DE3115653C2 - Energieverteilerstation - Google Patents
EnergieverteilerstationInfo
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Abstract
Für eine an einen Aufstellort transportable Energieverteilerstation (20), welche sich aus mindestens zwei durch Zwischenwandungsteile oder gesonderte Gerüste oder Rahmen voneinander abhebenden Funktionsräumen (21 . . . 25) zusammensetzt und deren Innenraum mit wenigstens einem Funktionselement oder einer Baugruppe großen Gewichtes ("schwere Funktionsgruppe") bestückt ist, wird eine besondere Positionierung des Massenschwerpunktes und der tragenden Aufstellfläche vorgeschlagen. Demnach ist es vorgesehen, beim Vorhandensein zweier oder mehrerer schwerer Funktionsgruppen diese in einem einzigen (21) der Funktionsräume (21 bis 25) zusammenzufassen und von einem genügend stabilen Traggerüst zu umgeben. Die senkrechte Projektion des Massenschwerpunktes der gesamten Energieverteilerstation (20) soll hierbei wenigstens annähernd mit dem Flächenschwerpunkt der Grundfläche des mit einer oder mit mehreren schweren Funktionsgruppen bestückten Funktionsraumes (21) zusammenfallen, und die tragende Aufstellfläche (36) für die gesamte Energieverteilerstation soll im wesentlichen im Bereich der Grundfläche des mit schweren Funktionsgruppen bestückten Funktionsraumes angeordnet sein, sie kann aber durchaus kleiner als diese Grundfläche sein, beispielsweise streifenförmig, rahmenförmig, oder sich zusammensetzen aus mehreren Kleinflächen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine als fertigmontierte Gesamteinheit transportierbare Energieverteilerstation
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei derartigen Verteilerstationen handelt es sich beispielsweise um Transformatorenstationen oder auch
Schaltstationen, und je nach ihrer Bestückung setzen sie sich häufig aus zwei oder mehreren Funktionsräumen
zusammen. Es ist bekannt, Verteilerstationen der genannten Art vollständig oder teilweise fabrikseitig zu
montieren und am vorgesehenen Aufstellort nur noch einzelne Funktionsräume miteinander zu koppeln, beziehungsweise
(bei fabrikseitiger Komplettmontage) die
Gesamtstation aufzustellen und die erforderlichen Anschlüsse vorzunehmen. Die Aufstellung bedingt allerdings
ein hinreichendes Fundament, in der Regel ein Betonfundament, welches den Ausmaßen der aufzustellenden
Verteilerstation entspricht oder sogar über dessen gesamte Grundfläche hinausragt Auch bei sorgfältiger
Ausführung eines Betonfundamentes sind gewisse Unebenheiten nicht zu vermeiden, so daß beim Aufstellen
der einzelnen Funktionsräume und deren Koppelung miteinander beziehungsweise beim Abstellen der
komplett vorher montierten Station ein Ausrichten durch stellenweises Unterlegen von Abstandsplatten
oder dergleichen nicht zu vermeiden ist Enthalten die Verteilerstationen Funktionsteile mit großem Gewicht,
also beispielsweise Transformatoren, schwergewichtige Leistungsschalter oder dergleichen, so ist besonders
darauf zu achten, daß die Aufstellflächen jener Bereiche, in denen sich die Funktionselemente großen Gewichtes
befinden, eine besonders exakte Auflage haben, da anderenfalls Verwindungen der einzelnen Gerüste innerhalb
der Verteilerstation auftreten können. Letzteres könnte zum Schiefstehen und Verklemmen von Zugangstiiren
oder auch Zugangsplatten führen, darüber hinaus aber könnten auch Verbiegungen von in den einzelnen
Funktionsräumen vorhandenen Stromschienen, Anschlußteilen oder dergleichen auftreten, was sehr unerwünschte
Folgen nach sich ziehen kann.
Es sind also umfangreiche und kostspielige Vorarbeiten erforderlich, ehe eine Verteilerstation einwandfrei
aufgestellt werden kann. Handelt es sich hierbei um eiae Energieverteilerstation, welche nur für eine absehbare
Zeit am Aufstellort verbleiben soll (beispielsweise bei Großbaustellen oder dergleichen), so muß anschließend
das Fundament in der Regel wieder entfernt werden, was weitere Kosten verursacht (siehe hierzu DE-GM
19 66 758).
