DE3127539A1

DE3127539A1 - Einrichtung zur phasenlageaenderung

Info

Publication number: DE3127539A1
Application number: DE19813127539
Authority: DE
Inventors: Roland Dr.-Ing. DDR 8252 Coswig Kühn
Original assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB; Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: KBA Planeta AG
Priority date: 1980-11-05
Filing date: 1981-07-11
Publication date: 1982-06-24
Also published as: DE3127539C2; JPH0259057B2; JPS5793151A; DD153864B1; DD153864A1

Description

Einrichtung zur Phasenlageänderung
Anwenciungsgebiet Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Phasenlageänderung im Antriebsräderzug von Druckmaschinen.
G1rarakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist bekannt (bD-PS 135 812), an der Wirkstelle der Phasenlageänderung zwischen zwei Antriebsräderzügen auf einer Achse eines Zylinders ein mit dem ersten Antriebsräderzug verbundenes Zahnrad anzuordnen, auf welches ein weiteres mit dem zweiten Antriebsräderzug verbundenes Zahrad über einen Klemmring und mehrere federbelastete Bolzen angeordnet ist. Zur Ermöglichung der Phasenlageänderung, d. h. der Verdrehung der Zahnräder gegeneinander, wird der Kraftschluß zwischen den beiden Zahnradern mittels im ersten Zahnrad angeordneten und auf das zweite Zahnrad wirkende Schraubbolzen aufgehoben. Der zentrale Antrieb der Schraubbolzen erfolgt über Zahnradstufen von einem außerhalb des Systems angeordneten Verstelliiebel.
Nachteilig sind dabei die, durch die Verwendung von Schraubbolzen bedingten, langen Stellwegen bzw. Stellzeiten.
Desweiteren ist nachteilig, daß bei dieser Einrichtung die Kraftschlußwirkung nicht kontrolliert werden kann, so daß unbeabsichtigte Phasenlageänderungen auftreten können.
Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist die Erhöhung des Bedienkonforts bei der Phasenlageänderung im Antriebsräderzug von Druckmaschinen.
Aufgabe der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung zur Phasenlageänderung, welche eine Phasenlageänderung mit einer kurzzeitigen Bedienhandlung ermöglicht und bei welcher unbeabsich-tigte Phasenlageänderungen vermieden werden.
Wesen der Erfindung Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf den federbelasteten Bolzen jeweils ein drehfestes und ein drehbares mit ßrehkeilflächen versehenes Abstandselement angeordnet ist.
Dabei sind die Jrehkeilflächen selbsthemmend ausgebildet.
Auf der die Zahnräder tragenden Achse ist ein mit einem Stellzahnrad und mit den drellbaren Abstandselementen verbundenen Zahnrädern zusammenwirkendes Zentralzahnrad drehbar angeordnet Nach einer Variante ist auf der die Zahnräder tragenden Achse ein mit eiiiem Stellzahnrad zusammenwirkendes und die über Stellhebel mit den drehbaren Austandselementen verbundenen Koppeln aufnehmendes Zentralzahnrad drehbar angeordnet.
Ausführungsbeispiel Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen Figur 1: Schnittdarstellung der Einrichtung zur Phasenlageänderung Antriebsvariante Zahnrad (Seitenansicht) Figur 2: Einrichtung zur Phasenlageanderung (Draufsicht nach Figur 1) Figur 3: Einrichtung zur Phasenlageänderung Antriebsvariante Stellhebel (Draufsicht) Figur 1 zeigt die Einrichtung zur Phasenlageänderung. Auf der Achse 1 eines an der Wirkstelle der Phasenlageänderung angeordneten Zylinders 2 ist ein mit einem Teil eines nicht dargestellten Antriebsräderzuges verbundenes erstes Zahnrad 3 fest verbunden. Auf dem ersten Zahnrad 3 ist lose ein mit dem anderen Teil des antriebaräderzuges verbundenes zweites Zahnrad 4 gelagert. Die kraftsclllüssige Verbindung zwischen den beiden Zahnräderij 3; 4 erfolgt durch mehrere mittels einer Deckscheibe 5 und einer Schraube 6 abge<,clllossenen und mit einer Peder 7 versehenen Bolzen 8, sowie einen Klemmring 9, Auf jedem Bolzen 8 sind weiterhin zwei Abstandselemente 10; 11 angeordnet. Das erste Abstandselement 10 ist dabei drehfest - Verhinderung der Drehbewegung durch einen Festbolzen 12 -und das zweite Abstandselement 11 drehbeweglich auf dem Bolzen 8 angeordnet.
Die Abstands elemente 10; 11 weisen zusamrnenwirkende Drehkeilflächen auf.
Diese Drehkeilfläciien sind so ausrebildet, daß Selbsthemmung auftritt und deshalb keine Sicherungselemente gegen unbeabsichtigtes Verdrehen vorgesefen werden brauchen. Die Steigung der Drehkeilflächen ist mit der Steife der Feder 7 so abgestimmt, daß zur Aufhebung des Krafschlusses zwischen den Zahnrädern 3; 4 nur eine minimale Drehbewegung des zweiten Abstandselementes 11 erforderlich ist.
Nach einer ersten Variante des Antriebes des zweiten itbstandselementes 11 ist das zweite Abstandselement als Zahnrad 13 ausgebildet, welche in ein auf der Achse 1 drehbar gelagertes Zentralzahnrad 14 eingreifen (Figur 2). Der Antrieb des Zentralzahnrades erfolgt mittels eines Stellzahnrades 17. Nach einer zweiten Antriebsvariante (Figur 3) für das zweite Abstandselement 11 ist jeweils das zweite Abstandselement 11 mit einem Stellhebel 15 verbunden, wobei der Stellhebel 15 über jeweils eine Koppel 16 mit den Zentralzahnrad 14 verbunden ist0 Stellhebel 15, Koppel 16 und Zentralzahnrad 14 bilden dabei zweckmäßigerweise ein Kniehebelgelenk.
Naohfolgend wird die Wirkungsweise der Einrichtung beschrieben0 Ist eine Phasenlageänderung im Antriebsräderzug erforderlich9 wird die kraftschlüssige Verbindung der beiden Zahnräder 3; 4 aufgehoben. Dazu wird über das Sbellzahnrad 17 und das Zentralzahnrad 14 die mit Zahnrädern 13 versehenen zweiten Abstands elemente 11 verdreht. Infolge der durch die Drehkeilflächen hervorgerufenen Abstands änderungen werden die Federn 7 entspannt und die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Zahnrädern 3; 4 wird aufgehoben. damit ist eine Phasenlageänderung, , d. h. eine Verdrehung der Zahnräder 3; 4 gegeneinander möglich. Nach erfolgter Phasenlageänderung wird das zweite Abstandselement 11 wieder zurückgedreht; durch die dadurch auftretende Abstandsänderung wird der Bauraum der Federn 7 verkürzt und damit die kraftschlüssige Verbindung der beiden Zahnräder 3; 4 - die Federn 7 drücken über den Klemmring 9 die beiden Zahnräder 3; 4 gegeneinander - wieder hergestellt.
Bei der in Pigur 3 dargestellten zweitenAntriebsvariante wird duroh eine Verdrehung des Zentralzahnrades 14 mittels des Stellzahnrades 17 über die Koppel 16 der mit dem zweiten AbF standselement 11 verbundene Stellhebel 15 verdreht und damit der Bauraum der Feder 7 verkürzt bzw. verlängert.
Bezugszeichenaufstellung 1 Achse 2 Zylinder 3 erstes Zahnrad 4 zweites Zahnrad 5 Deckscheibe 6 Schraube 7 Feder 8 Bolzen 9 Klemmring 10 erstes Abstandselement zweites Absrtandselement 12 Festbolzen 13 Zahnrad 14 Zentralzahnrad 15 Stellhebel 16 Koppel 17 Stellzahnrad

