweise aus Kunststoff, Metallen,
Papier oder Tuch, gedruckt werden. Für diese Anwendungen muss die wässrige Tinte
für den Tintenstrahldruck die folgenden Erfordernisse erfüllen: (1) Erfordernisse
zur Ausbildung einheitlicher Tintentröpfchen durch eine kleine Düse: (a) Die Tinte
besitzt eine Viskosität von 1 bis 10 cPs bei 200C; (b) Die Tinte hat eine Oberflächenspannung
von mehr als 20 dyn/cm, und
(c) die Tinte enthält Teilchen einerheitlicher
Grösse.
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(2) Erfordernisse zur Ausbildung eines guten Bildes auf einem Aufzeichnungsmaterial:
(a) Die auf das Aufzeichnungsmaterial aufgetroffenen Tintentröpfchen müssen rasch
genug trocknen, um einen Buchstaben, eine Figur oder ein Bild auszubilden, welches
seine Form nicht verliert; (b) die Tinte muss ausreichend wasserfest sein, um einen
Buchstaben, eine Figur oder ein Bild auf dem Aufzeichnungsmaterial auszubilden,
welches sich in Wasser nicht löst und (c) die Tinte muss eine gute Haftung an dem
Aufzeichnungsmaterial besitzen.
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(3) Erfordernisse zur Ausbildung eines guten Farbbildes auf einem
Aufzeichnungsmaterial: (a) Die Tinte enthält Farbstoffe, welche identische Farben
mit denjenigen liefern, die im fertigen Farbbild erforderlich sind, (b) für die
Farbausbildung nach dem subtraktiven Verfahren enthält die Tinte vorzugsweise gelbe,
magenta und blaue Farben, welche Licht lediglich in den gewünschten Spektralbereichen
absorbieren und welche günstigerweise Licht in anderen Bereichen nicht absorbieren;
(c) die Tinte liefert ein Farbbild, welches zufriedenstellend scharf ist und sich
auf dem Aufzeichnungsmedium nicht ausbreitet; (d) die Tinte enthält Farbstoffe,
die eine hohe Sättigung und Dichte zeigen und ihre Tönung und
Lichtechtheit
während der Tintenlagerung oder nach ihrer Auftragung auf das Aufzeichnungsmaterial
zur Bildung eines Bildes nicht ändern; (e) die Tinte enthält Farbstoffe, die eine
ausreichend hohe Wasserlöslichkeit besitzen, um eine Tintenmasse von hoher Sättigung
und Dichte auszubilden; (f) die Tinte enthält Farbstoffe,die die Tinte nicht extrem
viskos machen, und (g) die Tinte enthält Farbstoffe, die eine.niedrige Kristallisierbarkeit
haben und die während der Lagerung nicht auskristallisieren oder sich verfestigen
und Abscheidungen bilden, die die Düse verstopfen.
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Wasserlösliche Magentafarbstoffe, die bisher für den Tintenstrahldruck
verwendet wurden, umfassen Direktfarbstoffe und saure Farbstoffe, wie sie beispielsweise
in den japanischen veröffentlichten Patentanmeldungen 89534/197-4, 97620/1974, 74406/1977,
146307/1977, 89811/1979, 43153/1980 und 53591/1980 und der japanischen Patent-Veröffentlichung
6881/1978 beschrieben sind.
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Diese Farbstoffe sind jedoch nicht stets zufriedenstellend, da unter
Anwendung derartiger Farbstoffe hergestellte Tinten aufgezeichnete Bilder liefern,
die nicht stark lichtbeständig sind oder welche sich auf dem Aufz.eichnungsmaterial
ausbreiten.
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Falls ferner ein Farbbild nach dem Subtraktivverfahren unter Anwendung
von gelben, magenta und blauen Tinten, aufgezeichnet wird, zeigt das aufgezeichnete
Farbbild
nicht stets eine ausgezeichnete Farbwiedergabe.
