DE3632441A1 - Gleichlauf-gegenlauf-entwicklerstation fuer eine elektrofotografische einrichtung - Google Patents
Gleichlauf-gegenlauf-entwicklerstation fuer eine elektrofotografische einrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entwicklerstation gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
In der Kopiergerätetechnik und bei nichtmechanischen Daten
schnelldruckern, die nach dem Prinzip der Elektrofotografie
arbeiten, werden Ladungsbilder auf einem Ladungsbildträger,
z.B. einer Fotoleitertrommel erzeugt und anschließend mit
einem farbigen Pulver (Toner) in einer Entwicklerstation ein
gefärbt. Die Tonerbilder werden bei Verwendung einer Fotolei
tertrommel anschließend auf Normalpapier übertragen und dort
fixiert.
In der Regel wird zum Entwickeln ein Zweikomponentenentwick
ler verwendet, der aus ferromagnetischen Trägerteilchen und
farbigen Tonerteilchen besteht. Das Entwicklergemisch wird
z.B. mittels einer Magnetbürstenanordnung am Ladungsbild auf
dem Ladungsbildträger vorbeigeführt, an dem die Tonerteilchen
- verursacht durch elektrostatische Kräfte - haften bleiben.
Die Magnetbürstenanordnung besteht dabei aus einem drehbaren
Hohlzylinder, in dessen Innerem mehrere Reihen von stationä
ren Dauermagneten angeordnet sind. In einer Entwicklerstation
können dabei mehrere Magnetbürstenanordnungen vorgesehen sein.
Z.B. kann eine Magnetbürstenanordnung dazu dienen, das Ent
wicklergemisch am Ladungsbildträger vorbei zu transportieren.
Diese Magnetbürstenanordnung wird im folgenden Entwickler
walze genannt. Eine weitere Magnetbürstenanordnung kann dazu
verwendet werden, um das Entwicklergemisch aus dem Innern der
Entwicklerstation zur Entwicklerwalze zu transportieren. Eine
derartige Magnetbürstenanordnung oder jede andere Anordnung,
die einen derartigen Entwicklergemischtransport bewirkt, wird
im folgenden Transportwalze genannt. Entwicklerstationen, in
denen mit Hilfe des Magnetbürstenprinzips Entwicklergemisch
zur Einfärbung der Ladungsbilder auf dem Ladungsbildträger
verwendet werden, sind aus der DE-PS 31 19 010 bekannt.
Wenn Entwicklerwalzen so betrieben werden, daß das Entwick
lergemisch in Bewegungsrichtung des Ladungsbildträgers auf
gebracht wird, spricht man von Gleichlauf-Entwicklerwalzen.
Wird das Entwicklergemisch mit Hilfe der Entwicklerwalzen
entgegen der Bewegungsrichtung des Ladungsbildträgers aufge
bracht, so werden derartige Entwicklerwalzen als Gegenlauf-
Entwicklerwalzen bezeichnet.
Entwicklerstationen die sowohl Gegenlauf- als auch Gleich
lauf-Entwicklerwalzen halten, sind z.B. aus der US-PS 39 12
388 bekannt. Diesen Entwicklerwalzen ist zusätzlich eine Do
siereinrichtung zugeordnet, die aus einer verstellbaren
Klinge besteht und die dazu dient, dem Gemischteppich auf den
Entwicklerwalzen eine definierte Höhe bzw. Dicke aufzuprägen.
Das Entwicklergemisch wird dabei aus dem Vorratsraum beiden
Walzen gleichzeitig angeboten.
Entwicklerstationen mit Gleichlauf-Entwicklerwalzen haben
sich bisher in der Praxis sehr bewährt. Diese Gleichlauf-Ent
wicklerwalzen transportieren dabei das Entwicklergemisch in
Gleichlauf an der Oberfläche einer Fotoleitertrommel vorbei,
wobei durch die deutlich höhere Umfangsgeschwindigkeit der
Entwicklerwalze das Entwicklergemisch das Ladungsbild über
holt. Zusammen mit dem auf hohe Gemischlebensdauer hin ausge
legten Toner- und Entwicklermaterial geben derartige Entwick
lerstationen gute Druckergebnisse bei linienartigen Mustern,
wie z.B. Schriftzeichen. Bei Vollflächen wie sie z.B. bei
graphischen Darstellungen vorkommen oder bei schwarzen Balken
wie sie z.B. zum Drucken von Bar-Cods notwendig sind, ist die
Einschwärzung unbefriedigend.