Mittels einer Vollkunststoff-Netzstation sollen die geschilderten Aufwendungen vor dem Aufstellen einer
solchen Station verringert werden (DE-ZS »elektrotechnik«, 1976, Heft 7, Seiten 18 bis 20 und 22). Diese
Station ist mit einem integrierten, ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Fundament ausgestattet, welches
hohl ausgebildet ist und gleichzeitig der Aufnahme von Funktionsgruppen, insbesondere der Aufnähme eines
Transformators, dient. Für dieses Fundament ist allerdings ein Aushub erforderlich, was einer Planung vor
der Aufstellung der Netzstation bedarf und eine örtliche Verlagerung z. B. auf dem Gelände einer Baustelle sehr
erschwert. Hinzu kommen können Probleme mit innerhalb des Aushubes sich ansammelndem Wasser, bspw.
Regenwasser.
Letzteres gilt auch für eine der DE-DS »Kleinstation 8 FK 1« der Fa. Siemens zu entnehmende Anlage,
wobei hier noch die Gefahr einer Korrosion des in das Erdreich abgesenkten Anlagenbereiches zu erwähnen
ist. Zur Vermeidung solcher erhöhten Korrosionsgefahren bedarf es zusätzlicher Aufwendungen.
Im DE-GM 70 29 642 schließlich wird eine fahrbare Trafostation vorgeschlagen, deren Gehäuseboden mit
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kehr geeigneten Fahrzeuganhängers kombiniert ist. Diese Trafosiation ist mit aus dem Fahrgestellboden
ausziehbaren Standfüßen ausgestattet, auf denen die Station am jeweiligen Aufstellort ruhen soll. Zur Verhinderung
oder Erschwerung einer Entwendung der Station sollen nach ihrer Aufstellung auf ihre Standfüße
die Transporträder des Fahrgestelles entfernt werden. Diese Art der Bodenaufstellung einer Trafostation bedarf
eines bodenseitig ausladenden, sehr stabilen, vor allen Dingen sehr verbindungssteifen Rahmens oder
Gestelles, um Verwindungen der Station und die schon angesprochenen, daraus resultierenden Schwierigkeiten
zu vermeiden. Außerdem müssen die ausziehbaren Standfüße dem Gewicht der Station angepaßt und dementsprechend
sehr stabil sein, um ein Abknicken auszuschließen. Bedingung ist auch, daß das Erdreich des Aufstellungsortes
eine hinreichende Festigkeit hat, um ein
to unkontrolliertes Einsacken der kleinflächigen Standfüße in das Erdreich zu verhindern. Ist diese Festigkeit des
Erdreiches aber gegeben, so besteht die Gefahr, daß die Station nur auf dreien ihrer Standfüße aufliegt und also
eine instabile Lage hat
Ausgehend von einer Station etwa der Art der letztgenannten Veröffentlichung, stellt sich die Erfindung
zur Aufgabe, eine an einen beliebigen Aufstellort transportierbare Energieverteilerstation zu schaffen, für deren
Aufstellung kein besonderes Fundament und auch kein Aushub erforderlich sind, bei welcher aber gleichzeitig
auch die Gefahr von Verwindungen und daraus resultierenden klemmenden Türen und so weiter vermieden
wird, ohne den Nachteil eines aufwendigen, sich über die gesamte bodenseitige Fläche erstreckenden
verwindungssteifen Gesamtrahmens inkauf nehmen zu müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß bei Vorhandensein zweier oder
mehrerer schwerer Funktionsgruppen illose von einem
einzigen, zentralen Funktionsraum mit gesondertem Metalltraggerüst aufgenommen sind, wobei die senkrechte
Projektion des Massenschwerpunktes der gesamten Energieverteilerstation annähernd mit dem Mittelpunkt
der Grundfläche des zentralen Funktionsraumes zusammenfällt und daß die tragende Aufstellfläche
für die Energieverteilerstation im Bereich der Grundfläche des zentralen Funktionsraumes angeordnet ist Es
wird also mit anderen Worten nur für einen der Funktionsräume ein stabiles Gerüst benötigt, worin alle sogenannten
schweren Funktionsgruppen, beispielsweise ein Leistungstransformator, ein Mittelspannungs-Leistungsschalter
oder dergleichen, zusammengefaßt werden, und auch nur etwa im Bereich dieser einen Funktionsgruppe
befindet sich die tragende Aufstellfläche für die gesamte Energieverteilerstation. Die übrigen Funktionsräume
beziehungsweise deren Rahmen oder Gerüste werden an den eben genannten stabilen Tragrahmen
angeflanscht oder angehängt, ohne sich zusätzlich auf einer Aufstellfläche abstützen zu müssen. Insgesamt ergibt
sich eine vergleichsweise kleine Standfläche, etwa im mittleren Bereich der Verteilerstation, wodurch der
Vorteil erzielt wird, daß die Aufstellkräfte über kürzere , Hebel in die Station beziehungsweise deren stabiles Gerüst
für den mit schweren Funktionsgruppen bestückten zentralen Funktionsraum eingeleitet werden. Durchaus
in Kauf genommen wird hierbei, daß die Verteilerstation auf unebenem Boden etwas schief stehen kann, dafür
ist sie aber — wie eben bereits angedeutet — in sich weniger verspannt, so daß zum Beispiel die Stellung von
Türen nicht oder nur wenig von der Sollaee abweicht und die Türen sich einwandfrei öffnen lassen.