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Ferner zeigen die Farbstoffe den Nachteil, dass sie ein Verstopfen
der Düse während eines kontinuierlichen Druckens oder beim erneuten Beginn des Druckens
verursachen, d.h. ihre Ausdüsstabilität ist schlecht.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einer wässrigen Magentatinte,
die besonders für den Tintenstrahldruck wertvoll ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer wässrigen Magentatintenmasse,
die ein.zufriedenstellendes Ausmass der Sättigung und Dichte zeigt und welche sich
bei der Lagerung höchstens wenig ändert.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer verbesserten
wässrigen Magentatintenmasse für den Tintenstrahldruck, welche die Düse eines Tintenstrahldruckers
nicht verstopft.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer verbesserten
wässrigen Magentatintenmasse für den Tintenstrahldruck, welche ein zufriedenstellend
scharfes Bild ausbildet, das sich auf dem Aufzeichnungsmaterial nicht ausbreitet.
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Infolge ausgedehnter Untersuchungen wurde nun gefunden, dass die
vorstehenden Aufgaben der Erfindung durch eine wässrige Tintenmasse erreicht werden,
welche Wasser, ein Benetzungsmittel und einen Azofarbstoff eines Metallkomplexsalzes
entsprechend der Formel
enthält, worin Z1 und Z2 gleich oder unterschiedlich sind und jeweils eine Atomgruppierung
zur Bildung eines Benzol-oder Naphthalinringes bedeuten, n und m jeweils Zahlen
von 1 bis 4 sind und (n + m) die Zahlen 3, 4, 5 oder 6 ergibt und M Kupfer (Cu),
Kobalt (Co) oder Nickel (Ni) bedeuten, mit der Massgabe, dass die Sulfogruppe in
der Formel (I) ein Alkalisalz, Ammoniumsalz oder organisches Aminsalz sein kann.
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Im Rahmen der Beschreibung der Erfindung im einzelnen liefern im
Fall der Ausbildung von aufgezeichneten Farbbildern nach dem Subtraktivverfahren
unter Anwendung von gelben, magenta und blauen Tinten, die wässrigen Magentatinten
gemäss der Erfindung aufgezeichnete Bilder mit ausgezeichneter Farbwiedergabe.
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Ferner hat die wässrige Tintenmasse gemäss der Erfindung eine ausgezeichnete
Tintenstrahlstabilität, d. h.
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sie verursacht keine Verstopfung der Düse und erlaubt kontinuierliche
Druckarbeitsgänge während langer Zeiträume. Selbst wenn mit dem Tintenstrahldruck
nach einer Unterbrechung erneut begonnen wird, findet keine Haftung
von
Feststoffen an einem Teil der Düse statt.
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Von den hier verwendbaren Komplexsalzfarbstoffen werden Farbstoffe
entsprechend den Formeln (II) und (III) bevorzugt.
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In der Formel (II) bedeuten R1 und R2, die gleich oder unterschiedlich
sein können, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, beispielsweise ein Chloratom
oder Bromatom, eine niedere Alkylgruppe, beispielsweise eine Methylgruppe oder eine
Äthylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe, beispielsweise eine Methoxygruppe oder eine
Äthoxygruppe, eine Aminogruppe oder eine substituierte Aminogruppe, wobei Beispiele
für derartige Substituenten Acylgruppen, z. B. Acetylgruppe, Benzoylgruppen oder
Methylsulfonylgruppen, nie-ere Alkylgruppen, z. B. Methylgruppen und Athylgruppen,
oder Arylgruppen, z. B. Phenylgruppen, umfassen, p bedeutet eine Zahl von 1 bis
3, q eine Zahl von 1 bis 4 und (p + q) ergibt 3, 4, 5 oder 6-, während M eines der
Metalle Cu, Co oder Ni bedeutet.
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In der Formel (III) bedeutet R3 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
z. B. ein Chloratom oder Bromatom, eine niedere Alkylgruppe, z. B. eine Methylgruppe
oder eine Äthylgruppe, oder eine niedere Alkoxygruppe, x bedeutet eine Zahl von
1 bis 3, y eine Zahl von 1 bis 4 und (x + y) eine Zahl 4, 5, oder 6, während M eines
der Metalle Cu, Co oder Ni bedeutet.
