DE312094C - - Google Patents

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DE312094C
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Germany
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cylinder
balls
cover
pressure
rollers
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DE1917312094D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B33/00Safety devices not otherwise provided for; Breaker blocks; Devices for freeing jammed rolls for handling cobbles; Overload safety devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezweckt die plötzliche Lösung des Walzendrucks, weicher durch das Walzverfahren hervorgerufen wird. Bleibt, während sich ein Stab zwischen den Walzen befindet, die Antriebsmaschine stehen, oder wickelt sich ein Stab um eine der beiden Walzen, so muß man die Spannung zwischen den Walzen beseitigen. Dies geschieht bis jetzt dadurch, daß man die Druekschrauben zu lösen versucht. Wenn dies nicht, gelingt, so müssen die Keile der Kappbolzen gelöst werden, und wenn auch dies keinen Erfolg hat, so bleibt nichts anderes übrig, als den Brechtopf zu sprengen oder ihn mittels schwerer Massen
»5 zwischen Druckschraube und Einbaustück zu entfernen.
Diese Arbeiten sind sehr schwierig und zeitraubend. Der Stab wird kalt, und beim Zurückfahren der Maschine kann das Kaliber
so durch den kalten Stab beschädigt werden. Ein Mittel, die Walzen plötzlich, voneinander zu lösen, wäre von großem Nutzen und würde einen großen Fortschritt in der Walzwerktechnik bedeuten.
Die Erfindung hat ein solches Mittel geschaffen. Es besteht darin, daß an der zu entspannenden Stelle des Walzengerüstes (Druckschraube, Kappbolzen, Bügel, Keil) ein mit Kugeln gefüllter Zylinder mit kolbenartigem
So Deckel eingeschaltet wird, derart, daß durch Auslassen der Kugeln aus dem Zylinder dessen Deckel gesenkt wird.
Die Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 in Schnitt Und Aufsicht eine Ausführung mit scheibenförmigem Deckel, Fig. 3 und 4 eine andere mit ringförmigem Deckel, Fig. 5· die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Beseitigen einer Stauung und zum Auffangen der Kugeln, Fig. 6 die Anbringung der Vorrichtung an den verschiedenen Stellen eines Walzwerkes.
Die Vorrichtung besteht aus einem Zylinder a (Fig. ι und 2), dessen Boden sich vorteilhaft nach der Öffnung b zu neigt. Zur Vereinfachung der Dreharbeit kann ein schräges Bodenstück getrennt hergestellt und auf den flachen Boden des Zylinders gelegt werden. Der Zylinder wird mit Stahlkugeln gefüllt und seine Öffnung mit einem kolbenartigen Deckel c bedeckt. Die Ausflußöffnung b wird mit einem Riegel oder Zapfen d, der sich in dem Anpaßstück e bewegt, verschlossen.
In Fig. 3 und 4 hat der Zylinder zur Aufnahme der Kugeln Ringform, α ist der ringförrnige Zylinder, b die Abflußöffnung, c der ringförmige Deckel, d der Riegel, e das Anpaßstück.
Die Vorrichtung wird in dem Walzwerksgerüst so eingebaut, daß sie den Druck auf die Walzen überträgt. Beim Öffnen des Verschlusses strömen die Kugeln aus dem Zylinder, der Deckel senkt sich, und die Spannung der Walzen ist sofort beseitigt. ,
Die ausströmenden Kugeln werden in einem vor die Mündung des Verschlusses gestellten Gefäß aufgefangen. Es kann jedoch vorkommen, daß die Kugeln beim Ausströmen
sich stauen und ein Gewölbe bilden. Dies zu zerstören, dient die Vorrichtung nach Fig. 5. Das Gefäß, welches an die Ausflußmündüng angeschlossen ist, besteht aus einem Stutzen f, der mit dem Kugelsammler verbunden ist. Der Stutzenboden h ist durchbohrt, und in dieser Bohrung bewegt sich die Stange i, welche bis in die öffnung b eindringen kann. Stutzen f ist an dem Anpaßstück e befestigt.
Sobald die Kugeln nicht mehr abfließen, wird die Eisenstange eingeschlagen. Das Gewölbe wird zerstört, die Kugeln fließen weiter ab, und der Deckel c sinkt nieder.
In Fig. 6 sind die verschiedenen Stellen verzeichnet, wo die Vorrichtung eingebaut werden kann.
An Stelle I sitzt sie zwischen Druckschraube k und Einbaustück m. Sollte trotz dieser Vorrichtung der Brechtopf nötig sein, so wird er zwischen I und Druckschraube eingeschaltet. Bei schweren Wälzenstraßen kann es vorteilhaft sein, diese Vorrichtung gegen zu hohen Druck zu schützen. Er wird dann an Stelle II unter der Mutter 0 des Kappbolzens η eingebaut. j> stellt die Keile dar, welche die Kappbolzen an dem Ständer festhalten. In diesem Falle muß Zylinder und Deckel ringförmig ausgebildet werden.
Die Anordnung der Lösevorrichtung an -den Stellen I und II erlaubt das rasche Lösen der. Ober- von der Mittelwalze.
In Stellung III bewirkt die Vorrichtung das Lösen des Wälzendrucks zwischen Mittel- und Unterwalze; die Vorrichtung wird zwischen Bügel r und Bügelschraube q der Mittelwalze eingebaut. Sie kann auch zwischen Bügel und Einbaustück gestellt werden. Wenn die Mittelwalze mittels Keile statt mittels Bügel gehalten wird, so genügt es, die Vorrichtung zwischen Keil und Einbaustück zu stellen.
Zum Lösen der Walzen eines Gerüstes braucht man die Vorrichtung nur an einem Ständer anzuordnen. Denn die Spannung ist gehoben, sobald eine Walzenseite keine Spannung mehr hat. .

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum plötzlichen Lösen des Walzendrucks, dadurch gekennzeichnet, daß an der zu entspannenden Stelle des Walzengerüstes ein mit Kugeln gefüllter Zylinder (a) mit kolbenartigem Deckel (c) eingeschaltet wird, derart, daß durch Auslassen der Kugeln aus dem Zylinder der Deckel gesenkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ausnußöffnung (b in Fig. 5) des Zylinders (a) ein Stutzen (f) angeschlossen ist, durch dessen Boden eine Stange (i) geht, durch , deren Einstoßen in den Zylinder Stauungen der Kugeln beseitigt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stutzen (f) ein Behälter (e) zum Sammeln der Kugeln angesetzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zylinder (α) und Deckel (c) ringförmig ausgebildet und unter der Mutter (0) des Kappbolzens (n) eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1917312094D 1917-07-17 1917-07-17 Expired - Lifetime DE312094C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE312094T 1917-07-17
DE312536T 1917-12-10

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ID=23234472

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DE1917312094D Expired - Lifetime DE312094C (de) 1917-07-17 1917-07-17
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US (1) US1468825A (de)
DE (2) DE312094C (de)
FR (1) FR490830A (de)
GB (1) GB131633A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003657B (de) * 1952-03-28 1957-02-28 Schloemann Ag Vorrichtung zum Loesen festgefahrener Maschinenteile, insbesondere zum Loesen festgefahrener Walzen in Walzwerken

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2944584A (en) * 1955-08-29 1960-07-12 Dannie O Malafouris Wire forming apparatus

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