DE3119287C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung der mechanischen
Eigenschaften von metallenen Gegenständen, bei
dem der Prüfling mit Röntgenstrahlen bestrahlt und die
Halbwertsbreite des am Prüfling gebeugten Röntgenstrahls
bestimmt wird.
Aus der japanischen Offenlegungsschrift 52-28702 ist ein
Verfahren zur Bestimmung der Dauerfestigkeit von Werkstoffen
oder Metallen bekannt, bei dem die Röntgenstrahlbeugung
eingesetzt wird. Nach diesem Verfahren wird eine Metallfolie
auf den zu untersuchenden Prüfling aufgeklebt, und die Metallfolie
wird zusammen mit dem Prüfling der Ermüdungsbeanspruchung
ausgesetzt. Die Metallfolie wird mit Röntgenstrahlbeugung,
und zwar anhand der Halbwertsbreite der
resultierenden Röntgenstrahlbeugungslinie, auf den Grad der
Ermüdung untersucht, und daraus wird auf die Ermüdung des
Prüflings geschlossen. Bei diesem Verfahren ist nachteilig,
daß bei stark gekrümmten Oberflächen des Prüflings die
Metallfolie nicht ganzflächig aufgeklebt werden kann, so
daß die Metallfolie nicht im gleichen Maße wie der gemessene
Prüfling einer Ermüdung ausgesetzt wird. Weiterhin ist es
schwierig, Untersuchungen bei höheren Temperaturen auszuführen,
denn bei erhöhter Temperatur löst sich leicht der
Klebstoff, mit dem die Folie befestigt ist. Schließlich ist
auch nicht möglich, den Einfluß bestimmter Verarbeitungsschritte
wie z. B. einer Kaltverformung des Prüflings auf
die Lastspielzahl zu ermitteln.
Aus der DE-AS 27 42 478 ist ein Verfahren zur Prüfung der
mechanischen Eigenschaften von Prüflingen aus überhartem
Werkstoff bekannt, bei dem ein "Vergleichsgegenstand" aus
einem der Prüflinge hergestellt wird, indem dieser unter
Beibehaltung seiner Kristallitgröße mechanisch oder chemisch
zerstört und pulverisiert wird. An den eigentlichen Prüflingen
wie auch an dem pulverisierten "Vergleichsgegenstand"
werden dann Röntgenbeugungsaufnahmen durchgeführt und
jeweils das Profil der Röntgenlinie bestimmt. Aus dem
Profil und insbesondere aus der Verbreiterung der am Prüfling
aufgenommenen Röntgenlinie gegenüber der Röntgenlinie,
die an dem geglühten "Vergleichsgegenstand" gemessen wird,
werden Rückschlüsse auf innere Spannungen (Mikrospannungen)
und damit auf die Druck- oder Biegefestigkeit,
Schleiffähigkeit und Standzeit beim Spanen gezogen. Bei
diesem Verfahren läßt sich jedoch ebenfalls nicht feststellen,
wie sich die Lastspielzahl in Abhängigkeit von
dem weiteren Verarbeitungsverfahren, einer Wärmebehandlung
oder einer vorangegangenen Beanspruchung ändert.
Aufgabe der Erfindung ist dementsprechend, ein Verfahren
zur Prüfung der mechanischen Eigenschaften und insbesondere
der Dauerfestigkeit von metallischen Werkstücken anzugeben,
das ermöglicht, den Einfluß von Bearbeitungsvorgängen,
wie z. B. einer Glühbehandlung auf die Dauerfestigkeit
oder einer vorangegangenen mechanischen Beanspruchung
zu erfassen und die noch zum Bruch verbleibende Lastspielzahl
eines Prüflings zu ermitteln.
Diese Aufgabe wird mit einem im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Verfahren gelöst, das erfindungsgemäß nach dem
kennzeichnenden Teil dieses Patentanspruches ausgestaltet ist.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nun anhand der in den Fig. dargestellten
Ausführungsbeispielen beschrieben und näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 bis 5 Darstellungen zur Erläuterung es erfindungsgemäßen
Prinzips; und
Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Bestimmung der Dauerfestigkeit.
Nachstehend ist näher erläutert, wie die Halbwertsbreite
des gebeugten Röntgenstrahls, der durch Bestrahlen eines
metallischen Materials mit Röntgenstrahlen erhalten wird,
sich bei der Ermüdung des metallischen Materials ändert,
und zwar im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3.