Um die vollflächige Einfärbung befriedigend bewerkstelligen
zu können, sind zahlreiche Versuche unternommen worden.
So läßt sich eine bessere Vollflächeneinfärbung ohne Änderung
der Entwicklerstation erreichen, wenn der Toner und/oder das
Trägermaterial im Entwicklergemisch geändert werden. Bisher
hat sich jedoch in all diesen Fällen auch eine erhebliche
Reduzierung der Gemischlebensdauer ergeben, was wegen der da
mit verbundenen höheren Verbrauchsmaterial- und Wartungsko
sten von großem Nachteil ist.
Eine weitere Möglichkeit, die Vollflächeneinfärbung zu ver
bessern, besteht darin, von dem Umkehrentwicklungsverfahren
bei dem die entladenden Bereiche des Ladungsbildträgers ein
gefärbt werden, auf das in der Kopiertechnik übliche Direkt
entwicklungsverfahren bei dem die geladenen Bereiche einge
färbt werden, überzugehen. Bei Direktentwicklung muß jedoch
in der Regel der größte Teil der Oberfläche des Ladungs
bildträgers belichtet werden. Dies schließt die Verwendung
von bestimmten Zeichengeneratorprinzipien wie z.B. LED-Zeilen
oder die Verwendung von Laser-Dioden wegen der damit ver
bundenen thermischen Probleme weitgehend aus. Gerade diese
beiden Zeichengeneratorprinzipien sind es jedoch die in Be
tracht kommen, wenn hohe Punktrasterdichte bei hoher Druck-
Prozeßgeschwindigkeit benötigt wird.
Weitere Versuche zur Verbesserung der Vollflächeneinfärbung
haben ergeben, daß bei den gegebenen Randbedingungen (Zu
sammensetzung des Tonergemisches, Geschwindigkeit) mit einer
einzigen Entwicklerwalze keine homogene Flächeneinfärbung zu
erzielen ist. Vielmehr werden damit Auswascheffekte an der
Rückkante der Vollflächen bei Gleichlaufentwicklung bzw. an
der Vorderkante der Vollfläche bei Gegenlaufentwicklung beob
achtet, die sich bei kritischen Bildmustern, z.B. Invers
druck besonders störend auswirken.
Ein weiteres Problem bei derartigen Entwicklerstationen bil
den Störungen im Druckbild, insbesondere helle Flecken die
davon herrühren, daß die im Entwicklergemisch enthaltenen
Trägerteilchen von der Fotoleiterschicht der Fotoleitertrom
mel bis zur Umdruckstation mitgerissen werden und den Um
druckvorgang beeinträchtigen. Die übliche magnetische Trä
gerfangwalze ist für sich allein nicht in der Lage, diese
Störung sicher zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entwicklerstation der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß damit eine hohe
Druckqualität bei hoher Prozeßgeschwindigkeit unter Verwen
dung eines Entwicklergemisches mit hoher Gemischlebensdauer
möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Entwicklerstation der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Entwicklerstation als
Gleichlauf-Gegenlauf-Entwicklerstation ausgestaltet ist, bei
der das Entwicklergemisch der Fotoleitertrommel zunächst über
mehrere gleichläufig bewegte Entwicklerwalzen angeboten wird,
wobei dann die letzte Entwicklerwalze als gegenläufig bewegte
Entwicklerwalze ausgebildet ist.
