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Einrichtung zur Beeinflussung von Strom und Drehzahl eines
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Universalmotors nach dem Phasenanschnittverfahren Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung zur Beeinflussung von Strom und Drehzahl eines Universalmotors
nach dem Phasenanschnittverfahren mit einer den Phasenwinkel festlegenden Ansteuerschaltung
für ein in den Stromkreis des Universalmotors zu legendes elektronisches Schaltelement,
die eine Reihenschaltung aus einem R-Glied und einem C-Glied aufweist.
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Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art, die vorwiegend für Antriebsmotoren
von Haushalegeräten, Elektrowerkz.eugen und dergleichen eingesetzt werden, sind
ein erheblicher Schaltungsaufwand, teure Bauteile oder beides erforderlich, um die
Motordrehzahl regeln und insbesondere um von einem Stellerbetrieb, in dem der Phasenwinkel
drehzahlunabhängig ist, auf einen Reglerbetrieb, in dem der Phasenwinkel im Sinne
einer Konstanthaltung der Drehzahl. automatisch verändert wird, und
umgekehrt
umschalten zu können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die es insbesondere erlaubt, in einfacher Weise und mit
geringem Aufwand eine Drehzahlregelung durchzuführen sowie von einem Stellerbetrieb
auf einen Reglerbetrieb und umgekehrt umzuschalten, die aber auch ohne Schwierigkeiten
und ebenfalls mit geringem Aufwand eine Ergänzung zur Verwirklichung zusätzlicher
Funktionen, beispielsweise eines Sanftanlaufes, gestattet.
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Diese Aufgabe löst eine Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1. Da der zusätzlich vorgesehene Schaltungsteil drehzahlabhängig den Spannungsabfall
am R-Glied der Ans teuerschaltung verändert, beeinflußt dieser Schaltungsteil in
der Art eines Reglers den Phasenwinkel, bei welchem der Anschnitt erfolgt, und zwar
derart, daß die Drehzahl unabhängig von der Belastung konstant gehalten wird. Der
Aufwand für die erfindungsgemäße Lösung ist sehr gering, da der zusätzliche Schaltungsteil
auf die Ansteuerschaltung aufgeschaltet wird, also diese benutzt, und ein Widerstand
mit einem entsprechend der Motordrehzahl abhängigen Widerstandswert mit geringem
Aufwand realisiert werden kann. Die Aufschaltung des zusätzlichen Schaltungsteils
auf die Ansteuerschaltung ist aber auch insofern vorteilhaft, als es hierdurch nur
eines einfachen Schalters bedarf, um vom Stellerbetrieb, in dem der zusätzliche
Schitungsteil von der Ansteuerschaltung getrennt ist, auf den Reglerbetrieb umzuschalten,
in dem die Verbindung zwischen der Ansteuerschaltung und dem zusätzlichen Schaltungsteil
hergestellt ist. Auch eine Erweiterung des zuzusätzlichen Schaltungsteils zur Verwirklichung
zusätzlicher Funktionen ist ohne weiteres und mit sehr geringem Aufwand möglich,
wie sich aus den nachfolgenden Erläuterungen ergibt Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der zusätzliche Schaltungsteil über eine Gleichrichterschaltung, vorzugsweise
eine Gleichrichter-Brückenschaltung, mit der Ansteuerschaltung verbindbar oder verbunden.
Die Gleichrichtung der
am C-Glied der Ansteuerschaltung anliegenden
Wechselspannung gestattet nämlich die Realisierung des drehzahlabhängigen Widerstandes
mit besonders einfachen Mitteln. Eine Gleichrichter-Brückenschaltung bietet dabei
den Vorteil einer Vollweggleichrichtung im Falle eines Vollwellenbetriebs.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der zusätzliche Schaltungsteil
als Widerstand mit veränderbarem Widerstandswert einen Transistor auf, dessen Ansteuerstufe
an eine Spannungsquelle mit einer von der Drehzahl des Motors abhängigen Ausgangsspannung
angeschlossen ist. Der Transistor bildet hierbei am gleichspannungsseitigen Ausgang
der Gleichrichterschaltung einen Abschlußwiderstand mit einem von der Drehzahl des
Motors abhängigen Widerstandswert. Außer dem Transistor, seiner Ansteuerungsstufe
und der Spannungsquelle sowie gegebenenfalls eines Anpassungswiderstandes im Arbeitsstromk.reis
des Transistors braucht deshalb der zusätzliche Schaltungsteil keine weiteren Bauteile
aufzuweisen, falls nur eine Drehzahlregelung verlangt wird. Die Ansteuerstufe des
Transistors ist vorzugsweise als Spannungsteiler ausgebildet, da dann der erforderliche
Sollwertgeber durch einen veränderlichen Widerstand im einen Teil des Spannungsteilers
gebildet werden kann.
