DE3125458A1 - Drehscharnier - Google Patents
DrehscharnierInfo
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Description
Drehscharnier
Die Erfindung betrifft einen Drehscharnier zur Halterung einer Tür an deren oberem Ende, mit
einer Türschließeinrichtung, die leicht entfernbar angebracht ist. Die Erfindung befaßt sich
insbesondere mit einer automatischen Türschließvorrichtung, vor allem mit dem am Drehscharnier
angebauten automatischen Türschließmechanismus.
Ein Drehscharnier, der das obere Ende einer Tür haltert und einen automatischen Türschließmechanismus
aufweist, ist allgemein bekannt, beispielsweise aus der GB-PS 12 27 324. Wenn jedoch keine
Türschließfunktion gewünscht wird, dann ist es erforderlich, den Drehscharnier, der einen Türschließmechanismus
besitzt, durch einen Drehscharnier ohne Türschließmechanismus auszuwechseln. Wenn auf der anderen Seite eine Türschließfunktion
bei einer Tür gewünscht wird, an der ein Drehscharnier verwendet wird, dann ist es erforderlich,
den Drehscharnier durch einen solchen mit einem Türschließmechanismus auszuwechseln. Eine solche
Auswechselarbeit ist kompliziert. Um das Hinzufügen und Entfernen eines solchen Türschließmechanismus
zu vereinfachen, ist in GB 20 33 468 bereits ein Drehscharnier vorgeschlagen worden, an dem eine
Türschließeinrichtung leicht entfernbar angebracht ist. Diese bekannte Ausführungsform ist jedoch für
eine Halterung am unteren Ende der Tür ausgebildet, und sie kann nicht für eine Halterung am oberen
Ende der Tür verwendet werden, weil die Türschließ-
einrichtung während einer längeren Benutzung nach unten fallen kann. Bei einem Drehscharnier mit einer
Türschließeinrichtung, die eine öldämpfung besitzt, leckt das öl nach unten durch^JDer Erfindung liegt
daher die Aufgabe zugrunde, ein Drehscharnier der eingangs genannten Art zu schaffen, das für eine
Halterung des oberen Endes· einer Tür geeignet ist und eine TürSchließeinrichtung besitzx, die leicht
entfernbar am Drehscharnier angebracht ist. Die Türschließeinrichtung soll dabei leicht anbringbar
und leicht entfernbar sein, jedoch nicht von selbst herausfallen, bei einer längeren Benutzung.
Die Türschließeinrichtung soll dabei ferner einen öldämpfungsmechanismus aufweisen, aus dem das öl
auch bei einer längeren Benutzung nicht nach unten ausleckt. Weiterhin soll die TürSchließeinrichtung
mit dem Dämpfungsmechanismus so ausgebildet sein, daß die Türschließgeschwindigkeit leicht einstellbar
ist. Bei diesem Drehscharnier mit leicht entfernbarer Türschließeinrichtung soll darüberhinaus
die Konstruktion einfach sein, und die Herstellungskosten sollen niedrig sein.
die/ Die Aufgabe wird erfindungsgemäß·durch/im Kennzeichen
des Anspruches 1 angeführten Merkmale gelöst.
• * O ·
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele. Es
zeigen
Pig.1 eine Längsschnittansicht einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig.2 eine Querschnittsansicht des Drehscharniers gemäß Pig.1, wobei die Türschließeinrichtung
entfernt, eine Abdeckplatte jedoch montiert ist;
Fig.3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig.1, wobei die Rückhalteschraube ent
fernt worden ist; °
Fig.4 eine gleichartige Schnittansicht wie Fig.3
(entlang der Linie III-III in Fig.1);
Fig.5 eine Grundrißansicht des Drehscharniers im Türschließzustand;
Fig.6 eine Grundrißansicht des Drehscharniers im Türöffnung^zustand;
Fig.7 eine Perspektivansicht einer Abdeckplatte
für eine am Türrahmen zu befestigende Sitzplatte.
Es sei zunächst auf die Fig.1 und 2 bezug genommen, in denen eine Ausführungsform der Erfindung darge-
stellt ist. Ein Drehscharnier 1 enthält eine am oberen Teil eines Türrahmens 10 zu befestigende
Sitzplatte 11, eine stiftartige, vertikale Gelenkwelle 12, die eine Schwenkachse bildet und an der
Sitzplatte 11 befestigt ist, sowie eine Türhalterungsplatte 21, die drehbeweglich am unteren Ende der Gelenkwelle
12 angepaßt und am oberen Ende einer Tür 20 zu befestigen ist.