Durch diese Maßnahme wird auch bei der Verwendung von Umkehr
entwicklungsverfahren eine intensive und gleichmäßige Ein
färbung der Vollflächen bei hoher Druckgeschwindigkeit von
z.B. 0,4 m/sec und mehr erreicht.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist den
Entwicklerwalzen in Bewegungsrichtung des Ladungsbildträgers
nachgeordnet eine Belichtungseinrichtung für den Ladungsbild
träger vorgesehen. Diese Belichtungseinrichtung kann von
einer durchsichtigen rotierenden Schutzwalze umgeben sein,
die das Verschmutzen der als Belichtungselemente dienende
LED-Leiste oder Leuchtfolie verhindert.
Durch diese Belichtungseinrichtung wird nach der eigentli
chen Entwicklung das Ladungsbild ausgeglichen, indem die hoch
aufgeladenen und nichtbetonerten Bereiche des Ladungsbildträ
gers beleuchtet und dadurch entladen werden. Damit wird ei
nerseits die Haftung von (negativen) Trägerteilchen an den
zeichenabhängig nichtbelichteten Fotoleiterbereichen redu
ziert, so daß sie von einer nachfolgenden Trägerfangwalze
vom Ladungsbildträger abgezogen und in die Entwicklerstation
zurückgeführt werden können. Auch die das Druckbild stören
den Memoryeffekte auf dem Ladungsbildträger durch nicht
völlig gelöschte Ladungsbilder können durch die Belichtungs
einrichtung verhindert werden.
Der Abstand der Beleuchtungseinrichtung zur Gegenlauf-Ent
wicklerwalze ist so abgestimmt, daß die Oberfläche des aus
Plexiglas bestehenden Schutzrohres vom Entwicklergemisch
kontinuierlich gereinigt wird und der Lichtaustritt nur ge
ringfügig durch anhaftenden Tonerstaub gedämpft wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung ist zwischen dem Plexiglasschutzrohr der Belichtungs
einrichtung und der Trägerfangwalze eine Saugeinrichtung vor
gesehen die das freie Tonergemisch - das nicht auf dem La
dungsbildträger gebunden ist - absaugt, so daß es nicht nach
oben aus der Entwicklerstation herausgerissen werden kann.
Die Übergabe des Entwicklergemischteppiches von der letzten
Gleichlauf- auf die Gegenlaufwalze bietet den zusätzlichen
Vorteil, daß nichtmagnetische Partikel, z.B. größere Toner
klümpchen oder Papierteilchen, die sich nach längerem Betrieb
im Entwicklergemisch angesammelt haben, aus dem Gemisch nach
Übergabe an die Gegenlaufwalze nach unten in die Vorratskam
mer abgeschleudert werden. Dadurch wird die Gefahr, daß der
artige Teile über die letzte Entwicklerwalze Kontakt mit dem
Ladungsbildträger bekommen und von diesem aufgrund der
elektrostatischen Kräfte mitgerissen werden, was zu Störungen
im Druckbild führen kann, wesentlich reduziert.
Störungsmindernd wirkt sich auch aus, daß die letzte Ent
wicklerwalze mit gegenüber dem Ladungsbildträger gegenläufi
ger Bewegungsrichtung in der Lage ist, derartige störende
Partikel, die schon vorher an der Oberfläche des Ladungs
bildträgers haften blieben, abzustreifen und mit dem Ent
wicklergemisch nach unten in den Vorratsbereich zu befördern.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung sind die erste und die zweite Gleichlaufwalze derart
angeordnet, daß das Entwicklergemisch nach Passieren des La
dungsbildträgers wieder auf die Transportwalze, die z.B. als
Schaufelrad ausgebildet sein kann, fällt und von dort der
zweiten Gleichlaufwalze zugeführt wird. Damit kann das be
reits etwas verarmte Entwicklergemisch von der ersten Ent
wicklerwalze wieder in die Vorratskammer zurückgegeben und
gut durchgemischtes Entwicklergemisch auf die zweite Ent
wicklerwalze übertragen werden.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden beispielsweise näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung der erfindungs
gemäßen Entwicklerstation und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der
Entwicklerstation mit drei Entwicklerwalzen.