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Falls als Spannungsquelle mit drehzahlabhängiger Spannung ein Tachogenerator
verwendet wird und dieser nicht auf der die übrigen Bauteile des zusätzlichen Schaltungsteils
tragenden Platine angeordnet sein kann, so daß die Gefahr einer Unterbrechung zwischen
der Ansteuerschaltung und dem Tachogenerator nicht ausgeschlossen werden kann, wird
vorteilhafterweise der Spannungsteiler über einen Widerstand mit dem Ausgang der
Gleichrichterschaltung verbunden. Bei einer Unterbrechung der Verbindung zwischen
dem Spannungsteiler und dem Tachogenerator wird dann über diesen Widerstand ein
Potential am Abgriff des Spannungsteilers erzeugt, das den Transistor früher leitend
macht als die Ansteuerschaltung das im Arbeitsstromkreis des Motors liegende elektronische
Schaltelement. Daher wird durch diesen Widerstand, also mit ein-
fachsten
Mitteln, ein Hochlaufen des Motors infolge einer Unterbrechung der Verbindung zu
dem Tachogenerator verhindert.
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Die Gleichrichterschaltung ermöglicht es, mit einfachen Mitteln einen
Sanftanlauf des Motors zu erreichen, da hierzu nur an den Ausgang der Gleichrichterschaltung
ein Kondensator angeschlossen zu werden braucht. Mit einem solchen Konden-- im librigen
sator Kann auch dann, wenn/derzusatzlicfle senaltungsteil nicht vorhanden oder abgeschaltet
ist, also ein Stellerbetrieb vorgesehen ist, einen Sanftanlauf bewirken. Allerdings
gegeenent ai Is muB7die Kapazität dieses Kondensators so gewählt werden, daß eine
ausreichend kurze Entladezeit und eine geringe Totzeit im Reglerbetrieb erreicht
werden. In der Regel wird sich daher mit diesem Kondensator nur ein ruckfreier Anlauf
erreichen lassen. Soll sich der Anlaufvorgang über einen längeren Zeitraum erstrecken,
dann kann dies durch eine Ergänzung des zusätzlichen Schaltungsteils durch eine
Reihenschaltung aus einer Zenerdiode, einem Kondensator und einem Widerstand erreicht
werden, welche parallel zum Ausgang der GleichrichtersChaltung liegt und deren Abgriff
zwischen dem Kondensator und dem Widerstand über eine Diode mit der Ansteuerelektrode
des Transistors verbunden ist. Durch eine derartige Ergänzung des zusätzlichen Schaltungsteils
ist es möglich, den Anlaufvorgang mittels einer Ansteuerungsspannung des Transistors
festzulegen, welche in weiten Grenzen den Anforderungen angepaßt werden kann, weil
bei der Wahl der Kapazität des Kondensators der Reihenschaltung und der Wahl der
Größe des Ladewiderstandes ein viel größerer Spielraum vorhanden ist als er bei
der Wahl des am Ausgang der Gleichrichterschaltung liegenden Kondensators zur Verfügung
steht Außerdem läßt sich eine sehr kurze Totzeit, welche von der Durchbruchspannung
der Zenerdiode bestimmt wird, verwirklichen. Nach dem Hochlauf sind wegen der Verbindung
des Abgriffs der Reihenschaltung mit der Ansteuerelektrode des Transistors über
die Diode der Transistor und die Reihenschaltung entkoppelt. Der Reglerbetrieb wird
deshalb durch diese Sanftanlaufschaltung nicht beeinträchtigt.
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Auch eine Strombegrenzung läßt sich mit Hilfe des zusätzlichen Schaltungsteils
in einfacher Weise erreichen. Es genügt hierzu, eine dem Maschinenstrom proportionale
Spannung zu erzeugen und diese Begrenzungsspannung über eine Diode an den Ausgang
der Ansteuerstufe des Transistors anzulegen. Erreicht der Maschinenstrom den zulässigen
Grenzwert, dann bewirkt diese Begrenzungsspannung, daß der Transistorstrom nicht
mehr vergrößert und damit auch der Phasenwinkel nicht mehr im Sinne einer Vergrößerung
des Motorstromes geändert werden kann, während unterhalb des maximal zulässigen
Motorstroms wegen der Diode der Transistor und die die stromabhängige Spannung liefernde
Quelle entkoppelt sind.
