DE3122920A1 - "erntemaschine, insbesondere maehdrescher" - Google Patents
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- A01F12/40—Arrangements of straw crushers or cutters
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Description
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DiPL.-lNG.Wilfrid RAECK "
PATENTANWALT
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 - TELEFON (0711) 244003
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 - TELEFON (0711) 244003
- S 564 -
SPERRY N.V., B-8210 Zedelgem / Belgien
Erntemaschine, insbesondere Mähdrescher
Die Erfindung bezieht sich auf Erntemaschinen, der im allgemeinen als Mähdrescher bekannten Art und dabei besonders
auf solche Maschinen, die eine Zerkleinerungseinrichtung besitzen, um Stroh, Hülsen, Maiskolben und sonstiges nicht
anderweitig zu speicherndes Gut zu häckseln und zur Wiederaufbereitung des Bodens breitzustreuen.
Die nachfolgend durchweg benutzten Bezeichnungen "Korn" bzw. "Körner" und "Stroh" sollen nicht einschränkend verstanden
werden, denn "Körner" beziehen sich auch den Teil des Erntegutes, der gedroschen und von dem als "Stroh"
bezeichneten abzuscheidenden Material abgetrennt wird.
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.9-
Bei den gegenwärtig im Gebrauch befindlichen Mähdreschern
besteht häufig die Forderung, daß der Maschinenführer darüber entscheiden möchte, ob er einen Strohschneider (Strohzerkleinerer)
einsetzt oder nicht. Ein derartiger Strohschneider ist häufig auf der Strohabwurfshaube eines Mähdreschers in
Ruhestellung gehaltert und kann auf Wunsch von Hand in eine Betriebsstellung bewegt werden. In der DE-PS 20 47 023
ist ein derartiger Umrüstvorgang aufgrund der sperrigen Art des Strohschneiders als schwierig, anstrengend und
zeitaufwendig erläutert. ·
Ein aus der DE-PS 28 10 176 bekannter Versuch zur Überwindung
dieser Schwierigkeiten besteht darin, einen Strohschneider in fester Stellung am Auslaß der Strohabwurfhaube
eines Mähdreschers zu befestigen und eine zwischen zwei Stellungen einstellbare Ablenkplatte zwischen den
Strohschüttlern und dem Strohschneider anzuordnen. In der einen Stellung der Ablenkplatte wird das von den
Strohschüttlern herabfallende Stroh dem Strohschneider zugeführt, während es in der anderen Stellung am Strohschneider
vorbeigeführt und direkt auf den Boden abgeworfen wird. Durch diese Anordnung wird allerdings die freie
Auslaßöffnung für den Fall stark eingeschränkt, wenn das Stroh nicht verkleinert worden ist, so daß die Gefahr
der Verstopfung und Blockierung der Maschine beträchtlich erhöht wird. Diese Gefahr wird auch dadurch gesteigert,
daß das Stroh über die Ablenkplatte nur aufgrund seiner
Schwerkraft bewegt wird, so daß Verstopfungen selbst dann auftreten können, wenn die Bauteile zum Strohschneiden
eingerichtet sind.
Zur Abhilfe dieses Verstopfungsproblems hat man zwischen
den Strohschüttlern und dem Strohschneider Vorschubwalzen angeordnet, die das Stroh zwangsläufig der Schneideinrichtung
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zuführen. Diese Vorschubwalzen besitzen jedoch keinen Einfluß auf das Problem der Verstopfung, wenn sich der
Strohschneider in der Ruhestellung befindet bzw. abgeschaltet ist. Darüber hinaus werden durch den Einbau
zusätzlicher Baugruppen wie z.B. ZufÜhrungsiialzen und
die dazu notwendigen Antriebsmittel die Kosten der Maschine erhöht.
Die jüngeren Entwicklungen auf dem Gebiet der Mähdrescher haben zu den sog. "rotierenden" Mähdreschern geführt, bei
denen die hin- und hergehenden Strohschüttler durch rotierende Trennaggregate ersetzt worden sind. Auch bei
solchen Mähdreschern kann ein Strohschneider vorgesehen sein, der nicht unbedingt dauernd eingesetzt zu werden
braucht, der jedoch, falls erforderlich, schnell verfügbar sein soll. Wenn der Strohschneider wie bei Mähdreschern
herkömmlicher Bauart am rückwärtigen Ende der Strohabwurfshaube angebracht wird,· so entstehen bei dieser Maschinenart
die gleichen Probleme wie sie zuvor erläutert worden sind.
Wenn der Strohschneider sich in der Ruhestellung befindet, ist es außerdem normalerweise notwendig, daß das Stroh von
der Maschine zu einem Schwad abgeworfen wird, der sich für eine nachfolgende Verarbeitung zu Strohballen eignet.
Demgegenüber sollte das geschnittene Stroh gleichmäßig breitgestreut werden, um nachträgliche Bodenbearbeitungen
zu erübrigen. Diese Zielsetzung ist bei den bisher bekannten Anordnungen nicht vollständig erfüllt worden.
,Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend
beschriebenen Schwierigkeiten und Nachteile bei bekannten Maschinen zu beseitigen oder wesentlich zu verringern.
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- /14.