In einer hier nicht im einzelnen dargestellten nach dem
elektrofotografischen Prinzip arbeitenden Druckeinrichtung
ist als Ladungsbildträger eine Fotoleitertrommel 10 angeord
net. Auf dieser Fotoleitertrommel wird in bekannter Weise
über eine zeichenabhängig gesteuerte Belichtungseinrichtung
ein Ladungsbild aufgebracht und dieses Ladungsbild dann mit
Hilfe der dargestellten Entwicklerstation eingefärbt. Die
Einfärbung erfolgt dabei nach dem Umkehrentwicklungsprinzip
bei dem die durch Belichtung entladenen Bereiche mit Hilfe
eines Tonerteilchen und Trägerteilchen enthaltenen Ent
wicklergemisches 11 eingefärbt wird. Nach Durchlaufen der
Entwicklerstation werden die aus farbigen Tonerteilchen be
stehenden Ladungsbilder in üblicher Weise auf Papier übertra
gen.
Die Entwicklerstation besteht im wesentlichen aus einer Vor
ratskammer 12, der über eine Einfüllöffnung 13 mit darin an
geordneter Schaumstoffwalze als Dosiereinrichtung, Entwick
lergemisch 11 zugeführt wird. Am Boden der Vorratskammer 12
befindet sich eine elektromotorisch angetriebene Transport
walze in Form einer Schaufelradwalze 14, die speichenartige
Schaufeln 15 zum Transport des Entwicklergemisches 11 auf
weist. Die Vorratskammer 12 ist gegenüber der Fotoleiter
trommel 10 durch vier Entwicklerwalzen 16, 17, 18 und 19
abgeschlossen. Diese entlang dem Umfang der Fotoleitertrommel
angeordneten Entwicklerwalzen befinden sich im Abstand von
ca. 1 bis 2,5 mm zur Oberfläche der Fotoleitertrommel und
arbeiten nach dem Magnetbürstenprinzip. Sie bestehen im we
sentlichen aus über elektromotorische Einrichtungen ständig
angetriebenen Hohlzylindern, z.B. aus Aluminium mit ge
rändelter Oberfläche und darin angeordneten Magnetanordnungen
21. Die Hohlzylinder 20 sind dabei mit einer Bias-Spannung
aufgeladen, die etwa die Größe von 20-50% des Ladepoten
tials an der Fotoleitertrommel aufweist. Bei der Verwendung
von einer Selen-Fotoleitertrommel mit einem Ladepotential von
400-1000 V hat die Bias-Spannung die Größe von 100-500 V.
Abhängig von der Bewegungsrichtung ihrer Hohlzylinder sind
die Entwicklerwalzen 16, 17 und 18 als sogenannte Gleich
lauf-Entwicklerwalzen ausgebildet. Bei diesen Gleichlauf-
Entwicklerwalzen entspricht die Bewegungsrichtung ihrer Hohl
zylinder der Bewegungsrichtung der Oberfläche der Fotoleiter
trommel 10 im Bereich des durch die Hohlzylinder 20 und die
Oberfläche der Fotoleitertrommel 10 gebildeten Entwicklungs
spaltes 22. Die Entwicklerwalze 19 ist als Gegenlauf-Ent
wicklerwalze ausgebildet, bei der sich der Hohlzylinder 20 im
Entwicklungsspalt 22 entgegen der Fotoleitertrommel 10
bewegt.
Der Transport des Entwicklergemisches 11 erfolgt dabei gemäß
dem in Fig. 1 dargestellten Pfeilen derart, daß aus einem Ge
mischsumpfboden der Vorratskammer 12 über die Schaufelrad
walze 14 das Entwicklergemisch 11 der ersten Gleichlauf-Ent
wicklerwalze 16 angeboten wird. Eine Dosierrakel 23 bestimmt
dabei die Höhe des Entwicklergemischteppiches auf der ersten
Gleichlaufwalze 16 und damit auch auf den folgenden Gleich
laufwalzen 17 und 18. Nachdem das Entwicklergemisch mit deut
lich höherer Geschwindigkeit als die Fotoleiteroberfläche
(ca. 1,5 fache der Prozessgeschwindigkeit), das auf der Foto
leiteroberfläche enthaltene Ladungsbild dreimal entwickelt
hat und zwar mit Hilfe der Gleichlaufentwicklerwalze 16, 17
und 18, wechselt das Entwicklergemisch von der dritten
Gleichlaufwalze 18 auf die Unterseite der wesentlich lang
sameren und in entgegengesetzter Richtung angetriebenen
vierten Gegenlaufentwicklerwalze 19 über. Hier wird ein Groß
teil des Entwicklergemisches durch ein weiteres Dosierrakel
24 abgestreift, das zur Oberfläche der Fotoleitertrommel 10
transportierte Restentwicklergemisch entwickelt nun im Gegen
lauf ein letztes Mal das Ladungsbild. Die Abstände der Ent
wicklerwalzen liegen vorteilhafter Weise unter 2,5 mm, wobei
der Entwicklungsspalt 22 eine Weite von 1 bis 2,5 mm hat.