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Für eine Umschaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung von einem Stellerbetrieb
auf Reglerbetrieb und umgekehrt genügt ein zweipoliger Umschalter. Mit Hilfe eines
derartigen Umschalters ist es ferner möglich, sowohl im Stellerbetrieb als auch
im Reglerbetrieb auf eine sogenannte Anbohrstufe umzuschalten, d.h. einen bestimmten,
relativ geringen Drehzahlwert einzustellen, wie er beispielsweise bei Bohrmaschinen
zum Anbohren vorteilhaft ist. Daher ist auch der Aufwand sowohl für eine Umschaltung
von Regler- auf Stellerbetrieb als auch für eine Umschaltung auf eine Anbohrdrehzahl
äußerst gering.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand von drei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Schaltbild eines
ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 ein Schaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels.
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Das in Fig. 1 dargestellte, erste Ausfühungabeispiel der erfindungsgem
Einrichtung dient zur Regelung der Drehzahl eines Universalmotors 1, der beispielsweise
den Antrieb für ein Haushaltgerät oder ein Elektrowerkzeug bildet,und weist einen
in den Stromkreis des Universalmotors 1 zu legenden Triac 2 auf.
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Mittels eines Netzschalters 3 kann die aus dem Universalmotor 1 und
dem Triac 2 bestehende Reihenschaltung mit dem Netz verbunden und vom Netz getrennt
werden. Ein parallel zum Triac 2 liegendes RC-Glied 4 schützt den Triac vor gefährlichen
Spannungsspitzen und kompensiert Kommutierungs-Unterbrechungen.
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Die Ansteuerschaltung des Triac 2 weist eine parallel zu ihm liegende
Reihenschaltung auf, die aus einem R-Glied und einem C-Glied besteht. Im Ausführungsbeispiel
wird das R-Glied durch einen Widerstand 5, das C-Glied durch einen Kondensator 6
gebildet. Die am Abgriff zwischen dem R-Glied und dem C-Glied vorhandene Spannung
wird über einen Widerstand 7 und einem mit diesem in Reihe liegenden Widerstand
8 an einen Diac 9 angelegt, der als Triggerdiode für den Triac 2 dient.
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Für eine Phasenverschiebung der Ansteuerspannung sorgt ein Kondensator
10, der parallel zu der Reihenschaltung aus dem das C-Glied bildenden Kondensator
6 und dem Widerstand 7 liegt.
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Parallel zum C-Glied dieser nach dem Phasenanschnittverfahren arbeitenden
Ansteuerschaltung liegt eine Gleichrichter-Brückenschaltung 11, an deren gleichspannungsseitigen
Ausgang ein Transistor 12 in Emitterschaltung und ein vom Solleke
torstrom
dieses Transistors durchflossener Widerstand 13 angeschlossen sind. Der Transistor
12 ist im Ausführungsbeispiel ein npn-Transistor.
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Die Ansteuerstufe für den Transistor 12 besteht aus einem Spannungsteiler,
der an einen vom Universalmotor 1 angetriebenen Tachogenerator 14 angeschlossen
ist, welcher eine der Motordrehzahl prrportionale Gleissspnnung oder Wechselspannung
abgibt. Im letztgenannten Fall wird die Basis-Emitter-Strecke als Gleichrichter
verwendet.Der eine Teil dieses Spannnngsteilers wird durch einen parallel zur Basis-Emitter-Strecke
des Transistors 12 geschalteten Widerstand 15 gebildet.
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Der andere Teil besteht aus der Reihenschaltung eines Widerstandes
16 mit festem Widerstandswert und eines veränderbaren Widerstandes 17. Die Widerstände
15 und 16 sind so gewählt, daß dann, wenn der veränderbare Widerstand 17 auf den
Wert Null eingestellt ist, die Motordrehzahl auf einen Minimalwert, wie er beispfisweise
zum Anbohren benötigt wird, eingeregelt wird. Je niedriger der Widerstand 16 ist,
desto geringer ist diese Minimaldrehzahl.