In Fig. 1 wird ein metallisches Material M mit einem
Röntgenstrahl X bestrahlt, und ein gebeugter Röntgenstrahl
X′, der in einer Richtung unter einem Winkel 2R
relativ zur Bestrahlungsrichtung gebeugt wird, wird
mit einem Detektor D abgetastet. Der Detektor D bewegt
sich, wie es schematisch dargestellt ist, um den gebeugten
Röntgenstrahl X′ unter dem Beugungswinkel 2R abzutasten,
und erzeugt ein Signal einer Röntgenstrahlen-
Beugungsintensität I. Diese Röntgenstrahlen-Beugungsintensität
I ändert sich, wie es in Fig. 2 und 3 dargestellt
ist, wenn die Spannungswechselzahl N (Lastspielzahl)
für das metallische Material M sich gemäß
0 → N₁ → N₂ ändert, wobei (0<N₁<N₂). In diesem Falle
repräsentiert die Halbwertsbreite b die Breite eines
Beugungswinkels bei einer Röntgenstrahlen-Beugungsstärke,
die größer ist als die Röntgenstrahlen-Beugungsintensität
bei I₂=(I₃-I₁)/2, wobei I₃ einen Spitzenwert
der Intensität und I₁ einen unteren Wert der Intensität
bezeichnen. Wenn das metallische Material M geglüht
ist, nimmt die Halbwertsbreite Werte an, wie es
in Fig. 2 dargestellt ist. Die Halbwertsbreite der
Röntgenstrahlen-Beugungsintensität I nimmt nämlich
allmählich mit der Zunahme der Ermüdung zu. Bei dem
metallischen Material M, das der plastischen Verformung
ausgesetzt wird, nimmt andererseits die Halbwertsbreite
der Röntgenstrahlen-Beugungsintensität I allmählich bei
einer Zunahme der Ermüdung ab.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 4 repräsentiert die Abszisse
ein Spannungswechselverhältnis N/N f , wobei N die
Spannungswechselzahl und N f die Ausfallzahl bezeichnen,
während die Ordinate die Halbwertsbreite b während des
Vorgangs der Ermüdung repräsentiert. In Fig. 4 bezeichnen
die Symbole b₀, b₁ und b₂ Halbwertsbreiten, wenn die Spannungswechselzahl
die Werte 0, N₁ und N₂ hat. Eine Kurve A
repräsentiert ein geglühtes Material, eine Kurve B repräsentiert
ein Material, das der plastischen Verformung ausgesetzt
ist, der Punkt C bezeichnet Bruchpunkte, und N r
(=N f -N) repräsentiert eine verbleibende Anzahl von Lastspielen
(Zyklen) vom Zeitpunkt der Lastspielzahl N bis zum
Bruchpunkt, d. h. die "Ermüdungsdauer" (verbleibende Lebensdauer).
Wie in Fig. 4 dargestellt, ist die Relation zwischen
dem Lastspielzahlverhältnis und der Halbwertsbreite durch
eine einzige Linie dargestellt, die nicht von der Belastungsamplitude
abhängt, auch wenn es sich um geglühtes Material
oder plastisch verformtes Material handelt. Wenn daher
eine Hauptkurve gespeichert ist, welche eine Relation zwischen
dem Lastspielzahlverhältnis und der Halbwertsbreite
angibt, kann das Lastspielzahlverhältnis N/Nf aus der Hauptkurve
gefunden werden, indem man sich auf die Messung der
Halbwertsbreite b des metallischen Materials verläßt. Somit
ist es möglich, ohne weiteres die von der momentanen
Anzahl von Lastspielen N bis zum Bruchpunkt verbleibende
Anzahl von Lastspielen (Zyklen) zu finden, d. h. ohne weiteres
die verbleibende Dauerfestigkeit N r zu finden. Wenn
die Anzahl von Lastspielen (Zyklen) N₁ nicht bekannt ist,
wird das Material der Ermüdung für eine Anzahl von Zyklen
N₂ ausgesetzt, wobei N₂-N₁=N gilt, und es wird eine
Halbwertsbreite b₂ gemessen, um die Dauerfestigkeit gemäß
den nachstehenden Gleichungen zu finden. Berücksichtigt man
nämlich, daß die Anzahl N von Spannungswechseln und das
Spannungswechselverhältnis eine proportionale Relation in Fig.
4 bilden, so kann die Dauerfestigkeit aus der nachstehenden
Gleichung ermittelt werden:
Somit gilt für die verbleibende Dauerfestigkeit (Ermüdungsdauer) N r
wobei N₁/N f gefunden werden, indem man die
gemessenen Halbwertsbreiten b₁ und b₂ auf die Hauptkurve
gibt. Außerdem ist es möglich, die übrige verwendbare
Zeit zu finden, indem man die Zeit ermittelt, in der das
Material verwendet wurde, anstatt die Anzahl N von Zyklen
zu ermitteln.
