-
Tele-Security-Foto
-
überwachungsanlagen GmbH Industriestraße 18 6794 Brücken / Pfalz
Einrichtung
zur Sicherung von Gegenständen gegen unbefugtes Mitnehmen Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung zur Sicherung von Gegenständen gegen unbefugtes Mitnehmen aus einem
begrenzten Gebiet, mit einer ein Strahlungsfeld erzeugenden Antenne und einer an
den Gegenständen zu befestigenden Verriegelungsvorrichtung, die einen auf das Strahlungsfeld
reagierenden Sensor und einen von dem Sensor gesteuerten Signalgeber zur Erzeugung
eines Alarmsignals enthält.
-
Bekannt sind Einrichtungen, die als "Stücksicherung" bezeichnet werden
und bei denen an den zu sichernden Gegenständen, wie Pelzmänteln, Teppichen u.dgl.,
die in Kaufhäusern angeboten werden, Verriegelungsvorrichtungen befestigt werden,
die einen Signalgeber in Form eines Resonators aufweisen (DE-OS 25 51 348). An bestimmten
Stellen des Kaufhauses, z.B. am Ausgang, befindet sich eine
Schleuse,
in der ein Strahlungsfeld erzeugt wird, auf das der Signalgeber anspricht. Wenn
in diese Schleuse ein Gegenstand eingebracht wird, der eine Verriegelungsvorrichtung
mit Signalgeber enthält, spricht der Signalgeber an und erzeugt seinerseits ein
Signal, das zur Alarmauslösung benutzt wird. Wird ein Gegenstand ordnungsgemäß gekauft,
dann wird mit einer speziellen Vorrichtung die Verriegelungsvorrichtung geöffnet
und von dem betreffenden Gegenstand abgelöst. Wird der gekaufte Gegenstand durch
die Schleuse hindurch transportiert, dann spricht die Alarmeinrichtung nicht an.
-
Eine bekannte Verriegelungsvorrichtung zur Befestigung eines Signalgebers
an Gegenständen (DE-OS 25 39 035) weist einen Dorn auf, der durch den Gegenstand
hindurchgestochen und an dem gegenüberliegenden Ende verankert wird. Zum Lösen der
Verriegelungsvorrichtung ist ein spezieller Schlüssel vorgesehen, über den das Kassenpersonal
des Kaufhauses verfügt.
-
Die bekannte Sicherungseinrichtung hat den Nachteil, daß bei einem
Kaufhaus mit zahlreichen Ausgängen, zahlreiche Schleusen vorhanden sein müssen,
um das Passieren einer an einem Gegenstand noch vorhandenen Verriegelungsvorrichtung
mit Signalgeber zu erkennen. Derartige Schleusen sind aufwendig und teuer. Obwohl
die Signalgeber lediglich passive Bauteile enthalten können und somit keine Stromquelle
benötigen, ist der Gesamtaufwand wegen der Zahl der benötigten Schleusen hoch. Wenn
ein Dieb eine Schleuse mit einem Gegenstand passiert, an dem sich noch die Verriegelungsvorrichtung
mit dem Signalgeber befindet, wird an der Schleuse Alarm erzeugt. Bis das Personal
reagieren kann, ist der Dieb in der Regel außerhalb des Gebäudes be-
reits
verschwunden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit der es möglich ist, ein begrenztes Gebiet,, in welchem
sich die Gegenstände befinden, gezielt zu überwachen und das unbefugte Entnehmen
eines solchen Gegenstandes bereits beim Verlassen des begrenzten Gebietes festzustellen.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Antenne das Strahlungsfeld in dem gesamten zu überwachenden Gebiet erzeugt, daß
der Signalgeber derart ausgebildet'ist, daß er ohne äußere Einwirkung ständig das
Alarmsignal erzeugt, und daß der Sensor bei Einwirkung des Strahlungfeldes ein Signal
zur Unterdrückung des Alarmsignals erzeugt.
-
Die einzelnen an den Gegenständen zu befestigenden Verriegelungsvorrichtungen
tragen hierbei Signalgeber, welche ohne jegliche Einwirkung von außen bereits ansprechen
und eine Alarmerzeugung veranlassen. Diese Alarmerzeugung wird nur dann unterdrückt,
wenn der Signalgeber sich in dem Strahlungsfeld der Antenne, d.h. in dem zu überwachenden
Gebiet befindet. Auf diese Weise kann beispielsweise die Pelzabteilung oder die
Teppichabteilung eines Kaufhauses das zu überwachende Gebiet darstellen. Im Fußboden
oder an der Decke ist in diesem Gebiet die Antenne verlegt, bei der es sich um einen
einfachen Leiterdraht handeln kann, der an einen Hochfrequenzgenerator angeschlossen
ist.