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Der veränderbare Widerstand 17 dient als Sollwertgeber, da die an
der Basis des Transistors 12 anliegende Spannung von der Wahldes Widerstandswertes
des veränderbaren Widerstandes 17 abhngt und die Basisspannung wiederum den über
den Transistor 12 fließenden Strom und damit den Spannungsabfall am R-Glied der
Ansteuerschaltung des-Triac 2 bestimmt.
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Je größer der Widerstandswert des veränderbaren Widerstandes 17 ist,desto
höher muß Drehzahl und Tachosp=zsrg sein, um den Transistor 12 leitend zu machen
und desto schneller werden die Zündkondensatoren 6 und 10 geladen, was eine höhere
Motordrehzahl bedeutet.
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Daß eine Drehzahlregelung erreicht wird, beruht darauf, daß mit zunehmender
Motordrehzahl die an der Basis des Transistors 12 anliegende Spannung ansteigt und
dadurch.der über den Transistor fließende Strom vergrößert wird, was zu einem grdßeren
Spannungsabfall am R-Glied der Ansteuerschaltung des Triac:und damit zu einer Veränderung
des Phasenwinkels im Sinne einer Drehzahlabsenkung führt. Entsprechend hat ein Abfallen
der Motordrehzahl ein Absinken der an der Basis des Transistors 12 anliegenden Spannung
zur Folge, was eine Ver-
minderung des Kollektorstroms des Transistors
und damit eine Verminderung des Spannungsabfalls am R-Glied der Ansteuerschaltung
des Triacs mit einer daraus resultierenden Änderung des Phasenwinkels im Sinne einer
Drehzahlerhöhung ergibt.
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Ist auch ein Stellerbetrieb erwünscht, dann braucht hierzu nur der
Widerstand 5 als veränderbarer Widerstand ausgebildet oder mit ihm ein veränderbarer
Widerstand 18 über einen Schalter 19 in Reihe geschaltet zu werden, um einen Sollwertgeber
zu haben, und außerdem muß über einen zweiten Kontakt des Schalters 19 die Gleichflchter-Brückenschaltung
11 von der Ansteuerschaltung getrennt werden.
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zweite Das in Fig. 2 dargestellte/Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Einrichtung weist zum Zwecke der Drehzahlregelung eines Universalmotors 101 zusätzlich
zu dem im Strom kreis des Motors liegenden elektronischen Schaltelement IC 102 und
dessen Ansteuerschaltung die gleiche Schaltung auf wie das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1. Daher sind sich entsprechende Teile mit um hundert größeren Bezugszahlen
versehen und die ins Einzelne gehende Erläuterung auf denjenigen Teil der Schaltung
beschränkt, welcher einen Sanftanlauf des Universalmotors 101 ermöglicht.
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Vorab sei bemerkt, daß zur Beeinflussung des Motorstroms statt eines
IC 102 wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ein Triac mit zugehöriger Ansteuerschaltung
vorgesehen sein könnte, wie umgekehrt auch bei dem AusfUhrungsbeispiel gemäß Fig.
1 der Triac und seine Ansteuerschaltung durch einen IC ersetzt sein könnte.
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Die Gleichrichter-Brückenschaltung 111 liegt wie beim ersten Ausführungsbeispiel
in Reihe mit einem Widerstand 105. An ihren gleichspannungsseitigen Ausgang sind
der Transistor 112 mit dem von seinem Kollektorstrom durchflossenen Widerstand 113
angeschlossen. Die Basis des Transistors 112 ist mit dem Abgriff des aus den Widerständen
115, 116 und 117
gebildeten Spannungsteilers verbunden, der an
den Ausgang des Tachogenerators 114 angeschlossen ist.
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120 Über einen Festwiderstand/, welcher das eine Ende des Spannungsteilers
mit der einen Klemme des gleichspannungsseitigen Ausgangs der Gleichrichter-Brückenschaltung
111 verbindet, wird an den Spannungsteiler eine Spannung angelegt, die dann, wenn
der Tachogenerator 114, beispielsweise infolge eines Bruches einer Verbindungsleitung,
ausfällt, verhindert, daß die Motordrehzahl auf einen unzulässig hohen Wert hochgeregelt
wird. Der Widerstand 120 bewirkt, daß beim Ausfall des Tachogenerators an die Basis
des Transistors 112 eine positive Spannung gelangt, welche den Kollektorstrom auf
einem Wert hält, der zu einem ausreichend großen Spannungsabfall am Widerstand 105
führt. Ein parallel zum Tachogenerator 114 liegender Kondensator 127 dient der HF-Spitzenbedämpfung
des Tachosignals.