Die Dauerfestigkeit wird in der nachstehend beschriebenen
Weise bestimmt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, zeigen jedoch
einige Materialien eine Relation zwischen dem Lastspiel
zahlverhältnis N/N f und der Halbwertsbreite b, die
sich sehr wenig ändert. Im Falle von Materialien, bei denen
sich zeigt, daß die Halbwertsbreite b sich sehr wenig
ändert, ist es nicht möglich, die Dauerfestigkeit aus der
Hauptkurve zu bestimmen. Zum Beispiel zeigt Stahlguß, wie
z. B. Chrom-Molybdän-Vanadium-Stahl und Chrom-Molybdän-
Stahl eine Halbwertsbreite, die sich ein wenig ändert, was
es schwierig macht, die Dauerfestigkeit zu bestimmen.
Außerdem machen es Metalle, die unter Hochtemperaturbedingungen
oder unter Korrosionsbedingungen verwendet werden,
schwierig, die Dauerfestigkeit zu ermitteln, da ihre Oberfläche
mit Oxidteilchen oder Korrosionsprodukten bedeckt
sind.
Gemäß der Erfindung wird somit ein Metall, bei dem sich
die Halbwertsbreite in Abhängigkeit von der Verformung
durch Ermüdung ändert, an einem Teil eines zu messenden
Gefüges angebracht, und es wird die Halbwertsbreite des
Metalles gemessen, um die Ermüdung der zu messenden Struktur
zu bestimmen. Dieses Verfahren ermöglicht es, das Ziel zu
erreichen, wie es durch die Erfindung abgestrebt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend unter Bezugnahme
auf Fig. 6 näher erläutert.
Zunächst einmal wird ein ausgespartes Teil mit einer Tiefe
von 1 mm und einer Fläche von 1×1 mm² (maximale
Fläche 4×4 mm²) durch Bearbeitung in einem Teil eines
Elementes M₁ ausgebildet, dessen Dauerfestigkeit gemessen
werden soll, indem man eine Fräsmaschine oder eine Schleifmaschine
verwendet. Dann wird das ausgesparte Teil mit
einem säurefesten und korrosionsbeständigen Metall gefüllt,
z. B. mit 25-Chromstahl oder SUS 304, und zwar mit einem
Schweißverfahren oder mit einem Plasma-Schweißverfahren.
Teile, die über die Oberfläche des Elementes M₁ vorstehen,
werden entfernt. Somit wird ein Metall M₂ durch eine
Schmelzverbindung gebildet. Die Oberfläche des Schmelz
verbindungsmetalles M₂, das in den Aussparungsteil des
Elementes M₁ eingefüllt ist, wird mit einem Schmirgelpapier
oder einem Schleifmaterial geschliffen, um die
Halbwertsbreite zu erhöhen, oder aber durch Beheizen mit
einem Gasbrenner oder dgl. geglüht, um die Halbwertsbreite
zu verringern. Die Lastspielzahl N des Elementes
oder die Zeit, in der es verwendet wurde, sollte aufgezeichnet
werden, bevor die Messung mit dem Detektor D
beginnt. Nachdem der gebeugte Röntgenstrahl X′ vom Detektor
D gemessen worden ist, wird die Halbwertsbreite b
des Schmelzverbindungsmetalles M₂ gemessen. Unter Bezugnahme
auf die Kennlinie (Eichkurve), die vorher aufgezeichnet worden
ist, wird das Lastspielzahlverhältnis N/N f aus der
so gemessenen Halbwertsbreite b ermittelt, während sich
die Ermüdungsdauer N r aus der oben erwähnten Gleichung
(2) finden läßt.
Nachstehend ist die Relation zwischen den Dauerfestigkeiten
des Schmelzverbindungsmetalls M₂ und des Elementes M₁ näher
erläutert. Materialien, die unter Hochtemperaturbedingungen
verwendet werden, werden hauptsächlich durch die
thermische Belastung gebrochen, die aus der Differenz
der Temperaturverteilung stammt. Die thermische Beanspruchung
kann einfach gegeben werden durch e=β×Δ T,
wobei ε die Belastung, β einen linearen Ausdehnungs
koeffizienten und Δ T eine Temperaturdifferenz bezeichnen.