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Besonders bevorzugt werden Farbstoffe entsprechend der Formel (IV)
In der Formel (IV) bedeutet R4 ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe
oder eine substituierte Aminogruppe, wobei Beispiele für Substituenten eine Acylgruppe,
wie eine Acetylgruppe, Benzoylgrupe oder Methylsulfonylgruppe, eine niedere Alkylgruppe,
z. B. eine Methylgruppe pder eine Äthylgruppe, und eine Arylgruppe, z. B. eine Phenylgruppe
umfassen, R5 bedeutet ein Wasserstoffatom oder Chloratom und 1 die Zahlen 1 oder
2, während M' die Metalle Cu oder Ni bedeutet.
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Erläuternde Beispiele für die in den Tinten gemäss der Erfindung
eingesetzten metallhaltigen Farbstoffe werden nachfolgend gegeben, ohne dass die
Erfindung hierauf begrenzt ist.
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Die hier eingesetzten Magentafarbstoffe können leicht durch die Stufen
der Diazotierung einer Aminogruppe, Alkali-Kupplung der diazotierten Verbindung
mit einer Naphtholverbindung und Umsetzung der erhaltenen Verbindung mit einem Metallsalz
hergestellt werden. Beispielsweise
kann der Komplexsalzfarbstoff
entsprechend der Formel (1V) in folgender Weise hergestellt werden: Eine Verbindung
entsprechend der Formel:
wird mit Natriumnitrit in Gegenwart von Salzsäure bei O bis 100C diazotiert. Zu
der dabei erhaltenen Diazoniumlösung wird eine Verbindung entsprechend der Formel:
zugesetzt und das erhaltene Gemisch wird bei Raumtemperatur gerührt, während der
pH-Wert bei 8 bis 9 mit einer wässrigen NaOH-Lösung gehalten wird, bis die Kupplungsreaktion
beendet ist (etwa 1 bis 5 Stunden). Anschliessend wird kristallines Kupfersulfat
oder Nickelchlorid hierzu zugegeben und das Gemisch dann gerührt, bis das gewünschte
Komplexsalz erhalten ist. Das hierbei gebildete Komplexsalz wird mit Natriumchlorid
ausgesalzen und der gewünschte Farbstoff wird erhalten.
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Der wasserlösliche Farbstoff wird in die Tintenmassen gemäss der Erfindung
im allgemeinen in einer Menge von 0,5 bis 4 Gew.teilen auf 100 Gew.teile der Masse
einverleibt. Falls der Farbstoff in einer Menge von weniger als 0,5 Gew.teilen verwendet
wird, zeigt er keine zufriedenstellende Färbung und falls er in einer Menge von
mehr als 4 Gew.% verwendet wird, scheidet er sich aus der Lösung im Verlauf der
Zeit ab und bildet einen Niederschlag, der die Düse verstopft.
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Die Magentatinte gemäss der Erfindung kann mit gelben und blauen
Tinten zur Bildung eines Farbbildes nach dem Subtraktivverfahren kombiniert werden
und die folgenden Farbstoffe können in die gelben und blauen Tinten einverleibt
werden.
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Beispiele für wasserlösliche Farbstoffe zur Einverleibung in gelbe
Tinten umfassen Farbstoffe der in den japanischen veröffentlichten Patentanmeldungen
89811/79, 16245/79 und 89 534/74 beschriebenen Art sowie Direktfarbstoffe und saure
Farbstoffe, wie C.I. Direct Yellow-27, -28, -33, -39, -58, -86, -100 und C.I. Acid
Yellow-17, -19, -25, -29, -38, -49, -59, -61, -72, -111, -114 und -116. Beispiele
für wasserlösliche Darbstoffe zur Anwendung in blauen Tinten umfassen Farbstoffe
der in den japanischen veröffentlichten Patentanmeldungen 89 811/79 und 12008/77
beschriebenen Art sowie Direktfarbstoffe und saure Farbstoffe, wie C.I. Direct Blue-1,
-8,-71, -76, -78, -80, -86, -90, -106, -108, -123; -163, -165 und C.I. Acid Blue-29,
-126, -171, -175 und -183.