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Für einen Sanftanlauf des Motors beim Einschalten des Netzschalters
103 liegt zum einen am gleichspannungsseitigen Ausgang der Gleichrichter-Brückenschaltung
111 ein Kondensator 121. Zum anderen liegt parallel zu der Reihenschaltung aus dem
Transistor 112 und dem Widerstand 113 die Reihenschaltung aus einer Zenerdiode 122,
einem Kondensator 123 und einem Ladewiderstand 124, wobei die Anschlüsse so gewählt
sind, daß der Ladestrom des Kondensators 123 nicht über den Festwiderstand 120 fließt.
Der Abgriff zwischen dem Kondensator 123 und dem Ladewiderstand 124 ist über eine
Diode 125 mit der Basis des Transistors 112 verbunden. Ein Entladewiderstand 126
liegt parallel zu der Reihenschaltung aus dem Kondensator 123 und seinem Ladewiderstand
124.
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Beim Schließen des Netzschalters 103 beginnt die Aufladung des Kondensators
121. Sobald die Durchbruchspnnung der Zenerdiode 122 erreicht ist, beginnt die Aufladung
des Kondensators 123, welche den zeitlichen Beginn des Sanftanlauvorgangs festlegt.
Der zeitliche Verlauf wird durch den Kondensator 123 und den Widerstand 124 bestimmt.
Mit dem Beginn der Aufladung des Kondensators 123 wird über die Diode 125 an die
Basis des Transistors 112 eine positive Spannung angelegt, die den Transistor durchsteuert.
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Diese positive Spannung sinkt mit zunehmender Auf ladung des Kondensators
123 ab. Bei Werten,
die unterhalb des Schwellwertes des Transistors
liegen, sind der durch die Zenerdiode 122, den Kondensator 123 und den Ladewiderstand
124 gebildete Teil der Sanftanlaufschaltung und der Transistor 112 dank der Diode
125 entkoppelt. Dies bedeutet, daß der Kondensator 123 im Gegensatz zum Kondensator
121 die Totzeit und das Regelverhalten nicht beeinflußt. Die Kapazität des Kondensators
123 kann deshalb relativ groß gewählt werden, ohne das Regelverhalten der erfindungsgemäßen
Regelschaltung zu beeinflussen und ohne die Totzeit zwischen dem Schließen des Netzschalters
103 und dem Beginn des Sanftanlaufes des Universalmotors 101 zu vergrössern, wie
dies der Fall wäre, wenn der Kondensator 121 eine große Kapazität hätte. Die Kapazität
des Kondensators 121 kann relativ klein gewählt werden, da die für den Sanftanlauf
erforderliche, große Kapazität durch den Kondensator 123 zur Vefügung gestellt werden
kann.
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Das in Fig. 3 dargestellte, dritte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Einrichtung weist wie das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 einen im Stromkreis sines
Universalmotors 201 anzuordnenden Triac 202 auf, dessen Ansteuerschaltung prinzipiell
wie diejenige des ersten Ausführungsbeispiels ausgebildet ist. Ihre Schaltungselemente
sind deshalb mit um zweihundert größeren Bezugszahlen gekennzeichnet. Selbst verständlich
wäre aber auch hier der Einsatz eines IC möglich, wie ihn Fig 2 zeigt.
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206 An das C-Glied/ist eine Gleichrichter-Brückenschaltung 211 angeschlossen,
welche die Verbindung herstellt zu dem der Drehzahlregelung dienenden Schaltungsteil,
dem einen Sanftan lauf bewirkenden Schaltungsteil sowie dem beim Ausfall des Tachogenerators
ein Ansteigen der Drehzahl des Universalmotors 201 über einen Grenzwert hinaus verhindernde
Schaltungs teil. Da diese Schaltungsteile wie die entsprechenden Schaltungsteile
des zweiten Ausführungsbeispiels ausgebildet sind, sind die Schaltungselemente mit
um hundert größeren Bezugszahlen gekennzeichnet. Wegen Einzelheiten wird auf die
Brldu terungen des zweiten Ausführungsbeispiels verwiesen.
