DE3120128C1 - Schusszahlbegrenzer fuer automatische Feuerwaffen mit Hahnschlagzuendung - Google Patents
Schusszahlbegrenzer fuer automatische Feuerwaffen mit HahnschlagzuendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schußzahlbegrenzer für automatische Feuerwaffen mit Hahnschlagzündung,
insbesondere Handfeuerwaffen, mit einem Klinkenrad, das bei jedem Schuß von einer Schaltklinke, deren
Bewegung von der Bewegung des Hahnes abgeleitet ist, um einen Zahn verdreht und in seiner jeweiligen
Stellung von einer federbelasteten Sperrklinke gehalten wird und das mit einer Steuerkurve versehen ist, die
nach einer vorbestimmten Anzahl von Schaltschritten ein die Schußfolge unterbrechendes Glied betätigt.
Ein solcher Schußzahlbegrenzer ist aus der DE-PS 21 36 101 bekannt. Bei dem bekannten Schußzahlbegrenzer
erfolgt die Betätigung der Schaltklinke mittels einer mit dem Hahn belastende Schraubendruckfeder
angeordnet ist und die mit ihrem ein Widerlager für die Feder durchdringenden Ende jeweils gegen Ende der
Spannbewegung des Hahnes gegen einen Arm der
ίο Schaltklinke stößt und durch die Schaltklinke verschwenkt,
die bei ihrer Schwenkbewegung das Klinkenrad mitnimmt.
Aus der DE-PS 12 97 002 ist ein weiterer Schußzahlbegrenzer für automatische Feuerwaffen mit Hahnschlagzündung
bekannt, bei dem nicht ein Klinkenrad, sondern eine geradlinig verschiebbare Zahnstange
vorgesehen ist, die von einer Schaltklinke verschoben und in der jeweiligen Stellung von einer federbelasteten
Sperrklinke gehalten wird. Bei diesem bekannten Schußzahlbegrenzer kommt der Hahn selbst gegen
Ende seiner Spannbewegung mit der Schaltklinke in Eingriff und überträgt seine Bewegung auf die
Bewegung der Schaltklinke, die ihrerseits die Zahnstange mitnimmt.
Bei beiden bekannten Schußzahlbegrenzern erfolgt das Fortschalten des Klinkenrades bzw. der Zahnstange
auf dem letzten Teil der vom Verschluß der Feuerwaffe bewirkten Spannbewegung des Hahnes. Hierbei treten
schlagartige Beanspruchungen auf, die den Schußzähler und die damit zusammenwirkenden Teile sehr hoch
beanspruchen. Auch kann es dabei leicht zu Prellvdrgängen kommen, die die Betriebssicherheit des Schußzählers
beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schußzahlbegrenzer der eingangs genannten Art so auszubilden, daß seine Beanspruchung vermindert und seine Betriebssicherheit erhöht wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schußzahlbegrenzer der eingangs genannten Art so auszubilden, daß seine Beanspruchung vermindert und seine Betriebssicherheit erhöht wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schaltklinke mit dem Hahn in fester
getrieblicher Verbindung steht und im wesentlichen die gesamte, in einer Richtung verlaufende Bewegung des
Hahnes auf das Klinkenrad überträgt.
Die Ausnutzung der gesamten, in einer Richtung verlaufenden Hahnbewegung führt zu einer bedeutenden
Erhöhung der Bewegungsdauer und damit einer bedeutenden Verminderung der Schaltgeschwindigkeit,
wodurch eine übermäßige Beschleunigung und die Anwendung übermäßiger Kräfte vermieden wird, wie
sie sonst zum Erreichen der hohen Beschleunigungen aufgebracht werden müssen. Da die Bewegungen nicht
mehr so schlagartig zu erfolgen brauchen wie bisher, steht auch mehr Zeit zum Einfallen der federbelasteten
Sperrklinke zur Verfügung, so daß auch die Federbelastung dieser Klinke vermindert und deren Einfallszeit
vergrößert werden kann, wodurch die Gefahr von Fehlern im Bewegungsablauf und in der Schußzählung
vermindert wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nimmt die Schaltklinke das Klinkenrad bei der
Schlagbewegung des Hahnes mit. Die Schlagbewegung des Hahnes erfolgt unter dem Einfluß der den Hahn
belastenden Schlagfeder und ist daher ausschließlich durch die Konstruktion der Waffe bedingt, anders als
der unter dem Einfluß des Verschlußrücklaufes stattfindende Spannvorgang, der in hohem Maße von der Art
der verschossenen Munition abhängt.