Somit befinden sich das Element M₁ und das Schmelzver
bindungsmetall M₂ in einer Dehnungsmessung. Wenn ein metallisches
Material dem Ermüdungstest ausgesetzt ist, um
eine S-N-Kurve zu messen, so erkennt man, daß die Kurve
in Abhängigkeit von den Materialien, der Art der Wärme
behandlung und der Art der Bearbeitung im Falle der Belastungsmessung
stark schwankt. Gemäß der Erfindung, die
auf der Dehnungsmessung beruht, schwankt die S-N-
Kurve sehr wenig auch dann, wenn die Materialien oder die
Verfahren zur Wärmebehandlung oder -bearbeitung geändert
werden. Somit kann die Dauerfestigkeit des Schmelzverbindungsmetalles
M₂ nahezu gleich mit der Ermüdungsdauer
des Elementes M₁ angesehen werden. Infolgedessen kann die
vom Schmelzverbindungsmetall M₂ gemessene Lebensdauer direkt
als Lebensdauer des Elementes M₁ angesehen werden.
Der 25-Chrom-Stahl oder SUS 304-Stahl, die oben bereits
erwähnt wurden, mit einem linearen Ausdehnungskoeffizienten
β, der größer ist als der des Elementes M₁, werden
für das Schmelzverbindungsmetall M₂ verwendet. Somit zeigt
das Schmelzverbindungsmetall M₂ einen zunehmenden Grad
der Ermüdung, was bedeutet, daß die übrige Lebensdauer
vernünftig geschätzt wird, und das Schätzen der Lebensdauer
liegt auf der sicheren Seite.
Unter Hochtemperatur-Atmospärenbedingungen unterliegen
die Materialien einer Kriechverformung. Hier nimmt die
Halbwertsbreite des gebeugten Röntgenstrahls mit der der
Kriechverformung zu. Somit ist es auch möglich, den Schaden
durch Kriechen abzutasten und die Dauerfestigkeit einzuschätzen.
Wie bereits erwähnt, macht es das erfindungsgemäße Verfahren
zur Bestimmung der Dauerfestigkeit von Metallen möglich,
die Dauerfestigkeit zu bestimmen und dabei die Präzision
beizubehalten, und zwar unabhängig von der Art der
zu messenden Metalle und unabhängig von den Bedingungen,
in denen sich die zu messenden Metalle befinden. Dementsprechend
lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren große
industrielle Vorteile erzielen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Prüfung der mechanischen Eigenschaften
von metallenen Gegenständen, bei dem der Prüfling (M₁)
mit Röntgenstrahlen (X) bestrahlt und die Halbwertbreite
des am Prüfling gebeugten Röntgenstrahls (X′) bestimmt
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bestimmung der Dauerfestigkeit des Prüflings eine Aussparung in dem Prüfling ausgebildet wird,
daß in die Aussparung ein Metall (M₂) eingebracht wird, das eine Schmelzverbindung mit dem Prüfling eingeht und dessen Halbwertbreite für die Röntgenbeugung sich mit dem Ermüdungsgrad ändert, daß sodann der Prüfling der Ermüdungsbeanspruchung ausgesetzt wird,
daß der Prüfling im Bereich der mit dem Metall (M₂) ausgefüllten Aussparung mit Röntgenstrahlen bestrahlt wird und
daß die Halbwertbreite der in diesem Bereich gebeugten Röntgenstrahlen (X′) gemessen und der Meßwert mit Werten einer vorbestimmten Kennlinie der Abhängigkeit der Halbwertbreite von der Lastspielzahl verglichen wird.
daß zur Bestimmung der Dauerfestigkeit des Prüflings eine Aussparung in dem Prüfling ausgebildet wird,
daß in die Aussparung ein Metall (M₂) eingebracht wird, das eine Schmelzverbindung mit dem Prüfling eingeht und dessen Halbwertbreite für die Röntgenbeugung sich mit dem Ermüdungsgrad ändert, daß sodann der Prüfling der Ermüdungsbeanspruchung ausgesetzt wird,
daß der Prüfling im Bereich der mit dem Metall (M₂) ausgefüllten Aussparung mit Röntgenstrahlen bestrahlt wird und
daß die Halbwertbreite der in diesem Bereich gebeugten Röntgenstrahlen (X′) gemessen und der Meßwert mit Werten einer vorbestimmten Kennlinie der Abhängigkeit der Halbwertbreite von der Lastspielzahl verglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das in die Aussparung eingebrachte Metall (M₂) vor Durchführung
der Ermüdungsbeanspruchung geglüht oder
plastisch deformiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
für das in die Aussparung eingebrachte Metall (M₂)
ein säurefestes Metall oder ein korrosionsbeständiges
Metall verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Ermittlung der Dauerfestigkeit von einer Relation
zwischen der Halbwertbreite und dem Lastspielzahlverhältnis
des in die Aussparung eingebrachten Metalls
(M₂) ausgegangen wird, die vorher gespeichert worden
ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
für das in die Aussparung eingebrachte Metall (M₂)
ein Metall verwendet wird, dessen linearer Ausdehnungskoeffizient
größer ist als der des Materials des
Prüflings.
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