Die Sitzplatte 11 enthält einen Blatt-Teil 111, der durch Schrauben am Türrahmen 10 zu befestigen ist,
sowie einen Scheibenteil 112, der horizontal vom Blatt-Teil 111 vorsteht. Der Scheibenteil 112 ist
mit einem im wesentlichen halbkreisförmigen Loch 113 im mittleren Bereich geformt. Die Gelenkwelle
12 ist so ausgebildet, daß sie eine im wesentlichen halbkreisförmige Kontur an ihrem oberen Abschnitt
besitzt, der in das Loch 113 eingepaßt ist, und sie ist an der Sitzplatte 11 durch eine Schraube 13 befestigt,
die in den Scheibenteil 112 von dessen Außenseite her eingeschraubt ist. Dementsprechend ist die
Gelenkwelle 12 nicht drehbar an der Sitzplatte 11 befestigt.
Die Türhalterungsplatte 21 enthält einen Blatt-Teil 211, der am oberen Ende der Tür 20 durch Schrauben
befestigt ist, sowie einen Scheibenteil 212, der in horizontaler Richtung vom Blatt-Teil 211 vorsteht.
Der Scheibenteil 212 ist in seinem Zentrumsbereich mit einem kreisförmigen Loch ausgebildet, in dem
der untere Endabschnitt der Gelenkwelle 12 drehbeweglich durch ein Lager 22 abgestützt ist. Auf diese
- Sr -
Weise wird die Tür 20 durch den Drehscharnier 1 so getragen, daß sie um die Schwenkachse drehbar ist,
die durch die Gelenkwelle 12 gebildet wird. Abdeckplatten 14 und 24 sind vorgesehen, um die Außenseiten
der Scheibenteile 112 und 212 der Sitzplatte 11 bzw. -der Türhalterungsplatte 21 abzudecken. Die Abdeckplatte
24 für die Türhalterungsplatte 21 wird zu dem Zeitpunkt entfernt," wenn eine Türschließeinrichtung
an dem Drehscharnier 1 angebracht wird. Eine Ornament-Abdeckplatte 23 ist an der Unterseite des Scheibenteiles
212 der Türhalterungsplatte 21 angebracht.
Die Türschließeinrichtung 2 ist leicht entfernbar an dem Drehscharnier 1 angebracht.
Die Türschließeinrichtung 2 enthält eine äußere Hülse bzw. ein äußeres Gehäuse 30, die bzw. das mit
der Türhalterungsplatte 21 verbunden ist, sowie ein inneres Ringelement 40, das mit der Gelenkwelle 12
zu verbinden ist, innerhalb der äußeren Hülse 30 angeordnet und drehbeweglich dazu vorgesehen ist. Eine
Schraubenfeder 31 ist innerhalb der äußeren Hülse 30 angeordnet, wobei das untere Schraubenfederende mit
der äußeren Hülse 30 und das obere Ende mit dem inneren Ringelement 40 verbunden ist, so daß -die
Schraubenfeder 31 durch ein öffnen der Tür verdreht wird. Die Rückstellkraft der verdrehten Feder 31
schafft eine Türschließ-Torsionskraft.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Ringelement 33 innerhalb des unteren Abschnittes der
äußeren Hülse 30 angeordnet und daran durch einen
Stift oder eine Schraube 32 befestigt. Das untere Ende der Schraubenfeder 33 ist durch einen Stift 32 am
Ringelement 33 befestigt. Das innere Ringelement ist mit einer Nute 401 in der Bodenfläche ausgebildet,
in die das obere Ende der Schraubenfeder 31 eingreift.
Die äußere Hülse 30 ist durch eine Art Unterlegplatte an deren obere öffnung verschlossen, wobei
die Unterlegplatte 35 durch einen Rückhaltering jLo festgelegt ist, der in die obere öffnung eingepaßt
ist. Das innere Ringelement 40 ist drehbeweglich durch ein Kugellager 37 abgestützt, das zwischen der Außenseite
des inneren Ringelements 40 und der Innenseite der Außenhülse 30 angeordnet ist.