Durch gezielte Verspannungen beziehungsweise starre Verbindungen der schweren Funktionsgruppen mit
dem ihnen zugeordneten Traggerüst kann eine zusätzliehe Versteifung des besagten stabilen Traggerüstes erzielt
werden, so daß durch diese schweren Funktionsgruppen selbst eine Entlastung des zugeordneten Traggerüstes
gegeben ist.
Durchaus vorteilhaft kann es sein, die besagte Aufstellfläche aus einem wenigstens teilweise umlaufenden
Stahlprofil-Gerüst zu bilden und diesen Aufstellbereich am Aufstellort mit Stahlbeton auszugießen oder sogar
zu untergießen, was insbesondere im letzteren Fall den Vorteil hat, das eine Bodenfeuchtigkeit nicht unmitelbar
an leicht rostende Stahlteile dringt. Ein derartiger Beton-Ausguß kann zwar auch bereits fabrikseitig erfolgen,
hierbei sind aber die zusätzlichen Transportkosten zum Aufstellort der Verteilerstation mit zu berücksichtigen.
Im Gegensatz zu einem vor der Aufstellung vorzubereitenden Betonfundament haben die eben genannten
Gestaltungsmöglichkeiten den Vorteil, daß die gesamte Verteilerstation — unabhängig davon, ob der Beton-Ausguß
nun fabrikseitig erfolgt oder erst am Aufstellort beziehungsweise nahe dem Aufstellort — als
Gesamtheit transportabel bleibt und bei einer Verlegung des Aufstellortes nach wie vor kein vorher zu
erstellendes Fundament benötigt.
Aus optischen oder auch aus Sicherheitsgründen kann es wünschenswert sein, die Verteilerstation in ihrem
bodenseitigen Bereich mit wenigstens teilweise umlaufenden Blendrahmenteilen zu versehen, das heißt also
insbesondere in denjenigen Bereichen, die an den zentralen Funktionsraum grenzen, welcher mit schweren
Funktionsgruppen bestückt ist. Hierbei ist es zweckmäßig, Jerartige Blendrahmenteile so zu gestalten und
zu befestigen, daß sie bei einer Auflagebelastung nachgeben, ohne die Gerüste der Funktionsräume nennenswert
mit Kräften zu belasten. Stattdessen sollen sie sich (beispielsweise in Langlöchern, Schlitzen oder dergleichen)
verschieben oder stattdesen verformen. Auf diese Art werden also unerwünschte Belastungen von Rahmen
oder Gerüsten vermieden und somit auch die Gefahr von verklemmten Zugangstüren oder Abdeckplatten.
Eine weitere Möglichkeit der Gestaltung von Blendrahmenteilen besteht darin, diese auf ihrer zum Boden
gerichteten Seite so schmal auszubilden, daß sie leicht in das Erdreich des Aufstellbodens eindringen, anstatt sich
zu verformen oder nach oben auszuweichen. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet für sandiges oder
jedenfalls lockeres Erdreich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen können den unerwähnt gebliebenen Unteransprüchen entnommen
werden.
