DE3117296A1 - Entwicklerstation zur entwicklung von auf einem ladungsbildtraeger erzeugten ladungsbilder - Google Patents
Entwicklerstation zur entwicklung von auf einem ladungsbildtraeger erzeugten ladungsbilderInfo
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- DE3117296A1 DE3117296A1 DE19813117296 DE3117296A DE3117296A1 DE 3117296 A1 DE3117296 A1 DE 3117296A1 DE 19813117296 DE19813117296 DE 19813117296 DE 3117296 A DE3117296 A DE 3117296A DE 3117296 A1 DE3117296 A1 DE 3117296A1
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Description
-S-
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA g| ρ 2 O 3 r DE
Entwicklerstation zur Entwicklung von auf einem Ladungsbildträger erzeugten Ladungsbilder.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entwicklerstation zur Entwicklung von auf einem Ladungsbildträger erzeugten
Ladungsbilder mit Hilfe eines Entwicklers, bei der der Entwickler aus der Entwicklerstation nach dem
Magnetbürstenprinzip zu dem Ladungsbildträger transportiert wird und bei der eine aus zwei Mischschnecken
bestehende Mischeinrichtung vorgesehen ist, durch die der Entwickler ständig durchgemischt und neuer Toner in
den Entwickler eingemischt wird.
In der Kopiergerätetechnik und bei modernen Daten-Schnelldruckern,
die nach dem Prinzip der Elektrofotografie arbeiten, werden Ladungsbilder auf einem Ladungsbildträger,
z. B. einer Fotoleitertrommel, erzeugt und anschließend mit einem schwarzen Pulver (Toner) in einer
Entwicklerstation eingefärbt. Das Tonerbild wird bei Verwendung einer Fotoleitertrommel anschließend auf Normalpapier
übertragen und auf diesem fixiert. In der Regel wird zum Entwicklen ein Zweikomponentenentwickler verwendet,
der aus ferromagnetischen Trägerteilchen und
dem Toner besteht. Der Entwickler wird mittels einer Magnetbürstenanordnung am Ladungsbild auf dem Ladungsbildträger
vorbeigeführt, an dem der Toner, verursacht durch elektrostatische Kräfte, haften bleibt.
Eine Entwicklerstation, die nach diesem Prinzip arbeitet, ist aus der DE-AS 21 66 66? bekannt. Dort wird mit Hilfe
von zwei Entwicklerwalzen der Entwickler zu einem Fotoleiter transportiert und an diesem vorbeibewegt. Unterhalb
der Entwicklerwalzen ist eine Mischeinrichtung aus zwei Mischschnecken angeordnet, die den Entwickler
Il 1 FdI/ 24. 4. 1981
~ VPA 81 P 2 O 3 5 OE
durchmischt und neuen Toner in den Entwickler einmischt.
Ein großes Problem bei schnellen Kopiergeräten und Hochleistungsschnelldruckern
besteht darin, die latenten Ladungsbilder auf dem Ladungsbildträger auf der ganzen
Breite gleichzeitig und über die Zeit im Schwärzungsgrad konstant und mit hoher Auflösung zu entwickeln.