Durch diesen Entwicklungsspalt 22 muß das Entwicklergemisch
mit möglichst hoher Dichte gefördert werden. Die Dichte des
Entwicklergemisches muß dabei so gewählt werden, daß einer
seits das latente Ladungsbild gut eingefärbt wird und an
dererseits die Oberfläche des Ladungsbildträgers durch zu
starkes Quetschen nicht beschädigt wird.
Um einerseits das Entwicklergemisch mit Hilfe der Entwickler
walzen transportieren zu können, andererseits aber eine An
lagerung der Tonerteilchen auf dem Ladungsbild ermöglichen zu
können, ist die Oberfläche der Entwicklerwalzen wie bereits
beschrieben, mit einer Bias-Spannung von etwa 20-50% des
Ladepotentials beaufschlagt.
Über der letzten als Gegenlauf-Entwicklerwalze 19 ausgebil
dete Entwicklerwalze befindet sich eine Belichtungseinrich
tung in Form eines sich entlang der Fotoleitertrommel 10 er
streckenden Leuchtdiodenleiste oder Leuchtfolie 25, die in
einer Schutzwalze 26 aus einem durchsichtigen rotierenden
Plexiglasrohr untergebracht ist. Rotation und Abstand zur
Gegenlauf-Entwicklerwalze 19 sind so abgestimmt, daß die
Oberfläche des Plexiglasrohres 26 vom Entwicklergemisch 11
kontinuierlich gereinigt wird und der Lichtaustrittsbereich
27 der Leuchtdiodenleiste 25 nur geringfügig durch anhaften
den Tonerstaub gedämpft wird. Die Leuchtdiodenleiste erzeugt
dabei ein Spektrallicht das näherungsweise dem Licht des
Zeichengenerators - (z.B. LED-KAMM) entspricht.
Weiterhin befindet sich oberhalb der Belichtungseinrichtung
eine entsprechend den Entwicklerwalzen nach dem Magnetbür
stenprinzip arbeitende Trägerfangwalze 28, die in Zusammen
wirkung mit der Belichtungseinrichtung die Trägerteilchen
des Entwicklergemisches von der Oberfläche der Fotoleiter
trommel abheben und erneut dem Entwicklergemisch 11 über
einen entsprechend ausgebildeten Führungskanal zuführt.
Die Belichtungseinrichtung gleicht über die Leuchtdioden
leiste 25 das Ladungsbild aus, indem sie die hoch aufge
ladenen (ca. 400-1000 V) und nichtbetonerten Bereiche der
Oberfläche der Fotoleitertrommel 10 beleuchtet und dadurch
entlädt bis zu einer Restspannung von weniger als 50 V die
damit der Entladespannung des Zeichengenerators entspricht.
Damit wird die Haftung von negativen Trägerteilchen des Ent
wicklergemisches an den nichtbelichteten Bereichen der
Oberfläche der Fotoleitertrommel 10 reduziert, so daß sie von
der nachfolgenden Trägerfangwalze 28 von der Oberfläche des
Fotoleitertrommels 10 abgezogen und in die Entwicklerstation
zurückgeführt werden können. Gleichzeitig lassen sich durch
die Belichtungseinrichtung Memoryeffekte durch nicht völlig
gelöschte Ladungsbilder auf der Fotoleitertrommeloberfläche
verhindern.
