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Titel: Vorrichtung zum Verwahren von Verbindungsstählen für Be-
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tonbauteile sowie Verfahren zur Herstellung dieser Vorrichtung
Vorrichtung
zum Verwahren von Verbindungsstählen für Betonbauteile sowie Verfahren zur Herstellung
dieser Vorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Einsetzen in eine Schalung
für ein Betonbauteil dienende Vorrichtung zum Verwahren von in diesem Bionbauteil
zu verankernden Verbindungsstählen, die (Vorrichtung) ein in der Schalung zu befestigendes
streifedbrmiges Uerwahrungselement aufweist, in welchem die zum anschluß eines später
anzuschließenden weiteren Betonbauteiles herauszubiegenden Endbereiche der Verbindungsstähle
wenigstens in zwei Reihen derart eingebettet sind, daß sich die im wesentlichen
in Längsrichtung des streifenförmigen Verwahrungselementes liegenden Endbereiche
in jeder Reihe überlappen, und aus welchem (Verwahrungselement) an einer Oberflächenseite
zur Verankerung im Betonbauteil bestimmte Verankerungsbereiche der Verbindungsstähle
vorstehen.
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Vorrichtungen dieser Art sind an sich bekannt und haben grundsätzlich
den Vorteil, daß mit ihnen die an der Ühergangsstelle zweier Betonbauteile, z .8.
zweier Betonwände benötigten Verbindungsstähle in dem zuerst erstellten Betonbauteil
(Betonwand) bequem eingebettet bzw. einbetoniert werden können,. ohne daß es hierbei
notwendig ist, die Verbindungsstähle mit ihren Endbereichen, die in dem weiteren,
anzuschließenden Betonbauteil eingebettet werden sollen, durch die Schalung des
zuerst erstellten Betonbauteiles hindurchzuführen, was sehr umständlich und vor
allem auch arbeitsintensiv wäre.
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Bei Verwendung einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art wird
grundsätzlich so vorgegangen, daß die Vorrichtung bzw. das Verwahrungselement zunächst
in die Schalung, und zwar an der Innenfläche der Schalungbzw Schalungswandung anliegend,
derart
eingesetzt wird, daß die über das Verwahrungselement vorsteheden
Verankerungsbereiche der Verbindungsstähle frei in das Innere der Schalung reichen.
Nach dem Aushärten des in die Schalung eingebrachten Betons sind diese Verankerungsbereiche
dann in dem Beton bzw. in dem betreffenden Betonbauteil fest eingebettEt bzw. fest
einbetoniert. Nach dem Entfernen der Schalung liegt d-as Verwahrungselement frei,
so daß dieses dann entfernt und die in dem Verwahrungselement ursprünglich eingebetteten
Endbereiche der Verbindungsstähle freigele« und herausgebogen bzw.
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so ausgebogen werden können,/daß diese Endbereiche dann in die Schalung
für das weitere, anzuschließende Betonbauteil hineinreichen.
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Bekannte Vorrichtungen dieser Art sind jedoch in der Herstellung recht
teuer.und weisen vor allem auch den Nachteil auf, daß das Verwahrungselement aus
einem Material besteht, welches sich nur schwer entfernen läßt, insbesondere auch
von den in das Verwahrungselement ursprünglich eingebetteten Endbereichen. Weiterhin
weisen bq den bekannten Vorrichtungen die Verwahrungselemente auch eine Querschnittsform
auf, die das Entfernen des Materials dieser Verwahrungselemente erschwert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
geschilderten Art zu schaffen, die die Nachteile bekannter Vorichtungen vermeidet,
die billig herstellbar ist und vor allem auch ein Entfernen des Verwahrungselementes
bzw.
