DE3121541C2

DE3121541C2 - Planetenräderwechselgetriebe

Info

Publication number: DE3121541C2
Application number: DE3121541A
Authority: DE
Inventors: Ivan Dipl.-Ing. Praha &Scaron;ebesta; Jan Dipl.-Ing. Dostál; Karel Dipl.-Ing. Koldovský; Ladislav Dipl.-Ing. Pur; Jan Dipl.-Ing. Sýkora
Original assignee: Praga Zavody Klementa Gottwalda Np Praha Cs
Current assignee: Praga Zavody Klementa Gottwalda Np Praha Cs
Priority date: 1980-05-30
Filing date: 1981-05-29
Publication date: 1984-05-30
Also published as: FR2483553B1; FR2483553A1; DE3121541A1

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein mehrstufiges Planetengetriebe für Motorfahrzeuge, Bau- und Erdbaumaschinen. Zur Erzielung von weichen, kontinuierlich ablaufenden Schaltvorgängen durch Betätigen nur eines Schaltelementes bei der Umschaltung der Geschwindigkeitsstufen sowie zur Vermeidung von hohen relativen Drehzahlen der Umlaufräder und von großen Drehmomenten in einigen Gängen werden erfindungsgemäß einzelne Glieder der Planetengetriebe und ihrer Kupplungen mittels der Bremsen mit dem Getriebegehäuse durchgeschaltet.

Description

gekennzeichnet d u r.L· h die folgenden Kopplungen:

a) das vierte Hohlrad mit dem dritten Hohlrad,

b) das erste Sonnenrad mit dem zweiten Sonnenrad,

c) der dritte Planstenträj-ir mit dem vierten Sonnenrad und der A usgangswelle,

d) der vierte Planetcnträgr'- mit dem Gehäuse (5) über die Bremse (B₄) (F i g. 1,4).

2. Planetenräderwechselgetriebe mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I, gekennzeichnet durch die folgenden Kopplungen:

a) das erste Sonnenrad mit dem zweiten Sonnenrad.

b) der dritte Planetenträger mit dem vierten PIanetenträger und der Ausgangswellc (4),

c) das vierte Hohlrad mit dem Gehäuse (5) über eine Bremse(B₄)(Fig.2,5).

3. Planetenräderwechselgetriebe mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie mit der Kopplung des vierten Hohlrades mit dem dritten Planctcnträger, gekennzeichnet durch die folgenden Kopplungen:

a) das erste Sonnenrad mit dem zweiten Sonnenrad,

b) das vierte Sonnenrad mit dem dritten Hohlrad,

c) der vierte Planetenträger mit dem Gehäuse (5) über eine Bremse (S₄),

d) die Ausgangswelle (4) mit dem vierten Hohlrad (Fig. 3,b).

Die Erfindung betrifft ein Planelcnriklerwcehselgetricbe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Hin derartiges Planetcnräderwechselgctriebc zeigt die DE-OS 27 49 137. Dabei ist der Planetenträger des dritten Planetenrädergetriebes für den Rückwärtsgang mit einem Aniriebsteil verbunden, der mittels einer Kupplung mit der Eingangswelle kuppelbar ist

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht ein Planetenräderwechselgetriebe der eingangs geschilderten Art dahingehend weiter zu bilden, daß die Drehzahlen der Planetenräder ebenso wie die auf deren Lager einwirkenden Drehmomente verringert sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Anspruch 1 angeführten Merkmale. In den Ansprüchen 2 und 3 sind Varianten zur Lösung derselben Aufgabe gekennzeichnet

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen läßt sich eine höhere Lebensdauer, eine geringere Geräuschentwicklung und ein kleinerer Raumbedarf erzielen. Insbesondere aber zeichnet sich das erfindungsgemäße Getriebe durch ein weiches, kontinuierlich ablaufendes Schalten bei Betätigung eines einzigen Sch&ltelements bei der Umschaltung der Geschwindigkeitsstufen aus. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigen

F i g. 1 bis 3 Planetenräderwechselgetriebe mit vier einfachen Planetenrädersätzen und zwei Kupplungen,

Fig.4 bis 6 Planetenräderwechselgetriebe mit vier einfachen Planetenrädersätzen und drei Kupplungen (Schnellganggetriebe),

F i g. 7 eine Tabelle der Zähnezahl der Hohlräder und Sonnenräder einzelner Getriebe der Getriebe nach den Fig. 1.3,4und6,

F i g. 8 eine Tabelle der Zähnezahl der Hohlräder und Sonnenräder für die Getriebe nach F i g. 2 und 5,

Fig.9 bis 14 in der gleichen Folge die Schaltungstabellen und Übersetzungsverhältnisse der Getriebe nach den F i g. 1 bis 6.