Dabei kann die Geschwindigkeit der Ladungsbilder bis zu
0,7 m/s betragen. Außerdem muß"gewährleistet sein, daß nur die Ladungsbilder eingefärbt werden. Eine sporadische
und ungewollte Verschmutzung des Ladungsbildträgers mit Tonerklumpen und mitgerissenen Tonerablagerungen muß
also unterbunden werden. Trotz all dieser Forderungen muß die Entwicklerstation bei den Datenschnelldruckern
und den Kopiergeräten so ausgeführt sein, daß eine Wartung nur sehr selten notwendig ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Entwicklerstation der eingangs angegebenen
Art derartig auszuführen, daß sie bei Datenschnelldruckern und schnellen Kopiergeräten die Ladungsbilder auf dem
Ladungsbildträger über dessen ganzen' Breite gleichmäßig, im Schwärzungsgrad konstant und mit hoher Auflösung entwickelt
und dabei eine Versdmutzung der Hintergrundbereiche auf dem Ladungsbildträger mit hoher Sicherheit
vermeidet. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gehäuse der Entwicklerstation in eine· -Hauptkamm.er und in
eine kleinere Mischkammer unterteilt ist, wobei die Hauptkammer im Bereich des Einlaufes des Ladungsbildträgers
in die Entwicklerstation, die Mischkammer im
Bereich des Auslaufes des Ladungsbildträgers aus der Entwicklerstation liegt, daß in der Hauptkammer zum
Transport des Entwicklers zum Ladungsbildträger und zur Entwicklung der Ladungsbilder auf dem Ladungsbildträger
nur eine einzige Entwicklerwalze vorgesehen ist, die zur Bildung eines Entwicklertransaortkanals unmittelbar
benachbart zur Gehäuseaußenwand der Hauptkammer ange-
VPA 81 ρ 2 O 35 OE
ordnet ist, daß neben der Entwicklerwalze in der Entwicklerstation
die Mischeinrichtung angeordnet ist, bei der die eine Mischschnecke in der Hauptkammer benachbart
zur Entwicklerwalze angeordnet ist und die andere Mischschnecke, der verbrauchter Entwickler von
der Entwicklerwalze und neuer Toner zugeführt wird, in der gegenüber der Lage der einen Mischschnecke erhöht
angeordneten Mischkammer läuft, und daß Mittel vorgesehen sind, die ein Austreten von Toner aus der Ent-Wicklerstation
und eine Ablagerung von Toner an Gehäuseteilen der Entwicklerstation verhindern.
Um eine Beeinträchtigung der Oberfläche der Entwicklerwalze durch Entwickler in der Hauptkammer zu vermeiden,
ist zwischen der einen Mischschnecke und der Entwicklerwalze benachbart zu dieser ein Entwicklerschutzblech
so angeordnet, daß in Bewegungsrichtung der Entwicklerwalze gesehen sich der Abstand zwischen der Entwicklerwalze
und dem Entwicklerschutzblech vergrößert.
Ein gleichmäßiger Transport von Entwickler aus der Hauptkammer zum Ladungsbildträger wird dadurch erreicht,
daß benachbart zu der Entwicklerwalze am Eingang des Entwicklertransportkanals eine aus einer halbierten
Welle bestehende Nivelierleiste zur Festlegung der Höhe des Entwicklers auf der Entwicklerwalze angeordnet
ist. Die Höhe des Entwicklers auf der Entwicklerwalze kann dadurch eingestellt werden, daß die Nivelierleiste
gedreht wird.
Um ein Austreten des Toners aus der Entwicklerstation über den durch den Ladungsbildträger und die Entwicklerstation
am Einlauf des Ladungsbildträgers gebildeten Luftspalt zu verhindern, ist an dieser Stelle eine Ab-Saugeinrichtung
angeordnet. Diese Absaugeinrichtung kann aus zwei Absaugkammern bestehen, die benachbart
zueinander entlang des zwischen dem Ladungsbildträger
VPA 3t P 20 35 DE
und der Entwicklerstation verlaufenden Luftspaltes liegen,
wobei sich der Spalt für den Lufteingang Jeder
Absaugkammer entlang des Luftspaltes erstreckt. Jede
Absaugkammer verengt sich zu einer am Ende der Absaugkammer liegenden Absaugleitung. Die Saugkraft dieser
Absaugeinrichtung wird dadurch erhöht, daß sich der Querschnitt Jeder Absaugkammer senkrecht zu ihrer Längsrichtung
von dem Spalt für den Lufteingang zu der Absaugleitung hin vergrößert.
Ein Austritt von Toner und ein Anlagern von Toner am Außenteil der Mischkammer wird dadurch verhindert,
daß die den Außenteil der Mischkammer bildende Gehäusewand der Entwicklerstation durch ein Tonerstaubdichteblech
bis benachbart zum Ladungsbildträger verlängert ist, und daß die benachbart zum Ladungsbildträger
liegende Kante des Tonerstaubdichtebleches als Schneide ausgebildet ist.
Ein Austreten von Trägerteilchen aus der Entwicklerstation wird dadurch verhindert, daß an der Stelle,
an der der Ladungsbildträger die Entwicklerstation verläßt, benachbart zur Gehäuseaußenwand der Entwicklerstation
und benachbart zum Ladungsbildträger eine Magnetwalze drehbar angeordnet ist.