Gemäß einem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung
umfaßt eine Erntemaschine eine Drescheinrichtung, eine querverlaufende rotierende Trenneinrichtung mit in der
Nähe der beiden Enden angeordneten Auslaßöffnungen, Auslaßkanälen die mit den entsprechenden Auslaßöffnungen ausgerichtet
sind und in eine gemeinsame Strohabwurfshaube führen, wobei die Trenneinrichtung in Wendelform so angeordnet
ist, daß sie das aus der Drescheinrichtung empfangene Gut in Richtung auf ihre seitlichen Enden
befördert, um es dabei einer Trennwirkung auszusetzen und es durch die Auslaßöfznungen und durch die Auslaßkanäle
in Richtung auf die gemeinsame Abwurfshaube kraftvoll
abzuwerfen. Jedem Auslaßkanal ist ein Strohschneider zugeordnet, der außerhalb des normalen Förderweges des
Erntegutes durch den Auslaßkanal angeordnet ist, während jeder Schneideinrichtung zugeordnete Ablenkmittel zwischen
einer Stellung einstellbar sind, in der sie sich außerhalb des normalen Pörderweges des Erntegutes befinden, und
einer solchen Stellung, in der sie sich quer zu diesem Förderweg erstrecken, wobei die Anordnung weiterhin so
getroffen ist, daß in der erstgenannten Stellung das von der Trenneinrichtung kraftvoll abgegebene Material den
zugeordneten Strohschneider auf seinem Weg in Richtung auf die Strohabwurfshaube umgeht, während in der zweitgenannten
Stellung das Erntegut aus seinem normalen Förderweg in Richtung auf den zugeordneten Strohschneider abgelenkt
wird.
Vorzugswelse sind der Strohabwurfshaube hinter den Strohschneidereinrichtungen
weitere Ablenkeinrichtungen zugeordnet, um, wenn die den Strohschneider zugeordneten Ablenkeinrichtungen sich in der zurückgezogenen Stellung befinden,
das sonst den Strohschneider umgehende Erntegut in Richtung
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auf die Längsmittellinie der Maschine abzulenken, um es zu einem einzelnen Schwad abzulegen.
Gemäß einer anderen grundsätzlichen Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine Erntemaschine eine Drescheinrichtung,
eine in Drehrichtung verlaufende rotierende Drescheinrichtung, mit einer in der Nähe eines Endes
angeordneten Äuslaßöffnung, einem Auslaßkanal, der auf die Auslaßöffnung ausgerichtet ist und zu einer Strohabwurfshaube
führt, wobei die Trenneinrichtung so aufgebaut ist, daß sie das von der Drescheinrichtung
empfangene Erntegut auf einem Wendelweg der Auslaßöffnung zuführt und es dabei einer Trennwirkung aussetzt, um es
dann durch die Auslaßöffnung und den Auslaßkanal in Richtung auf die Abwurfshaube kraftvoll abzuwerfen.
Ein dem Auslaßkanal zugeordneter Strohschneider ist außerhalb des durch den Auslaßkanal verlaufenden normalen
Förderweg des Erntegutes angeordnet. Eine dem Strohschneider zugeordnete Ablenkeinrichtung ist zwischen einer aus dem
normalen Förderweg des Erntegutes zurückgezogenen Stellung und einer quer zum normalen Förderweg verlaufenden Stellung
einstellbar, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß in der erstgenannten Stellung, das aus der Trenneinrichtung
kraftvoll abgegebene Erntegut auf seinem Weg in Richtung auf die Strohabwurfshaube den Strohschneider umgeht, während
das Erntegut in der zweitgenannten Stellung aus dem normalen Weg in Richtung auf den Strohschneider abgelenkt
wird.·
Vorzugsweise sind weitere Ablenkeinrichtungen vorgesehen, um das Erntegut quer zur Maschine abzulenken, falls sich
die Ablenkeinrichtungen in der ersten Stellung befinden.
Unabhängig von der einen oder anderen vorerwähnten Ausführungsform
kann die Erntemaschine außerdem eine Reinigungseinrichtung umfassen, die im allgemeinen zentrisch unterhalb der Trenneinrichtung angeordnet ist. Die Breite der Trenneinrichtung übersteigt
die Breite der Reinigungsvorrichtung, so daß die gegenüberliegenden Auslaßöffnungen sich jenseits bzw. außerhalb
der Seitenwände der Reinigungsvorrichtung befinden. Außerdem ist vorzugsweise jeder Auslaßkanal zwischen einem sich längs
einerseits der Reinigungseinrichtung erstreckenden Rahmenseitenblech
einerseits und einer im allgemeinen mit einem Ende der Trenneinrichtung fluchtenden Seitenwand der Erntemaschine
andererseits umgrenzt bzw. eingeschlossen. Der oder die jeweiligenStrohschneider können an einer Stelle vor dem
Auslaßende der Reinigungseinrichtung ortsfest auf der Maschine angeordnet und an ihren Auslaßöffnungen mit Ablenkplatten
versehen sein, die sich an der Unterseite der Strohabwurfhaube nach rückwärts erstrecken bis kurz vor das rückwärtige
Haubenende.
Die weiteren Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Mähdreschers,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Dresch-,
Trenn- und Schneideinrichtungen des Mähdreschers nach Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt nach der Linie • - IH-III in Fig. 2 und
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 3 für eine
andere Ausfuhrungsform.
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Entsprechend Fig. 1 enthält ein Mähdrescher 1 einen Hauptrahmen 2, der auf zwei vorderen Antriebsrädern 3
und zwei lenkbaren Hinterrädern 4 abgestützt ist. Auf dem Hauptrahmen 2 ist ein Fahrerstand 5, ein Korntank 6,
eine Reinigungseinrichtung 7 und ein Motor 8 angeordnet. An der Vorderseite der Maschine ist ein übliches Vorbaugerät
9 und ein Schrägförderer 10 angeordnet und zur Ausführung einer durch Hydraulikzylinder 11 gesteue'rten
im wesentlichen senkrechten Bewegung am Rahmen 2 s.chwenkbar befestigt. Auf dem Hauptrahmen 2 ist außerdem ein
allgemein mit 12 bezeichneter Dresch- und Trennmechanismus der rotierenden Bauart angeordnet.
Die Drescheinrichtung 13 des Mechanismus 12 umfaßt eine herkömmliche rotierende Dreschtrommel 14, die mit einem
üblichen ortsfesten Dreschkorb 15 zusammenwirkt.