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dessen Materials nicht nur von den betts fertiggestellten Betonbauteilen,in
welchen die Verankerungabereicheder Verbindungsstähle eingebettet sind, sondern
auf von den Endbereichen dieser Verbindungsstähle auf besonders einfache Weise gestattet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der eingangs geschlderten
erfindungsgemäß dadruch gekennzeichnet, daß das
Verwahrungselement
aus einer Mischung aus Zement oder Kunstharz mit einem oder mehreren der nachfolgenden
Zuschlagstoffe besteht: Asbest., Holzfasern, Holzspänen, zerfasertes oder zerkleinertes
Altpapier, zerfaserte oder zerkleinerte Qltpappe sowie Zellstoff Bei der erfindungsgemäßen
Richtung besteht das Verwahrungselement aus einem sprsden bzw. leicht brechenden
Material, so daß das Verwahrungselement nach dem Einbetonieren der Verankerungsbereiche
der Verbindungsstähle in einem fertiggestellten Betonbauteil beispielswise durch
AbschSgen einfach und-bequem restlos entfernt werden kann. Ein umständliches Auskratzen,
wie es bei bekannten Vorrichtungen zum Entfernen der Verwahrugselemente bzw. deren
Material erforderlich ist, ist bei der erfindungsgemäßen Vomchtung nicht erforderlich.
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Das Verwahrungselement besteht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aus einem billigen Material, so daß sich die erfndungsgemäße Vorrichtung preisgünstig
herstellen läßt. Dies gilt in besonderem Maße dann, wenn als Zuschlagstoffe Holzfasern,
Ho-lzspäne, Altpapier oder Altpappe verwendet werden. Diese Materialien stehe-n
in großen Mengen als billiges Aufallprodukt zur Verfügung, wobei sich mit diesen
Materialien unter Verwendung von Zement oder Kunstharz als Bindemittel ein Verwahrungselement
herstellen läßt, welches einerseits die für den Transport sowie für den Einbau erforderliche
Festigkeit hat, andererseits jedoch nur eine solche Festigkeit besitzt, daß das
Entfernen des Verwahrungselementes ohne Schwierigkeiten erfolgen kann.
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Besteht das Uerwahrungselemerrt hei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aus
einer Mischung aus Zement und den genannten Zuschlagstoffen, so ist es besonders
vorteilhaft, das Verwahrungsiemant an seiner Oberfläche, d.h. zumindest an dem Teil
seiner Oberfläche, mit dem es nach dem Einsetzen in d-ie Schalung mit dem Beton
unmittelbar in Berührung kommt, mit einer Trennschicht zu versehen.
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Diese Trennschicht wird dann entweder von einem Betontrennmittel,
orzugsweise von einem einmalig reagierendenhemischen Betontrennmittel (Fettsäure
oder Fettsäureester) oder aber von einer Folie, orzugsweise Hunststoffolie gebildet,
die das Verwahrungselement umgibt. AS Folien eignen sich hierbei vorzucsweise sog.
Schrumpffolien, die sich besonders dicht an die Außenfläche des Verwahrungselementes
anlegen. Das Betontrennmittel kann beispielsweise durch Aufsprühen oder aber dadurch
aufgebracht werden, daß das Verwahrungselement in das betreffende Betontrennmittel
eingetaucht wird.
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Bei Verwendung eines Verwahru.ngselementes aus Zement und Zuschlagstoffen
ist es weiterhin vorteilhat, die Verbindungsstähle zumindest an ihren in das Verwahrungselement
einzubettenden Endbereichen vor dem Einbetten ebenfalls mit einem Betontrennmittel
zu versehen. In diesem Fall kommt dann ein einmalig reagierendes chemisches Betontrennmittel
zur Anwendung, wodurch sichergestellt ist, daß dieses Betontrennmittel nach dem
Abschlagen des Verwahrungselementes bzw. beim Einbinden der Endbereiche in den weiteren
anzuschließenden Betonbauteil keine Wirkung mehr zeigt und dadurch den Bindecharakter
zwischen diesen Endbereichen und dem Beton des weiteren, anzuschließenden Betonbauteiles
nicht beeinträchtigen kann.
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Nach einem besonderen Verfahren wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
vorzugs-weise dadurch hergestellt, daß nach dem Einbringen der Verbindungsstähle
in eine geschlossene Form das das Verwahrungselement bildende Material aus Wasser,
Zement und Zuschlagstoffen
in diese Form unter Druck injeziert
wird. Die Form besitzt dabei zumindest in einem Teilbereich ihrer Wandung eine siebartige
Struktur, so daß überschüssiges Wasser aus der Form austritt und nur sovEl Wasser
in der in der Form enthaltenden Masse verbleibt, wie zum Aushärten des Zementes
benötigt wird Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei zum besseren Verständnis auch die in dem
streifenförmigen Verwahrungselement eingebetteten Endbereiche der Verbirdungsstähle
mit unterbrochenen Linien dargestellt sind; Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung
gemäß Fig.1; Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1; Fig.