Es ist vorteilhft, wenn sowohl die Magnetwalze als auch
das Tonerstaubdichteblech von angelagerten Toner -
. gereinigt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen dem Tonerstaubdichtebtech und
der Magnetwalze ein Reinigungsschieber angeordnet ist, der einen derartigen Querschnitt hat, daß er das Tonerstaubdichteblech
und die Magnetwalze vom Toner reinigt, und daß ein Auffangbehälter vorgesehen ist, in den der
vom Reinigungsschieber abgestreifte Toner fällt.
VPA
3117236
81 P 2 O 3 5 DE
Eine besonders gute Entwicklung der Ladungsbilder auf
dem Ladungsträger wird dadurch erreicht, daß die Entwicklerwalze uirLder Ladungsbildträger an der Entwicklungsstelle in gleicher Richtung laufen.
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Die Entwicklung der Ladungsbilder wird weiterhin noch dadurch verbessert, daß an die Entwicklerwalze ein
elektrisches Potential angelegt wird, dessen Wert kleiner ist als das Potential der nichtentladenen
Bereiche auf dem Ladungsbildträger, aber größer ist als das Potential der Trägerteilchen des Entwicklers.
Anhand eines Ausführungsbeispieles, das in den Figuren dargestellt ist, wird die Erfindung weiter erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Entwicklerstation, - Fig. 2 eine Sicht auf die Entwicklerstation in Richtung
II, wobei der Reinigungsschieber und ein Teil der Gehäusewand der Entwicklerstation weggelassen
worden ist.
Eine Entwicklerstation 10 ist benachbart zu einem Ladungsbildträger
12, z. B. einer Fotoleitertrommel, angeordnet. Sie ist in eine Hauptkammer 14 und eine Mischkammer
16 unterteilt, wobei die Mischkammer 16 sehr viel kleiner ist als die Hauptkammer 14.
In der Hauptkammer 14 ist eine Entwicklerwalze 18 angeordnet, die den in der Hauptkammer 14 enthaltenen
Entwickler sowohl zum Ladungsbildträger 12 transportiert, als auch diesen am Ladungsbildträger vorbeitransportiert
.
Neben der Sntwicklerwalze 18 ist in der Entwicklerstation
eire Mischeinrichtung, bestehend aus einer ersten Mischschnecke 20 und einer zweiten Mischschnecke
VPA8I P 2 0 3 5 QE
22 angeordnet. Die erste Mischschnecke 20 liegt benachbart zur Entwicklerwalze 18, die zweite Mischschnecke
22 liegt in der Mischkammer 16, die höher als die Mischschnecke 20 angeordnet ist.
Die Entwicklerwalze 18 besteht aus einem ständig rotierenden Hohlzylinder 24, z. B. aus Aluminium,
der eine gerändelte Oberfläche aufweist. Im Inneren des Hohlzylinders 24 ist feststehend eine Magnetan-Ordnung
26 angeordnet, die aus fünf Einzelmagnetreihen 28, 30, 32, 34, 36 besteht, wobei die Magnetreihe 36
gegenüber den übrigen Magnetreihen eine doppelte Breite hat. Die Polarität der Magnetreihen wechselt von Reihe
zu Reihe, um einen geschlossenen magnetischen FeIdlinienverlauf der einzelnen Magnetreihen auf der Oberfläche
des Hohlzylinders 24 zu erhalten. Dreht sich der Hohlzylinder 24, so wandert der Entwickler, der
aus ferromagnetisdaen Trägerteilchen und daran aufgrund
elektrostatischer Kräfte anhaftenden Toner besteht, entlang der magnetischen Feldlinien in Drehrichtung des
Hohlzylinders 24. Um kurz vor der Entwicklungsstelle 38 einen homogenen, gleichmäßigen Teppich von Entwickler
zu erhalten, ist hier die Doppelmagnetreihe 36 angebracht, die den Entwickler gleichmäßig auf der Oberfläche
des Hohlzylinders 24 verteilt und anschließend durch den Entwicklungsspalt 38 drückt.
Eine besonders gute Einfärbung der Ladungsbilder auf dem Ladungsträger 12 wird dann erreicht, wenn nicht
direkt mit der sich über der Doppelmagnetreihe 36 bildenden Entwicklerbürste entwickelt wird, sondern ca.