Anhand in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele und der nachfolgenden Beschreibung
hierzu sollen der Erfindungsgedanke und dessen Ausgestaltungsmöglichkeiten zusätzlich erläutert werden. Es
zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Sicht eine komplette, transportable Energieverteilerstation,
Fig.2 die Frontansicht dieser Energieverteilerstation,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die in F i g. 2 dargestellte
Verteilerstation,
Fig.4—9 in Draufsichten entsprechend rig.3 markierte
Umrisse von unterschiedlich zusammengesetzten Energieverteilerstationen mit Hervorhebungen der tragenden
Aufstellflächen unterschiedlicher Ausbildung und
Fig. 10—12 drei unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten
für Bodenblenden, welche ganz oder teilweise um Energieverteilerstationen der zur Rede stehenden
Art geführt werden können.
Die in F i g. 1 dargestellte Energieverteilerstation 20 setzt sich aus einzelnen Funktionsräumen 21,22, 23, 24
und 25 zusammen. Nicht erkennbar aber zu erwähnen ist, daß der Funktionsraum 21 mit Funktionselementen
besonders großen Gewichtes bestückt ist, weshalb er auch als »zentraler Funktionsraum 21« bezeichnet werden
soll. Bei diesen sogenannten schweren Funktionsgruppen handelt es sich beispielsweise um Transformatoren,
Drosseln, Leistungsschalter und dergleichen. Von diesen gekannten Funktionselementen beziehungsweise
Gruppen können, je nach Aufbau und Art der einzelnen Station, mehrere in dem zentralen Funktionsraum 21
zusammengefaßt sein, ebensogut kann er aber auch lediglich mit einem einzigen Leistungstransformator bestückt
sein. Die übrigen Funktionsräume 22 bis 25 enthalten hingegen Aufbauten und Bestückungen mit vergleichsweise
geringem Gewicht, das heißt also beispielsweise Stromschienenverteilungen, Niederspannungsschalter unterschiedlicher Art, Signal- und Steuereinrichtung
und dergleichen. Bemerkenswert ist nun, daß sowohl Tragösen 26 als auch die tragende Aufstellfläche
bildende Schienen (erkennbar in dieser F i g. 1 ist lediglich eine Doppel-T-förmige Schiene 27) ausschließlich
am Traggerüst des mit schweren Funktionsgruppen bestückten zentralen Funktionsraumes 21 angeordnet
sind. Zu erwähnen ist auch, daß die einzelnen Funktionsräume der Zugänglichkeit halber mit Türen (erkennbar
am Funktionsraum 22 die Tür 28) oder mit Spezialwerkzeugen beziehungsweise Schlüsseln entfernbare Abdeckplatten
(erkennbar am Funktionsraum 23 die Abdeckplatte 29 und am Funktionsraum 24 die Abdeckplatten
30 und 31) versehen sind. Türen wird man stets bei solchen Funktionsräumen verwenden, wo eine häufigere
Zugänglichkeit beispielsweise zu Wartungszwekken erforderlich ist, Abdeckplatten hingegen bei solchen
Funktionsräumen, weiche erfahrungsgemäß nur sehr selten zu öffnen sind.
Bei beiden Arten der Öffnungsabdeckung, das heißt also sowohl bei Türen als auch bei anschraubbaren beziehungsweise
einriegelbaren Abdeckplatten besteht im Prinzip die Gefahr, daß durch Verwindungen der einzel-
nen Gerüste das öffnen der Türen beziehungsweise das
Abnehmen der Abdeckplatten aufgrund der eben genannten Verwindungen sehr erschwert ist, die Türen
also klemmen. Diese Gefahr ist bei der vorliegenden Energieverteilerstation erfindungsgemäß dadurch gebannt,
daß der mit schweren Funktionsgruppen bestückte zentrale Funktionsraum 21 ein besonders stabiles
Traggerüst aufweist und die übrigen Funktionsräume (22 bis 25) an das Traggerüst des Funktionsraumes
21 angeflanscht beziehungsweise angehängt und befestigt sind. Die hierdurch enstehenden Belastungen sind
berechenbar und zu beherrschen. Weitere auf die angehängten Funktionsgruppen einwirkenden Auflagerkräfte
oder dergleichen treten nicht auf, da diese Funktionsgruppen vom Aufstellboden einen hinreichenden Abstand
aufweisen, wenn man einmal von Blendrahmenteilen, auf welche noch Bezug genommen werden soll, absieht
(F ig. 10 bis 12).
Fig.2 veranschaulicht die soeben beschriebene Energieverteilerstation in der Frontansicht; erkennbar
sind außer dem zentralen Funktionsraum 21 die daran befestigten Funktionsräume 22, 23 und 24, zwei der
Tragösen 26 sowie die erwähnte Doppel-T-förmige Schiene 27. Anstelle von Doppel-T-förmigen Schienen
können auch solche mit einer anderen Querschnittsform verwendet werden.