4 einen Horizontalschnitt durch eine Betonwand sowie durch das in der Betonwand
noch eingebeitete Verwahrungselement vor dem Aufbiegen bzw. Herausbiegen der Endbereiche
der Verbindungsstähle; Fig. 5 a und 5 b einen Vertikalschnitt durch die Betonwand
vor dem Herausbiegen der Endbereiche der Verbindungsstähle und vor dem Entfernen
des Verwahrungselementes bzw. nach dem Herausbiegen der Endbereiche; Fig. 6 einen
Verthalschnitt durch die Betonwand und eine sich an diese anschließende weitere
Betonwand; und Fig. 7 in Seitendarstellung/im Prinzip eine Form zur Herstellung
der Vor:ichtung gemäß Fig. 1.
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Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung besteht aus einem streifen-
bzw. quaderförmigen Verwahrungselement 1, welches sowohl im Querschnitt (Fig. 2)
als auch im Längsschnitt (Fig. 3) einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist und
in welchem eine Vielzahl von Verbindungsstählen teilweise eingebettet sind.
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Die Verbindungsstähle sind bei der dargestellten Ausführungsform von
U-förmig gebogenen Stahlstäben 2 bzw. deren Schenkel 3 gebildet, so daß dann jeweils
zwei Verbindungsstähle (Schenkel 3) durch einen Steg 4 zu einem einstückigen Element
miteinander verbunden sind' wobei der Steg kreisbogenförmig ausgebildet ist.
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Die Schenkel 3 der U-förmig gebogenen Stahl stäbe 2 sind ihrerseits
ebenfalls abgewinkelt bzw. ahgebogen, so daß jeder Schenkel 3 einen Abschnitt 38
und einen Abschnitt 3" aufweist, wobei diese beiden Abschnitte einen Winkel r (Fig.
3) miteinander einschließen, der bei der dargestellten Ausführungsform größer als
90° ist Die Abschnitte 3", welche die herauszubiegenden Endbereiche der Verbindungsstähle
bilden, sind in dem Verwahrungselement 1 völlig eingebettet, während die Abschnitte
3', die zusamen mit dem zugehörigen Steg 4 die Verankerungsbereiche der Verbindungsstähle
bilden, Uber die eine, d.h. in der Fig. 1 obere Oberflächenseite des streifenförmigen
bzw. quaderförmigen Verwahrungselementes 1 nach außen vorstehen, und-zwar zusammen
mit den sich an die Abschnitte 3e anschließenden Stegen 4.
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sind Wie insbesondere die Fig. 1 zett,/die Schenkel 3 bzw. deren
Abschnitte 3" so in dem Verwahrungselement 1 eingebettet, daß die Schenkel 3 und
insbesondere deren Abschnitte 3N im Verwahrungselement 1 in zwei parallel zueinander
verlaufenden und sich in Längsrichtung des Verwahrungse-lementes 1 erstreckenden
Reihen liegen, wobei die .Anordnung weiterhin so getroffen ist, daß sich die Schenkel
3 bzw. deren Abschnitte 3" in jeder Reihe überlappen, d.h. ausgehend von dem beispielsweise
in den Fig. 1 und 3 linken Ende, folgt in jeder Reihe auf den Schenkel 3 bzw. den
Abschnitt 3' jedes U-förmigen Stahlstabes 2 ein Schenkel 3 bzw ein Abschnitt 3'
eines weiteren U-fbrmigen Stahlstabes 2, wobei der Abschnitt 3? dieses weiteren
Stahl stabes 2 mit seiner dem Abschnitt 3 benachbart liegenden Teillänge über dem
Abschnitt 39' des vorausgehenden, weiter links angeordneten
Stahlstabes
2 bzw. über der dem freien Ende benachbart liegenden Teillänge des Abs.chnitts 3"
des vorausgehenden Stahlstabes 2 liegt. Mit anderen Wo-rten bedeutet dies, daß die
Überlappung der einzelnen Abschntte 3" bei der dargestellten Ausführungsform in
beiden Reihen jeweils in einer Querschnittsebene erfolgt, die senkrecht zu den Oberflächenseiten
des streifen- bzw.-quaderförmigen Verwahrungselementes 1 liegt. Um diese Überlappung
zu erreichen, liegen die Abschnitte 3" mit ihrer Längserstreckung zwar im wesentlichen
in Richtung der.Längserstreckung des Verwahrungselementes 1, schließen jedoch mit
den Oberflächenseiten des quaderförmigen Verwahrungselementes 1 einen spitzen Winkel
ein, d.h. einen Winkel von oC - 90°, wodurch sich dann auch der oben erwähnte Winkel
OC zwischen den jeweiligen A5schnitten 3' und 3" ergibt.