25° danach, da hier der Entwickler auf der Oberfläche des Hohlzylinders 24 am dichtesten ausgebildet ist.
Durch diese versetzte Anordnung der Magnetreihe 36
f ρ 2 0 3 5 DE
zum Entwicklungsspalt 38 wird weiter erreicht, daß
sehr wenig Trägerteilchen am Ladungsbildträger 12 haften "bleiben.
Die Einzelmagnete der Magnetreihen 28 bis 36 sind auf
einem Weicheisenträgermaterial 40 aufgeklebt, das auf einem Träger befestigt ist. Das Weicheisenträgermaterial
40 bewirkt, daß die Einbrüche der magnetischen Induktion an den Einzelmagnetstoßstellen weitgehend egalisiert
werden.
Eine optimale Einfärbung des Ladungsbildes auf dem Ladungsbildträger 12 wird dann erreicht, wenn zwischen
dem Hohlzylinder 24 und dem Ladungsbildträger 12 ein kleiner Abstand von 1 mm bis 1,5 mm vorhanden ist. Durch
diesen Entwicklungsspalt 38 muß dann der Entwickler
mit möglichst hoher Dichte gefördert werden. Die Dichte des Entwicklers muß dabei so gewählt werden, daß einerseits
das latente Ladungsbild gut eingefärbt wird und andererseits die Oberfläche des Ladungsbildträgers durch
zu starkes Quetschen nicht beschädigt wird. Um diese Forderungen zu erfüllen, kann die Dichte des Entwicklers
eingestellt werden. Dies erfolgt mit Hilfe einer unterhalb der ersten Magnetreihe 28 angebrachten halbierten
Welle 42, die als Nivelierleiste bezeichnet wird. Um die Einflüsse der Toleranzen von Entwicklerwalze
18 und Nivelierleiste 42 sowie Streuungen der magnetischen Induktion der Magnetreihe 28, die die transportierte
Entwicklermenge mitbestimmen, zu eleminieren, ist die Nivelierleiste 42 drehbar. Durch deren Drehung verändert
sich die Abstand zwischen der Nivelierleiste 42 und dem Hohlzylinder 24 und somit die Entwicklermenge auf
der Oberfläche des Hohlzylinders.
Die Lebensdauer des Entwicklers ist unter anderem mit abhängig von der Entwicklermenge, die die Entwickler-
VPA 81 ρ 2 O 3 5 DE
station beinhaltet. Aus diesem Grunde befindet sich möglichst viel Entwickler in der Hauptkammer 14 der
Entwicklerstation 10. Um zu vermeiden, daß der Entwickler in der Hauptkammer 14 auf die Oberfläche der
Entwicklerwalze 18 in einem zu großen Bereich drückt und damit einen Antrieb der Entwicklerwalze 18 aufgrund
zu hoher Reibkräfte erschwert, ist in einem geringen Abstand zur Entwicklerwalze 18 ein Entwicklerschutzblech
44 angeordnet. Das Entwicklerschutzblech 44 läßt eine Berührung des Entwicklers nur in einem
geringen Zuführbereich in der Nähe der Nivelierleiste 42 zu. Da unvermeidbar ein geringer Teil des Ent-Wicklers
trotzdem zwischen das Entwicklerschutzblech 44 und die Entwicklerwalze 18 gelangt, vergrößert sich
der Abstand zwischen dem Entwicklerschutzblech 44 und der Entwicklerwalze 18 in Richtung des Entwicklerwalzendrehsinns
von z. B. einem Millimeter auf drei Millimeter. Es kann sich somit kein Entwicklerstau
zwischen dem Entwicklerschutzblech 44 und der Entwicklerwalzenoberfläche
bilden.