-
Die Sensoren der Verriegelungsvorrichtung sprechen aüf das in dem
Einflußbereich der Antenne erzeugte elektrische oder elektromagnetische Feld an
und erzeugt ein Sperrsignal, durch das der Signalgeber darin gehindert wird, Alarm
zu geben. Wird der mit der Verriegelungsvorrichtung
ausgestattete
Gegenstand aus dem Gebiet, in dem.das Strahlungsfeld erzeugt wird, herausgetragen,
dann erfolgt die Alarmerzeugung durch einen an der Verriegelungsvorrichtung angebrachten
Alarmgeber. Die Alarmerzeugung kann von einem Dieb nicht ausgeschaltet werden. Wenn
der Dieb das auf diese Weise gesicherte Gebiet bzw. die betreffende Abteilung eines
Kaufhauses verläßt, erfolgt die Alarmgabe noch innerhalb des Kaufhauses, so daß
der Dieb von dem Kaufhauspersonal leicht ermittelt werden kann.
-
Um zu verhindern, daß die Verriegelungsvorrichtung von dem zu sichernden
Gegenstand unbemerkt abgerissen werden kann, weist in vorteilhafter Weiterbildung
die Verriegelungsvorrichtung einen Verriegelungskontakt auf, über den im Verriegelungszustand
das Signal zur Unterdrückung des Alarmsignals dem Signalgeber zugeführt wird. Der
Verriegelungskontakt ist vorzugsweise ein Sperrglied, dessen Verriegelung zum Abtrennen
der Verriegelungsvorrichtung von dem Gegenstand gelöst werden muß. Selbst wenn das
Sperrglied durchgeschnitten wird, wird der Alarm ausgelöst, weil dann das Signal
zur Unterdrückung des Alarmsignals nicht mehr an den Signalgeber abgegeben wird.
-
Zweckmäßigerweise ist der Verriegelungskontakt durch einen Schlüssel
entriegelbar und mit einem Potential zur Unterdrückung des Alarmsignals verbindbar.
Nur -wenn der Verriegelungskontakt mit dem Schlüssel betätigt wird, wird also, obwohl
der Verriegelungskontakt entriegelt wird, das Unterdrückungssignal weiterhin an
den Signalgeber abgegeben.
-
Auf diese Weise wird verhindert, daß jedesmal dann ein Signal erzeugt
wird, wenn von dem Personal des Kaufhauses die Verriegelungsvorrichtung von einem
gekauften Gegenstand abgenommen wird.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, weist der Signalgeber
einen auf eine Signalspannung vorgespannten Eingang auf, dem das die Signalspannung
aufhebende Ausgangssignal des Sensors zugeführt wird. Auf diese Weise kann mit einfachen
Mittel die Unterdrückung des Alarmsignalsrealisiert werden.
-
Da die Verriegelungsvorrichtung mit einer Stromquelle ausgestattet
sein muß, um den Alarmgeber in Funktion zu setzen, kann die Stromquelle zusätzlich
für die Speisung eines ebenfalls an der Verriegelungsvorrichtung angebrachten Senders
benutzt werden, der im Falle der Erzeugung des Alarmsignals in Funktion tritt und
elektromagnetische Wellen aussendet.
-
Ein Dieb kann, wenn er sehr geschickt ist, die Verriegelungsvorrichtung
eventuell sehr schnell von dem zu sichernden Gegenstand abreißen und anschließend
wieder zusammensetzen.
-
In diesem Fall würde zwar kurzzeitig ein Alarm erzeugt, jedoch würde
ein solcher kurzzeitiger Alarm eventuell nicht ausreichen, um das Kaufhauspersonal
aufmerksam zu machen. Um auch in derartigen Fällen zu erreichen, daß ein dauerhaftes
Signal erzeugt wird, kann der Signalgeber ein Zeitglied enthalten, das die Erzeugung
des Alarmsignals für eine eingestellte Mindestzeit aufrechterhält.
-
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert.