Hinter der Dreschtrommel 14 und dem Dreschkorb 15 ist eine herkömmliche Umlenkeinrichtung oder ein sogenannter
Strohförderer 16 angeordnet, der mit einem darunter liegenden Trennrost zusammenwirkt. Strohförderer 16 und
Gitterrost 17 besitzen im wesentlichen die gleiche Breite wie die Drescheinrichtung 13 und sind hinter dieser so
angeordnet, daß sie das von dort abgegebene Erntegut aufnehmen. Drescheinrichtung 13, Strohförderer 16 und Gitterrost
17 besitzen außerdem im wesentlichen die gleiche Breite wie die Reinigungseinrichtung 7 und sind im allgemeinen
oberhalb von deren vorderem Abschnitt so angeordnet, daß das durch den Dreschkorb 15 und den Gitterrost 17 abgegebene
Erntegut durch Schwerkraft auf den vorderen Abschnitt der Reinigungseinrichtung 7 fällt.
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Hinter der Strohfördertrommel 13 und im allgemeinen
oberhalb der Reinigungsvorrichtung 7 ist eine rotierende Trenneinrichtung 19 vorgesehen, die ein einziges querverlaufendes
Gehäuse 20 umfaßt, in dem zwei querverlaufende Trennrotoren 21 und 22 hintereinander angeordnet sind.
Bei einer anderen Ausführungsform können die beiden Rotoren 21 und 22 durch einen einzelnen Rotor ersetzt
sein. Die in Fig. 2 eingezeichnete Symmetrieebene 18 der Trenneinrichtung 19 fällt im allgemeinen mit der Symmetrieebene der Drescheinrichtung 13 und der Reinigungseinrichtung
zusammen. Die Breite der Trenneinrichtung 19 übersteigt wesentlich die Breite der Drescheinrichtung 13 und auch
die der Trenneinrichtung 7, so daß die äußeren Enden 23 der Trenneinrichtung 19 sich über die entsprechenden seitlichen
Enden 24 der Drescheinrichtung 13 und die Seitenteile der Reinigungseinrichtung 7 hinauserstrecken, wie
dies aus Fig. 2 deutlich erkennbar ist. ·
Das Trenngehäuse 20 wird teilweise durch Trennroste 25
gebildet und enthält eine mittlere nach vorn gerichtete Einlaßöffnung zur Aufnahme von Erntegut, das von dem
Strohförderer 16 abgegeben wird. Beide Trennrotoren 21, werden in der gleichen Richtung des Pfeiles 29 angetrieben
und sind mit Bearbeitungs- und Förderelementen ausgestattet,
die mit den Trennrosten 25 zusammenarbeiten, um im Betrieb
Körner aus dem Stroh herauszutrennen und gleichzeitig ungefähr eine Hälfte der Strohmatte auf einem wendelförmigen
Weg 26 um beide Rotoren 21, 22 an der Ennenseite des
Gehäuses 20 vorbei zum einen Ende der Trenneinrichtung zum Abwurf zu befördern, während die andere Hälfte der
Strohmatte auf einem entgegengesetzten wendeiförmigen Weg 27 um beide Trennrotoren herum zur gegenüberliegenden Seite
bis zum Abwurf befördert wird.
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Die durch die über der Reinigungseinrichtung 7 angeordneten Trennroste 25 abgetrennten Körner fallen aufgrund
ihres Eigengewichtes in die Reinigungseinrichtung. Die durch an den äußeren Enden des Trenngehäuses 20 befindlichen
Trennroste 25 hindurchfallendenKömer werden mit Hilfe von unmittelbar unterhalb der Trennroste angeordneten
Querförderschnecken 28 der Reinigungseinrichtung 7 zugeführt.
Weitere Einzelheiten des Dresch- und Trennmechanismus 12 und dessen Betriebseigenschaften sind in der GB-PS 1 460
näher beschrieben.
An den seitlich über die Drescheinrichtung 13 und die Reinigungseinrichtung
7 hinausragenden Enden trägt der rückwärtige Trennrotor 22 gemäß Fig. 3 eine Anzahl von Abwurfflügeln 30,
die sich im allgemeinen axial und radial zum Rotorkörper erstrecken. Das Gehäuse 20 enthält an seinen Enden rückwärts
gerichtete, im allgemeinen rechteckförmige Auslaßöffnungen 32, deren Breite im allgemeinen der axialen Länge
der Abwurfflügel 30 entspricht. Die Auslaßöffnungen 32 sind somit in einer oberhalb der Reinigungsvorrichtung 7
befindlichen Höhe und darüber hinaus links bzw. rechts von der Reinigungseinrichtung angeordnet. Die Außenseiten
der Auslaße ffnungen 32 fallen'im wesentlichen mit den äußeren
Enden 23 des Gehäuses 20 und mit den Seitenwänden 33 des Mähdreschers zusammen. Die Innenseiten 48 der Auslaßöffnungen
32 lallen im allgemeinen mit den Seitenblechen 38 des Hauptrahmens 2 zusammen, die sich längs der Reinigungseinrichtung
7 und längs der Drescheinrichtung 13 erstrecken. Entsprechend Fig. 2 und 3 sind die Auslaßöffnungen 32 im
wesentlichen weiter vorn als das Auslaßende 40 der Reinigungseinrichtung 7 angeordnet ist.
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Hinter den Auslaßöffnungen 32 sind sich im allgemeinen in Maschinenlängsrichtunj erstreckende, unter seitlichem
Abstand zueinander angeordnete Auslaßkanäle 34 zwischen
den äußeren Seitenwänden 33 der Maschine und den Rahmenseitenblechen 38 gebildet. Diese Auslaßkanäle 34 erstrekken
sich von den' __Auslaßöffnungen 32 aus bis an Stellen,
die im allgemeinen am Auslaßende 40 der Reinigungseinrichtung 7 liegen. Die Auslaßkanäle 34 sind entsprechend
Fig. 3 mit im allgemeinen waagerechten Deckplatten 35 versehen.