Die Menge des Entwicklers, die von der Entwicklerwalze 18 zum Ladungsbildträger 12 transportiert wird, wird
mit Hilfe der Nivelierleiste 42 eingestellt. Danach transportiert der Hohlzylinder 24 den Entwickler zum
Ladungsbildträger 12. Da sich bei der Bewegung des Entwicklers Toner von den Trägerteilchen lösen kann
und an feststehenden Wänden ablagern kann, besteht die Gefahr, daß sich Toneranhäufungen aufbauen und wieder
abbrechen. Darum wird der Abstand zwischen dem Hohlzylinder 24 der Entwicklerwalze 18 und der Entwicklerstationgehäusewand
48 so gewählt, daß die bewegte Entwicklermenge ständig an der Gehäusewand 48 leicht
streift und somit eine Toneranhäufung in diesem Bereich verhindert. Zwischen der Entwicklerwalze 18 und der
Gehäusewand 48 wird somit ein Entwicklertransportkanal
-**^3- VPA 3| ja 2 Q 3 5 DE
46 gebildet, der gerade so breit ist, daß die gewünschte Menge von Entwickler zum Ladungsbildträger 12 transportiert
werden kann. Abbrechende Toneranhäufungen, die auf den für die Entwicklung vorgesehenen Entwickler
fallen und als schwarze Flecken im Druckbild sichtbar werden könnten, werden damit vermieden.
Eine weitere Stelle, an der sich Toner absetzen kann, besteht an der Übergangsstelle von der Gehäusewand 48
der Entwicklerstation 10 zum Ladungsbildträger 12.
Dort ist ein Luftspalt erforderlich, da der Aufzeichnungsträger 12 frei rotieren muß. Die an dieser Übergangsstelle
bestehende Kante der Gehäusewand 48 wird von dem durch die Entwicklerwalze 18 transportierten Entwickler
nicht mehr gereinigt. An dieser Kante kann sich eine Toneranhäufung bilden, die bei entsprechender Größe abbricht
und vom Entwickler zum Entwicklungsspalt 38 transportiert
wird und dort als schwarzer Fleck das Druckbild verunreinigen kann.
Zur Verhinderung derartiger Toneranhäufungen an der Übergangsstelle wird in diesem Bereich eine Absaugvorrichtung
50 vorgesehen, die im Luftspalt zwischen der Entwicklerstation 10 und dem Ladungsbildträger 12
schwebend»Toner sofort absaugt und somit eine Ablagerung
nicht entstehen läßt. Die Absaugeinrichtung 50 ist, wie in Fig. 2 dargestellt, in zwei Absaugkammern
52, 54 unterteilt. Dadurch wird ein gleichmäßiger Unterdruck über die gesamte Länge des Luftspaltes
erzeugt. Dieser Effekt wird noch dadurch verbessert, daß die Absaugkammern 52, 54 am Lufteingang
einen möglichst kleinen Querschnitt aufv/eisen, um eine hohe Ansauggeschwindigkeit zu erreichen. Anschließend
erweitern sich die Absaugkammern 52, 54 und sind am Ende jeweils mit einer Absaugleitung 56, 58 verbunden.
Wie bereits oben angegeben ist, ist neben der Entwickler-
si P 2 O 3 5 DE
walze 18 eine Mscheinrichtung, bestehend aus zwei
Mischschnecken 20, 22 angeordnet. Mit Hilfe dieser Mischeinrichtung'wird neuer Toner gleichmäßig unter
den Entwickler gemischt und bereits in der Hauptkammer 14 vorhandener Entwickler neu durchgemischt.
In der Hauptkammer 14 befindet sich Entwickler mit für die Entwicklung ausreichender Tonerkonzentration.
Dieser Entwickler wird durch die Nivelierleiste 42 auf die Oberfläche der Entwicklerwalze 18 gleichmäßig
aufgebracht und durch den- Entwicklungsspalt 38 durchgedrückt.
Dort gibt der Entwickler Toner an latente Ladungsbilder ab. Anschließend, wenn der Entwickler
den Entwicklungsspalt 38 verläßt, fällt er in die Hauptkammer 14 zurück und zwar in den Arbeitsbereich
der ersten Mischschnecke 20, die diesen in Richtung der Entwicklerwalzenachse ein Stück weitertransportiert.
Anschließend wird der weiter transportierte Entwickler wiederum von der Entwicklerwalze 18 aufgenommen
und zum Ladungsbildträger 12 transportiert.
Dieser Prozess wird mehrmals durchlaufen, bis der Entwickler das andere Ende der Entwicklerwalze erreicht hat.