Daher ist bei der Ausnutzung der Schlagbewegung des Hahnes eine genaue konstruktive Abstimmung des
Schaltvorganges des Schußzahlbegrenzers auf den Ablauf der Hahnbewegung möglich, die zu einer
optimalen Funktion des Schußzahlbegrenzers führt. Außerdem ist die Ausnutzung der Schlagbewegung des
Hahnes auch für die Unterbrechung der Schußfolge günstig, weil nach dem Fortschalten des Schußzahlbegrenzers
die gesamte Rücklaufzeit des Verschlusses zur Verfugung steht, um die von dem Klinkenrad gesteuerten
Glieder zur Unterbrechung der Schußfolge zum Fangen des gespannten Hahnes vorzubereiten.
Die Ausnützung der gesamten, in einer Richtung verlaufenden Bewegung des Hahnes zum Fortschalten
des Klinkenrades kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Schaltklinke unmittelbar auf einem am
Hahn zu dessen Schwenkachse exzentrisch angeordneten Lager schwenkbar gelagert ist. Durch die Anordnung
dieses Lagers kann die Größe und der zeitliche Ablauf der von der Schaltklinke ausgeführten Schaltbewegung
auf die Hahnbewegung optimal abgestimmt werden. Außerdem werden auf diese Weise zusätzliche
Zwischenglieder vermieden, welche die Bewegungsabläufe komplizieren und die zu bewegenden Massen
erhöhen. Das exzentrische Lager kann einen relativ großen Durchmesser haben, so daß die beim Schaltvorgang
auftretenden Kräfte großflächig aufgenommen werden können.
Eine besonders einfache und platzsparende Ausbildung eines solchen Schußzahlbegrenzers läßt sich
dadurch erzielen, daß die Schaltklinke und das Klinkenrad von einer gemeinsamen Schraubendruckfeder
belastet werden, die zwischen zwei an der Schaltklinke bzw. dem Klinkenrad angebrachten,
annähernd zueinander parallelen Armen angeordnet und bestrebt ist, die Schaltklinke mit dem Klinkenrad in
Eingriff zu halten und zugleich das Klinkenrad in seine Ruhestellung zurückzubringen. Dabei kann die Schraubendruckfeder
auf einer an dem Arm des Klinkenrades angelenkten und eine Aussparung in dem Arm der
Schaltklinke durchsetzenden Federstange angeordnet sein.
Die oben erwähnte, relativ geringe Geschwindigkeit der Bewegungsvorgänge erlaubt es auch, die Schußunterbrechung
in einer zugleich besonders einfachen und besonders zuverlässigen Weise zu bewirken, ohne daß
erhebliche Eingriffe in ein bekanntes Abzugssystem erfolgen müssen, daß auf Einzel- und Dauerfeuer
umstellbar ist und einen mit dem Hahn zusammenwirkende Abzugshebel aufweist, der auf der gleichen Achse
wie der Abzug schwenkbar gelagert ist. Auch die oben erwähnten, bekannten Schußzahlbegrenzer wirken mit
einem solchen Abzugssystems zusammen, erfordern jedoch größere Eingriffe und insbesondere die Anbringung
zusätzlicher Fangklinken. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schußzahlbegrenzers
kommt das Klinkenrad zur Unterbrechung der Schußfolge lediglich mit einer im Abzug schwenkbar
gelagerten Auslöseklinke in Eingriff, die den auf der gleichen Achse wie der Abzug schwenkbar gelagerten
Abzugshebel abstützt, und zieht diese Auslöseklinke von dem Abzugshebel ab, so daß der Abzugshebel zum
Einfallen in die dafür vorgesehene Hahnrast freigegeben wird. Es braucht demnach kein zusätzliches Glied
vorgesehen zu werden, das den Hahn nach der Unterbrechung der Schußfolge festhält und mittels der
Abzugseinrichtung ausgelöst werden muß, sondern es wird der ohnehin vorhandene Abzugshebel auch zum
Unterbrechen der Schußfolge verwendet. Die Auslöseklinke tritt dabei an die Stelle eines bisher im Abzug
vorgesehenen, ortsfesten Anschlag für den Abzugshebel.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben und erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Abzugsvorrichtung mit einer zum Zusammenwirken mit einem
Schußzahlbegrenzer nach'der Erfindung bestimmten Auslöseklinke,
ίο F i g. 2 und 3 schematische Darstellung verschiedener
Teile eines in die Abzugsvorrichtung nach F i g. 1 eingebauten Schußzahlbegrenzers nach Auslösen des
ersten Schusses mit durchgezogenem Abzug und F i g. 4 eine Darstellung entsprechend den F i g. 2 und
3 mit einer Stellung der Teile nach dem letzten Schuß.