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Die geschilderte ausführung der Abschnitte 3" im Verwahrungselement
1 bzw. der Winkel oC zwischen den etwa senkrecht zu den Oberflächenseiten des Verwahrungselementes
1 liegenden Abschnitten 3 und den zugehörigen Abschnitten 3" haben den Vorteil,
daß die von den Abschnitten 3" gebildten Endbereiche für den Anschlup eines weiteren
Betonbauteilesnur um einen Winkel von kleiner als 900 herausgebogen werden müssen
(Fig. 5a und 5b), wodurch eine wesentliche Verringerung der Beanspruchung des Materials
beim Herausbiegen erreicht wird.
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Das Verwahrungselement 1 besteht bei der dargest-ellten Ausführungsform
aus einer Mischung aus Zement mit faserformigen Zuschlagsstoffen. Diese Zuschlagstoffe
können entweder Asbest, Holzfasern, Holzspäne, Altpapier- oder Pappe, welches bzw.
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welche zuvor zerkleinert bzw. zerfasert wurde, sowie Zellstoff sein.
Es ist selbstverständlch auch möglich, eine Kombination von mehreren dieser Zuschlagstoffe
zu verwenden.
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Da, wie im-folgenden noch näher erläutert wird, nach dem Einbetonieren
der
von den Abschnitten 3' sowie den Stegen 4 gebildeten Verankerungsbereiche in einem
Betonbautil, z. B. in einer Beton-und wand/vor dem Herausbiegen der von den Abschnitten
3t' gebildeten Endbereichen für den Anschluß eines weiteren Betonbauteiles bzw.
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für den Anschluß einer weiteren Betonwand zunächst die Abschnitte
3" durch Abschlagen des Verwahrungselementes 1 freigelegt werden müssen, ist die
Verwendung des voranstehend genannten Materials für das Verwahrungselement 1 besonders
vorteilhaft, da dieses Material relativ spröde ist und sich daher beim Abschlagen
leicht entfernen läßt, und zwarhicht nur von dem Betonbauteil, in welchem die Abschnitte
3'- und die Stege 4 einbetoniert sind, sondern vor allem auch von den Abschnitten
3'?.
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Um das Abschlagen zu vereinfachen, ist bei der in den Figuren dargestellten
Ausführungsform weiterhin das Vertjahrungselement 1 an seiner Außenfläche, vorzugsweise
an seiner gesamten AuBenfläche mit einer Schicht versehen, die als Trennschicht
wirkt und verhindert, daß das Verwahrungselement 1 beim Einbetonieren der Abschnitte
3' sowie der Stege 4 in ein Betonbauteil mit d-iesem Betonbauteil eine feste Verbindung
eingeht. Die Trennschicht 5 ist entweder dadurch gebildet, daß das Verwahrungselement
1 in seinen Oberflächenbereichen mit einem Betontrennmittel (z.B.
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Fettsäure bzw. Fettsäureester) versehen bzw. getränkt ist, oder aber
dadurch gebildet, daß das Verwahrungselement 1 mit einer Folie, z.B. Kunststoffolie
umgeben ist, durch die dann die Abschnitte 3' sowie. Stege 4 hindurchragen.
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Das Abschlagen des Verwahrungselementes 1 bzw. das Entfernen des Materials
dies Verwahrungselementes von den Abschnitten 3sn der U-förmigen Stahlstäbe 2 kann
dadurch vereinfacht werden, daß diese Abschnitte 3" sowie derjenige Teil der Abschnitte
3', > der ebefalls im Verwahrungselement 1 eingebettet ist, vor dem Einbetten
it}das Verwahrungselement 1 mit einem einmal reagierenden Betontrennmittel versehen
werden. Hierfür eignen sich wiederum
Fettsäure oder Fettsäureester.