Die Tonerkonzentration der Trägerteilchen ist so ausgelegt, daß diese für die mehrmalige Abgabe von Toner
an Ladungsbilder auf dem Ladungsbildträger 12 ausreicht. Ist allerdings der tonerabgemagerte Entwickler am
Entwicklerwalzenende angelangt, so wird er nach dem Austreten aus dem Entwicklungsspalt 38 über eine Abschableiste
60 von der Entwicklerwalze 18 der Mischkammer 16 zugeführt. Hier wird der tonerabgemagerte Entwickler
wieder mit neuem Toner angereichert. Dabei wird der neue Toner genau an der Stelle zugeführt, an der
der alte Entwickler von der Abschableiste 60 in die Mischkammer 16 geschüttet wird. Dies hat den Vorteil,
daß der neue Toner sofort vom Entwickler verschüttet wird und somit nicht auf dem Entwickler schwimmen
kann.
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Der von einer Tonerzuführung 62 nau zugeführte Toner und der tonerarme Entwickler wird mittels einer zweiten
Mischschnecke 22 während des Transportes in der Mischkammer 16 durchgemischt. Die zweite Mischschnecke
22, ebenso wie die erste Mischschnecke 20 walken die Entwickler so stark, daß genügend Triboelektrik erzeugt
wird und somit optimale Ladungsverhältnisse zwischen Toner und Trägerteilchen vorliegen. Der in
der Mischkammer 16 durchgemischte Entwickler mit maximaler Tonerkonzentration verläßt schließlich die Mischkammer
16 und fällt in die Hauptkammer 14. Dazu ist die Mischkammer 16 auf einer Länge von ca. einem Drittel
zur Hauptkammer 14 offen.
Um ein Austreten von Toner an den Luftspalt zwischen Ladungsbildträger 12 und Entwicklerstation 10 an der
Stelle, an der der Ladungsbildträger 12 die Entwicklerstation 10 verläßt, zu verhindern, ist in diesem
Bereich die Gehäusewand 48 der Entwicklerstation 10 durch ein Tonerstaubdichteblech 64 bis auf
ca. 1,5 mm an den Ladungsbildträger 12 heran verlängert. In der Nähe des Ladungsbildträgers 12 ist
die Kante des Tonerstaubdichtebleches 64 als Schneide ausgebildet, um Tonerablagerungen so gering
wie möglich zu halten.
Es läßt sich nicht verhindern, daß sich sporadisch ferromagnetische Trägerteilchen aus dem Magnetfeld
der Entwicklerwalze 18 lösen und an die Oberfläche des Ladungsbildträgers 12 durch elektrostatische
Kräfte angezogen werden. Dies führt jedoch beim Umdruck des Tonerbildes vom Ladungsbildträger auf
Papier zu Fehlstellen im Druckbild. Deshalb ist an der Stelle, an der der T,adungsbildträger 12 die Ent-Wicklerstation
10 verläßt, eine Magnetwalze 66 angeordnet, die die Trägerteilchen von dem Ladungsbildträger
12 abzieht. Die Magnetwalze 66 kann drehbar
VPA81 P 20 35QE
gelagert sein, so daß während der Druckpausen von der Magnetwalze 66 aufgefangene Trägerteilchen von der
Magnetwalze abgestreift werden können.
Sowohl an der Magnetwalze 66 als auch an der Kante des Tonerstaubdichtebleches kann sich Toner absetzen.
Um dies zu vermeiden, ist zwischen der Magnetwalze 66 und dem Tonerstaubdichteblech 64
ein· Reinigungsschieber 68 angeordnet, der die kritisehen
Flächen und Kanten der Magnetwalze 66 und des Tonerstaubdichtebleches 64 reinigt. Streicht der Schieber
über die kritischen Flächen und Kanten, so fällt der dabei abgeschabte Toner in einen in der Gehäusewand
48 der Entwickler station 10 angeordneten Auffangbehälter
70. Dieser kann von Zeit zu Zeit vom Wartungsmann geleert v/erden.
Die Drehrichtung der Entwicklerwalze 18 und des Ladungsbildträgers
12 im Entwicklungsspalt 38 verläuft in gleieher
Richtung. Die damit bedingte Gleichlaufentwicklung hat gegenüber der Gegenlaufentwicklung erhebliche Vorteile.
