DE3118520A1 - Schneidwerkzeug - Google Patents

Description

3112520

Firma Steinbrück & Drucks, 565o Solingen, Kirschbaumer Straße 18

Schneidwerkzeug

Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug mit einer blattförmigen, auswechselbaren Klinge und einem als Handhabe dienenden kastenförmigen, aus zwei im Querschnitt U-förmigen, ineinandergesetzten und miteinander verbundenen Längshälften bestehenden Messergehäuse, in dem ein der Klinge als Träger dienender, mit einer Handhabe aus dtüii Messergohäuse herausragender , .arretierbarer Schieber angeordnet ist, mittels dessen die Klinge durch eine von den beiden Längshälften des Messergehäuses an dessem vorderen Ende gebildete Schlitzöffnung hindurch in die Arbeitsstellung schiebbar ist, in aer die Klinge durch Lageveränderung der einen Längshälfte zu der anderen Längshälfte in dem Messergehäuse festgelegt wird, wobei in eine Gewindebohrung der mit Bezug auf ihre Lage veränderbaren Längshälfte eine zum Betätigen letzterer

dienende Schraube mit ihrem Gewindeschaft eingreift, die mit ihrem als Handhabe ausgebildeten Schraubenkopf an der benachbarten Längshälfte abgestützt ist.

Ein derartiges Schneidwerkzeug, dessen Klinge in der Arbeitsstellung zwischen den beiden Längshälften des Messergehäuses festlegbar ist, ist durch die DE-OS 28 39 o67 bekannt. Die beiden Längshälften weisen zu diesem Zweck an ihren Schenkeln in Abstand von ihren vorderen Enden Verkeilungsflächen auf, mit denen sich die beiden Längshälften beim Verschieben der einen Längshälfte miteinander verkeilen. Hierbei wird die auf den Rändern der Schenkel der einen Längshälfte aufliegende Klinge durch die andere Längshälfte festgelegt. Das Verschieben der einen Längshälfte erfolgt dabei mittels einer Schraube, die mit ihrem Gewindeschaft in eine am hinteren Ende der Längshälfte befindliche Gewindebohrung eingreift und deren Schraubenkopf als Handhabe ausgebildet ist, mit der die Schraube am hinteren Ende der anderen Längshälfte abgestützt ist und die außen am Messergehäuse /U(JdMyI ich ist. Die mit Bezug auf ihre Lage veränderbare ! .incjbha 1 fte· ist dabei mit ihrem hinteren Ende auf dem Gev.indeschaft der Schraube mit Spiel geführt. Bei einem derartigen Schneidwerkzeug ist jedoch Festspannen der in Arbeitsstellung befindlichen Klinge derart, daß die Klinge bei Ausführen eines Schnittes nicht flattert, nicht möglich, und zwar aus folgendem Grunde. Um Flattern der Klinge bei

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Ausführen eines Schnittes zu verhüten, muß die Klinge in dem Messergehäuse unmittelbar an der Stelle, an der sie aus dem Messeryehäuse austritt, auf ihre gesamte Breite «jospannt werden. Dies ist aber bei dem bekannten Schneidwerkzeug nicht möglich, weil infolge der Anordnung der Verkeilungsflächen in Abstand von den vorderen Enden der beiden Längshälften die Klinge im Bereich der Verkeilung festgelegt wird, nicht dagegen in der Schlitzöffnung des Messergehäuses. Der aus dem Messergehäuse herausragende Teil der Klinge flattert daher bei Ausführen eines Schnittes, wodurch kein exakter Schnitt ausgeführt werden kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Schneidwerkzeuge der eingangs beschriebenen Gattung mit Bezug auf das Festspannen der in Arbeitsstellung befindlichen Klinge zu verbessern.

Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die eine Längshälfte des Messergehäuses mit ihren Schenkeln auf einem in den Schenkeln der anderen Längshälfte geführten Bolzen schwenkbar gelagert ist und die Schraube mit ihrem Gewindeschaft senkrecht zu der verschwenkbaren Längshälfte in eine an der Unterseite letzterer befindliche Gewindebohrung eingreift.