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Die Tintenmasse gemäss der Erfindung kann gewünschtenfalls auch mit
einem schwarzen Farbstoff kombiniert werden. Beispiele für schwarze Farbstoffe zur
Anwendung in schwarzen Tinten sind Farbstoffe der in den japanischen veröffentlichten
Patentanmeldungen 15622/75, 1784075, 49004/75, 5127/76, 5128/76, 52004/76, 137506/76,
61412/78, 77706/78 und der japanischen Patent-Veröffentlichung 16243/79 beschriebenen
Art sowie Direktfarbstoffe und saure Farbstoffe, wie C.I. Direct Black-19, -38,
-71, -74, -75, -112, -117 und C.I. Acid Black-1, -24, -26, -48, -52, -58, -60, -107,
-109, -119, -131 und -155.
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Ein Benetzungsmittel wird in die Tintenmasse gemäss der Erfindung
einverleibt. Das Benetzungsmittel verbessert die Beständigkeit der Tintenmasse gegenüber
Austrocknung und unterstützt bei der Auflösung des Farbstoffes. Das bevorzugte Benetzungsmittel
ist praktisch bei Raumtemperatur nicht flüchtig. Das Benetzungsmittel hat in einer
Menge einer wässrigen Lösung mit 3 bis 40 Gew.% eine Oberflächenspannunivon mindestens
20 dyn/cm, insbesondere von mindestens 30 dyn/cm, und eine Viskosität von weniger
als 5 cPs bei Raumtemperatur, beispielsweise etwa 20 bis 300C, und hat mindestens
0,5 Gew.% des vorstehend abgehandelten wasserlöslichen Farbstoffes darin bei Raumtemperatur
gelöst. Bevorzugte Beispiele für Benetzungsmittel sind nachfolgend aufgeführt: 2-Pyrrolidone
der in den japanischen veröffentlichten Patentanmeldungen 71423/75, 5127/76 und
137505/76 beschriebenen Art, Carbonsäureamid-Derivate der in den veröffentlichten
japanischen Patentanmeldungen 97620/74, 8031/76 und 8033/76 beschriebenen Art, Dioxyäthylenschwefelverbindungen
der
in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung 5129/76 beschriebenen Art, Alkoholamine
der in der japanischen veröffentlichten Patentanmeldung 52004/76 beschriebenen Art,
N-Formyllactam-Derivate der in der japanischen veröffentlichten Patentanmeldung
31525/76 beschriebenen Art, Polyalkylenglykole und Monoester hiervon der in der
japanischen Patent-Veröffentlichung 40484/76, den japanischen Patent-Veröffentlichungen
137506/76.und 12909/79 beschriebenen Art, einwertige Alkohole, tert.Butylalkohol
und n-Amylalkohol der in der japanischen veröffentlichten Patentanmeldung 129310/76
beschriebenen Art, Cellulose-Derivate, z. B. Hydroxypropylcellulose, und Polyvinylalkohol
der in der japanischen veröffentlichten Patentanmeldung 17840/75 beschriebenen Art,
aliphatische Säureester von Polyoxyäthylensorbiton, aliphatische Säureester von
Polyoxyäthylen und Polyoxyäthylenalkylphenyläther der in der japanischen veröffentlichten
Patentanmeldung 143602/75 beschriebenen Art, wasserlösliche Alginate der in der
veröffentlichten japanischen Patentanmeldung 62005/79 beschriebenen Art und 1 ,3-Dialkyl-2-imidazolidinone,
wie N,N' -Dimethyl-1 ,3-imidazolidinon-(2). Die Menge des im Rahmen der Erfindung
eingesetzten Benetzungsmittels variiert mit der Art des Mittels und sie liegt vorzugsweise
innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 30 Gew.%, bezogen auf 100 Gew.teile der Tintenzusammensetzung.