Hinter den Auslaßkanälen 34 ist eine einzelne, Strohabwurfhaube 41 vorgesehen, die durch im allgemeinen in Längsrichtung
verlaufende Seitenwände 42, eine Deckwand 43 und eine querverlaufende, im allgemeinen aufrechte Rückwand
gebildet ist. Die Abwurfhaube 41 enthält eine nach unten
gerichtete Auslaßöffnung 45, die sich hinter der Reinigungseinrichtung 7 befindet. Die Abwurfhaube 41 und deren Auslaßöffnung
45 besitzen eine Symmetrieebene, die im allgemeinen mit der Symmetrieebene 18 der Trenneinrichtung
und der Reinigungsrichtung 7 zusammenfällt. Die Abwurfhaube 41 ist an ihrem vorderen Ende am Mähdrescherrahmen
so befestigt, daß ihre Seitenwände 42 mit den Maschinenseitenwänden 33 fluchten s die teilweise auch die Auslaßkanäle
34 bilden, so daß die Auslaßkanäle 34 mit dem Innern der Abwurfhaube 41 in Verbindung stehen.
Innerhalb der Abwurfhaube 41 und im allgemeinen in den
von den Auslaßkanälen 34 ausgehenden Strohbahnen sind,
an der Stelle 46 schematisch angedeutete Ablenkeinrich-.tungen
vorgesehen, die im Betrieb wirksam sind, um die unter seitlichem Abstand zueinander aus den Auslaßkanälen
34 austretenden Strohmatten wieder aufeinander
At
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zuzubewegen, so daß das Stroh aus der Abwurfhaube 41
zu einem im allgemeinen in der Längsmittelachse der Maschine verlaufenden einzelnen Schwad abgelegt wird.
Weitere Einzelheiten über geeignete Ablenkeinrichtungen und deren betriebliche Merkmale können der GB-PS 1 543
entnommen werden.
An den Seitenwänden 33 und an den Seitenblechen 38 des
Hauptrahmens 2 ist jeweils an der unteren Seite eines Auslaßkanals 34 ein Strohschneider 49 befestigt. Somit
sind zwei unter Querabstand zueinander angeordnete Strohschneider 49 entsprechend Fig. 2 vorgesehen. Die Strohschneider
49 befinden sich im allgemeinen unterhalb der Bahnen desStrohs, wenn es aus den Auslaßöffnungen 32
in rückwärtiger Richtung kraftvoll ausgestoßen wird, und zwischen den Auslaßöffnungen 32 und dem Ende der
Abwurfhaube 41·.
Jeder Strohschneider 49 besteht entsprechend Fig. 3 aus einem Gehäuse 51, das an seinem vorderen oberen
Ende an der Stelle 61 offen ist und dort mit dem Auslaßkanal 34 in Verbindung steht. Das Gehäuse 51 wird teilweise
durch die Seitenwände 33 und Seitenbleche 38 sowie durch eine gekrümmte Wand 52 gebildet, die sich zwischen
den Seitenwänden und den Seitenblechen erstreckt. Die gekrümmte ümfangswand 52 umfaßt einen oberen Abschnitt
sowie einen unteren Abschnitt 54, zwischen denen ein Auslaß 55 gebildet ist. Der Bodenabschnitt 54 enthält
eine nach oben und vorn gerichtete tangentiale Einlaßplatte 56, die an einer Stelle unterhalb der Wurfbahn
des aus den Auslaßöffnungen 32 abgegebenen Strohes endet.
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An der oberen Vorderkante des oberen Wandabschnittes
ist eine Ablenkplatte 57 gelenkig angeschlossen, die zwischen zwei Stellungen eingestellt werden kann. In
einer ersten Stellung erstreckt sich die Ablenkplatte aufwärts und nach vorn durch die Wurfbahn des aus der
Auslaßöffnung 32 austretenden Strohs, wobei ihre Vorderkante an der Deckwand 35 des Auslaßkanals 34 anliegt,
wie dies in Fig. 3 mit ausgezogener Linie gezeigt ist. In der in Fig. 3 mit unterbrochenen Linien gezeigten
zweiten; Stellung ist die Ablenkplatte 57 nach unten geklappt und schließt dabei den Einlaß 61 des Strohschneiders
ab. ■
An die rückwärtige Kante des Bodenabschnittes 54 der Umfangswand des Gehäuses 51 ist eine winklig verstellbare
Ablenkklappe 58 angeschlossen, die sich im allgemeinen rückwärtig bis über die Unterkante der Abwurfhaube 41
erstreckt, um das Stroh nach dem Verlassen des Strohschneiders rückwärts abzugeben. Auf der Oberseite der
Ablenkklappe 58 ist eine Anzahl winklig einstellbarer Leitrippen 59 vorgesehen, um das verkleinerte Stroh
so weiterzuleiten, daß es gleichmäßig auf eine relativ große Breite verteilt wird.
Eine Verhältnismäßig große Anzahl von unter engen Abständen
zueinander angeordneten Messern 62 sind in einer querverlaufenden Reihe im allgemeinen an der
Unterkante der Einführungsplatte 56 vorgesehen. Innerhalb des jeweiligen Strohschneidergehäuses 51 ist ein
mit seiner Achsrichtung querverlaufender Schneidrotor vorgesehen, der eine im allgemeinen zylindrische Nabe
auf einer Querwelle 67 aufweist, deren Enden in den Seitenwänden des Gehäuses 51 gelagert sind. Eine verhältnismäßig
große Anzahl von Schlegeln oder Messern 65
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sind auf der Rotornabe 64 schwenkbar gelagert, wobei die gekrümmten Abschnitte 52 des Gehäuses konzentrisch
und nache dem Umfang des Rotors verlaufen, wenn sich die Messer im Betrieb infolge der Zentrifugalkraftwirkung
in gestrecktem .Zustand befinden. Die schwenkbar gelagerten Messer 35 sind in zusammenwirkender und überdeckender
Beziehung zu den feststehenden Messern 62 angeordnet.