-
Es zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung der Antenne zur Erzeugung
des Strahlungsfeldes,
Figur 2 eine schematische Darstellung der
Schaltung des Sensors und des Signalgebers, Figur 3 eine perspektivische Ansicht
der Verriegelungsvorrichtung, die den Sensor und den Signalgeber sowie einen akustischen
Alarmgeber enthält und Figur 4 eine Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung im
geschlossenen Zustand.
-
In Fig. 1 ist die Antenne 11 dargestellt, die in dem zu überwachenden
Gebiet ein elektromagnetisches Feld erzeugt.
-
Die Antenne 11 besteht beispielsweise aus einem Draht, der an der
Decke oder auf dem Fußboden eines Raumes verlegt und an einen Hochfrequenzgenerator
10 angeschlossen ist.
-
In Fig. 2 ist der auf das elektromagnetische Wechselfeld ansprechende
Sensor 12 dargestellt, dessen Ausgangssignal dem Signalgeber 13 zugeführt wird.
Die gesamte in Fig. 2 dargestellte Schaltung befindet sich in oder an der Verriegelungsvorrichtung,
deren mechanische Konstruktion aus Fig. 3 hervorgeht.
-
Der Sensor 12 weist eine Spule 14 mit Ferritkern 15 auf.
-
Die Spule 14 bildet zusammen mit einem parallel geschalteten Kondensator
16 einen Schwingkreis, dessen eines Ende an Masse gelegt ist und dessen anderes
Ende über einen Kondensator 17 mit der Kathode einer ersten Diode 18 und mit der
Anode einer zweiten Diode 19 verbunden ist. Die Kathode der Diode 18 ist an Massepotential
gelegt und die Anode der Diode 19 ist mit einem an Masse geschalteten Kondensator
20 verbunden.
-
Sobald die Spule 14 durch ein von dem Ferritkern 15 eingefangenes
Signal erregt wird und der Schwingkreis 14,16
schwingt, wird an
dem 51erriegelungskontakt21 zwischen Kondensator 20 und Diode 19 ein negatives Potential
erzeugt. Der Verriegelungskontakt 21 ist über den Kontakt 22 an den Eingang eines
hochohmigen Verstärkers 23 mit Schwellwertverhalten angeschlossen. Der Verstärkereingang
ist außerdem über einen hochohmigen Widerstand 24 mit dem Pluspol der (nicht dargestellten)
Gleichspannungs-Versorgungsquelle verbunden. Der Ausgang des Verstärkers 23 ist
über ein Zeitglied 25 mit einer Laufdauer von z.B. 10 Sekunden mit dem Eingang eines
Signalgenerators 26 verbunden, dessen Ausgangssignal- dem Alarmgeber 27 zugeführt
wird, der ebenfalls an der Verriegelungsvorrichtung angebracht ist.
-
Das Ausgangssignal des Zeitgliedes 25 wird ferner einem Sender 28
zugeführt, der an eine Sendeantenne 29 der Verriegelungsvorrichtung angeschlossen
ist.
-
Wenn der Sensor 12 mit dem Ferritkern 15 bzw. der Spule 14 Signale
empfängt, entsteht an dem Verbindungspunkt 21 negatives Potential, das über den
geschlossenen Schalter 22 dem Eingang des Verstärkers 23 zugeführt wird. Auf diese
Weise wird der Schwellwert des Verstärkers nicht erreicht und der Alarmgeber 27
wird nicht erregt.
-
Verläßt der Sensor 12 den Bereich des elektromagnetischen Wechselfeldes,
dann entlädt sich das negative Potential am Verriegelungskontakt 21 über den hochohmigen
Widerstand 24.
-
Wenn der Entladestrom aufhört, stellt sich am Eingang des Verstärkers
23 das Pluspotential ein, so daß der Schwellwert überschritten wird und der Verstärker
durchschaltet.
-
Hierdurch spricht das Zeitglied 25 an, das dem Signalgenerator 26
betätigt, wodurch der akustische Alarmgeber 27 in Betrieb gesetzt wird. Außerdem
wird ein entsprechendes Signal über die Antenne 29 abgestrahlt.
-
Der Eingang des Verstärkers 23 wird auch dann positiv, wenn der Verriegelungskontakt
22 unterbrochen wird. Auch in diesem Fall wird also der Alarmgeber 27 erregt.