Zusätzlich zu den Fig.1 und 2 sei nun auf die Fig.3
und 4 bezug genommen. Das obere Ende der Außenhülse 30 ist so angeordnet, daß es auf den Scheibenteil
212 der Türhalterungsplatte 21 paßt. Das bedeutet, daß der obere Endabschnitt der Außenhülse 30 mit
einer Vielzahl von axialen Nuten 301 An ihrer Innenseite
geformt ist, um verbleibende axiale Rippen 302 zu bilden;eine Vielzahl von Nuten 214 ist auf
der Außenseite des Scheibenteiles 212 der Türhalterungsplatte
21 für das Zusammenpassen mit den axialen Rippen 302 angeformt. Wenn daher das obere
Ende der Außenhülse 30 auf dem Scheibenteil 212 der Türhalterungsplatte 21 aufgepaßt ist, dann wird
eine relative Drehbewegung zwischen der Türhalterungs-
3Q platte 21 und der Außenhülse 30 verhindert. Eine geeignete
Einrichtung wird verwendet, um die Außenhülse 30 an der Türhalterungsplatte 21 festzulegen.
• · «ι
Eine bevorzugte Anordnung für dieses Festlegen der äußeren Hülse 30 an der Türhalterungsplatte 21 wird
in Verbindung mit den Fig.3 und 4 im folgenden beschrieben.
5
5
Wenn die Türschließeinrichtung 2 demgemäß an dem Drehscharnier 1 durch Einsetzen des unteren Endabschnittes
der Gelenkwelle 12 in die Zentralbohrung des Ringelements 40 und durch Einpassen des oberen
Endabschnittes der Außenhülse 30 in den Scheibenteil 212 der Türhalterungsplatte 21 angebracht ist,
dann wird die Schraubenfeder 31 durch ein öffnen der Tür verdreht, wobei die Rückstellkraft der
Schraubenfeder 31 dazu dient, die Tür zu schließen.
Kommt man zurück auf Fig.1, dann ist das innere Ringelement 40 mit einer Vielzahl axialer Nuten in der
Innenseite versehen, und der untere Endabschnitt der Gelenkwelle 12 ist mit einer Vielzahl von axialen
Rippen auf der Außenseite ausgebildet, die mit den Nuten zusammenpassen, so daß der untere Endabschnitt
der Gelenkwelle 12, nachdem er in der zentralen Bohrung des inneren Ringelements 40 aufgenommen ist,
nicht-drehbar mit dem inneren Ringelement 40 durch das Ineinandergreifen bzw. Zusammenpassen der axialen
Nuten mit den axial'en Rippen verbunden ist, d.h. es ergibt sich eine sogenannte Nut- und Federverbindung
402.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Setzschraube 38 in die Außenhülse 30 eingeschraubt, und
sie greift in einen Stift 39 ein, der in einer Um-
-JB-
fangsnut 403 befestigt ist, um wahlweise das innere Ringelement 40 daran zu hindern, relativ zur Außenhülse
30 zu rotieren, um die Türschließ-Torsionskraft oder die Rückstellkraft der Schraubenfeder 31
voreinzustellen. Auf diese Weise ist die Türschließeinrichtung voreinstellbar, um die Schraubenfeder 31
in einem verdrehten Zustand zu halten (vor der Auslieferung aus der Fabrik), und zwar durch Drehen
des Ringelements 40 relativ zur Außenhülse 30, um äie Schraubenfeder 31 zu verdrehen, und dann durch
Einschrauben der Schraube 38, um eine Drehbewegung des Ringelements 40 relativ zur Außenhülse 30 zu verhindern.
Nachdem die TürSchließeinrichtung 2 am Drehscharnier 1 angebracht ist, wird die Rückstellkraft
der verdrehten Schraubenfeder 31 auf die Türhalterungsplatte 21 dadurch übertragen, daß die Setzschraube
38 entfernt wird. Die Umfangsnut 403 erstreckt sich über 180° Winkelausdehnung, um es der
Tür 20 zu gestatten, ohne Entfernen der Setzschraube
geöffnet zu werden.
Um zu verhindern, daß die Tür durch die Rückstellkraft der Schraubenfeder schnell geschlossen wird,
ist die dargestellte Ausführungsform mit einem Torsionskraft-Dämpfungsmechanismus
versehen.