Die Schneidrotoren 63 sind mit Hilfe von auf Wellen 67 auf beiden Seiten der Maschine angeordneten Riemenscheiben
68 aus angetrieben, über die Riemen 69 laufen, die auch über Riemenscheiben 71 einer oberhalb der Deckwände
3 5 der Auslaßkanäle 34 angeordneten Zwischenwelle geführt ist. Die Zwischenwelle 72 erhält ihre Antriebsleistung
vom Motor 8 über einen Rjsnentrieb 73 und eine Kupplung in an sich bekannter Art und Weise zugeführt.
Die Kupplung ist herkömmlicher Bauart und daher in-den
Zeichnungen nicht näher dargestellt. Die Schneidrotoren sind entsprechend Fig. 3 im Gegenuhrzeigersinn in Richtung
des Pfeiles 66 angetrieben, so daß das Stroh nach dem Eingriff mit den Messern 65 tangential nach hinten weggeschleudert
wird.
Wenn der Mähdrescher im Betrieb über ein Feld fährt und das Erntegut von der Schneideinrichtung auf dem Vorsatzgerät
9 geschnitten und über den Schrägförderer nach hinten befördert wird, entsteht eine im allgemeinen
flache, sich über die gesamte Breite des Schrägförderers erstreckende Erntegutmatte, die dem Dresch- und Trennmechanismus
12 zugeführt wird, um dort gedroschen, d.h. zum Zweck der Körnerlockerung gerieben und geschlagen
zu werden. Die mit verhältnismäßig hoher Drehzahl umlaufende
Dreschtrommel 14 treibt das Erntegut über den Dreschkorb
15 nach hinten, wobei ein größerer Körneranteil aus dem Stroh herausgetrennt wird und nach unten durch
den Dreschkorb 15 durchfällt. Die zwischen Dreschtrommel 14 und Dreschkorb 15 hindurchlaufende Strohmatte wird
rückwärts nach oben gerichtet an den Strohförderer 16 abgegeben, der die Matte über dem Gitterrost 17 nach
hinten und in Richtung auf den Einlaß der Trenneinrichtung 19 ablenkt. Die Breite cer Strohmatte verbleibt während
ihres Weges zwischen dem Schrägförderer 10 bis hin zur Trenneinrichtung 19 im allgemeinen unverändert.
Die Bearbeitungs- und Förderelemente auf den Trennrotoren
21, 22 und den zusammenwirkenden Trennrosten 25 dienen zur weiteren Körnerabtrennung aus dem Stroh, während
gleichzeitig eine Hälfte der Strohmatte auf der Wendelbahn 26 zur einen Seite und die andere Hälfte der Strohmatte
auf der Wendelbahn 2.7 auf die entgegengesetzte Seite der Trenneinrichtung 19 befördert wird.
Das aus dem Stroh abgetrennte Gut fällt entweder direkt in die Reinigungseinrichtung 7 oder wird mit Hilfe von
Förderschnecken 28 dorthin gebracht. Die Reinigungseinrichtung 7 enthält Einrichtungen zum Trennen von
Spreu und Körnern sowie Einrichtungen zur Abtrennung von noch nicht ausgedroschenem Gut (Überkehr) von den
Körnern. Gereinigte Körner werden anschließend zur vorübergehenden Speicherung nach oben in den Korntank 6
befördert, während die überkehr in den Dresch- und Trennmechanismus 12 zurückgeführt wird.
Letztlich werden die beiden Hälften der Strohmatten mit Hilfe der Abwurfflügel 30 auf dem Rotor 22 jeweils
rückwärtig durch die entsprechenden Auslaßöffnungen 32
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• SS.
abgeworfen. Wenn das Stroh nicht verkleinert werden soll,
verbleiben die Ablenkplatten 57 in ihrer unteren, mit unterbrochenen Linien gezeigten Stellung, in der sie die
entsprechenden Einlaßöffnungen 61 absperren und somit aus den Bahnen entfernt sind, die das aus der Trenneinrichtung
19 abgeworfene Stroh durchläuft. Auch der Antrieb für die Schneidrotoren 63 kann über eine herkömmliche
Kupplung unterbrochen werden, falls die Zerkleinerung nicht erforderlich ist. In dieser zurückgezogenen
Stellung der Ablenkplatten 57 geben die Abwurfflügel 30 das Stroh durchdie entsprechenden Auslaßkanäle
oberhalb der Strohschneider 49 das Stroh in Richtung auf die Abwurfhaube 41 kraftvoll ab, wo die beiden Strohmatten
durch die Ablenkeinrichtungen 46 wieder aufeinander zugerichtet werden, um einen mittig zur Maschine
verlaufenden einzelnen Schwad zu bilden, der für irgend eine nachfolgendeBallenpressung vorbereitet ist. Mit
anderen Worten werden die beiden Abschnitte der Strohmatte, die unter seitlichem Abstand aus der Trenneinrichtung
abgegeben worden sind, aufgrund der Wirkung der Ablenkeinrichtungen 46 als ein einziger Schwad abgelegt wird,
der sich im allgemeinen zentrisch zur Symmetrieebene
der Trenneinrichtung 19 und der Reinigungseinrichtung erstreckt.