-
Andererseits kann eine Alarmerzeugung dadurch verhindert werden, daß
der Kontakt 22 auf einen Massekontakt 30 umgelegt wird, so daß der Eingang des Verstärkers
23 zwangsweise an Masse gelegt wird. Hierdurch wird ebenfalls verhindert, daß der
Schwellwert überschritten wird.
-
Der Widerstand 24 muß nicht notwendigerweise separat zum Verstärker
23 vorgesehen sein, sondern er kann auch in diesem Verstärker enthalten sein.
-
Die Figuren 3 und 4 zeigen den mechanischen Aufbau einer Verriegelungsvorrichtung
31, die die in Fig. 2 dargestellte Schaltung enthält. Die Verriegelungsvorrichtung
31 besteht aus zwei Armen 32,33, die nach Art einer Zange durch eine Gelenkachse
34 miteinander verbunden sind und in der Schließstellung nahezu parallel zueinander
liegen.
-
In der Nähe des freien Endes des Armes 32 ist das Verriegelungselement
21 angebracht, das aus einem Stift besteht, der in Richtung auf den anderen Arm
33 vorsteht und bei geschlossener Verriegelungsvorrichtung in diesen anderen Arm
33 hineinragt. Die Arme 32,33 der Verriegelungsvorrichtung 31 sind hohl ausgebildet
und enthalten die Schaltungsteile. Der Arm 33 ragt mit seitlichen Backen 35 in seitliche
Ausnehmungen des Armes 32 hinein.
-
Zwischen den Backen 35 verläuft die Schwenkachse 34.
-
Im geschlossenen Zustand der Verriegelungsvorrichtung 31 bildet sich
zwischen den Armen 32 und 33 ein Spalt 36, der an dem vorderen Ende durch den Verriegelungskontakt
21 überbrückt wird. Die Arme 32,33 können nach Art einer Zange oder eines Klammerhefters
im auseinandergeschwenk-
ten Zustand an ein Kleidungsstück o.dgl.
angesetzt und anschließend gegeneinandergedrückt werden, wobei der nadelartige Stift
21 den zu schützenden Gegenstand durchsticht und mit dem Kontakt 22, der im Arm
33 angeordnet ist, in Berührung kommt. Die beiden Arme 32 und 33 werden durch eine
Druckfeder 37, die an den dem Verriegelungskontakt 21 abgewandten Enden der Arme
32 und 33 angreift, in die in Fig. 4 dargestellte Verschlußstellung gedrückt.
-
Werden die Arme 32,33 gegen die Wirkung der Feder 37 auseinandergezogen,
dann werden die Kontakte 21 und 22 voneinander getrennt.
-
Im Innern des Armes 33 befinden sich der Ferritzstab 15 und die anderen
Teile des Sensors 12. Eine Stromversorgung ist daher in dem Arm 32 nicht erforderlich.
-
Der Arm 33 enthält die Bauteile des Signalgebers 13 sowie den Alarmgeber
27 in Form eines Lautsprechers und Batterien 38 für die Stromversorgung. Die in
dem Arm 33 angeordneten Bauteile sind auf einer Platine befestigt, die aus Gründen
der Ubersichtlichkeit nicht dargestellt ist und die gleichzeitig einen Verschlußdeckel
für die dem Arm 32 zugewandte Öffnung des Armes 33 bildet. Der Alarmgeber ist gegen
die dem Arm 32 abgewandte Außenwand des Armes 33 gerichtet. In dieser Außenwand
können sich Öffnungen für die Schallabstrahlung befinden. Die Außenwand kann jedoch
auch so ausgebildet sein, daß sie gleichzeitig die Membran des Alarmgebers 27 darstellt.
-
Die Verriegelungsvorrichtung 31 ist mit einem (nicht dargestellten)
Schloß versehen, das die Arme 32 und 33 in der in Fig. 4 dargestellten Verriegelungsstellung
arretiert. Wird das Schloß mit einem Schlüssel geöffnet, dann wird der Kontakt 22
mit dem Massekontakt 30 (Fig. 2)
verbunden. In diesem Fall können
die Arme 32,33 auseinandergezogen werden, ohne daß eine Alarmerzeugung erfolgt.
-
Werden die Arme 32,33 dagegen ohne vorherige Betätigung des Schlosses
auseinandergerissen, dann wird der Kontakt 22 von Massepotential abgetrennt und
es wird eine Alarmerzeugung ausgelöst.
-
L e e r s e i t e