Die in der Zeichnung dargestellte Abzugseinrichtung
umfaßt einen auf einer Welle 1 in einem Abzugskasten 4 gelagerten Hahn 2, der von einer Schraubendruckfeder
3 belastet ist, die sich einerseits an einer Wandung des Abzugskastens 4 und andererseits an dem Kopf 5 einer
Druckgabel 6 abstützt, die ihrerseits mittels eines Drucklagers 7 mit dem Hahn 2 verbunden ist
Nach dem Spannen des Hahnes 2 mittels des nicht dargestellten Verschlusses der Feuerwaffe wird der
Hahn zunächst von einer Fangklinke 10 abgestützt, die mit einem Arm 9 eine Rastnase 8 am Hahn 2
hintergreift Nimmt der Verschluß die Schließstellung ein, wird die Fangklinke 10 in Richtung des Pfeiles F
ausgelenkt, so daß der Arm 9 der Fangklinke 10 die Rastnase 8 des Hahnes freigibt, wie es in F i g. 1
dargestellt ist. Bei nicht betätigtem Abzug wird dann der Hahn 2, wie ebenfalls aus F i g. 1 ersichtlich, von einem
Abzugshebel 12 in der Spannstellung gehalten, der mit seinem Arm 15 in eine Rast 11 am Hahn 2 eingreift
Der Abzugshebel 12 ist im Abzugskasten 4 auf der gleichen Welle 14 gelagert wie der Abzug 16. Der
Abzugshebel 12 weist zur Lagerung auf der Welle 14 ein Langloch auf und stützt sich mit der dem Hahn 2
zugewandten Langlochhälfte 13 an der Lagerwelle 14 ab, wenn der Abzugshebel Ϊ2 mit dem Hahn 2 in Eingriff
steht. In dem Abzugshebel 12 ist ein unter Federdruck stehender Bolzen 17 angeordnet, der bestrebt ist, den
Abzugshebel 12 in seiner Längsrichtung gegenüber der Welle 14 derart zu verschieben, daß der Abzugshebel 12
mit seiner dem Hahn 2 abgewandten Langlochhälfte 18 an der Welle 14 zur Anlage kommt. Weiterhin wird der
Abzugshebel 12 an seinem dem Hahn 2 zugewandten Arm 15 von einer federbelasteten Laufrolle 33 in
Richtung auf den Hahn 2 gedrückt und bei unbetätigtem Abzug mit der Rast 11 des Hahnes 2 in Eingriff gehalten.