Wenn das aus der Trenneinrichtung 19 abgegebene Stroh verkleinert werden soll, braucht der Maschinenführer
nur den Antrieb für die Strohschneider 49 einzurücken und die Ablenkplatten 57 in ihre mit ausgezogener LINIE
dargestellten angehobene Stellungen in den Auslaßkanälen 34 zu überführen. In diesen Stellungen wird das mit
Hilfe der Abwurfflügel 30 der Trenneinrichtung 19 abgegebene Gut kraftvoll gegen die Ablenkplatten 47 geschleudert,
um von dort in die entsprechenden Strohschneider 49 gelenkt'zu werden. Die Einführungsplatten
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unterstützen die Überführung des Strohs in Richtung auf
die Einlaßöffnungen. Die rotierenden Messer 65 der Schneidrotoren
63 fangen das heranfliegende Stroh ab und üben auf dieses eine kraftvolle Häckselwirkung aus, wobei die
Messer das Stroh gegen und zwischen die bzw. den ortsfesten Messern führen, um es mit verhältnismäßig hoher
Geschwindigkeit durch die Auslaßöffnungen 55 abzugeben. Wenn das verkleinerte Stroh die öffnungen 55 verläßt, wird
es längs der Oberseite der Ablenkplatte 58 zwischen den benachbarten Leitblechen 59 so bewegt, daß es auf eine
verhältnismäßig große Breite verteilt wird. Es versteht sich daher, daß in den zuletzt beschriebenen Stellungen
der Ablenkplatten 57 die Ablenkeinrichtungen 46 innerhalb der Abwurfhaube 41 auf die Bewegung des zerkleinerten Strohs
keinen Einfluß haben und daher dieses Stroh auch nicht in Richtung auf die Längsmittelachse der Maschine abgelenkt
wird. Es tritt vielmehr eine Breitstreuung des zerkleinerten Strohs ein, wodurch die nachfolgende Bodenbearbeitung
vereinfacht wird. Diese Breitstreuung wird teilweise auch dadurch erreitsht, daß zwei unter seitlichem Abstand zueinander
angeordnete Strohschneider 49 vorgesehen sind, von denen jeder die Hälfte der vom Mähdrescher verarbeiteten
Strohmatte zerhackt und breitstreut. Falls keine Strohzerkleinerung erforderlich ist, wird folglich nur ein
einziger und verhältnismäßig verdichteter Schwad abgelegt.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die erfindungsgemäße
Maschine sehr leicht und schnell zwischen einem Zustand zum Zerschneiden des abgegebenen Strohs und dem des
Nichtzerschneidens und umgekehrt umgestellt werden kann, ohne daß dazu die schweren Schneideinheiten wie bei den
bekannten Mähdreschern verschoben oder verschwenkt werden müssen. Da beim Schneidzustand das Stroh kraftvoll in die
Schneideinheiten geschleudert wird und nicht nur wie bei
den bekannten Mähdreschern durch Schwerkraft dorthin gelangt,
ergibt sicheine verbesserte Schneidwirkung mit einer wesentlich herabgesetzten Verstopfungsgefahr.
Falls wie bei den bekannten Maschinen nur ein einziger Strohschneider am rückwärtigen Ende der Auslaßöffnung 45
der Abwurfhaube 41 angeordnet wäre, müßte dieser einzelne
Strohschneider breiter sein als die Summe der Breiten der beiden einzelnen Strohschneider. Folglich braucht auch nur
eine kleinere Anzahl ortsfester und umlaufender Schneidmesser vorgesehen zu werden. Da die Strohschneider 49 in
den Auslaßkanälen 34 und nicht an dem weiter hinten liegenden Auslaß der Abwurfhaube angeordnet sind, läßt sich die Tatsache
besser ausnutzen, daß das Stroh kraftvoll aus der Trenneinrichtung abgegeben wird, um so die Gefahr der Verstopfung
zu verringern. Außerdem wird aufgrund der nach vorn verlagerten Anordnung der Strohschneider 49 eine Erhöhung der
Gesamtlänge der Maschine vermieden. Die Strohschneider sind folglich in den Gesamtaufbau des Mähdreschers integriert
und bilden nicht mehr ein am rückwärtigen Ende der Maschine angeordnetes Zusatzgerät, das dann nicht nur dem Gesamtbild
der Maschine abträglich ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die bisher beschriebenen und gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern umfaßt auch weitgehende verschiedenartige Abänderungen. So zeigt beispielsweise Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform der den Strohschneider 49 zugeordneten Ablenkplatten
Bei dieser Ausführungsform ist jede Platte 57 einenends an der Deckwand 35 des zugeordneten Auslaßkanals 34 schwenkbar
befestigt, während das gegenüberliegende freie Ende an der gekrümmten Deckwand 52 des Schneidgehäuses 51 anliegt, so
daß die Platte das aus dem Auslaß 32 ankommende Stroh in
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den Strohschneider umlenkt. Diese Stellung der Platte ist in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien dargestellt, während
in der mit unterbrochenen Linien gezeigten Stellung die Platte 57 oben waagerecht bzw. parallel an der Deckwaiid
des Auslaßkanals 34 anliegt, wobei die Deckwand 35 in die Deckwand 43 der Abwurfhaube 41 übergeht.
Gemäß einer anderen Ausführungsform können die Ablenkplatten
57 abnehmbar sein, um dann in eingeführtem Zustand die in Fig. 3 und 4 mit ausgezogenen Linien dargestellte
STeIlung einzunehmen·.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispieleh enthält die Trenneinrichtung zwei unter Abstand zueinander
angeordnete Auslaßöffnungen sowie eine wendeiförmige Anordnung, um im wesentlichen gleich große Anteile des
Erntegutes der einen und der anderen Auslaßöffnung '.zuzuführen.