Ein zylindrisches Hohlelement 50 ist innerhalb der
Schraubenfeder 31 angeordnet, wobei seine untere öffnung durch eine untere Kappe 34 verschlossen ist,
die am Hohlteil 50 angeschweißt ist. Die untere Kappe 34 ist an der Außenhülse 30 durch die Schraube
32 zusammen mit dem Ringelement 33 befestigt. Ein
Zylinderkopf 51 ist in die obere Öffnung des zylindrischen Hohlelements 50 eingepaßt, und ein
Dichtungsring 511 ist zwischen der Innenseite des zylindrischen Hohlelements 50 und der Außenseite
des Zylinderkopfs 51 angeordnet. Eine Dämpfungswelle 41 ist in das zylindrische Hohlelement 50 durch den
'Zylinderkopf 51 eingesetzt und lose in diesen Zylinderkopf 51 eingepaßt. Der obere Endabschnitt der
Dämpfungswelle 41 ist in die zentrale Bohrung des inneren Ringelements 40 eingesetzt und nicht-drehbar
mit diesem inneren Ringelement 40 durch eine Nut-Feder-Verbindung 411 verbunden. Dämpfungsöl 52 ist innerhalb
des zylindrischen Hohlelements 50 aufgenommen. Ein Kolbenelement 53, das auf seiner Außenseite
Schraubengewinde aufweist, ist in das zylindrische Hohlelement 50 eingepaßt, wobei das Außengewinde 53a
in eine schraubenförmige Nut 501 hineinpaßt, die in die Innenseite des zylindrischen Hohlelements
eingeformt ist. Das Kolbenelement 53 ist ein Hohlkörper, in dessen hohlen Abschnitt der untere Endabschnitt
der Dämpfungswelle 41 sich hinein erstreckt. Die Dämpfungswelle 41 führt das Kolbenelement 53
gleitbeweglich, jedoch nicht-drehbeweglich durch eine dazwischen vorgesehene Nut-Feder-Verbindung.
Auf diese Weise wird das Kolbenelement 53 aufwärts oder abwärts bewegt entlang der Dämpfungswelle 41
durch eine Drehbewegung des zylindrischen Hohlelements 50 zusammen mit der Außenhülse 30.
Das hohle Kolbenelement 53 ist durch eine Ventilplatte 531 geschlossen, die an das untere Ende angeschweißt
ist. Die Ventilplatte 531 kann als ein-
4*
- vo-
stückiger Teil des Kolbenelements 53 ausgebildet sein.
Die Ventilplatte 531 ist mit einem kleinen Loch 532 versehen, der eine Ventilkugel 532a zugeordnet ist,
um ein Rückschlagventil zu bilden, und außerdem ist sie mit einem weiteren kleinen Loch 533 ausgebildet.
Beim öffnen der Tür bewegt sich das Kolbenelement 53
bei der dargestellten Ausführungsform nach oben, wo-
, bei Dämpfungsöl 52 durch die Löcher 532 und 533 nach
unten fließt. Wenn d-ie Tür geschlossen wird, dann bewegt sich das Kolbenelement 53 abwärts. Zu der Zeit
fließt Dämpfungsöl nach oben durch das Loch 533, während jedoch das äußere Loch 532 durch die Ventilkugel
532 geschlossen ist. Auf diese Weise bildet die Ventilkugel 532a ein Rückschlagventil. Demzufolge
ist der ölfluß während des Türschließvorganges durch das Rückschlagventil begrenzt, wodurch die
Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbenelements 53 begrenzt ist. Die Türschließgeschwindigkeit wird somit
gedämpft.
Die Türschließgeschwindigkeit ist einstellbar durch Steuerung einer Einstellstange 54. Diese Einstellstange
54 ist abgeschliffen bzw. abgefräst, um eine konische Oberseite 54a zu bilden, und sie erstreckt
sich durch das Loch 533, um einen öldurchgangsspalt entlang der gefrästen, konischen Oberfläche 54a zu
bilden. Das obere Ende der Einstellstange 54 ist an einer Schraube 55 befestigt, die in ein zentrales
Koch 41a der Dämpfungswelle 41 eingeschraubt ist.
Die Schraube 55 ist mit einem mittleren quadratischen Loch 55a geformt, in die eine quadratische Stange 56
/15
vf-
axial gleitbeweglich eingepaßt ist.