Die Verwendung eines einmal realiegenden chemischen Betontrennmittels hat den Vorteil,
daß die Wirkung dieses Trennmittels nach erfolgter Einbettung der Abschnitte 3"
bzw. des erwähnten Teiles der Abschnitte 3' in dem Verwahrungselement 1 verlorengeht.
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Die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich, wie folgt,
beschreiben: Vor dem Betonieren eines Betonbauteiles, wichesbeispielsweise eine
Betonwand 6 (Fig. 4 bis 6) bild-t, wird das Verwahrungselement 1 zusammen mit den
in diesem Verwahrungselement 1 eingebetteten Stahlstäben 2 an einer bestimmten Stelle,
an der später eine weitere, senkrecht zur Betonwand 6 verlaufenden Betonwand 7 angeschlossen
werden soll, in die zur Herstellung der Betonwand 6 dienende Schalung eingebracht,
und zwar derart, daß das Verwahrungselement 1 mit seiner den Stegen 4 abgewandten
Oberflächenseite gegen die zur Herstellung der Betonwand 6 dienende Schalung innen
anliegt.
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Nach dem Aushärten des Materials, welches die Betonwand 6 bildet,
sind die über das Verwahrungselement 1 vorstehenden Abschnitte 3' sowie die Stege
4 fest in die Betonwand 5 eingebettet bzw.
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einbetoniert. Mit dem Entfernen der Schalung wird auch das Verwahrungselement
1 freigelegt (Fig. 5a). Nun kann damit begonnen werden, das Verwahrungselement 1
z.B. durch Abschlagen zu entfernen, wodurch die im Verwahrungselement 1 eingebetteten
Abbschnitte 3" und ebenso auch die in dem Verwahrungselement -1 eingebetteten Bereiche
der Abschnitte 3' freigelegt werden. Da das Verwahrungselement 1 bei der dargestellten
.!Ausführungsform sowohl in Längsrichtung als auch in lQuerrichtung jeweils einen
rechteckförmigen Querschnitt
aufweist, wird hierdurch das Entfernen
des Verwahrungselementes 1 wesentlich vereinfacht, da beim Entfernen schwer zugängliche
Ecken oder Hinterschneidungen vermieden werden.
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Nach dem Entfernen des Verwahrungselementes 1 werden die Abschnitte
35 herausgebogen bzw. aufgebogen, wie dies in der Fig. 5b mit dem Pfeil A angedeutet
ist. Nach dem Herausbiegen liegen die Abschnitte 3" dann in etwa in einer Achsrichtung
mit den in der Betonwand 6 einbetonierten Abschnitten 3'.
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Nun kann mit der Verschalung für die weitere Betonwand 7 begonnen
werden. Nach dem SQushärten des Matrials für diese weitere Betonwand 7 sind die
Abschnitte 3" in der Betonwand 7 eingebunden bzw. einbetoniert, wodurch ein sicherer
Übergang zwischen den Betonwänden 6 und 7 erreicht wird. Die im Bereich der Übergangsstelle
zwischen den Betonwänden 5 und 7 liegende und von dem Verwahrungselement 1 gebildete
streifenförmige Ausnehmung in der Betonwand 6 wird selbstverständlich von dem Material
der Betonwand 7 ausgefüllt.
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Um das voranstehend gesch-ilderte Entfernen des Verwahrungselementes
1 nach dem Einbetonieren der Abschnitte 3' und der Stege 4'in der Betonwand 5 zu
erleichtern, wäre es grundsätzlich denkbar, das Verwahrungselement 1 so auszuführsn,
daß es sowohl im Längsschnitt als auch im Querschnitt eine Querschnittsfläche aufwist,
die sich von der den Stegen 4 benachbarten Oberflächenseite (in den Fig. 1 bis 3
Oberseite) zu der den Stegen 4 abgewandten Oberflächenseite hin trapezförmig erweitert.