Die Ausgangswelle 4 des in F i g. 1 dargestellten Getriebes ist mit dem Planetenträger des Planetenrädergetriebes C (Planetenrädersatz) und mit dem Sormenrad des Planetenrädergetriebes D (Planetenrädersatz) verbunden. Das Hohlrad des Planeuxrädergetriebes D ist mit dem Getriebe C verbunden und der Planetenträger des Getriebes D mittels einer vierten Bremse BA mit dem Getriebegehäuse 5 kuppelbar.

In dem ersten Vorwärtsgang / ist die Kupplung S1 der Vorwärtsgänge und die vierte Bremse BA eingerückt. Das dritte Getriebe C und das vierte Getriebe D arbeiten als ein zusammengesetztes Planetenrädergetriebe. Das erste Getriebe A und das zweite Getriebe B rotieren frei ohn<5 Belastung. Im Rückwärtsgang Ä/sind die Kupplung S2 und die vierte Bremse B A eingerückt Das zweite Getriebe B und das vierte Getriebe D arbeiten als ein zusammengesetztes Planetenrädergetriebe, das erste Getriebe A und das dritte Getriebe Crotieren frei ohne Belastung. Die weitere Schaltungsart, Größe der Übersetzungsstufen und Leistungsfluß gehen aus der Tabelle in F i g. 9 hervor.

Das Getriebe nach F i g. 2 hat ebenfalls eine vierte Bremse BA. Der Planetenträger des vierten Getriebes D ist mit der Ausgangswelle 4 und sein Sonnenrad mit der Welle 2 verbunden, während dessen Hohlrad mittels mi der Bremse BA mit dem Getriebegehäuse 5 kuppelbar ist.

Im ersten Vorwärisgung / sind nach ('ig. 10 die Kupplung S I und die vierte Bremse B A eingerückt. l):is vierte Getriebe D arbeitet als einfaches Planetcnriider- b*> getriebe, die anderen Getriebe rotieren frei ohne Belastung. Im Rückwärtsgang Λ/sind die Kupplung 52 und die vierte Bremse BA eingerückt. Das zweite Getriebe B. das dritte Getriebe C und das vierte Getriebe D

arbeiten als ein zusammengesetztes Planetenriidergetriebe. das erste Getriebe A rotiert frei ohne Belastung. Weitere Schaltungsart, Größe der Übersetzungsverhältnisse und Leistungsfluß gehen aus der Tabelle in F i g. 10 hei'vor.

Bei dem Getriebe nach Fig.2 kann im Unterschied zum Getriebe nach F i g. 1, das die gleiche Zahl der Übersetzungsstufen aufweist, ein größeres Übersetzungsverhältnis im ersten Vorwärtsgang /und im ersten Rückwärtsgang RIerreicht werden.

Das Getriebe nach F i g. 3 hat eine vierte Bremse B 4. Das Hohlrad des vierten Getriebes D ist mit der Ausgangsv <elle 4 und dessen Sonnenrad mit dem Hohlrad des dritten Getriebes C verbunden, während der Planetenträger des Getriebes D mittels der vierten Bremse B 4 mit dem Getriebegehäuse 5 kuppelbar isL

In dem ersten Vorwärtsgang / sind die Kupplung 51 und die vierte Bremse 54 eingerückt Das dritte Getriebe C und das vierte Getriebe D arbeiten als ein zusammengesetztes Pianetenrädergetriebe, die anderen Getriebe rotieren frei ohne Belastung.

!m Rückwärtsgang Rl sind die Kupplung S 2 und die vierte Bremse B 4 eingerückt. Das zweite Getriebe B und das vierte Getriebe D arbeiten als ein Pianetenrädergetriebe, die übrigen Getriebe rotieren frei ohne Belastung. Die weitere Schaltungsart, Größe der Übersetzungsverhältnisse und Leistungsfluß gehen aus der Tabelle in F ig. 11 hervor.

Bei dem Getriebe nach F i g. 3 kann gegenüber den Getrieben nach F i g. 1 und 2 eine größere Übersetzung im ersten Vorwärtsgang / und im Rückwärtsgang RI erreicht werden (siehe die Tabellen in F i g. 9,10 und 11). Das Schnellganggetriebe nach F i g. 4 hat eine weitere Kupplung S3, die den Planetenträger des zweiten Getriebes B mit der Eingangswelle 1 kuppelt Das Sonnenrad des vierten Getriebes D ist mit der Ausgangswelle 4 und dessen Hohlrad mit dem Hohlrad des dritten Getriebes C verbunden. Der Planetenträger des Getriebes D ist über die vierte Bremse B 4 mit dem Getriebegehäuse 5 kuppelbar. Im ersten -Vorwärtsgang / sind die Kupplung S1 der Vorwärtsgänge und die vierte Bremse B 4 eingerückt Das dritte Getriebe C und das vierte Getriebe D arbeiten als ein zusammengesetztes Planetenrädergetriebe, die übrigen Getriebe rotieren frei ohne Belastung. Im Rückwärtsgang RI sind die Kupplung 52 und die vierte Bremse B 4 gekuppelt. Das zweite Getriebe 3 und das vierte Getriebe D arbeiten als ein zusammengesetztes Planetenrädergetriebe, die übrigen Getriebe rotieren frei ohne Belastung. Die weitere Schaltungsart, Größe des Übersetzungsverhältnisses und des Leistungsflusses gehen aus der Tabelle in Fig. Iihervor.