Die quadratische Stange 56 erstreckt sich nach oben durch das zentrale Loch 41a der Dämpfungswelle 41
und ist drehbeweglich zur Dämpfungswelle 41 in deren oberem Endabschnitt gehalten. Diese quadratische
Stange 56 ist mit einer Nute 561 in der oberen Endfläche ausgebildet. Ein Einstellstift 15 ist in
ein zentrales Loch 121 innerhalb der Gelenkwelle eingepaßt, und sein unteres Ende 151 ist in Form
einer Schraubendreherschneide ausgebildet und in der Nut 561 aufgenommen. Ein Kopf 16 ist am oberen
Ende des Stiftes 15 angeformt und auf dem oberen
Ende der Schwenkwelle 12 angeordnet. Wenn daher der Einstellstift 15 durch Verwendung eines Schraubendrehers
gedreht wird, dann wird die quadratische Stange 56 gedreht und die Schraube 55 und die Einstellstange
54 werden gedreht und nach oben oder unten bewegt, in Abhängigkeit von der Drehrichtung
des Einstellstiftes 15. Infolgedessen kann der Durchgangsspalt entlang der konischen Oberfläche
54a der Einstellstange 54 im Loch 533 justierbar verändert werden.
Die Verwendung der konischen Oberfläche der Einstellstange 54 hat den weiteren Vorteil, daß ein größerer
Dämpfungseffekt erzielt wird, je größer der Türöffnungswinkel bzw. die winklige Türoffenstellung ist.
In *ig.1 bedeuten 152, 412 und 534 O-Ringe zum Abdichten
der inneren Bohrung des zylindrischen Hohlelernents
50.
_ Yl-
Um zu verhindern, daß die Türschließeinrichtung sich während der Benutzung automatisch vom Drehscharnier
entfernt, wird eine scheibenförmige Halterungsplatte 60 benutzt.
5
5
Betrachtet man zusätzlich zu den Fig.1 und 2 wiederum
die Fig.3 und 4, dann erkennt man, daß die Halterungsplatte 60, bei der es sich um eine ringförmige
Platte handelt, über dem Scheibenteil 212 der Türhalterungsplatte 21 angeordnet ist. Die Halterungsplatte
60 besitzt eine Vielzahl von ausgeschnittenen Abschnitten 601 an ihrem Umfangsrand,
die mit axialen Rippen 302 zusammenpassen, wodurch radiale VorSprünge 602 verbleiben, die vom äußeren
Umfangsrand vorstehen. In die Innenseite des oberen Endabschnittes der Außenhülse 30 ist eine Ringnut
303 in einer Richtung eingeformt, die senkrecht zu den entsprechenden axialen Rippen 302 verläuft.
Wenn dementsprechend die Halterungsplatte 60 winklig leicht gedreht wird, nachdem die Außenhülse
30 auf dem Scheibenteil 212 der Türhalterungsplatte 21 befestigt ist, dann passen die radialen bzw. ringförmigen
Vorsprünge 602 in die Ringnut 303 an den entsprechenden Rippen 302 hinein. Infolgedessen
wird die Außenhülse 30 daran gehindert, von der Türhalterungsplatte 21 entfernt zu werden.
Um die Halterungsplatte 60 zu drehen und in ihrer über einen geringen Winkel gedrehten Zustand zu
halten, wird eine Schraube 17 verwendet, die in ein Gewindeloch 231 eingeschraubt wird, das in
einen Seitenwandabschnitt der Ornamentabdeck-
platte 23 eingeformt ist. Die Halterungsplatte ist mit einem Flanschteil 602a versehen, der in
horizontaler Richtung gegen den Blatt-Teil 211 vorsteht. Ein Winkelende des Flanschteiles 602a
steht mit dem Ende der Schraube 17 in Berührung, die in das Gewindeloch 231 eingeschraubt ist, wobei
die Halterungsplatte 60 in Richtung des Pfeiles A (Fig.3) durch ein weiteres Anziehen der Schraube
17 gedreht wird. Das andere Winkelende des Flanschteiles
602a kommt mit einer Ecke 304 des herausgeschnittenen Abschnittes der Außenhülse 30 in Berührung,
so daß die Halterungsplatte 60 so positioniert wird, daß die radialen Vorsprünge 602 sich
in der Ringnut 303 der entsprechenden axialen Rippen 302 der Außenhülse 30 befinden, wie am besten
in Fig.4 gezeigt ist.