Die vorstehend als Beispiele aufgeführten Benetzungsmittel können allein oder in
Kombination verwendet werden.
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Besonders bevorzugte Beispiele für Benetzungsmittel zur Anwendung
in den Tintenmassen gemäss der Erfindung sind 2-Pyrrolidione, wie N-Methyl-2-pyrrolidon,
N-(2-Hydroxy)-äthyl
-2-pyrrolidon, 1,3-Dialkyl-2-imidazolidinone,
Carbonsäureamid-Derivate, wie N- (2-Hydroxy) -äthyllactamid, Dioxyäthylenschwefelverbindungen,
wie 2,2'-Thiodiäthanol.
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Diese Substanzen werden vorzugsweise in Mengen von 5 bis 30 Gew.%,
bezogen auf 100 Gew.teile der Tintenzusammensetzung, verwendet. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform werden diese Substanzen zusammen mit 0,1 bis 1 Gew.%
an Polyalkylenglykol oder Monoestern hiervon, wie z. B. Diäthylenglykol, Triäthylenglykol,
Diäthylenglykolmonoäthyläther, Diäthylenglykolmonobutyläther und Triäthylenglykolmonobutyläther
verwendet.
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Die Tintenmasse gemäss der Erfindung kann auch Pilzhemmstoffe und
Sauerstoffabsorbiermittel enthalten.
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Beispiele für wirksame Pilzhemmstäffe umfassen Natriumdehydroacetat
der in der japanischen veröffentlichten Patentanmeldung 12008/77 beschriebenen Art,
1,2-Benzisothiazolin-3-on der in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
12009/77. beschriebenen Art, 6-Acetoxy-2,4-dimethyl-.m-dioxan der in den veröffentlichten
japanischen Patentanmeldungen 12010/77 und 96105/77 beschriebenen Art, Formalin
und Pentachlorphenolnatrium der in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
15622/75 beschriebenen Art, Natriumbenzoat der in der veröffentlichten japanischen
Patentanmeldung 30019/76 beschriebenen Art, und das Zitronensäure salz von 8-Chinolinol
der in der japanischen veröffentlichten Patentanmeldung 13707/78 beschriebenen Art.
Beispiele für wirksame Sauerstoffabsorbiermittel sind Sulfite, wie Natriumsulfit
und Natriumhydrogensulfit der in den veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen
74406/77 und 61412/78 beschriebenen Art.
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Die Tintenmasse gemäss der Erfindung kann weiterhin Modifiziermittel
für die Oberflächenspannung enthalten.
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Beispiele für Modifiziermittel für die Oberflächenspannung umfassen
kationische oberflächenaktive Mittel, beispielsweise Alkylpyridiniumsulfatsalze,
anionische oberflächenaktive Mittel, beispielsweise das Natriumsalz von Alkylsulfatestern,
nicht-ionische oberflächenaktive Mittel,beispielsweise Polyoxyäthylenalkyläther,
und amphotere oberflächenaktive Mittel.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beispiele im einzelnen
erläutert, ohne dass die Erfindung hierauf begrenzt ist. In den Beispielen sind
sämtliche Teile auf das Gewicht bezogen.
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Beispiel 1 Tintenkomponenten - Beispiel 1 Farbstoff (1) 1,8 Teile
N-Methyl-2-pyrrolidon 24,0 Teile Diäthylenglykol 1,0 Teile Noigen P (nicht-ionisches
oberflächenaktives Mittel der Da.i-Ichi Kogyo Seiyaku- Co., Ltd.)0,1 Teile Wasser
73,1 Teile Die vorstehenden Komponenten wurden während 1 Stunde unter Erhitzen auf
40 bis 500C vermischt und das erhaltene Gemisch wurde dann unter Druck durch ein
0,8m 47 -Mikrofilter, Typ FM (Produkt der Fuji Photo Film Co., Ltd.) filtriert und
eine wässrige Tinte gemäss der Erfindung hergestellt.
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Beispiele 2 bis 6 In der gleichen Weise wie in Beispiel wurden die
Tinten 2 bis 6 gemäss der Erfindung unter Anwendung der folgenden Komponenten hergestellt.