Der auf der Welle 14 gelagerte Abzug 16 ist durch eine nicht dargestellte Feder im Uhrzeigersinne
belastet, so daß der Abzug 16 in seiner Ruhestellung mit einem Arm 19 an einem Anschlagbolzen 20 anliegt. Der
Abzug 16 weist eine Nase 21 auf, die mit einer Kurvenfläche 22 an der im Abzugskasten 4 drehbar
gelagerten Sicherungswelle 23 zusammenwirkt. Weiterhin ist in dem von einem Hohlprofil gebildeten Abzug 16
auf einem Bolzen 25 eine Auslöseklinke 26 drehbar gelagert, die von einer Feder 27 entgegen dem
Uhrzeigersinne belastet ist In ihrer Ruhestellung stützt sich die Auslöseklinke 26 mit einem Arm 28 an einem im
Abzug 16 angebrachten Anschlag 31 ab.
In der in F i g. 1 dargestellten Lage der Sicherungswelle 23 ist die Waffe gesichert. Der Arm 21 des
Abzuges 16 liegt an der Außenseite der Kurvenfläche 22 an und kann daher nicht aus der dargestellten Lage
ausgelenkt werden. Daher kann auch nicht der
■ Abzugshebel 12 aus der Rast 11 am Hahn 2 ausgelenkt werden, so daß der Hahn in der in F i g. 1 wiedergegebene
Stellung sicher gehalten ist. Durch Drehen der Sicherungswelle im Uhrzeigersinn kann die Kurvenfläche
22 mehr oder weniger weit aus dem Bereich des Armes 21 des Abzuges 16 ausgelenkt werden, um
dadurch die Abzugseinrichtung auf Einzel- oder Dauerfeuer einzustellen. Zwischen den Einstellungen
für Einzel- und Dauerfeuer befindet sich die Stellung »Dreischuß«, die in den F i g. 2 bis 4 wiedergegeben ist
und bei der der Abzug 16 soweit ausgelenkt werden kann, daß er mit seinem Arm 19 an einem im
Abzugskasten 4 angebrachten Anschlag 36 zur Anlage kommt.
Wird der Abzug 16 bei entsicherter Waffe betätigt, so wird der Abzugshebel 12 beim Verschwenken des
Abzuges 16 von der Auslöseklinke 26 mitgenommen, die mit ihrer Nase 29 am Arm 34 des Abzugshebels 12 zur
Anlage kommt. Sobald der Arm 15 des Abzugshebels 12 von der Rast U des Hahnes 2 frei ist, verschiebt der
unter Federdruck stehende Bolzen 17 den Abzugshebel 12 gegenüber der Welle 14 und damit gegenüber dem
Abzug 16 mit der Auslöseklinke 26, so daß der Hebelarm 34 von der Nase 29 der Auslöseklinke 26
abrutscht und an der Schulter 30 der Auslöseklinke zur Anlage kommt. Dabei führt der Abzugshebel 12 eine
Schwenkung im Uhrzeigesinne aus, die seinen Arm 15 mit der Rast 11 des Hahnes 2 wieder in Eingriff bringt,
wenn der Schwenkwinkel des Abzuges 16 bei Einstellung auf Einzelfeuer durch die Kurvenfläche 22 in
nicht näher dargestellter Weise begrenzt wird.