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Eine solche Ausführung des Verwahrungsdementes 1 ist jedoch aus statischen
Gesichtspunkten, d.h. hinsichtlich eines möglichst sicheren Übergangs zwischen den
Betonwänden 6 und 7 weniger günstig, so daß tatsächlich die rechteckförmige Querschnittsform
sowohl in Längsrichtung als auch in .Querrichtung für das
Verwahrungselement
1 die optimalste Lösung darstellt, und zwar sowohl im Hinblick auf den angestrebten
sicheren Übergang zwischen den Btonwänden 6 und 7. als auch im Hinblick auf ein
möglichst einfaches Entfernen des Verwahrungselementes 1.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. die Herstellung
des Verwahrungselementes 1 mit den eingebetteten U-förmigen Stahlstäben 2 kann beispielsweise
so erfolgen, daß diese Stahlstäbe 2 zunächst durch Abbiegen vorgefertigt und dann
in den unteren, wannenförmigen Teil 8 einer Form 9 so eingelegt werden, daß die
Abschnitte 3' mit den Stegen 4 über den oberen Rand dieses wannenförmigen Teiles
8 vorstehen. Der wannenförmige Teil 8 besitzt eine rundherum geschlossene Umfangswand
10, die entsprechend der Formgebung des Verwahrungselementes 1 einen rechteckförmigen
Raum umschießt, sowie einen Boden 11, der im wesetlichen von einer Platte, z.B.
Metallplatte gebildet ist und in dem eine Vielzahl von durchgehenden Öffnungen bzw.
Bohrungen 12 vorgesehen sind, um so für den Boden 11 eine siebartige Struktur zu
erhalten. Die Umfangswand 10 kann an dem Boden 11 abnehmbar gehalten sein.
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Der Innenraum des wannenförmigen Teiles 8 wir-d nach dem Einbringen
der U-förmigen Stahlstäbe 2 oben mit einer Deckplatte 13 derart verschlossen, daß
die Abschnitte 3' sowie die Stege 4 der Stahlstäbe 2 durch diese Deckplatte bzw.
über diese Deckplatte 13 nach oben vorstehen. Die Deckplatte 13 kann selbstverständlich
auch aus mehreren Einzelplatten bestehen, um so das Durchführen der Abschnitte 3'
durch die Deckplatte 13 sowie das spätere Entformen zu erleichtern.
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Während der wannenförmige Teil 8 der Form 9 auf einem festen Untergrund
aufsteht, werden die Deckplatte 13 bzw. deren einzelne Teile von oben her beispielsweise
durch Pressen 14 gegen den wannenförmigen Teil 8 angedrückt.
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Nach dem Verschließen der Form 9 durch die Deckplatte 13 bzw.
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durch deren Teile sowie nach dem Andrücken der Deckplatte an den unteren
wannenförmigen Teil 8 mit Hilfe der Pressen 14 wird seitlich in die Form 9 durch
eine oder mehrere Öffnungen 15 das zur Herstellung des Verwahrungselemantes 1 dienende
Material (Mischung aus Wasser, Zement und den Zuschlagstoffen) injeziert, wobei
überschüssiges Wasser durch die Bohrungen 12 im siebförmigen Boden 11 austritt.
Der Querschnitt dieser Bo-hrungen 12 ist selbstverständlich so gewählt, daß nur
das überschüssige Wasser, d.h. solches Wasser, welches nicht zum Abbinden des Zements,
jedoch zum injezieren benötigt wird, durch die Bohrungen 12 des siebartigen Bodens
11 austreten kann.
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In der voranstehenden Beschreibung wird davon ausgegangen, daß das
Verwahrungselement 1 aus einer Mischung aus Zement und Zuschlagstoffen (Asbest,
Holzfaser, Holspänen, verfasertes bwz. zerkleinertes Altpapier --oder Pappe und/oder
ZeRstoff) besteht. Es ist jedoch auch möglich, das Verwahrungselement 1 aus einer
Mischung aus Kunstharz mit den genannten Zuschlagstoffen herzustellen. Auch diese
Mischung ist nach dem Aushärten leicht, z. B. durch Abschlagen, entrnbar Bei Verwendung
von Kunstharz als Bindemittel bzw. Matrix ist es dann grundsätzlich nicht erforderlich,
das Verwahrungselement 1 mit einer Trennschicht 5 aus Betontrennmittel oder in Form
einer Folie zu versehen.
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Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abweichungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke verlassen wird.