Durch Verschwenken der beweglichen Längshälfte des

Messergehäuses um einen geringen Winkelbetrag um ihre Achse mittels der Schraube wird die in der Arbeitsstellung befindliche Klinge in der Schlitzöffnung des Messergehäuses, also unmittelbar an der Austrittsstelle, über ihre gesamte Breite spielfrei gespannt und in dieser Lage gehalten. Hierdurch ist.Flattern der Klinge bei Ausführen eines Schnittes mit Sicherheit verhütet.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß an der Unterseite der beweglichen Längshälfte des Messergehäuses eine Schraubenmutter für die Schraube angeformt ist, wodurch die bewegliche Längshälfte relativ dünnwandig gestaltet sein kann.

Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 das Schneidwerkzeug in Ansicht,

Fig. 2 in Seitenansicht in Pfeilrichtung A der Fig. 1,

Fig. 3 in Draufsicht in Pfeil richtung B der Fig. 1,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1,

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1.

Fig. 6 den als Klingenträger dienenden Schieber in

Ansicht und

Fig. 7 in Seitenansicht.

Das in der Zeichnung dargestellte Schneidwerkzeug besteht

aus einem als Handhabe dienenden kastenförmigen Messergehäuse 1, das aus zwei im Querschnitt U-förmigen, miteinander verbundenen Längshälften 2,3 zusammengesetzt ist. Die Längshälften 2,3 sind so ineinandergesetzt, daß die Längshälfte 2 mit ihren Schenkeln dem Boden der Längshälfte 3 zugekehrt ist. Es ist ferner das Messergehäuse 1 am hinteren Ende geschlossen Die Längshälften 2,3 bilden am vorderen Ende des Messergehäuses 1 je zur Hälfte eine Schlitzöffnung 4. Mit 5 ist ein im wesentlichen rechteckiger, aus fedrigem, dünnwandigem Werkstoff bestehender Schieber bezeichnet, der in der Längshälfte 2 gelagert ist. Der Schieber 5 weist einen durch Ausschneiden und Abbiegen gebildeten federnden Arm 6 auf, der an seinem freien Ende mit einer Handhabe 7 versehen ist. Die Handhabe 7 durchsetzt einen sich über einen Teil der Lange der Längshälfte 2 erstreckenden Schlitz 8. An den längsseitigen Begrenzungen des Schlitzes 8 sind Rastungen 9 erzeugt. An den Längskanten des federnden Armes 6 sind bogenförmige Raster Io angeordnet, die mit dem Arm 6 einstückig sind. Der Schieber 5 bzw. der Arm 6 rastet mit den Rastern in den Rastungen 9. Er weist nahe seines vorderen Endes einen Nocken 11 auf. Mit 12 ist eine streifenförmige Klinge bezeichnet, die an ihrer einen Längskante mit einer Schneide versehen ist. Die Klinge 12 weist schräge Bruchrillen 13 auf, durch die die Klinge 12 in einzelne abbrechbare Klingenabschnitte aufgeteilt ist. Sie weist nahe ihres einen Endes eine Lochung 14 auf, mit der sie auf dem Nocken 11 des Schiebers 5 aufgeschoben ist. Bei Druck auf die

Handhabe 7 des Schiebers 5 rasten die Raster Io aus den Rastungen 9 aus, wonach der Schieber 5 in die eine oder andere Richtung verschoben werden kann. Bei nachlassendem Druck auf die Handhabe 7 rasten die Raster Io erneut in die Rastungen 9 ein, wonach der Schieber 5 wieder arretiert ist. Die Längshälfte 3 des Messergehäuses 1 weist innenseitig in Abstand nebeneinander angeordnete, sich in Längsrichtung der Längshälfte 3 erstreckende, mit letzterer einstückige Stege 3¹ auf, an denen der Schieber 5 abgestützt ist.