Der Flanschteil 602a der Halterungsplatte 60 ist mit einem herausgeschnittenen Teil bzw. einer Ausnehmung
603 an seinem radialen ümfangsrand geformt, und ein
Stift 215 ist auf der Oberseite der Türhalterungsplatte befestigt, so daß er in der Ausnehmung
angeordnet ist, um dadurch das Drehwinkelausmaß der Halterungsplatte 60 zu begrenzen und die HaI-terungsplatte
60 in einer Winkelposition einzustellen, in der die herausgeschnittenen Abschnitte
601 axial gegenüber den axialen Nuten 214 des Scheibenteiles 212 von der Türhalterungsplatte 21 angeordnet
sind. Demzufolge kann ein Anbringen der Türschließeinrichtung 2 leicht durchgeführt werden.
-TA -
Um die radialen VorSprünge 602 von der Nute 303
an den radialen Rippen 302 zu der Zeit leicht außer Eingriff bringen zu können, wenn die Türschließeinrichtung
2 von dem Drehscharnier 1 entfernt ist, ist die Halterungsplatte 60 mit einem Stift 604' an ihrer Oberseite versehen. Die Halterungsplatte
60 wird in entgegengesetzter Richtung zum Pfeil A durch den Zugstift 604 gedreht, und zwar
durch Verwendung eines geeigneten Werkzeuges oder manuell, so daß die radialen Flansche 602 in der
axialen Nut 301 der Außenhülse 30 positioniert sind. Auf diese Weise wird die Türschließeinrichtung 2
vom Drehscharnier 1 entfernt.
Es sei nun auf die Fig.5, 6 und 7 zuzüglich zu den Fig.1 und 2 bezug genommen. Die Abdeckplatte
14 ist so angeordnet, daß sie im Türschließzustand nicht entfernt wird. Die Gelenkwelle 12 ist an der
Sitzplatte 11 durch die Schraube 13 befestigt (wie oben beschrieben). Dies bedeutet, daß es leicht
ist, die Tür 20 unter Verwendung des Drehscharniers zu installieren. Falls andererseits der Drehscharnier
1 so angeordnet ist, daß die Schraube 13 zu der Zeit zugänglich ist, wenn die Tür 20 geschlossen
ist, dann kann die Tür 20 leicht entfernt werden. Um demzufolge zu verhindern, daß die Tür 20 in
ihrem geschlossenen Zustand entfernt wird, ist die Abdeckplatte 14 auf der Sitzplatte 11 montiert. Die
Abdeckplatte 14 überdeckt die Außenseite des Scheibenteiles 112 der Sitzplatte 11 und besitzt einen
Flansch 141, der die Unterseite des Scheibenteiles 112 abdeckt. Ein Loch 142 ist in dem Flansch 141
15
20
25
30
eingeformt, durch das eine Schraube 18 in den
Scheibenteil 112 eingeschraubt ist/ um die Abdeckplatte
13 an der Sitzplatte 11 zu befestigen. Wenn bei dieser Anordnung die Tür 20 geschlossen ist,
dann ist die Schraube 18 mit der Türhalterungsplatte 21 abgedeckt, weil die Sitzplatte 11 über der Türhalterungsplatte
21 angeordnet ist. Die Schraube kann daher zu dem Zeitpunkt nicht entfernt werden,
wenn die Tür-20 geschlossen ist. 10
Claims (12)
- Patentansprüche:( 1.J Drehscharnier zur Halterung einer Tür an deren ^""^ oberem Ende, mit einer Tür Schließeinrichtung, · die leicht entfernbar angebracht ist,dadurch gekennzeichnet,daß folgende Teile enthalten sind:- ein erster Plattenteil des Drehscharniers ist 10am oberen Teil des Türrahmens zu befestigenund besitzt einen daran befestigten Gelenkzapfen, der sich nach unten erstreckt;- ein zweiter Plattenteil des Drehscharniers ist 15zur Befestigung am oberen Ende der Tür vorgesehen und am unteren Endabschnitt des Gelenkzapfens schwenkbar angeordnet;- die Türschließeinrichtung enthält eine äußere 20Hülse, die mit ihrem oberen Ende leicht entfernbar an dem genannten zweiten Plattenteil befestigt ist, ferner ein Innenelement, das in der äußeren Hülse relativ dazu drehbar angeordnet und entfernbar mit dem Gelenkzapfen verbunden ist, sowie eine innerhalb der äußeren Hülse angeordnete Schraubenfeder, deren unteres Ende mit der äußeren Hülse und deren oberes Ende mit dem Tnnenelement verbunden ist, so daß dieSchraubenfeder zwecks Erzielung einer Türschließ-30Torsionskraft vordrehbar ist durch eine Dreh-bewegung eier äußeren Hülse zusammen mit demzweiten Plattenteil relativ zum Innenelement.
