DE312082C - - Google Patents

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DE312082C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/22Supports for the shank or arch of the uppers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Infolge des zurzeit herrschenden Mangels an Leder dürfen nach behördlicher Vorschrift bei Schuhwerk die Sohle und das Gelenk.nicht aus einem einzigen Stück Leder bestehen, sondern es müssen, weil kleinere Stücke Leder hin und wieder reichlicher vorhanden sind, die Sohle und das Gelenk aus je einem besonderen und kleineren Stück Leder hergestellt werden. Dieser Umstand hat dazu geführt, das Gelenkstück aus Holz herzustellen, und unter der Sohle ein gleichfalls aus Holz bestehendes sog. Balleneinlagestück anzuwenden. Dadurch wird in erheblich weiterem Maße Leder erspart, und es ist daher auch vielfach die Verwendung solcher hölzerner Gelenkstücke und Balleneinlagestücke von den Behörden zur Bedingung gemacht, um noch mehr Leder zu sparen.
Es hat sich nun aber herausgestellt, daß Schuhwerk mit hölzernen Gelenk- und Balleneinlagestücken Erkrankungen des Fußes, zum mindesten aber eine Schwäche des Fußes und dadurch eine vorzeitige Ermüdung desselben zur Folge hat, so daß sich solches Schuhwerk bei Märschen schlecht bewährt. Der Grund hierfür ist darin gefunden worden, daß die aus Holz bestehenden Gelenk- und Ballen-, einlagestücke vollständig unbiegsam und unnachgiebig sind. Infolge dieser Unnachgiebigkeit des Schuhwerkes werden die mittleren Teile des Fußes und namentlich die Zehengelenke in solchem Maße in Anspruch genommen und überanstrengt, daß (wie vielfach festgestellt worden ist) Senkfuß entsteht.
Durch die vorliegende Erfindung soll dieser mit den aus Holz oder sonst geeignetem Material bestehenden Gelenkstücken und Balleneinlagestücken verbundene große Nachteil beseitigt und letzteren eine Nachgiebigkeit verliehen werden, welche derjenigen der bisherigen Ausführungen aus Leder gleichkommt. Erfindungsgemäß wird -diese Nachgiebigkeit ohne Beeinträchtigung der Festigkeit dadurch erreicht, daß das Gelenk- und Balleneinlagestück aus starr zusammenhängenden, übereinander befindlichen Platten oder Lamellen bestehen. Wenn in dieser Weise das Gelenk- und das Balleneinlagestück aus mehreren und dünneren Lamellen besteht, erhalten erstere die große Nachgiebigkeit bzw. Biegsamkeit einer einzigen dieser Lamellen, jedoch die Festigkeit aller Lamellen zusammen. Die Lamellen können an beiden Enden des Gelenk- und des. Balleneinlagestückes zusammenhängen; sie können auch an einer einzigen Stelle, etwa in der Mitte, untereinander verbunden sein. Im ersteren Falle ist allerdings eine Nachgiebigkeit vorhanden, die jedoch eine beschränkte ist, weil eine Längsverschiebung der Lamellen gegeneinander nicht möglich ist. Im zweiten Falle ist eine beschränkte Längsverschiebung ermöglicht, so daß hier die Biegsamkeit eine bessere ist. Eine erheblich bessere Biegsamkeit wird aber erzielt, wenn die Lamellen nur. an einem Ende untereinander zusammenhängen, da letztere dann die größtmögliche freie Länge besitzen und dadurch die größte Längsverschiebung ■ der Lamellen zueinander ermöglicht ist.
Auf der Zeichnung sind ein gemäß der Er-
findung beispielsweise ausgeführtes Gelenkstück und Balleneinlagestück dargestellt.
Bei dem in Fig. ι bis 3 in der Unteransicht, Seitenansicht und im Querschnitt dargestellten Gelenkstück aus Holz ο. dgl. sind durch zwei Einschnitte drei Lamellen α entstanden, die am hinteren Ende, nämlich am Absatzteil, zusammenhängen. Infolge der fast über die ganze Länge des Gelenkstückes sich erstreckenden Unabhängigkeit der Lamellen a voneinander können diese sich bei Biegungen des Gelenkstückes in günstigstem Maße gegeneinander verschieben und dadurch die Biegungsfähigkeit des Gelenkstückes verbesserh.
Das in Fig. 4 bis 6 in der Oberansicht, Seitenansicht und im Querschnitt dargestellte Balleneinlagestück ist durch nur einen Einschnitt mit zwei Lamellen b versehen, die ebenfalls an dem hinteren Teil, nämlich dort, wo sich das Gelenkstück anschließt, starr zusammenhängen. Auch bei diesem Balleneinlagestück ist die größte Biegungsmöglichkeit in der gleichen Weise erzielt wie bei dem Gelenkstück.
Bei dem dargestellten Gelenkstück und Balleneinlagestück sind die Lamellen α bzw. b durch mit einer Säge erzeugte Einschnitte entstanden. Es können aber auch die Lamellen für sich allein hergestellt und durch Leimung, Nagelung o. dgl. an der betreffenden Stelle aneinander befestigt sein, wobei die Lamellen an der Befestigungsstelle durch dünne Platten voneinander getrennt sind. Die zwischen den Lamellen befindlichen Platten können auch fehlen, dann liegen aber die Lamellen überall aneinander und behindern infolge der Reibung die Längsverschiebung. Die Ausführungen, nach welchen die Lamellen in geringerem Abstand voneinander sich befinden, sind also zweckmäßiger.
Das Gelenkstück und das Balleneinlagestück können statt aus Holz auch aus sonst geeignetem Material (Blech) bestehen.
Das Gelenkstück und das Balleneinlagestück können auch in einem Stück zusammenhängen und die Lamellen am Absatzende oder an einer anderen Stelle untereinander starr verbunden sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gelenk- und Balleneinlagestück aus Holz oder anderem starren Material für Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß es gebildet wird aus übereinander liegenden, an einer einzigen Stelle oder nur an beiden Enden starr miteinander verbundenen Platten oder Lamellen (α, b).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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