Claims

Erfindungs anspruch 1. Einrichtung zur Phlsenlageänderung eines Teils des Antriebs räderzuges von Druckmaschinen gegenüber einem anderen Teil des Antriebsräderzuges mit einem auf einer Achse eines Zylinders an der Teilstelle angeordneten auf einem ersten Zahnrad lose gelagerten und mit diesem über einen Klemmring und mehrere federbelastete Bolzen kraftschlüssig verbundenem zweiten Zahnrad, gekennzeichnet dadurch, daß auf den federbelasteten Bolzen (8) jeweils ein drehfestes und ein drehbares mit Drehkeilflächen versehenes Abstandselement (10S i1) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die brehkeilflächen selbsthemmend ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß auf der die Zahnräder (3; 4) tragenden Achse (1) ein mit einem Stellzahnrad (17) und mit den drehbaren Abstandselementen (11) verbundenen Zahnrädern (13) zusammenwirkendes Zentralzahnrad (14) drehbar angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch9 daß auf der die Zahnräder (3; 4) tragenden Achse (1) ein mit einem Stellzahnrad (17) zusammenwirkendes und die über Stellhebel (15) mit den drehbaren Abstandselementen (11) verbundenen Koppeln (16) aufnehmendes Zentralzahnrad (14) drehbar angeordnet ist.