- 2. Drehscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Plattenteil einen ersten, am Türrahmen zu befestigenden Blatteil sowieeinen ersten Scheibenteil aufweist, der horizontal von dem ersten Blatteil vorsteht und einstückig damit ausgebildet ist, wobei der Gelenkzapfen mit dem ersten Scheibenteil fest verbunden ist und von dem mittleren Bereich dieses erstenScheibenteiles nach unten vorsteht, und daß der zweite Plattenteil einen an der Tür zu befestigenden zweiten Blatteil sowie einen zweiten Scheibenteil besitzt, der in horizontaler Richtung von dem zweiten Blatteil vorsteht und einstückig damit ausgebildet ist, wobei der zweite Scheibenteil an den unteren Endabschnitt des Gelenkzapfens angelenkt ist und wobei der obere Endabschnitt der äußeren Hülse auf den zweiten Scheibenteil aufgepaßt ist.
- 3. Drehscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Scheibenteil mit einer Vielzahl von ersten axialen Nuten in der Außenseite ausgebildet ist, daß die äußere Hülse mit einer Vielzahl von zweiten axialen Nuten an der Innenseite ihres Endabschnittes geformt ist, so daß axiale Rippen zwischen den benachbarten zweiten axialen Nuten verbleiben, und daß die äußere Hülse nicht-drehbar mit dem zweiten Soheibenteil durch ein Ineinanderpassen der aasten axialen Nuten mit den axialen Rippen ver-; bunden ist.'
- 4. Drehscharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennnzeichnet, daß ein scheibenförmiges Halterungselement auf der Oberseite des zweiten Scheibenteiles angeordnet und nicht-drehbar um den Gelenkzapfen ist, daß ferner das Halterungselement mit einer Vielzahl von ersten ausgeschnittenen Abschnitten an seinem Umfangsrand geformt ist, zum Ineinanderstecken der axialen Rippen mitden verbleibenden radialen VorSprüngen, daß die äußere Hülse mit einer Ringnut ausgebildet ist, die jede axiale Rippe in der Innenseite des oberen Endabschnittes der Hülse durchschneidet, so daß jede axiale Rippe eine radiale Ausnehmung besitzt,um das scheibenförmige Halterungselement drehbar in der äußeren Hülse zu halten, und daß die äußere Hülse am zweiten Scheibenteil durch ein Ineinandergreifen der radialen Vorsprünge mit den radialen Ausnehmungen zurückgehalten wird.
- 5. Drehscharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine erste Abdeckplatte auf den zweiten Scheibenteil aufgepaßt ist und einen Seitenplattenteil besitzt, in den eine Schraube eingeschraubt ist, und daß das scheibenförmige Halterungselement einen radialen Flanschteil aufweist, der mit dem inneren Ende der ersten Schraube in Eingriff steht, so daß dieses Halterungselement durch Anziehen der ersten Schraube drehbar ist, zur Erzielung eines Eingriffes der radialen VorSprünge mit den radialen Ausnehmungen.
- 6. Drehscharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Zapfen an der Oberseite des scheibenförmigen Halterungselements befestigt ist und davon vorsteht, so daß dieses Halterungselement durch Anziehen dieses erstenStiftes drehbar ist, um den radialen Flanschteil mit den radialen Ausnehmungen zur Zeit der Entfernung der Türschließeinrichtung vom Drehscharnier außer Eingriff zu bringen.
- 7. Drehscharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Stift an der Oberseite des zweiten Scheibenteiles befestigt ist und davon vorsteht, wobei der radiale Flanschteil mit einem zweiten ausgeschnittenen Abschnittüber eine vorbestimmte winklige Umfangserstreckung ausgeformt ist, wobei der zweite Stift in diesem zweiten ausgeschnittenen Abschnitt angeordnet ist, um den Drehwinkel des scheibenförmigen Halterungselements zu begrenzen.