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Zusätzlich zu den vorstehend genannten Funktionen erfüllt das dritte
Ausführungsbeispiel auch noch die Funktion eines Begrenzers des Motorstroms. Zu
diesem Zwecke liegt im Motorstromkreis ein primärseitig sehr niederohmiger Transformator
236, dessen dem Motorstrom proportionale Sekundärspannung mittels einer Diode 227
gleichgerichtet und mittels eines Kondensators 228 geglättet wird. Die Spannung
des Kondensators 228, dessen negativer Anschluß mit der negativen Ausgangsklemme
der Gleichrichter-Brückenschaltung 211 verbunden ist, wird über einen Begrenzungswiderstand
229 und eine Diode 230 an die Basis des Transistors 212 angelegt. Der Begrenzungswiderstand
229 begrenzt also den Basisstrom. Die Diode 230 entkoppelt unterhalb der Ansprechspannung
des Transistors 212 diesen vom Kondensator 228. Übersteigt jedoch der Motorstrom
den zulässigen Maximalwert, dann steigt die an der Basis des Transistors 212 anliegende
positive Spannung an und erhöht dadurch den Kollektorstrom, was eine Änderung des
Zündwinkels des Triac 202 im Sinne einer Verminderung des Motorstroms zur Folge
hat. Der Trafo ermöglicht es, eine fast leistungslose Stromscnsorik aufzubauen,
beispielsweise mit einem primärseitigen lXiderstand von 0.01 Ohm mit etwa 3 V sekundärseitig
pro 1 . primärseitig.
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Damit wahlweise ein Reglerbetrieb und ein Stellerbetrieb des Universalmotors
201 möglich ist, ist ein erster zweipoliger Umschalter 231 vorgesehen, der von Hand
betätigt wird. Seine eine Schaltstrecke liegt in der Verbindungsleitung zwischen
der positiven Ausgangsklemme der Gleichrichter-Brückenschaldie tung 211 und der
positiven Eingangsklemme des/Drehzahlregelschaltung unQAie Sanftanlaufschaltung
bildenden Schaltungsteil. Mechanisch verbunden mit dieser einen Schaltstrecke ist
die zweite Schaltstrecke des Umschalters 231, welche parallel zu einem als Sollwertgeber
für den Stellerbetrieb dienenden, veränderbaren Widerstand 218 und der einen Schaltstrecke
eines zweiten zweipoligen Umschalters 233 liegt.
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Mittels dieser Schaltstrecke des zweiten zweipoligen Umschalters 233
wird wahlweise der veränderbare Widerstand 218 oder ein Festwiderstand 234 mit dem
Widerstand 205 in Reihe geschaltet, der einen Teil des R-Gliedes der Ansteuerschaltung
für den Triac 202 bildet. Der Festwiderstand 234 ist so gewählt, daß im Stellerbetrieb
eine niedrige, als Anbohrdrehzahl geeignete Minimaldrehzahl erreicht wird.
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Die andere Schaltstrecke des zweiten zweipoligen Umschalters 233 liegt
parallel zu dem den Sollwertgeber für die Drehzahlregelung bildenden veränderbaren
Widerstand 217. Ist diese Schaltstrecke geschossen und damit der Widerstand 217
kurzgeschlossen, dann wird die Motordrehzahl auf den Minimalwert eingeregelt, wie
er durch die Widerstände 215 und 216 festgelegt ist.
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Um auch im Stellerbetrieb einen ruckfreien Anlauf des Motors zu ermöglichen,
ist parallel zum Kondensator 221 ein Kondensator 235 geschaltet, der jedoch dann,
wenn der erste Umschalter 231 geöffnet und damit der Stellerbetrieb gewählt ist,
im Gegensatz zum Kondensator 221 noch an den Gleichspannungsausgang der Gleichrichter-Brückenschaltung
211 angeschlossen ist. Abweichend von dem zweiten Ausführungsbeispiel ist der Widerstand
220, der beim Ausfall des Tachogenerators 214 eine Drehzahlerhöhung über einen Grenzwert
hinaus verhindert, nicht mit der positiven Klemme des Kondensators 221, sondern
mit derjenigen des Kondensators 235 verbunden.
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Ueber den Widerstand 220 und die folgende Schaltung kann sich der
Kondensator 235 im Stellerbetrieb entladen.
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Wegen weiterer Einzelheiten wird auf die Erläuterungen zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 bezug genommen.
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