DE3119335A1 - "ladewagen" - Google Patents

Description

Ladewagen

Die Erfindung betrifft einen Ladewagen mit vor seiner aus einer Pick-up-Trommel bestehenden Aufnahmevorrichtung angeordneten Mähwerk.

Es ist ein Ladewagen bekannt, bei welchem die vor einer Pick-up-Trommel angeordnete Mähvorrichtung aus einem parallel hierzu angeordneten Mähbalken besteht - DE-Gbm 19 72 326. Dabei wird das von der Mähvorrichtung geschnittene Gut am Boden abgelegt und sodann von der nachfolgenden Pick-up-Trommel vom Boden aufgenommen und den Förderorganen des Ladewagens züge· führt. Die Ablage der Halme z.B. erfolgt dabei durch den Vorschub etwa in Fahrtrichtung, sodaß die Zinken der Pick-up-Vorrichtung das so ausgerichtete Haimund Blattgut nicht sauber aufnehmen können und so ein Teil des Erntegutes verlorengeht.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge darin, einen Ladewagen mit einer Aufnahmevorrichtung zu schaffen, bei der die Letztere mit der Mähvorrichtung besser zusammenwirkt, sodaß eine saubere Aufnahme des Erntegutes gewährleistet ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Kombination folgender teilweise bekannter Merkmale gelöst:

a) das Mähwerk besteht aus einer Reihe Kreiselmähwerken, die mit einem festen Gehäuseteil als Gleitschuh am Boden gleiten;

b) das Mähwerk ist vorne am Ladewagen mittels zwei seitlich der Pick-up-Trommel am Ladewagen angelenkten in wählbarer Weise mit der Pick-up-Trommel oder ohne diese in Arbeits- und Transportstellung schwenkbaren Tragarmen versehen;

c) der Antrieb, des Mähwerkes ist an die Vorgelegewelle des Ladewagens über ein Übersetzungsgetriebe angeschlossen und mit der Pick-up-Trommel und den Förderorganen des Ladewagens antreibbar;

d) das Mähwerk ist schwenkbar vorne an den Tragarmen gelagert und seine Lage zum Boden durch wenigstens eine oberhalb den Gelenken angeordneten Justierspindel einstellbar.

In überraschender Weise hat sich bei der Erfindungskombination gezeigt, daß das von den Kreiselmähwerken geerntete Gut direkt gegen die Pick-up-Vorrichtung und teilweise über diese hinweg in den Förderkanal geschleudert und an den Pick-up-Blechen und am Förderkanal so angedrückt wird, daß die Pick-up-Zinken und die

Förderei entente das Gut ohne Verluste einziehen können, wobei auch noch am Boden befindliche Reste aufgenommen werden.

In Ausgestaltung der Erfindung sind an die umlaufenden Zinkenbahnen der Pick-up-Trommel seitlich anschließenden Abschnitte der Pick-up-Trommel und ggf. dem Ladewagengestell nach dem Mähwerk zu divergierende Spritzwände vorgesehen, die aus flexiblem bzw. elastischem Material bestehen können.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ladewagen an der Deichsel seitlich aus der Schlepperspur verschwenk- und feststellbar ist.

Die Mähwerke sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung so ausgeführt,' daß die obere Abdeckung der Mähwerke mit schneckenförmig ansteigenden Erhöhungen oder radialen eine Schleuderwirkung unterstützenden _β Leisten versehen sind.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert und beschrieben.

Ee zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Anordnung am Vorderteil eines Ladewagens;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Aufnahmevorrichtung mit Mähwerk gemäß Fig. 1.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Kratzboden und mit 2 die Stirnwand eines nicht weiter dargestellten Ladewagens angedeutet. 3 sind Zinken eines nicht dargestellten Förderorgans, die in den unten durch ein die Stirnwand fortsetzendes Schlitzblech 2a in den innen durch ein Bodenblech 4 begrenzten Förderkanal 5 eingreifen und das durch eine Pick up-Trommel 6 aufgenommene Gut auf den Kratzboden 1 befördern. 7 sind die mit einer nicht dargestellten Schwenkvorrichtung verbundenen Schwenkarme der Pick up-Trommel 6; 6a deren Tasträder mit Schwenkarmen 6b. In erfindungsgemäßer Weise ist an Schwenkarmen 9 ein mit vier Kreiselmähwerken 10a - lOd versehene Mähvorrichtung 10 angeordnet. Die Schwenkarme 6b und 9 sind an einer Konsole 8a der Längsholme 8 angelenkt. Die beiden Schwenkarme 9 sind dabei so angeordnet, daß sie die Schwenkarme 6b nicht behindern. 11 ist eine Zylinderkolbeneinheit zur Betätigung der Schwenkarme 9 mit der Mähvorrichtung 10. 12 ist das an

einer Vorgelegewelle des Ladewagens angeordnete
Übersetzungsgetriebe für die Mähvorrichtung 10,
dessen Antriebsrad 12a durch eine Kufe 13 nach unten geschützt ist. Mit Ik ist eine Justierspindel bezeichnet, mit deren Hilfe die Mähvorrichtung 10 in ihren Lagern 15 in eine gewünschte Mähstellung geschwenkt werden kann.

Bei der erfindungsgemäßen Mähvorrichtung 10 wird
von den gegenüber den Förderorganen 3 mit relativ großer Geschwindigkeit rotierenden Kreiselmähern
10a - 1Od das gemähte Gut gegen die Pick up-Trommel 6 und auch darüberhinaus in den Förderkanal 5 geschleudert.

Gegen die Mähvorrichtung zu divergierende Spritzwände l6, deren oberes Teil l6a flexibel ist, verhindern, daß das Mähgut gegen feste Teile geschleudert wird und die Aufnahme erschwert.

Claims (4)

Patentansprüche

1. Ladewagen mit vor seiner aus einer Pick-up-Trommel bestehenden Aufnahmevorrichtung angeordneten Mähwerk, gekennzeichnet durch eine Kombination folgender Merkmale:

a) das Mähwerk besteht aus einer Reihe Kreiselmähwerken, die mit einem festen Gehäuseteil als Gleitschuh am Boden gleiten;

b) das Mähwerk ist vorne am Ladewagen mittels zwei seitlich der Pick-up-Trommel am Ladewagen angelenkten in wählbarer Weise mit der Pick-up-Trommel oder ohne diese in Arbeite- und Transportstellung schwenkbaren Tragarmen versehen;

c) der Antrieb des Mähwerkes ist an die Vorgelegewelle des Ladewagens über ein Übersetzungsgetriebe angeschlossen und mit der Pick-up-Trommel und den Förderorganen des Ladewagens antreibbar;

d) das Mähwerk ist schwenkbar vorne an den Tragarmen gelagert und seine Lage zum Buden euren wenigstens eine oberhalb den Gelenken angeordneten Justierspindel einstellbar.

2. Ladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den an die umlaufenden Zinkenbahnen der Pick-up-Trommel seitlich anschließenden Abschnitten der Pick-up-Trommel und ggf. dem Ladewagengestell sind r«ach dem Mähwerk zu divergierende Spritzwände vorgesehen, die aus flexiblem bzw. elastischem Material bestehen können.

3. Ladewagen mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser an der Deichsel seitlich aus der Schlepperspur verschieb- und feststellbar ist.

4. Ladewagen mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Abdeckung der Mähwerke mit schneckenförmig ansteigenden Erhöhungen oder radialen eine Schleuderwirkung unterstützenden Leisten versehen sind.;