Eine Draufsicht auf diese Energievertcilerstation 20 zeigt die Fig.3. Erkennbar auch hier die Umrisse der
Funktionsräume 21, 22, 23 und 24 und nun auch der
Funktionsraum 25 hinter den Funktionsräumen 23 und 24. Aus dieser Draufsicht ist nun auch zu entnehmen,
daß diese Energieverteilerstation außer den bereits genannten Abdeckplatten 29,30 und (hierin nicht erkennbar)
31 und der Tür 28 im hinteren (in der Figur nach oben weisenden) Bereich, weitere Türen 32 und 33 sowie
eine Doppeltür 34 und 35 am zentralen Funktionsraum 21 enthält. Durch unterbrochene Linienführung ist
die jeweilige Öffnungsbewegung der einzelnen Türen angedeutet.
Aus dieser Darstellung in Fig. 3 ist nun auch die (durch Strich-Punkt-Markierung angedeutete) tragende
Aufstellfläche 36 zu entnehmen und durch eine Schraffur hervorgehoben. Im vorliegenden Falle setzt sich diese
tragende Aufstellfläche 36 aus den Unterflächen der bereits genannten Doppel-T-förmigen Schiene 27, einer
weiteren, gleichen Schiene 37 sowie einer dazwischen eingeschweißten stabilen, gegebenenfalls durch Rippen
verstärkten Blechplatte 38 zusammen. Es ist erkennbar, daß diese tragende Aufstellfläche 36 sich im wesentlichen
auf die Grundfläche des zentralen Funktionsraumes 21 beschränkt und insgesamt weniger als die Hälfte
der gesamten Grundfläche der Energieverteilerstation 20 beziehungsweise von deren senkrechter Projektion
einnimmt.
Wird diese transportable Energieverteilerstation nun auf einen fundamentlosen Boden (also in freier Natur)
abgesetzt, so kann es bei Bodenunebenheiten im ungünstigen Falle lediglich passieren, daß die gesamte Energieverteilerstation
ein wenig schief steht, die Gefahr jedoch, daß ungünstig einwirkende Auflagerkräfte auf
die Rahmen beziehungsweise Traggerüste der vergleichsweise leicht gebauten Funktionsräume 22 bis 25
ein unerwünschtes Biegemoment ausüben, ist gebannt. Durch die im Vergleich zur gesamten Grundfläche der
Verteilerstation kurzen Schiene 27 und 37 und die annähernd quadratische Blechplatte 38 ist auch die Gefahr
von deren Verbiegung infolge der kurzen Hebelarme, welche bei Bodenunebenheiten auf diese Teile einwirken
können, relativ gering, und außerdem kann bei einer derartigen Konstruktion auch noch der Vorteil erzielt
werden, daß der Aufwand für die Herstellung der tragenden Auflagefläche 36 wesentlich geringer ist als
wenn ein über nahezu die gesamte Grundfläche der Verteilerstation sich erstreckender Grundrahmen Verwendung
finden würde. Hierbei ist übrigens nicht nur der reine Materialaufwand zu bewerten, sondern darüber
hinaus auch eine Mehrarbeit infolge von zusätzlichen Schweißstellen und dergleichen sowie eine Erhöhung
des Transportgewichtes, das heißt also von Kosten, die durch die vorliegende erfindungsgemäße Anordnung
vermieden werden.
Die nachfolgenden F i g. 4 bis 9 veranschaulichen die durch Strichpunktierung angedeuteten Umrisse unterschiedlich
aufgebauter Energieverteilerstationen und — schraffiert dargestellt — deren jeweilige tragende Aufstellflächen.
Hierbei wird durch eine breitere Strichführung jeweils der zentrale Funktionsraum hervorgehoben,
in welchem die genannten schweren Funktionsgruppen angeordnet sind, also beispielsweise in der
F i g. 4 der Funktionsraum 39. Diesem also mit einem entsprechend stabilen Traggerüst ausgestatteten zentralen
Funktionsraum 39 sind, links und rechts davon, jeweils ein weiterer Funktionsraum 40 beziehungsweise
41 angegliedert Aus den Darstellungen in den nachfolgenden F i g. 5 bis 9 ist zu entnehmen, daß der Art und
Weise der Angliederung von Funktionsräumen an einen solchen mit stabilem Traggerüst und darin enthaltenen
schweren Funktionsgruppen im Prinzip keine Grenzen gesetzt sind, das heißt es können auch an drei oder gar
vier Seiten des tragenden zentralen Funktionsraumes zusätzliche Funktionsräume angeordnet werden. Weitergehende
Erläuterungen hierzu dürften entbehrlich sein, da die wesentlichen Kombinationsmöglichkeiten
den genannten Figuren unmittelbar entnommen werden können.