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Komponenten - Beispiel 2 Farbstoff (1) 1,8 Teile N- (2-Hydroxy ) -äthyl-2-pyrrolidon
25,0 Teile 2,2'-Thiodiglykoltriäthylen- 1,0 Teile glykolmonomethyläther Noigen P
(oberflächen-aktives Mittel) 0,1 Teile Wasser 70,1 Teile Komponenten.- Beispiel
3 Farbstoff (2) 1,9 Teile 1 ,3-Dimethyl-2-imidazolidinon 24,0 Teile Diäthylenglykolmonobutyläther
0,1 Teile Noigen P (oberflächenaktives Mittel) 0,2 Teile Natriumdehydroacetat (Pilzhemmstoff)
0,1 Teile Wasser 73,7 Teile Komponenten - Beispiel 4 Farbstoff (3) 1,6 Teile Triäthanolamin
0,1 Teile 2,2'-Thiodiäthanol 15,1 Teile N-(2-Hydroxy)-äthyllactamid 10,0 Teile Noigen
P (oberflächenaktives Mittel) 0,1 Teile :wasser 73,2 Teile
Komponenten
- Beispiel 5 Farbstoff (4) 2,0 Teile Triäthanolamin 0,1 Teile N-Methyl-2-pyrrolidon
15,0 Teile 2,2'-Thiodiäthanol 10,0 Teile Diäthylenglykolmonoäthyläther 0,1 Teile
Noigen (oberflächenaktives Mittel) 0,1 Teile Wasser 72,7 Teile Komponenten - Beispiel
6 Farbstoff (5) 2,1 Teile N-Methyl-2-pyrrolidon 20,0 Teile 2,2'-Thiodiäthanol 5,0
Teile Diäthylenglykolmonoäthyläther 0,1 Teile Noigen P (oberflächenaktives Mittel)
0,1 Teile Wasser 7.2,7 Teile Die Vergleichsbeispiele 1 bis 3 wurden unter Anwendung
der folgenden bekannten Farbstoffe hergestellt.
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Vergleichsfarbstoff 1: (veröffentlichte japanische Patentanmeldung
89534/1974)
Vergleichsfarbstoff 2: (veröffentlichte japanische Patentanmeldung
89811/1979) C.I. Acid Red 52
Vergleichsfarbstoff 3: (veröffentlichte japanische Patentanmeldung 53591/1980) Direct
Fast Orange S (Hodogaya Chemical C.I. 29150)
Vergleichsbeispiel 1 Eine Tinte wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch 1,6 Teile des Vergleichsfarbstoffes 1 anstelle
des Farbstoffes (1) verwendet wurden.
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Vergleichsbeispiel 2 Eine Tinte wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch 2,0 Teile des Vergleichsfarbstoffs 2 anstelle
des Farbstoffes (1) verwendet wurden.
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Vergleichsbeispiel 3 Eine Tinte wurde in der gleichen Weise wiein
Beispiel 3 hergestellt, wobei jedoch 1,0 Teile des Vergleichsfarbstoffes 3 anstelle
des Farbstoffes (2) verwendet wurden.
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Die physikalischen Eigenschaften und das Verhalten jeder der vorstehend
hergestellten Tinten und das Verhalten der beim Tintenstrahldruck erhaltenen aufgezeichneten
Bilder unter Anwendung der vorstehend hergestellten Tinten auf feinem Papier und
einem Aufzeichnungspapier, wie es nach dem nachfolgend geschilderten Verfahren unter
Anwendung eines Tintenstrahldruckers("Jet Print" der Sharp Co. Ltd.) hergestellt
wurden, wurden untersucht und sind in Tabelle I zusammengefasst.
