DE19521262C2 - Verfahren zum Herstellen einer Bauplatte - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer BauplatteInfo
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- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/04—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
- E04C2/06—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres reinforced
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/84—Walls made by casting, pouring, or tamping in situ
- E04B2/86—Walls made by casting, pouring, or tamping in situ made in permanent forms
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Bauplatte nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Bauplatte wird auf eine Querbewehrung mehrere parallel zueinander
verlaufende Gitterträger aufgelegt, welche aus einer Reihe von V-förmigen Stabträgern
bestehen, die über rechtwinklig zur Querbewehrung verlaufende Stäbe miteinander
verbunden sind. Auf diese Querbewehrung wird dann eine Längsbewehrung parallel zu
den Gitterträgern verlegt. Sodann wird Beton eingegossen, womit eine erste
Stahlbetonschale sich ergibt. Über die Stahlbetonschale stehen die V-förmigen Stabträger
über. Nach dem Aushärten der ersten Schale wird diese Schale um 180° gedreht und eine
zweite eine Quer- und Längsbewehrung aufweisende Stahlbetonschale hergestellt, in
welche die Spitzen der V-förmigen Stabträger der ersten Stahlbetonschale vor dem
Aushärten des Betons der zweiten Schale eingetaucht werden. Hierbei verlaufen diese
Spitzen im Bereich der Bewehrung der zweiten Schale. An der Baustelle wird der Spalt
zwischen den beiden Schalen mit Ortbeton verfüllt.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform werden die Gitterträger mit den Längs- und
Querstäben einer Betonstahlmatte arretiert und sodann die Spitzen der V-förmigen
Stabträger mit einer zweiten Stahlmatte verbunden. Sodann wird unter Verwendung der
einen Stahlmatte eine erste Betonschale hergestellt, diese sodann nach dem Aushärten
des Betons um 180° gedreht und sodann durch Eintauchen der zweiten Stahlmatte
zusammen mit den Spitzen der Stabträger in eine zweite Betonschale eine zweite
Stahlbetonschale hergestellt. Auch hier wird der Spalt zwischen den beiden Schalen mit
Ortbeton verfüllt. Diese Verfahren sind beschrieben in BETONWERK + FERTIGTEIL-
TECHNIK, Heft 2/1994, S. 85 bis 94.
Diese bekannten Bauplatten weisen eine Reihe von Nachteilen auf. Der erste Nachteil ist
darin zu sehen, daß der Spalt zwischen den beiden Schalen über den gesamten Umfang
der Bauplatte mit Beton verfüllt werden muß. An den Verbund der Schalen über die V-
förmigen Stabträger werden daher hohe Anforderungen gestellt. Besteht der Wunsch,
daß zwischen bestimmten Reihen der Stabträger kein Ortbeton vorhanden sein soll, so ist
diese Forderung nur erfüllbar, indem zwischen den Reihen der Stabträger
Schalungswände eingezogen werden.
Wirken auf die Schalen Scherkräfte, müssen diese von den Reihen der V-förmigen
Stabträger aufgenommen werden. Es ist deshalb erforderlich, diese Stabträger sehr
massiv auszuführen.
Ein weiterer Nachteil besteht in den relativ hohen Kosten der Gitterträger. Beträchtliche
Kosten entstehen auch an den Knotenpunkten zwischen benachbarten Bauplatten, die
sehr aufwendig gestaltet sein müssen.
Nach der AT 396 274 B werden zwei im Abstand zueinander angeordnete flache
Bewehrungen hergestellt, zwischen denen Stabträger verlaufen. Mit den Stabträgern
werden Verdrängungskörper im Abstand zueinander angeordnet und mit diesen
Stabträgern fest verbunden. Nach dem Betonieren der unteren Schale werden die Leisten
zwischen den Verdrängungskörpern und die obere Schale betoniert. Dies bedeutet, daß
die Verdrängungskörper die Funktion einer verlorenen Schalung haben.
Nach dem DE-GM 19 98 630 werden die hohlen Kammern begrenzt durch Einlagen aus
Streckmetall, die an den V-förmigen Stabträgern angeordnet sind und die verhindern,
daß beim Verfüllen einer Kammer, die der hohlen Kammer benachbart ist, Beton in die
hohle Kammer eindringt.
Es besteht die Aufgabe, eine Bauplatte mit hohlen Kammern ohne zusätzliche Schalung
für die Kammern herzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Eine vorteilhafte
Ausgestaltung ist dem Anspruch 2 entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese
zeigt einen Horizontalschnitt durch den Stoß zweier L-förmig zueinander verlaufenden
Bauplatten.