Bei der in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Einstellung auf »Dreischuß« ist jedoch der Abzug 16 soweit
verschwenkt, daß der Abzugshebel 12 auch dann außer Eingriff mit dem Hahn 2 gehalten wird, wenn der
Abzugshebel 12 mit seinem Arm 34 von der Nase 29 abgerutscht ist und an der Schulter 30 anliegt. Es kommt
nun der in den F i g. 2 bis 5 dargestellte Schußzahlbegrenzer zur Wirkung, der ein in dem Abzugskasten 4
mittels einer Hohlnabe 48 konzentrisch zur Sicherungswelle 23 drehbar gelagertes Klinkenrad 39 umfaßt. Mit
diesem Klinkenrad 39 wirkt eine Schalterklinke 38 zusammen, die auf einem am Hahn 2 exzentrisch zur
Welle 1 angebrachten Lager 37 ist so bemessen, daß bei jeder Zündbewegung des Hahnes 2 über einen an der
Schaltklinke 38 angebrachten Schaltzahn 40 das Klinkenrad 39 jeweils um einen seiner Zähne 41
verschwenkt wird. Die Schaltklinke 38 ist mit einem seitlich abstehenden Arm 42 versehen, der sich im
wesentlichen zu einem Arm 45 des Klinkenrades 39 parallel erstreckt. Zwischen diesen beiden Armen 42
und 45 ist auf einer Federstange 43 eine Druckfeder 44 angeordnet. Die Federstange 43 ist an einem Ende am
Arm 45 des Klinkenrades 39 schwenkbar eingehängt und mit ihrem anderen Ende dem Arm 42 der
Schaltklinke 38 verschiebbar gelagert. Die Druckfeder 44 übt auf die Arme der Schaltklinke 38 bzw. des
Klinkenrades 39 solche Drehmomente aus, daß einerseits die Schaltklinke 38 bestrebt ist, mit ihrem
Schaltzahn 40 zwischen die Zähne 41 des Klinkenrades einzugreifen, während andererseits das Klinkenrad 39
bestrebt ist, eine Drehung im Uhrzeigersinne auszuführen. Mit den Zähnen 41 wirkt weiterhin eine Sperrklinke
46 zusammen, die ebenfalls im Abzugskasten 4 auf einer Welle 61 schwenkbar gelagert und von einer Feder 62
belastet ist, die bestrebt ist, den Zahn 47 der Sperrklinke 46 mit den Zähnen 41 des Klinkenrades 39 in Eingriff zu
halten.
Wie bereits erwähnt, wird bei der Dreischuß-Einstellung bei jeder Zündbewegung des Hahnes von der in
F i g. 1 dargestellten Spannstellung in die in den F i g. 2 und 3 wiedergegebene Schlagstellung die unter der
Wirkung der Schraubendruckfeder 3 erfolgt, das Klinkenrad 39 jeweils um einen Zahn fortgeschaltet. Die
Fortschaltungsbewegung erfolgt über die gesamte Schlagbewegung des Hahnes und erfolgt nur unter dem
genau definierten Einfluß der den Hahn belastenden Schraubendruckfeder. Das Fortschalten des Klinkenrades
erfolgt daher relativ langsam und gleichmäßig, so daß ein einwandfreies Fortschalten des Klinkenrades
bei jedem Schuß gewährleistet ist.
Nach einer durch die Anzahl der Zähne 41 vorgegebenen Anzahl von Schüssen, bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel nach drei Schüssen, kommt eine an der Hohlnabe 48 des Klinkenrades 39
angebrachte Nase 49 mit einem seitlichen Anschlag 70 an der Auslöseklinke 26 in Eingriff und verschwenkt, wie
aus F i g. 4 ersichtlich, die Auslöseklinke 26 so weit, daß die Auslöseklinke 26 mit ihrer Schulter 30 unter dem
Arm 34 des Abzugshebels 12 herausgezogen wird und dadurch der Abzugshebel 12 unter der Wirkung der
gefederten Rolle 33 wieder im Uhrzeigersinne soweit verschwenkt wird, daß sein Arm 15 mit der Nase 11 des
Hahnes 2 in Eingriff kommt, wenn nach Auslösen des Schusses der Hahn 2 vom rücklaufenden Verschluß
gespannt wird. Da zwischen der Freigabe des Abzugshebels 12 und dem Fangen des Hahnes 2 die
gesamte Zeit der Schußauslösung und des Verschluß-Rücklaufes liegt, ist gewährleistet, daß der Abzugshebel
12 die Fangstellung rechtzeitig erreicht und mit dem Hahn 2 mit Sicherheit in Eingriff kommt, um ihn nach
Ablauf der gewünschten Schußfolge zu arretieren.
Bei Loslassen des Abzuges kommt die in Bild 3 ersichtliche, aus dem Abzug 16 seitlich herausstehende
Verlängerung des Lagerbolzens 25 für die Auslöseklinke 26 mit den Armen 50 und 51 der Schaltklinke 38 bzw.
der Sperrklinke 46 in Eingriff und hebt diese beiden Klinken von dem Klinkenrad ab, so daß das Klinkenrad
unter der Wirkung der Druckfeder 44 in seine Ausgangslage zurückkehren kann, in der es mit seinem
Arm 45 an einem Anschlag 52 anliegt.