Wie bereits angedeutet, sind die tragenden Aufstellflächen dieser angedeuteten Energieverteilerstationen
durch Schraffuren hervorgehoben und im übrigen durch voll ausgezogene Linienführung markiert. Es ist erkennbar,
daß die Aufstellflächen in vielfältiger Weise von derjenigen 36 in F i g. 3 abweichen können, beispielsweise
können sie rahmenartig sein, wie Fig.4 zeigt, stattdessen
können sie auch streifenförmig entsprechend Fig.5 ausgebildet sein, oder auch in Form einer Art
3-Punkt-Auflage, was der F i g. 6 zu entnehmen ist; stattdessen können auch winkelartige eckige oder abgerundete
tragende Auflageflächen vorgesehen sein, wie sie F i g. 7 zeigt, es können kreisförmige oder kreisbogenförmige
(Fig.8) oder kreuzförmige Auflageflächen (F i g. 9) ausgebildet sein. Wichtige Erkenntnis hierbei ist
es, daß die tragende Auflageflächen einer Station der zur Rede stehenden Art, verglichen mit der Gesamtgrundfläche
der Station beziehungsweise deren senkrechter Projektion, vergleichsweise klein sein kann, was
deren Standfestigkeit verbessert, da durch die höhere Flächenbelastung ein geringfügiges Eindringen in den
Aufstellboden erfolgt und eine verhältnismäßig gleichmäßige Auslastung der einzelnen Flächenbereiche erzielt
wird. Es kann also weitgehend vorausberechnet werden, wo die Aufstellkräfte in das Traggerüst des
zentralen Funktionsraumes, in welchem die schweren Funktionsgruppen angeordnet sind, eingeleitet werden.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es bedingt, daß sowohl die Bereiche unterhalb der Funktionsräume mit vergleichsweise leichtem Gewicht als auch
Flächenbereiche des zentralen Funktionsraumes mit den schweren Funktionsgruppen eine mehr oder weniger
große Bodenfreiheit haben. Aus Sicherheitsgründen oder auch aus optischen Gründen kann es durchaus
wünschenswert sein, diese »Hohlräume« abzudecken, das heißt also die Energieverteilerstation mit einem bodenseitigen
Blendrahmen zu umgeben. Hierbei würde es nun dem geschilderten Prinzip widersprechen, wenn
Aufstellkräfte über derartige Blendrahmen beziehungsweise -rahmenteile in die Verteilerstation eingeleitet
werden. Andererseits soll ein derartiger Blendrahmen ja
so unmittelbar oder wenigstens nahezu bis zum Boden reichen. Gestaltungsmöglichkeiten, welche den genannten
Anforderungen genügen, veranschaulichen die Fig. 10, 11 und 12. Fig. 10 zeigt die Ecke 42 eines über dem
Aufstellboden 43 befindlichen Funktionsraumes sowie andeutungsweise eine Abdeckplatte beziehungsweise
Tür 44. Unterhalb diesem Teil 44 ist nun ein Blendrahmenteil 45 angeordnet, und zwar mittels Schrauben 46
am Gerüst, beziehungsweise Rahmen des Funktionsraumes 42 verschraubt, welche durch senkrecht verlaufende
(nicht erkennbare) Langlöcher im Blendrahmenteil 45 ragen. Somit kann das Blendrahmenteil 45 in einem
gewissen Ausmaß nach oben ausweichen beziehungsweise nach unten verschoben werden. Ergibt sich durch
Bodenunebenheiten ein geringerer Bodenabstand als durch das Ausmaß des erwähnten Langloches ausgeglichen
werden kann, so verbiegt sich das Blendrahmenteil 45 an einer Sollbiegestelle 47.
Eine hiervon abweichende Lösung zeigt die Fig. 11.