Die Bauplatten weisen eine erste Stahlbetonschale 1 mit einer flachen Bewehrung 2 auf,
wobei die Bewehrung 2 aus einer Matte aus Längs- und Querstäben besteht. Eine Reihe
der Längs- oder Querstäbe ist in regelmäßigen Abständen V-förmig gebogen, womit eine
Reihe von V-förmigen Stabträgern 3 gebildet wird. Beim Betonieren der Schale 1 wird
gleichzeitig eine Betonleiste 5 hergestellt, welche die Stabträger bis auf deren Spitze 4
umhüllt. Die Spitzen 4 stehen also über die jeweilige Betonleiste über.
Nachdem diese Betonschale 1 mit den Leisten 5 hergestellt ist, wird eine zweite
Betonschale 6 erzeugt, die ebenfalls eine flache Bewehrung 7 aufweist. Bevor der Beton
dieser Schale 6 abbindet, wird die um 180° gedrehte Betonschale 1 auf die Betonschale 6
aufgesetzt, wobei die Spitzen 4 in diese Schale bis zur Bewehrung 7 eindringen und die
Oberflächen 8 der Leisten 5 in Kontakt kommen mit dem Beton der Schale 6 und mit
diesem Beton sodann abbinden. Auf diese Weise entsteht eine als Wandelement
verwendbare Bauplatte, die im Innern längs der Leisten 5 verlaufende Kammern 9
aufweist, welche jeweils durch zwei benachbarte Leisten 5 und den Innenseiten der
Schalen 1, 6 begrenzt sind. Stirnseitig sind diese Kammern 9 offen. Weiterhin wird eine
randseitig offene Kammer 10 gebildet, der von den Innenseiten der Schalen 1, 6 und der
dem Rand der Platte benachbarten Leiste 5 begrenzt ist.
Die Figur zeigt die Verbindung zweier rechtwinklig aneinander stoßender Bauplatten A
und B. Hierbei verlaufen die Leisten 5 senkrecht. Die Schalen 6 sind länger ausgebildet
als die Schalen 1, und zwar im wesentlichen entsprechend der Dicke einer Schale 6
zuzüglich der Breite der Kammern 9 bzw. 10. Auf diese Weise übergreift die Schale 1
der Bauplatte B die Stirnseite 11 der Schale 1 der Bauplatte A und die Schale 6 der
Bauplatte B die Stirnseite 12 der Schale 6 der Bauplatte A. Auf diese Weise bilden die
Kammern 10 der Bauplatten A und B einen L-förmigen Spalt 13. In diesen Spalt 13 wird
eine L-förmige Bewehrung 14 eingebracht, deren L-förmige Stäbe durch längs der
Kammern 10 verlaufende senkrechte Stäbe zusammengehalten sind. Ist die Bewehrung
14 eingebracht, dann wird in den L-förmigen Spalt 13, gebildet aus den Kammern 10
Ortbeton eingebracht. In die Kammern 9 kann ebenfalls Ortbeton eingebracht werden,
jedoch können die Kammern 9 auch als Hohlkammern dienen oder in sie wird ein anderes
Material als Beton eingebracht, beispielsweise können sie mit Kunststoff ausgeschäumt
werden. Längs der Fugen zwischen den benachbarten Schalen 1, 6 der Bauplatten A und
B sind Dichtschnüre 14 angeordnet.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen einer Bauplatte, welche zwei im Abstand zueinander
angeordnete, jeweils eine flache Bewehrung aufweisende Stahlbetonschalen aufweist
und bei der zwischen den Schalen im Abstand zueinander Betonleisten mit V-förmigen
Stabträgern angeordnet sind, die hohle Kammern zwischen den Schalen seitlich
begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schale (1) gleichzeitig mit den
Betonleisten (5) so hergestellt wird, daß die Spitzen (4) der Stabträger (3) über die
Betonleisten (5) überstehen, sodann die zweite Schale (6) betoniert wird, vor dem
Abbinden des Betons der zweiten Schale (6) die erste Schale (1) um 180° gedreht und
auf die zweite Schale (6) so aufgesetzt wird, daß die Spitzen (4) der Stabträger (3) in
den Beton der ersten Schale (1) bis zu deren Bewehrung (7) eindringen und die
Oberflächen (8) der Betonleisten (5) in Kontakt mit dem Beton der ersten Schale (1)
kommen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabträger (3) aus der
Ebene der flachen Bewehrung (2) der ersten Schale (1) herausgebogen werden.
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DE1995121262 Expired - Fee Related DE19521262C2 (de) | 1995-06-10 | 1995-06-10 | Verfahren zum Herstellen einer Bauplatte |
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- 1995-06-10 DE DE1995121262 patent/DE19521262C2/de not_active Expired - Fee Related
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