DE2044817A1

DE2044817A1 - Verfahren zur Herstellung von Plattenwärmetauschern

Info

Publication number: DE2044817A1
Application number: DE19702044817
Authority: DE
Inventors: Satish Kumar Dr.-Ing. 8024 Deisenhofen; Kausch Helmut 8023 Pullach. P Anand
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: Linde GmbH
Priority date: 1970-09-10
Filing date: 1970-09-10
Publication date: 1972-07-20
Also published as: DE2044817C3; DE2044817B2

Description

Verfahren zur Herstellung von Plattenwärmetauschern Die Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Plattenwärmetauschern mittels Schweißen, wobei mehrere zu versehweißende Bleche, vorzugsweise aus Leichtmetall, durch an ihren Rändern angeordnete Abstandsleisten, welche mit einem Schweißbad nicht verschweißen, vor der Schweißung auf einen vorbestimmten Abstand fixiert werden und die Abstandsleisten und die Bleche mit dem Schweißbad Uberdeckt werden, Bei den bekannten Verfahren dieser Art werden die Abstandsleisten zwischen die beispielsweise parallel zueinander angeordneten Bleche gelegt und der so gebildete Block von außen mechanisch zusammengepreßt, wodurch die Abstandsleisten festgehalten werden.
Sodann wird der Block von außen mit die Abstandsleisten Uberdeckendem und die Bleche verbindendem Schweißgut verschweißt.
Nach dem AbkUhlen und dem Erhärten des Schweißgutes verbleiben die Abstandsleisten im Innern der von den Blechen gebildeten, gegeneinander gasdichten Strömungskanäie, sie haben jedoch dann keine weitere Funktion mehr.
Bei diesen bekannten Verfahren werden kompakte Abstandsleisten, vorzugsweise aus legiertem Stahl, verwendet. Dies ist nachteilig, da sich infolge der unterschiedlichen thermischen Kontraktion des Materials der Abstandsleisten und der Bleche bei der AbkUhlung oder erst später während des Betriebs der Plattenwärmetauscher in den Schweißnähten Risse bilden. Es kommt auch häufig vor, daß sich die Schweißunterlagen lockern und dadurch die Strömungskanäle verengt oder verstopft werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem diese Nachteile vermieden sind und bei dem insbesondere besonders einfach herzustellende und billige Abstandsleisten verwendet werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Abstandsleisten federnde Hohlprofile verwendet werden, deren an den Blechen anliegende Seitenstreifen in Richtung der Bleche nachgiebig sind.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Schweißunterlagen geben bei durch Temperaturänderungen und mechanische Beanspruchungen verursachten Dehnungen der Bleche und/oder der tI ShweißnShte nach. Infolgedessen können sich keine durch Spannungen genverursachte Risse im Material bilden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn im Querschnitt M-, U- oder II N-förmige Hohlprofile verwendet werden. Diese Profile werden mit ihren parallel zueinander orientierten Seitenstreifen zwi-4 sehen die Bleche geklemmt. Sie besitzen dann besonders gute ausgleichende Eigenschaften, da sie ziehharmonikaartig gedehnt oder gestaucht werden können.
Zweckmäßigerweise werden Hohlprofile aus legiertem Stahl verwendet. Dieses Material verschweißt nicht mit dem Schweißgut und besitzt eine hohe Festigkeit. Um Gewicht zu sparen ist es vorteilhaft, wenn Hohlprofile aus Lcihtmetall, die mit dünnen Blechen aus legiertem Stahl plattiert sind, verwendet werden.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden die Hohlprofile durch Umbiegung von Blechstreifen, beispielsweise aus legiertem Stahl, hergestellt, Derartige Hohlprofile können in großem Maßstab und billig hergestellt werden, was besonders vorteilhaft ist.
Es ist außerdem vorteilhaft, wenn mit einer dUnnen Folie aus legiertem Stahl belegte Hohlprofile aus Leichtmetall verwendet werden. Da die Folien auf die Profile nur aufgelegt sind, kennen sie sich bei mechanischer Beanspruchung gegen diese verschieben. Infolgedessen können sich keine Spannungen ausbilden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles besohrieben.
Die Figur zeigt eine Teilansicht eines Plattenwärmetauschers ln einem Querschnitt senkrecht zu den Blechen.
In der Figur sind drei aus gewellten Blechen 1 und 2 hergestellte Blechpaare dargestellt. Die Bleche 1 und 2 eines jeden Blechpaares sind parallel zueinander angeordnet und mittels der Bördelnähte 4 an ihren Kanten verschweißt. Die Blechpaare sind mittels der Abstandsleisten 3 auf einem festen Abstand gehalten.
Die Abstandsleisten 3 bestehen as im Querschnitt M-fd.rmigen Profilen, deren beide parallele Seitenstreifen auf zwei zu zwei Blechpaaren gehörenden Blechen aufliegen. Die Blechpaare und die Abstandsleisten 3 sind mit einer kompakten Schicht 5 aus Schweißgut miteinander verbunden. Die Blechpaare weisen zylinderförmige Hohlräume 6 aur, durch welche ein Gas oder ein Gasgemisch strömen kann. Die von den Blechpaaren und den Abstandsleisten 3 gebildeten Hohlräume 7 werden von einem weiteren Gas durchströmt, welches mit dem durch die Hohlräume 6 strdmenden Gas im Wärmetausch steht.
Werden anstelle der M-förmigen Schweißunterlagen 3 solche mit einem U-förmigen Querschnitt verwendet, so werden die offenen Seiten der U-förmigen Abstandsleisten zweckmäßigerweise der Schicht 5 aus Schweißgut entgegengesetzt angeordnet. Dadurch wird auf vorteilhafte Weise die zu verbrauchende Menge an Schweißgut möglichst gering zehaltennund die federnde Eigenschaft der U-förmigen Abstandsleisten nicht beeinträchtigt.
5 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von Plattenwärmetauschern mittels Schweißen, bei dem mehrere zu verschweißende Bleche, vorzugsweise aus Leichtmetall, durch an ihren Rändern angeordnete Abstandsleisten, welche mit einem Schweißbad nicht verschweißen, vor der Schweißung auf einem vorbestimmten Abstand fixiert werden und die Abstandsleisten und die Bleche mit dem Schweißbad Uberdeckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandsleisten federnde Hohlprofile (3) verwendet werden, deren an den Blechen (1, 2) anliegende Seitenstreifen in Richtung der Bleche (1, 2) nachgiebig sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Querschnitt M-, U- oder N-förmige Hohlprofile (3) verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofile (3) durch Umbiegung von Blechstreifen hergestellt werden.
4. Verfahren nach einem der AnsprUche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlprofile (3) aus legiertem Stahl verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der AnsprUche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer dUnnen Folie aus legiertem Stahl belegte Hohlprofile (3) aus Leichtmetall verwendet werden.

L e e r s e i t e