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Herstellung des Auf zeichnungspapiers Eine wässrige Lösung mit einem
Gehalt von 5 Gew.% eines basischen Polymeren ,(Dicyandiamidkondensat, Sanfix 70
der
Sanyo Chemical Industries Co., Ltd.), 5 Gew.% Gelatine und 5 Gew.% synthetisches
Aluminiumsilicat wurden auf eine Seite eines Grundpapieres mit einem Grundgewicht
von 100 g/m2 aufgezogen und ein Leimungsüberzug von 25 g/m2 wurde mit einem Luftmesserüberzugsgerät
aufgezogen, so dass der Feststoffgehalt 7,5 g/m2 betrug, worauf dann die in dieser
Weise überzogene Papiergrundlage einer Kalandrierung zur Bildung des Auf zeichnungspapiers
unterworfen wurde.
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Tabelle I Feines Papier Beispiele Visko- Ober- Lage- Düsenver- Bild-
Lichtecht- Bildqualität 1) und Vergleichs- sität flächen- rungs- stopfung dichte
heit (% ver- (Tönung, Tintenbeispiele cPs spannung stabili- bliebener verbreiterung)
(25°C) dyn/cm tät der Farbstoff nach (25°C) Tinte Aussetzung an (1 Monat eine Xenon-Lampe
bet 5°C) (20 000 Lux während 10 Tagen) Beispiel 1 2,18 44,3 gut 15 Tage 1,48 100
Magenta oder mehr Beispiel 2 2,22 41,9 gut ebenso 1,46 100 Magenta Beispiel 3 2,04
43,2 gut ebenso 1,51 98,6 rot-magenta Beispiel 4 2,18 44,6 gut ebenso 1,48 98,0
magenta Beispiel 5 2,09 45,1 gut ebenso 1,50 96,0 rot-magenta Beispiel 6 2,11 45,1
gut ebenso 1,39 100 magenta Vergleichs- 2,20 41,1 gut ebenso 1,32 85,0 rot, Auftreten
beispiel 1 von Tintenausbreitung Vergleichsbeispiel 2 2,40 42,5 gut 10 Tage 1,29
20,0 rot Vergleichs- 2,81 40,8 Farb- 2 Tage 1,28 15,0 rötlich orange beispiel 3
Stoffausfällung Fussnote 1: Erforderlicher Suspensionszeitraum beim Düsenstrahldrucken,
bis dieTinte die Düse des Druckes verstopft.
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Tabelle I (Fortsetzung) Beispiele Aufzeichnungspapier und Vergleichs-
Bilddichte Lichtechtheit Bildqualität beispiele (% verbliebener Tönung, Tinten-Farbstoff
nach Aus- verbreiterung) setzung an eine Xenon-Lampe (20 000 Lux während 10 Tagen)
Beispiel 1 1,7@ 98,0 scharf magenta Beispiel 2 1,73 98,1 scharf magenta Beispiel
3 1,77 96,9 magenta Beispiel 4 1,71 98,0 magenta Beispiel 5 1,77 95,9 scharf magenta
Beispiel 6 1,69 98,8 magenta Vergleichsbeispiel 1 1,40 82,0 rot Vergleichsbeispiel
2 1,39 15,0 rot Vergleichsbeispiel 3 1,30 10,0 orange
Wie sich
klar aus Tabelle I ergibt, hatten die die hier angegebenen wasserlöslichen Farbstoffe
enthaltenden Tintenmassen eine hohe Lagerungsstabilität und verstopften die Düse
des Tintenstrahldruckersnicht. Die aus diesen Tintenmassen gebildeten Bilder breiteten
sich auf dem Aufzeichnungspapier nicht aus und hatten eine hohe Lichtechtheit.
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Wenn ferner Farbbilder mit einer gelben Tinte, die unter Anwendung
von C.I. Acid Yellow 49 in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt worden
war, oder einer blauen Tinte, die unter Anwendung von C.I. Direct Blue 86 in der
gleichen Weise wie in Beispiel 3 hergegemacht wurden.
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stellt worden war,rat nur, eine geringe Farbvermischung auf und die
aufgezeichneten Bilder hatten eine ausgezeichnete getreue Farbwiedergabe.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand spezieller Ausführungsformen
beschrieben, ohne dass sie hierauf begrenzt ist.