Bei einer alternativen Ausführungsform braucht
die Trenneinrichtung nur einen Auslaß aufzuweisen, der zur Symmetrieebene 18 versetzt ist. Hierbei wird sämtliches
in der Trenneinrichtung aufgenommenes Erntegut wendelförmig dieser einen Äuslaßöffnung zugeführt, wobei
auch nur ein dieser Auslaßöffnung zugeordneter Auslaßkanal vorgesehen ist. Der Auslaßkanal steht mit der Abwurfhaube
41 in Verbindung und ein einzelner Strohschneider
ist dem Auslaßkanal an einer Stelle-zugeordnet, die sich
unterhalb der normalen Wurfbahn des Gutes befindet, wenn
dies kraftvoll aus der Auslaßöffnung und durch den Auslaßkanal in Richtung auf die Abwurfhaube herausgeschleudert
wird. Ablenkeinrichtungen in Form einer Platte sind zwischen einer aus dem normalen Weg des Gutes vollständig
ζurückgezogenenSteilung und einer den normalen
S 564 - ig -
• (56 ·
durchkreuzenden Stellung einstellbar. In der letzteren Stellung wird das aus der Trenneinrichtung abgegebene
Gut in Richtung auf den Strohschneider abgelenkt. In der ersteren Stellung umgeht das Gut den Strohschneider.
Weitere Ablenkeinrichtungen können an der Abwurfhaube befestigt sein, um das Gut in Richtung auf die Längsmittellinie der Maschine abzulenken, wenn sich der
Strohschneider und die zugeordneten Bauteile in ihrer Ruhestellung bzw. sich außer Betrieb befinden.
Weitere Ablenkeinrichtungen können an der Abwurfhaube befestigt sein, um das Gut in Richtung auf die Längsmittellinie der Maschine abzulenken, wenn sich der
Strohschneider und die zugeordneten Bauteile in ihrer Ruhestellung bzw. sich außer Betrieb befinden.
Leerseite
Claims (25)
1. Erntemaschine mit einer Drescheinrichtung, einer in Querrichtung angeordneten rotierenden Trenneinrichtung, in
der Nähe von deren Enden Auslaßöffnungen vorgesehen sind, ferner mit Auslaßkanälen, die auf die entsprechenden Auslaß-Öffnungen
der Trenneinrichtung ausgerichtet sind und zu einer gemeinsamen Strohabwurfhaube führen, wobei die Trenn einrichtung
so aufgebaut ist, daß sie das aus der Drescheinrichtung empfangene Gut wendelförmig in Richtung ihrer
Enden weiterbewegt, um es dabei einem Trennvorgang zu unterwerfen
und es durch die Auslaßöffnungen sowie durch die Auslaßkanäle kraftvoll in Richtung der Abwurfhaube wegzuschleudern,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Auslaßkanal (34) ein Strohschneider
(49) zugeordnet und außerhalb der normalen Bewegungsbahn des durch den zugeordneten Auslaßkanal geförderten Gutes
angeordnet ist, und daß jedem Strohschneider (49) eine Ablenkeinrichtung (57) zugeordnet und zwischen einer Lage einstellbar
ist, in der sie aus der normalen Bewegungsbahn des Gutes zurückgezogen ist, und einer sich quer durch die normale
Bewegungsbahn erstreckenden Lage, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das aus der Trenneinrichtung austretende
Gut in der ersten Lage der Ablenkeinrichtung auf seinem Weg £■.
in Richtung auf die Abwurfhaube den zugeordneten Strohschneider (49) abseits liegen läßt und in der zweiten Lage das Gut ,
· ■·
S 564 - γι -
aus der normalen Bewegungsbahn in Richtung auf den Strohschneider abgelenkt wird.
2. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
hinter den Strohschneidern (49) der Abwurfhaube (41) zugeordnete Ablenkeinrichtungen (46) vorgesehen sind/ die, wenn
die den Strohschneidern zugeordneten Ablenkeinrichtungen (57) sich in ihrer ersten Lage befinden, die aus den Auslaßöffnungen
(32) der Trenneinrichtung kommenden Gutmatten unter Abseitsliegenlassen der entsprechenden Strohschneider (49)
in Richtung aufeinander zu lenken.
3. Erntemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zusätzlichen Ablenkeinrichtungen (46) so angeordnet sind, daß das von ihnen abgelenkte Gut auf dem Boden einen einzigen
Schwad bildet. ·
4. Erntemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die zusätzlichen Ablenkeinrichtungen (46) so angeordnet sind, daß das zu einem einzigen Schwad zusammengeführte Gut im wesentlichen
zentrisch zum Maschinenweg abgelegt wird.
5. Erntemaschine mit einer Drescheinrichtung, einer in Querrichtung
angeordneten rotierenden Trenneinrichtung, die in der Nähe eines Endes eine Auslaßöffnung aufweist, mit einem
Auslaßkanal, der auf die Auslaßöffnung der Trenneinrichtung ausgerichtet ist und zu einer Strohabwurfhaube führt, wobei
die Trenneinrichtung so ausgebildet ist,daß sie das aus der
Drescheinrichtung aufgenommene Gut wendelförmig der Auslaßöffnung zuführt und dabei das Gut einem Trennvorgang unterwirft
und es anschließend kraftvoll durch die Auslaßöffnung und durch den Auslaßkanal in Richtung auf die Abwurfhaube
• 3.
S 564 - £2 -
wegschleudert,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Auslaßkanal (34) ein Strohschneider
(49) zugeordnet und außerhalb der normalen Bewegungsbahn des Gutes durch den Auslaß (34) angeordnet ist, und daß
dem Strohschneider (49) eine Ablenkeinrichtung (57) zugeordnet ist, die zwischen einer aus der normalen Bewegungsbahn des
Gutes zurückgezogenen Lage und einer quer durch die normale Bewegungsbahn verlaufenden weiteren Lage einstellbar ist,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das die Trenneinrichtung (19) verlassende Gut bei der Bewegung in Richtung
auf die Abwurfhaube (41) den Strohschneider (49) umgeht, während In der zweiten Lage das Gut aus der normalen Bewegungsbahn in Richtung auf den Strohschneider (49) abgelenkt wird.
6. Erntemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwurfhaube (41) zusätzliche Ablenkeinrichtungen (46) zugeordnet
und hinter dem Strohschneider (49) angeordnet sind, die dahingehend wirksam sind, daß in der zurückgezogenen Stellung
der dem Strohschneider zugeordneten Ablenkeinrichtung (57) das die Trenneinrichtung (19) mit Schwung verlassende Gut
unter Umgehung des Strohschneiders in Querrichtung bezüglich .
der Maschine abgelenkt wird.
1.. Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (19) einen
Rotor (22) aufweist„ der im Bereich der jeweiligen Auslaß- .
öffnung (32) mit einer Mehrzahl von Abwurfflügeln (30) versehen
ist, die das Gut durch die Auslaßöffnung kraftvoll in Richtung
auf den zugeordneten Auslaßkanal (34) wegschleudern.
8. Erntemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwurfflügel (30) sich in Axialrichtung des Trennrotors (22)
erstrecken und bezüglich des Rotorkörpers eine im allgemeinen radiale Ausdehnung besitzen.
• it-
S 564 - 23 -
9. Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Auslaßöffnung (32) zur Rückseite der Maschine gerichtet ist, und daß der
jeweils zugeordnete Auslaßkanal (34) im allgemeinen in Längsrichtung der Maschine verläuft.
10. Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im allgemeinen unterhalb der
Trenneinrichtung (19) eine Reinigungseinrichtung (7) angeordnet ist, daß die Trennvorrichtung (19) eine größere
Breite als diejenige der Reinigungseinrichtung (7) besitzt und daß der jeweilige Auslaßkanal (34) einerseits durch
ein sichlängs einer Seite der Reinigungseinrichtung (7) erstreckendes Seitenblech des Maschinenrahmens und andererseits
durch eine Seitenwand der Maschine begrenzt ist, die mit einer Seite bzw. einem Ende der Trenneinrichtung (19)
im allgemeinen ausgerichtet ist.
11. Erntemaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Strohschneider (49) im allgemeinen vor
dem Auslaßende der Reinigungsvorrichtung (7) angeordnet ist.
12. Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß der jeweilige Strohschneider (49)
an einer festgelegten Stellung bezüglich des zugeordneten Auslaßkanals (3 4) vorgesehen ist.
13. Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Strohschneider (49)
einen Schneidrotor (63) mit querverlaufender Achse aufweist,
eine Mehrzahl von auf dem Schneidrotor schwenkbar angeordneten Messern, der sich konzentrisch zu einem im allgemeinen
ζ ylindrischen Schneidgehäuse (51) erstreckt, wobei das
.3,12 2 92 Q
S 564 - 3-1 -
Gehäuse eine Einlaßöffnung (61) aufweist, die mit dem
zugeordneten Auslaßkanal (34) in Verbindung steht, sowie einen im allgemeinen nach hinten gerichteten Auslaß (55).
14. Erntemaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Strohschneider (49) außerdem eine Zuführungsplatte
(56) aufweist, die dem Einlaß (61) des Gehäuses (51) zugeordnet ist und sich im allgemeinen dazu tangential nach
oben und vorwärts bis zu einer Stelle erstreckt, die sich unterhalb der normalen Bewegungsbahn des kraftvollvon der
Trenneinrichtung (19) ausgehenden Gutes liegt.
1.5. Erntemaschine nach Anspruchl3 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem jeweiligen Strohschneider (49) zugeordnete Ablenkeinrichtung (57) aus einer schwenkbar gelagerten
Ablenkplatte besteht, die sich in der einen Lage aufwärts und nach vorn gerichtet quer durch den zugeordneten Auslaßkanal
(34) erstreckt.
16. Erntemaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ablenkeinrichtung (57) am Gehäuse (51) des zugeordneten
Strohschneiders (49) gelenkig gehaltert ist.
17. Erntemaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ablenkeinrichtung (57) an der Deckwand (35) des
zugeordneten Auslaßkanals (34) gelenkig gehaltert ist.
18« Erntemaschine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Ablenkeinrihtung (57) in der zurückgezogenen
Lage den Einlaß (61) des zugeordneten Strohschneiders (49) verschließt.
-/■
■ 6-
S 564 - >5 -
19. Erntemaschine nach Anspruchl3 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem jeweiligen Strohschneider (49) zugeordnete Ablenkeinrichtung (57) aus einer abnehmbaren Platte
besteht, die sich in ihrer montierten Betriebsstellung aufwärts und nach vorn gerichtet quer durch den zugeordneten
Auslaßkanal (34) erstreckt.
20. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 19/
dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Strohschneider (49) eine Mehrzahl ortsfester Verkleinerungsinesser (62) aufweist,
die innerhalb des Gehäuses (51) im allgemeinen an der Hinterkante der Einführungsplatte (56) angeordnet sind.
21. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Strohschneider (49)
außerdem eine vom Auslaß des Strohschneiders im allgemeinen nach hinten ausgehende, sich unterhalb der Unterseite der
Strohabwurfhaube (41) erstreckende Ablenkeinrichtung (58)
aufweist.
22. Erntemaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung (58) bezüglich/Ihres Neigungswinkels
einstellbar ist.
23. Erntemaschine nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
daß auf jeder Ablenkeinrichtung (58) eine Mehrzahl von winklig zueinander angeordneten Ablenkrippen (59) vorgesehen
sind.
24. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ablenkeinrichtung (58) vor der Hinterkante
der Abwurfhaube (41) endet.
25. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis4 und 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (63) für die beiden
Strohschneider eine gemeinsame Zwischenwelle (72) aufweisen, die oberhalb beider Auslaßkanäle (34) gelagert ist, und die
Antriebsleistung von dem Maschinenmotor über eine weitere Getriebeeinrichtung (73) einschließlich einer Kupplung zugeführt
erhält, wobei einzelne Riemengetriebe (69) zwischen der beiden Enden der gemeinsamen Zwischenwelle (72) und den
jeweiligen Schneidrotoren (63) vorgesehen sind.
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