- 8. Drehscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Scheibenteil mit einem im wesentlichen halbkreisförmigen Loch im mittleren Bereich geformt ist, daß der obere Endabschnitt des Gelenkzapfens mit einer im wesentlichen halbkreisförmigen Kontur geformt und in das im wesentlichen halbkreisförmige Loch eingepaßt ist und daß eine zweite Schraube in <äen ersten Scheibenteil von deren Außenseite her eingeschraubt ist, um den Gelenkzapfen am zweiten Scheibenteil fest- und zurückzuhalten.» ■» Λ ■
- 9. Drehscharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Abdeckplatte an den ersten Scheibenteil angepaßt ist, um die äußere Seitenfläche und die Unterseite dieses ersten Scheibenteiles abzudecken, und daß eine dritte Schraube in den ersten Scheibenteil durch die zweite Abdeckplatte von der Unterseite her eingeschraubt ist, so daß durch den zweiten Scheibenteil der Zugang zur dritten Schraube verhindert IQ ist, wenn die Tür geschlosssen ist.
- 10. Drehscharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die TürSchließeinrichtung ferner einen Mechanismus zum Dämpfen der Türschließgeschwindigkeit besitzt, der ein Zylinderelement, das an deräußeren Hülse befestigt und darin relativ zum inneren Element drehbar gehaltert ist, im Zylinderelement enthaltenes öl sowie ein Kolbenelement besitzt, daß in das Zylinderelement eingepaßt und , darin durch eine relative Drehbewegung desinneren Elements und der äußeren Hülse hin- und herbewegbar ist, wobei dieses Kolbenelement mit einem Rückschlagventil versehen ist, das einen ölfluß zwischen beiden Seiten des Kolbenelements in nur einer Richtung gestattet und das öl daran hindert, zu der Zeit dort hindurchzufließen, wenn das Kolbenelement sich aufgrund einer Türschließbetätigung bewegt, wodurch die Türschließgeschwindigkeit dämpfbar ist.
- 11. Drehscharnier nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die TürSchließeinrichtung fernerein Wellenelement enthält, das mit seinem oberen Ende am genannten Innenelement befestigt ist und mit seinem unteren Ende sich in das Zylinderelement erstreckt, wobei das Kolbenelement nichtdrehbar, jedoch axial gleitbeweglich an dem sich nach unten erstreckenden Abschnitt des Wellenelements angeordnet ist, während das Kolbenelement in das Zylinderelement eingeschraubt ist, wobei das Kolbenelement durch eine relative Drehbewegung der äußeren Hülse und des inneren Elements drehbeweglich innerhalb des Zylinderelements hin- und herbewegbar ist.
- 12. Drehscharnier nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die TürSchließeinrichtung folgende weitere Teile enthält: ο- Das innere Element weist ein axiales Loch auf,- das Wellenelement besitzt ein zweites axialesLoch, das mit dem ersten axialen Loch verbunden " ist,- eine Stange ist drehbeweglich angeordnet und erstreckt sich innerhalb der ersten und zweitenaxialen Löcher, wobei sie zur Verhinderung einer axialen Bewegung an dem genannten Wellenelement befestigt ist,- ein bewegliches Element ist in dem zweitenaxialen Loch angeordnet und an das eine Ende der Stange bzw. des Wellenelements angeschraubt.während es mit dem anderen Teil so inVerbindung steht, daß es nicht-drehbar, jedoch axial gleitbeweglich ist, wodurch das bewegliche Element in einer Richtung axial bewegbar ist in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Stange,- eine Einstellstange, die am beweglichen Element befestigt ist und sich davon in das Zylinderelement durch, das ölloch des Kolbenelements erstreckt, wobei diese Einstellstange mit einerkonischen Oberseite ausgebildet ist, wodurch ein öldurchgangsspalt in dem genannten ölloch entlang der konischen Oberseite durch eine Drehbewegung der genannten Stange veränderbar ist,- der Gelenkzapfen besitzt ein drittes axiales Loch, das mit dem ersten axialen Loch des inneren Elements zu der Zeit verbindbar ist, wenn die Türschließeinrichtung mit dem Drehscharnier verbunden wird, und- eine Betätigungsstange ist drehbar, jedoch axial nicht beweglich in dem dritten axialen Loch vorgesehen, wobei ihr oberer Kopfabschnitt aus dem oberen Ende des Gelenkzapfens vorsteht. und ihr unteres Ende in Form einer Schraubendreherschneide ausgebildet ist, wobei die erwähnte Stange an ihrer oberen Endseite mit einer Nute ausgebildet ist, in die die Schraubendreherschneide dieser Betätigungsstange eingesetzt ist, so daß die erwähnte Stange durch eine Drehbewegung des oberenKopfteiles der Betätigungsstange gedreht wird und dadurch die Türschließgeschwindigkeit einstellbar ist.
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