Die Belichtungseinrichtung erzeugt vor der Trägerfangeinrich
tung und der nachfolgenden Umdruckstation im Drucker ein
weitgehend homogenes Ladungsbild auf dem Ladungsbildträger.
Der Ladungsbildträger weist damit eine gleichmäßige Rest
ladespannung von ca. 50 V auf. Diese "bildmäßige" Entladung
erleichtert damit nicht nur die Entfernung der Trägerteilchen
von der Fotoleitertrommel, sondern sie fördert auch den Um
druck des Tonerbildes auf die Papierbahn in der Umdrucksta
tion. Um die gleiche Eindringtiefe des Lichtes in die Ober
fläche des Ladungsbildträgers zu gewährleisten, wie das das
Ladungsbild erzeugende zeichenabhängig gesteuerte Licht, hat
das Licht der Belichtungseinrichtung näherungsweise den
gleichen spektralen Aufbau wie das Licht des Zeichengenera
tors. Wird z.B. als Zeichengenerator ein Leuchtdiodenkamm
verwendet, so empfiehlt sich eine ähnliche strukturierte
Beleuchtungseinrichtung. An Stelle einer LED-Zeile läßt sich
auch eine Leuchtfolie verwenden.
Die Belichtungseinrichtung ist von einer Saugeinrichtung um
geben, die über einen sich entlang der Belichtungseinrichtung
erstreckenden Saugkanal 29 auf den Bereich zwischen der
Trägerfangwalze 28 und der Schutzwalze 26 wirkt. Dieser Saug
kanal 29 steht über einen Saugsammelkanal 30 mit einem hier
nicht dargestellten Absauggebläse in Verbindung. Durch diese
Luftabsaugung zwischen dem Plexiglasrohr (Schutzwalze) 26 mit
der Belichtungseinrichtung und der Trägerfangwalze 28 wird
ein lokaler Unterdruck erzeugt und damit freier Tonerstaub,
der nicht durch das Ladungsbild gebunden ist abgesaugt und in
einem Behälter gesammelt. Damit kann der freie Tonerstaub
nicht von der Fotoleitertrommel 10 nach oben aus der Entwick
lerstation herausgerissen werden. Von der Trägerfangwalze 28
abgefangene Trägerteilchen und von der Dosierrakel 24 der
Gegenlaufentwicklerwalze abgestreiftes Entwicklergemisch wird
über Leitbleche 31 in die Vorratskammer 12 rückgeführt.
Am Boden der Vorratskammer 12 befindet sich eine Entleer
öffnung 32 über die verbrauchtes Entwicklergemisch nach einer
bestimmten Betriebsdauer abgesaugt wird.
Bei der in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Ent
wicklerstation sind drei Entwicklerwalzen 33, 34 und 35 ange
ordnet. Bei den Entwicklerwalzen 33 und 34 handelt es sich um
Gleichlauf-Entwicklerwalzen, bei der Entwicklerwalze 35 um
eine Gegenlauf-Entwicklerwalze. Bei diesem Ausführungsbei
spiel wird das Entwicklergemisch zunächst über die Gleich
lauf-Entwicklerwalze 33 der Fotoleitertrommel 10 angebo
ten. Dann wird das Entwicklergemisch zur Schaufelradwalze 14
zurückgeführt. Dabei kann das bereits etwas verarmte Ent
wicklergemisch wieder durch neues Entwicklergemisch ange
reichert werden und dieses neu angereicherte Entwicklerge
misch wird dann über die Entwicklerwalze 34 erneut der Ober
fläche der Fotoleitertrommel angeboten. Hierbei ist es not
wendig, auch der Entwicklerwalze 34 ein Dosierrakel 36 zu
zuordnen. Die nachfolgend angeordnete Gegenlauf-Entwickler
walze 35 entspricht in ihrer Funktion der Gegenlauf-Ent
wicklerwalze 19.