Gemäß der Erfindung ist in den Schenkeln der Längshälfte 3 des Messergehäuses 1 ein Bolzen 15 geführt, auf dem die Längshälfte 2 mit ihren Schenkeln um einen geringen Winkelbetrag schwenkbar gelagert ist. An der Innenseite der Längshälfte 3 nahe deren hinteren Endes ist eine mit der Längsh.ilfte 3 ei ns tück i ge Schraubenmutter 16 angeordnet. Mit 17 i^t eine Schraube bezeichnet, die mit ihrem Gewindeschaft in die Schraubenmutter 16 eingreift. Der Schraubenkopf der Schraube 17 bildet eine mit einer Rändelung versehene Handhabe 18, mit der die Schraube 17 an der Innenseite der ihr zugekehrten Längshälfte 2 abgestützt ist. Die Handhabe 18 ist dabei in einer öffnung 19 der Längshälfte 2 zugänglich. Bei Drehen der Schraube 17 im Uhrzeigersinn wird die Längshälfte 2 um den Bolzen 15 so weit in Richtung auf die Klinge 12 v&rschwenkt, bis die Klinge 12 in der Schlitzüffnung 4 festgespannt ist, während bei Drehen der

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Schraube 17 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn die Längshälfte 2 bis zur Freigabe der Klinge 12 verschwenkt wird.

Um das Schneidwerkzeug mit einer Klinge 12 zu bestücken, wird die Längshälfte 2 des Messergehäuses 1 urn einen geringen Winkelbetrag in die Offenstellung verschwenkt und der Schieber 5 so weit aus dem Messergehäuse 1 herausgeschoben, bis der Nocken 11 des Schiebers 5 zur Aufnahme der Klinge freiliegt. Nachdem die Klinge 12 mit ihrer Lochung 14 auf den Nocken 11 aufgeschoben ist, wird der Schieber 5 so weit zurückgeschoben, bis sich die Klinge 12 mit einem Klingenabschnitt in der Arbeitsstellung befindet. Hiernach wird die Längshälfte 2 wieder so weit in die Schließstellung verschwenkt, bis die Klinge 12 in der Schlitzöffnung 4 des Messergehäuses 1 festgespannt ist.

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Bezugszeicheniiste

1 Messergehäuse

2 die eine Längshälfte des Messergehäuses

3 die andere Längshälfte des Messergehäuses 3¹ Stege der Längshälfte

4 Schlitzöffnung im Messergehäuse

5 Schieber

6 federnder Arm des Schiebers

7 Handhabe des Schiebers

8 Schlitz der Längshälfte

9 Rastungen

10 Raster

11 Nocken des Schiebers

12 streifenförmige Klinge

13 Bruchrillen der Klinge

14 Lochung der Klinge

15 Bolzen

16 Schraubenmutter

17 Schraube

18 Handhabe der Schraube

19 öffnung der Längshälfte

Claims (2)

O i 1 -ι r -: 'Ί ο ί 1 .- -j ^. υ Patentansprüche

1.) Schneidwerkzeug mit einer blattförmigen, auswechselbaren Klinge und einem als Handhabe dienenden kastenförmigen, aus zwei im Querschnitt U-förmigen, ineinandergesetzten und miteinander verbundenen Längshälften bestehenden Messergehäuse, in dem ein der Klinge als Träger dienender, mit einer Handhabe aus dem Messergehäuse herausragender, arretierbarer Schieber angeordnet ist, mittels dessen die Klinge durch eine von den beiden Längshälften des Messergehäuses an dessem vorderen Ende gebildete Schlitzöffnung hindurch in die Arbeitsstellung schiebbar ist, in der die Klinge durch Lageveränderung der einen Längshälfte zu der anderen Längshälfte in dem Messergehäuse festgelegt wird, wobei in eine Gewindebohrung der mit Bezug auf ihre La.ge veränderbaren Längshälfte eine zum Betätigen letzterer dienende Schraube mit ihrem Gewindeschaft eingreift, die mit ihrem als Handhabe ausgebildeten Schraubenkopf an der benachbarten Längshälfte abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Längshälfte (2) des Messergehäuses (1) mit ihren Schenkeln auf einem in den Schenkeln der anderen Längshälfte (3) geführten Bolzen (15) schwenkbar gelagert ist und die Schraube (17) mit ihrem Gewindeschaft senkrecht zu der verschwenkbaren Lö'ngshälfte (2) in eine an der Unterseite letzterer befindliche Gewindebohrung eingreift.

2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der beweglichen Längshälfte (2) des Messergehäuses (1) eine Schraubenmutter (16) für die Schraube (17) angeformt ist.