Bei der Gleichlaufentwicklung wird jeder Zeile von Ladungsbildern auf dem Ladungsbildträger 12 ein
frisches Gemisch aus Entwickler mit maximaler Tonerkonzentration angeboten. Jede Zeile von Ladungsbildern
wird zunächst mit maximaler Tonerkonzentration eingefärbt und während des Durchlaufes des Ladungsbildträgers
durch den Entwicklungsbereich mit geringerer Tonerkonzentration eingefärbt. Eine verschiedene Einfärbung
der aufeinanderfolgenden Zeilen vonLadungsbildern wird
also bei der Gleichlaufentwicklung vermieden.
Bei Datenschnelldruckern, die nach . dem Prinzip der Elektrofotografie arbeiten, müssen häufig auch Graphiken
gedruckt werden. Dabei tritt das Problem von Großflächenrandeffektenauf.
Eine größere Fläche auf dem Fotoleiter, der eine gleichmäßige Oberflächenspannung aufweist,
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wird durch lokalen Lichteinfall entladen, Dann treten gebundene Kraftfeldlinien nur an den Randbereichen
der entladenen Fläche auf. Die Tonerpartikel bewegen sich jedoch entsprechend ihrer Eigenladung auf diesen
Feldlinien und setzen sich deshalb nur in den Randbereichen der entladenen Fläche ab. Um dies zu verhindern,
wird an die Entwicklerwalze ein Potential angelegt, das z. B. positiver ist als die entladene Fläche auf
dem Ladungsbildträger 12. Dann bilden sich zwischen der Entwicklerwalze 18 und der entladenen Fläche auf
dem Ladungsbildträger 12 im gesamten Bereich der Fläche geschlossene Feldlinien, auf denen sich die Tonerteilchen
entsprechend ihrer Eigenladung bewegen können. Dadurch wird die Großfläche auf dem Ladungsbildträger
auch in ihrem Mifcenbereich eingefärbt. Dazu ist erforderlich,
daß das Potential an der Entwicklerwalze 18 unter der des Hintergrundpotentials auf dem Ladungsbildträger
12 liegt, da sich sonst Feldlinien von der Entwicklerwalze 18 zum Hintergrundpotential
des Ladungsbildträgers 12 bilden und dadurch der Hintergrund störend eingefärbt werden würde. Das
Potential der Entwicklerwalze 18 kann um ca. 300 V unter dem Hintergrundpotential des Ladungsbildträgers
12 liegen, um ein Optimum an Flächeneinschwärzung zu erhalten.
14 Patentansprüche
2 Figuren.
2 Figuren.
Claims (14)
1. Entwicklerstation zur Entwicklung von auf einem Ladungsbildträger erzeugten Ladungsbildern mit Hilfe
eines Entwicklers, bei der der Entwickler aus der Entwicklerstation nach dem Magnetbürstenprinzip zu dem
Ladungsbildträger transportiert wird und bei der eine aus zwei Mischschnecken bestehende Mischeinrichtung
vorgesehen ist, durch die der Entwickler ständig durchgemischt und neuer Toner in den Entwickler eingemischt
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (48)der Entwicklerstation (10) in eine Hauptkammer (14) und in eine Mischkammer (16)
unterteilt ist, wobei die Hauptkammer (14) im Bereich des Einlaufes des Ladungsbildträgers (12) in die Entwicklerstation
(10), die Mischkammer (16) im Bereich des Auslaufes des Ladungsbildträgers (12) aus der Entwicklerstation
(10) liegt, daß in der Hauptkammer (14) zum Transport des Entwicklers zum Ladungsbildträger
(12) und zur Entwicklung der Ladungsbilder auf dem Ladungsbildträger (12) nur eine einzige Entwicklerwalze
(18) vorgesehen ist, die zur Bildung eines Entwicklertransportkanals
(46) unmittelbar benachbart zur Gehäuseaußenwand der Hauptkammer (14) angeordnet ist, daß neben
der Entwicklerwalze (18) in der Entwicklerstation (10) die Mischeinrichtung angeordnetst, bei der die eine Mischschnecke
(20) in der Hauptkammer (14) benachbart zur Entwicklerwalze (18) angeordnet ist und die andere
Mischschnecke (22), der verbrauchter'Entwickler von der
Entwicklerwalze (18) und neuer Toner zugeführt wird,
in der gegenüber der Lage der einen Mischschnecke (20) erhöht angeordneten Mischkammer (16) läuft, und daß Mittel
vorgesehen sind, die ein Austreten von Toner und ein Anlagern von Toner im Gehäuse der Entwicklerstation (10)
verhindern.