Claims (13)
1. Entwicklerstation in einer elektrofotografischen Einrich
tung für die Entwicklung von auf Ladungsbildträgern (10) auf
gebrachten Ladungsbildern mit Hilfe eines Entwicklergemisches
(11), bei der das Entwicklergemisch (11) durch eine Trans
portwalze (14) aus einer Vorratskammer (12) in einer Ent
wicklerstation entnommen wird und zu gegenläufig zueinander
sich drehenden, den Ladungsbildträger (10) einfärbenden Do
siereinrichtungen für das Entwicklergemisch (11) aufweisenden
Entwicklerwalzen (16 bis 19) transportiert wird, da
durch gekennzeichnet, daß das Entwickler
gemisch (11) zunächst zumindestens zu einer sich gleichläufig
mit dem Ladungsbildträger im Entwicklungsspalt (22) bewegen
den Gleichlaufentwicklerwalze (16) transportiert wird und daß
dann das Entwicklergemisch (11) zu einer in Bewegungsrichtung
des Ladungsbildträgers (10) nachgeordneten, sich gegenläufig
zu dem Ladungsbildträger (10) im Entwicklungsspalt (22) bewe
genden Gegenlaufentwicklerwalze (19) weitergeleitet und von
dort wieder in die Vorratskammer (12) zurückgeleitet wird.
2. Entwicklerstation nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Gleichlauf- und
der Gegenlaufentwicklerwalze weitere sich gleichläufig zum
Ladungsbildträger bewegende Entwicklerwalzen (17, 18) ange
ordnet sind.
3. Entwicklerstation nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in Bewegungsrichtung des
Ladungsbildträgers angeordnete erste Gleichlaufentwickler
walze (16) und die zweite Gleichlaufentwicklerwalze (17) der
art angeordnet sind, daß das Entwicklergemisch (11) nach
Passieren des Entwicklungsspaltes (22) wiederum der Trans
portwalze (14) zugeführt und von dort zur zweiten Gleichlauf
walze (17) transportiert wird.
4. Entwicklerstation nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleichlaufentwicklerwalzen (16, 17, 18) eine Umfangsge
schwindigkeit aufweisen, die deutlich höher ist als die
Umfangsgeschwindigkeit des Ladungsbildträgers (10).
5. Entwicklerstation nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die die
Vorratskammer (12) gegenüber dem Ladungsbildträger (10) ab
grenzenden Entwicklerwalzen (16, 17, 18, 19) derart angeord
net und dimensioniert sind, daß die sich von den Entwickler
walzen lösenden Entwicklergemischteile in die Vorratskammer
zurückfallen.
6. Entwicklerstation nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportwalze (14) als Schaufelradwalze mit einzelnen
Schaufeln (15) aufweisenden Speichen ausgebildet ist.
7. Entwicklerstation nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß eine den Ent
wicklerwalzen in Bewegungsrichtung des Ladungsbildträgers
(10) nachgeordnete Belichtungseinrichtung (25, 26) für den
Ladungsbildträger (10) vorgesehen ist.
8. Entwicklerstation nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Belichtungseinrichtung mit
einer durchsichtigen, rotierenden Schutzwalze (26) versehen
ist.
9. Entwicklerstation nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schutzwalze (26) im
dichten Abstand zur Gegenlaufentwicklerwalze (19) angeordnet
ist, so daß die Gegenlaufentwicklerwalze (19) die Schutzwalze
(26) von anhaftendem Entwicklergemisch (11) reinigt.
10. Entwicklerstation nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in Be
wegungsrichtung des Ladungsbildträgers (10) den Entwickler
walzen (16 bis 19) nachgeordnet eine die Trägerteile des
Entwicklergemisches aufnehmende Trägerfangwalze (18) ange
ordnet ist.
11. Entwicklerstation nach einem der Ansprüch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß den Ent
wicklerwalzen in Bewegungsrichtung des Ladungsträgers nach
geordnet eine die nicht gebundenen Entwicklergemischteile
absaugende Saugeinrichtung (29, 30) vorgesehen ist.
12. Entwicklerstation nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung
zwischen der Belichtungseinrichtung und der Trägerfangwalze
(28) angeordnet ist.
13. Entwicklerstation nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß den Ent
wicklerwalzen Dosierrakel (23, 24, 36) zugeordnet sind.
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