Das Schnellganggetriebe nach F i g. 5 hat eine weitere Kupplung S3, die den Planetenträger des zweiten Getriebes B mit der Eingangswelle 1 kuppelt. Der Planetenträger des vierten Getriebes D ist mit der Ausgangswelle 4 und dessen Sonnenrad mit der Welle 2 der Vorwärtsgänge verbunden. Das Hohlrad des Getriebes D ist mittels der vierten Bremse B 4 mit dem Getriebegehäuse 5 kuppelbar. Im ersten Vorwärtsgang / sind die Kupplung S1 der Vorwärtsgänge und die vierte Bremse BA eingerückt. Das vierte Getriebe D arbeitet als ein einfaches Planetenrädergetriebe, die übrigen Getriebe rotieren frei ohne Belastung. Im Rückwärtsgang /?/sind die Kupplung S 2 und die vierte Bremse B 4 eingerückt. Das zweite Getriebe B, das dritte Getriebe C und das vierte Getriebe D arbeiten als ein zusammengesetztes Planetenrädergetriebe, das erste Getriebe A rotiert ohne Belastung. Die weitere Schultungsnrt, GröUc der Übersetzungsverhältnisse und des Leisiungsflusses gehen aus der Tabelle in Fig. 13 hervor.

Bei dem Getriebe nach F i g. 5 kann gegenüber dem

Getriebe nach F i g. 4, das die gleiche Zahl von Übersetzungsstufen aufweist, ein größeres Übersetzungsverhältnis im ersten Vorwärtsgang / und im Rückwärtsgang R/erzielt werden.

Das Schnellganggetriebe nach F i g. 6 hat eine weitere

ίο Kupplung S3, die den Planetenträger des zweiten Getriebes B mit der Eingangswelle 1 kuppelt. Das Hohlrad des vierten Getriebes D ist mit der Ausgangsweiic 4, und dessen Sonncnrad mit dem Hohlrad des dritten Getriebes C fest verbunden. Der Planetenträger des Getriebes D ist mittels der vierten Bremse B 4 mit dem Getriebegehäuse 5 kuppelbar.

Im ersten Vorwärtsgang / sind die Kupplung S1 und die vierte Bremse B 4 eingerückt Das dritte Getriebe C und das vierte Getriebe D arbeiten als zusammengesetzte Planetenrädergetriebe, die übrigen Getriebe rotieren frei ohne Belastung. Im Rückwärtsgang Rl sind die Kupplung S2 und die vierte Bremse B4 eingerückt. Das zweite Getriebe B und das vierte Getriebe D arbeiten als zusammengesetzte Planetenrädergetriebe, die restlichen Getriebe rotieren frei ohne Belastung. Die weitere Schaltungsart, Größe der Übersetzungsverhältnisse \ιιΔ Leistungsfluß gehen aus der Tabelle in F i g. 14 hervor.

Bei dem Getriebe nach F i g. 6 kann gegenüber den

Getrieben nach F i g. 4 und 5 eine noch größere Übersetzung im ersten Vorwärtsgang / untf im Rückwärtsgang RIerreicht werden (siehe Tabellen in Fig. 12, 13, 14).

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Planetenräderwechselgetriebe für Motorfahrzeuge, insbesondere Bau- und Erdbaumaschinen, mit vier einfachen Planetenrädersätzen und mit zwei eingangsseitigen Kupplungen (Si, S₂),

— bei dem die Kupplung (S₁) das dritte Sonnenrad mit der Eingangswelle verbindet

— bei dem das zweite Sonnenrad und ein Glied des ersten Planetenrädersatzes gekoppelt und abbremsbar sowie über die Kupplung (Si) mit der Eingangswelle verbindbar sind,

— bei dem das erste und dritte Hohlrad sowie der zweite Planetenträger gekoppelt und abbremsbar und gegebenenfalls wahlweise über eine Kupplung (Si) mit der Eingangswelle verbindbar sind.

— bei dem das zweite Hohlrad mit dem dritten Planetenträger und einem Glied des vierten Planetenrädersatzes gekoppelt sind und

— bei dem je ein Glied des ersten und des vierten Planetenrädersatzes abbremsbar ist,