VPA 8t P 2 O 3 Z QE
2. Entwicklerstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß benachbart zur Entwicklerwalze (18) in der Hauptkammer (40) ein Entwicklerschutzblech
(44) so angeordnet ist, daß in Bewegungsrichtung
c der Entwicklerwalze gesehen sich der Abstand zwischen
der Entwicklerwalze (18) und dem Entwicklerschutzblech (44) vergrößert.
3. Entwicklerstation nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r ch gekennzeichnet, daß benachbart zu der Entwicklerwalze
(18) eine aus einer halbierten Welle bestehenden Nivelierleiste (42) zur Festlegung der Höhe
des Entwicklers auf der Entwicklerwalze (18) angeordnet ist.
4. Entwicklerstation nach Anspruch 3» dadurch
gekennzeichnet, daß die Nivelierleiste (42) an der Stelle in der Hauptkammer (14) zur Entwicklerwalze
(18) angeordnet ist, an der der Entwicklertransportkanal (46) beginnt.
5. Entwicklerstation nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Niverlierleiste
(42) drehbar ist.
6. Entwicklerstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem zwischen Ladungsbildträger (12) und Gehäusewand (48) am Ende des Entwicklertransportkanals (46)
bestehenden Luftspalt eine Absaugeinrichtung (50) angeordnet ist.
7. Entwicklerstation nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung (50)
aus zwei Absaugkammern (54, 52) besteht, die benachbart zueinander entlang des zwischen dem Ladungsbildträger (12)
und der Entwicklerstation (10) verlaufenden Luftspaltes liegen, wobei sich der Lufteingang Jeder Absaugkammer (52,54)
\ l-l·-:--': "\ 3117236
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entlang des Luftspaltes erstreckt, und daß sich jede Absaugkammer (52, 54) zu einer am Ende der Absaugkammer
liegenden Absaugleitung (56, 58) verengt.
8. Entwicklerstation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt
jeder Absaugkammer (52, 54) senkrecht zu ihrer Längsrichtung von dem Lufteingang zu der Absaugleitung (56,
58) hin vergrößert.
10
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9. Entwicklerstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Außenteil, der Mischkammer (16) bildende
Gehäusewand der Entwicklerstation (10) durch ein Tonerstaubdichteblech (64) bis benachbart dem
Ladungsbildträger (12) verlängert ist, und daß die bena-chbart zum Ladungsbildträger liegende Kante
des Tonerstaubdichtebleches (64) als Schneide ausgebildet
ist.
10. Entwicklerstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stelle, an der der Ladungsbildträger (12)
die Entwicklerstation (10) verläßt, benachbart zur Gehauseaußenwand
der Entwicklerstation und benachbart zum Ladungsbildträger eine Magnetwalze (66) drehbar angeordnet
ist.
11. Entwicklerstation nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Tonerabdichteblech (64) und Magnetwalze (66) ein Reinigungsschieber
(68) angeordnet ist, der einen derartigen Querschnitt hat, daß er das Tonerabdichteblech (64) und die Magnetwalze
(66) von Toner reinigt, und daß ein Auffangbehälter (70) vorgesehen ist, in der der vom Reinigungs-.
schieber abgestreifte Toner und der von der Magnetwalze (66) abgeschabte Träger fällt.
VPA 81 P 2 O 3 5 DE
12. Entwicklerstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwicklerwalze (18) und der Ladungsbildträger (12) an der Entwicklungsstelle (38) in gleicher Richtung
5· laufen.
13. Entwicklerstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Entwicklerwalze (18) ein elektrisches Potential angelegt ist, dessen Wert kleiner ist als das Potential
der nichtentladenen Bereiche auf dem Ladungsbildträger (12), aber größer ist, als das Potential der Trägerteilchen
des Entwicklers.
14. Entwicklerstation nach. Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Potential der Entwicklerwalze (18) um 300 V kleiner ist als das
Potential der nicht entladenen Bereiche des Ladungsbildträgers (12).
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