9
Hier findet anstatt eines im Bedarfsfalle ausknickbaren
Blendrahmenteiles aus Metall ein solches aus gummielastischen Material Verwendung. Dieses mit der Ziffer 48
bezeichnete Blendrahmenteil weist an seiner nach unten gerichteten Kante eine Art Dichtlippe 49 auf, welche
sich in an sich bekannter Weise den auftretenden Bodenunebenheiten weitgehend anzugleichen vermag. Bei
stellenweise sehr geringem Bodenabstand kann dieses Blendrahmenteil 48 sich an beliebiger Stelle nach innen
oder gegebenenfalls auch nach außen verformen, ohne jedoch diese Form nun ständig beizubehalten. Das heißt,
wird die besonders hoch reichende Bodenunebenheit entfernt oder durch Witterungseinflüsse weggespült, so
vermag ein gummielastisches Material wieder in die ursprüngliche Form zurückzugehen.
Die F i g. 12 schließlich veranschaulicht als Alternativlösung die Verwendung eines Winkelprofiles 50 als
Blendrahmen. Dieses Winkelprofil 50 ist starr, aber derart angeordnet, daß ein Schenkelende zum Boden hin
gerichtet ist. Es vermag also in ein entsprechend weiches bzw. nachgiebiges Erdreich wie beispielsweise
Sand oder Ackerboden durchaus einzudringen, anstatt Aufstellkräfte auf das darüberliegende Gerüst zu übertragen
oder sich selbst zu verformen. Der Vorteil liegt darin, daß die Bereiche unterhalb der leicht bestückten
Funktionsräume relativ dicht abgeschlossen werden und dieses mittels einer stabilen Wandung, welche nicht
ohne weiteres durch menschliches Zutun (Fußtritte oder dergleichen) verformbar oder sonst beschädigbar ist.
Wie eingangs der Figurenbeschreibung bereits zum Ausdruck gebracht, handelt es sich bei den dargestellten
Ausführungsformen lediglich um Beispiele für die Ausführung des Erfindungsgedankens. Mannigfache Abweichungen
hiervon sind denkbar und dem Erfindungsgedanken unterordenbar. So ist es beispielsweise keinesfalls
notwendig, daß die tragenden Aufstellflächen von metallischen, insbesondere Stahl-Trägern oder stabilen
Blechteilen gebildet werden, vielmehr kann auch (wie dieses auch in einigen Unteransprüchen zum Ausdruck
kommt) in bodenseitige Gerüstteile ein Betonguß eingebracht werden, dessen Schalungsteile, soweit notwendig,
auch schon fabrikseitig angebracht sein können. Der Vorteil eines Zementausgusses beziehungsweise
sogar Untergusses ist bereits eingangs der Beschreibung angedeutet worden, und zwar liegt er unter anderem
in der Einsparung von Transportgewicht, wenn ein solcher Betonausguß beziehungsweise Unterguß erst
am oder nahe dem Aufstellort vorgenommen wird. Im übrigen kann es vorteilhaft sein, wenn eine im freien
aufgestellte Energieverteilerstation (und um solche geht es hier in erster Linie) nicht unmittelbar mit ihren Metallteilen
auf dem Erdreich aufliegt, sondern auf einer Fläche beziehungsweise Flächenteile aus besonders witterungsbeständigem
Beton.
'.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
60
65
Claims (19)
1. Als fertigmontierte Gesamteinheit transportierbare,
auf angenähert ebenes, gewachsenes oder höchstens flüchtig planiertes Erdreich ohne gesondertes
Fundament und ohne weitere Vorarbeiten anschlußbereit aufstellbare und betreibbare, mit metallischen
Traggerüsten, Abdeckwandungen und Zugangstüren ausgestattete Energieverteilerstation,
welche sich aus mindestens zwei, wenigstens teilweise durch Zwischenwandungsteile oder gesonderte
Metallgerüste oder Metallrahmen voneinander getrennten Funktionsräumen zusammensetzt, die mit
einer schweren Funktionsgruppe oder auch mehreren schweren Funktionsgruppen bestückt sein können,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein zweier oder mehrerer schwerer Funktionsgruppen diese von einem einzigen, zentralen
Funktionsraum (21) mit gesondertem Metalltraggeriist
aufgenommen sind, wobei die senkrechte Projektion des Massenschwerpunktes der gesamten
Energieverteilerstation (20) annähernd mit dem Mittelpunkt der Grundfläche des zentralen Funktionsraumes (21) zusammenfällt, und daß die tragende
Aufstellfläche (36) für die Energieverteilerstation
(20) im Bereich der Grundfläche des zentralen Funktionsraumes angeordnet ist
2. Energieverteilerstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer
schwerer Funktionsgruppen diese in mindestens zwei unterschiedlichen Höhenlagen mit dem
zugeordneten Traggerüst verspannt oder starr verbunden sind, vorzugsweise mittels Schienen oder
Spannbolzen.
3. Energieverteilerstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerüste oder Rahmen
benachbarter Funktionsräume (22 bis 25) an das stabile Traggerüst des zentralen Funktionsraumes
(21) unmittelbar oder mittelbar angeflanscht oder angehängt sind und ohne Bodenabstützung von diesem
Traggerüst getragen werden.
4. Energieverteilerstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Begrenzungsebenen
der benachbarten Funktionsräume (22 bis 25) einen deutlichen Abstand (eine Bodenfreiheit)
von der Aufstellebene der gesamten Vertetlerstation (20) aufweisen.
5. Energieverteilerstation nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche
des zentralen Funktionsraumes (219) maximal zwei Drittel der senkrechten Gesamtprojektionsfläche
der Verteilerstation (20) einnimmt.
6. Energieverteilerstation nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ihre tragende
Aufstellfläche (36) angenähert der Grundfläche des zentralen Funktionsraumes (21) entspricht.
7. Energieverteilerstation nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ihre tragende
Aufstellfläche (36) deutlich kleiner ist als die Grundfläche des zentralen Funktionsraumes (F i g. 4
bis 9).
8. Energieverteilerstation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ihre tragende Aufstellfläche
(36) sich aus zwei oder mehreren Einzelflächen zusammensetzt ( F i g. 5 bis 8).
9. Energieverteilerstation nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Aufstellfläche
(36) eine kreisförmige oder rechteckige Gestalt aufweist
10. EnergieverteUerstation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Aufstellfläehe
(36) einen rechteckigen oder ringförmigen Rahmen bildet
11. EnergieverteUerstation nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet daß die tragende Aufstellfläche (36) von wenigstens zwei streifenförmigen, winkelförmigen,
runden rechteckigen oder bogenförmigen Flächen gebildet ist (F i g. 5 bis 8).
12. Energieverteilerstation nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß die tragende Aufstellfläche (36) von zwei oder mehreren
Metall-Profilschienen, insbesondere von Doppel-T-Trägern (27) oder U-Trägern aus Stahl gebildet ist
13. Energieverteilerstation nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß die tragende Aufstellfläche (36) mindestens teilweise
von wenigstens einer Metallplatte, insbesondere einem Stahl-Grobblech (38), gebildet ist (Fig. 3).
14. Energieverteilerstation nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
tragende Aufstellfläche (36) von einem witterungsbeständigen, nichtmetallischen Material in Plattenoder
Balkenform gebildet ist.
15. Energieverteilerstation nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstellfläche (36) aus wenigstens einem teilweise umlaufenden Stahlprofil-Gerüst
besteht in das Beton eingegossen ist
16. Energieverteilerstation nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstellfläche (36)
aus Beton besteht, welcher ein Stahlprofil-Gerüst enthält
17. Energieverteilerstation nach einem der Ansprüche
3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihrem bodenseitigen Bereich wenigstens teilweise
umlaufende, nichttragende Blendrahmenteile (45,48, 50) aufweist
18. Energieverteilerstation nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blendrahmenteile (45,48) bei einer Auflagebelastung — sich verschiebend
oder verformend — nachgeben, ohne die Gerüste der Funktionsräume nennenswert mit Kräften
zu belasten(Fig. 10und 11).
19. Energieverteilerstation nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blendrahmenteile aus Profilschienen, insbesondere aus Winkel- (50) oder
U-Schienen bestehen, deren freie Schenkelenden in montierter Lage zum Erdreich weisen und — anstatt
sich zu verformen oder zu verschieben — in dieses eindringen (F i g. 12).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813115653 DE3115653C2 (de) | 1981-04-18 | 1981-04-18 | Energieverteilerstation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813115653 DE3115653C2 (de) | 1981-04-18 | 1981-04-18 | Energieverteilerstation |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3115653A1 DE3115653A1 (de) | 1982-11-04 |
DE3115653C2 true DE3115653C2 (de) | 1986-12-11 |
Family
ID=6130398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Family Cites Families (2)
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-
1981
- 1981-04-18 DE DE19813115653 patent/DE3115653C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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