Beim erneuten Durchziehen des Abzuges wird die durch den Schußzahlbegrenzer bestimmte Schußfolge
wiederholt.
Wie insbeondere aus den Fig.2 und 3 ersichtlich, greift die Schaltklinke 38 mit ihrem Rand 63 in eine
hierfür vorgesehene Aussparung in der Sicherungswelle 23 ein. Bei Einstellung auf Dauerfeuer ist die
Sicherungswelle so weit verdreht, daß die Schaltkline 38 mit ihrem Rand 63 am Umfang der Sicherungswelle
anliegt und dadurch mit dem Klinkenrad 39 außer Eingriff gehalten wird. Daher wird bei Dauerfeuer der
Schußzahlbegrenzer nicht wirksam, und es wird die Schußfolge erst durch Freigeben des Abzuges 16
unterbrochen.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondem
Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise
anstelle des Exzenters zum Antrieb der Schaltklinke eine Art Kurbeltrieb verwendet werden,
und es können die Schaltklinke und das Schaltrad mittels voneinander unabhängiger Federn belastet sein.
Auch könnte das Fortschalten des Klinkenrades von der Spannbewegung des Hahnes abgeleitet sein. Endlich
könnte auch die Unterbrechung der Schußfolge mittels
anderer Glieder als der im Abzug angeordneten Auslöseklinke stattfinden. Das dargestellte Ausführungsbeispiel
stellt jedoch ein Optimum hinsichtlich der Einfachheit des Aufbaues, des geringen Platzbedarfes
und der Zuverlässigkeit dar.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schußzahlbegrenzer für automatische Feuerwaffen mit Hahnschlagzündung, insbesondere
Handfeuerwaffen, mit einem Klinkenrad, das bei jedem Schuß von einer Schaltklinke, deren Bewegung
von der Bewegung des Hahnes abgeleitet ist, um einen Zahn verdreht und in seiner jeweiligen
Stellung von einer federbelasteten Sperrklinke gehalten wird und das mit einer Steuerkurve
versehen ist, die nach einer vorbestimmten Anzahl von Schaltschritten ein die Schußfolge unterbrechendes
Glied betätigt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltklinke (38) mit dem Hahn in fester getrieblicher Verbindung steht und im
wesentlichen die gesamte, in einer Richtung verlaufende Bewegung des Hahnes (2) auf das
Klinkenrad (39) überträgt.
2. Schußzahlbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke (38) das
Klinkenrad (39) bei der Schlagbewegung des Hahnes (2) mitnimmt.
3. Schußzahjbegrenzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke (38)
unmittelbar auf einem am Hahn (2) zu dessen Schwenkachse (1) exzentrisch angeordneten Lager
(37) schwenkbar gelagert ist.
4. Schußzahlbegrenzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke (38) und das
Klinkenrad (39) von einer gemeinsamen Schraubendruckfeder (44) belastet sind, die zwischen zwei
an der Schaltklinke (38) bzw. dem Klinkenrad (39) angebrachten, annähernd zueinander parallelen
Armen (42, 45) angeordnet und bestrebt ist, die Schaltklinke (38) mit dem Klinkenrad (39) in Eingriff
zu halten und zugleich das Klinkenrad (39) in seine Ruhestellung zurückzubringen.
5. Schußzahlbegrenzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubendruckfeder (44)
auf einer an dem Arm (45) des Klinkenrades (39) angelenkten und eine Aussparung in dem Arm (42)
der Schaltklinke (38) durchsetzenden Federstange (43) angeordnet ist.
6. Schußzahlbegrenzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klinkenrad (39) zur Unterbrechung der Schußfolge mit einer im Abzug (16) schwenkbar
gelagerten Auslöseklinke (26) — die den auf gleicher Welle wie Abzug (16) gelagerten Abzughebel (12)
abstützt — in Eingriff kommt und diese vom Abzughebel (12) abzieht, so daß der Abzughebel
zum Einfallen in eine Rast (11) des Hahnes (2) freigegeben wird.
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