DE3111473A1 - Scheider fuer blei-schwefelsaeure-akkumulatoren - Google Patents

Scheider fuer blei-schwefelsaeure-akkumulatoren

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DE3111473A1
DE3111473A1 DE19813111473 DE3111473A DE3111473A1 DE 3111473 A1 DE3111473 A1 DE 3111473A1 DE 19813111473 DE19813111473 DE 19813111473 DE 3111473 A DE3111473 A DE 3111473A DE 3111473 A1 DE3111473 A1 DE 3111473A1
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Günter Dipl.-Chem. Dr.rer.nat. 4800 Bielefeld Blome
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HAGEN AG GOTTFRIED
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    • H01M50/40Separators; Membranes; Diaphragms; Spacing elements inside cells
    • H01M50/489Separators, membranes, diaphragms or spacing elements inside the cells, characterised by their physical properties, e.g. swelling degree, hydrophilicity or shut down properties
    • H01M50/491Porosity
    • HELECTRICITY
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    • HELECTRICITY
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Description

  • Scheider für Blei-Schwefelsäure-Akkumulatoren
  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Blei-Schwefel säure-Akkumulatoren, insbesondere auf einen neuartigen Scheider für Bleiakkus, welcher eine antimonabsorbierende Wirkung besitzt.
  • Als Gußmaterial für die positiven Gitterplatten eines Bleiakkus verwendet man normalerweise eine Blei-Antimon-Legierung mit etwa 4 bis 11 96 Sb. Der Antimongehalt verbessert beim Guß das Fließen des geschmolzenen Metalls in die feinen Rippen der Gießform, verringert den Schwund beim Erstarren des Gusses und erhöht die Härte und Widerstandsfähigkeit des Gitters. Außerdem verhindert der Antiemongehalt einen vorzeitigen Gitterbruch, weil er der elektrolytischen Durchformierung des Gittermaterials entgegenwirkt.
  • Auch neigen antimonhaltige positive Gitterplatten weniger zum "Wachsen" aer Platten während des Gebrauchs des Akkumulators.
  • Jedoch haftet den antimonhaltigen positiven Gitterplatten der Nachteil an, daß beim Aufladen des Akkus Antimon durch anodische Korrosion ionisch in Lösung geht, sich auf den negativen Platten abscheidet und diese vergiftet. Um einer solchen Antimonvergiftung der negativen Platten entgegenzuwirken, hat man bereits versucht, das Antimon in der Bleilegierung teilweise durch andere Legierungskomponenten zu ersetzen, was j jedoch nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt hat.
  • Nunmehr wurde überraschenderweise gefunden, daß feste, in wäßrigem Medium unlösliche organische Verbindungen, welche gebundenen Schwefel, vorzugsweise in bivalenter Form, aufweisen, in der Lage sind, in Akkusäure gelöstes Antimon zu absorbieren bzw. chemisch zu binden. Zu solchen organischen Verbindungen zählen beispielsweise Thioharnstoffharze, Polyalkylenpolysulfide, Polyarylenpolysulfide und andere Thioplaste sowie schwefelvulkanisierter natürlicher und künstlicher Kautschuk, welcher bekanntlich -S- Brücken zwischen benachbarten Molekülketten aufweist.
  • Um die antimonabsorbierende Wirkung solcher fester organischer Stoffe nutzbar zu machen, sind diese erfindungsgemäß als die in Akkus üblicherweise zwischen den Plus- und Minusplatten verwendeten Scheider (auch Separatoren genannt) ausgebildet.
  • In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß auch die bisher bekannten Rohrplattenseparatoren aus massivem Hartgummi im Prinzip als Antimonabsorber wirken, jedoch ist diese Wirkung wegen ihrer zu kleinen aktiven Oberfläche so gering, daß sie bisher unerkannt blieb, geschweige denn einen technischen Nutzen mit sich bringen konnte.
  • Um gemäß des gesetzten Erfindungszieles die Antimonvergiftung der negativen Platte eines Bleiakkumulators zu verhindern oder zumindest stark zu verzögern, ist es daher wesentlich, daß der antimonabsorbierende Scheider, welcher die oben genannten schwefelhaltigen organischen Stoffe aufweist, ein gewisses Mindestmaß an aktiver Oberfläche (Porosität) besitzt. Da ferner die Absorptionsfähigkeit der oben genannten schwefelhaltigen organischen Stoffe für Antimon mit dem Schwefelgehalt ansteigt, ist auch ein gewisser Mindestgehalt an Schwefel unerläßlich, um einen technisch brauchbaren Absorptionsgrad zu erreichen.
  • Einen Scheider, welcher praktisch brauchbare Antimonabsorptionsfähigkeit besitzt, erhält man, indem man einem zerteilten inaktiven Scheidermaterial mindestens etwa 0,5 Gew.-# einer oder mehrerer der oben genannten organischen Schwefelverbindungen mit einem S-Gehalt von mindestens etwa 20 Gew.-% und einer Korngröße von höchstens etwa 250 u zumischt und das Gemisch zu einer Diaphragmaplatte verfestigt. Das so erhaltene Diaphragma besitzt eine Porosität im Bereich von etwa 30 bis etwa 65 %.
  • Demgemäß ist Gegenstand der Erfindung ein Scheider für Blei-Schwefelsäure-Akkumulatoren, gekennzeichnet durch ein Diaphragma aus Teilchen indifferenten Bindematerials mit mindestens etwa 0,5 Gew.-S/o Teilchen einer oder mehrerer in wäßrigem Medium unlöslicher organischer Verbindungen, welche gebundenen Schwefel in einer Menge von mindestens etwa 20 Gew.-% enthalten, wobei die Teilchengrö-ße der organischen Schwefelverbindung etwa 250 u nicht übersteigt und die Porosität des Diaphragmas im Bereich von etwa 30 bis 65 % liegt.
  • Das zerteilte inaktive bzw. indifferente Scheidermaterial ist vorzugsweise Polyvinylchlorid (PVC) oder Polyäthylen (PE). Auch Poly styrol oder kondensierte Harze wie Phenol-Formaldehydharze können als zerteiltes Scheidermaterial Anwendung finden. Die Zugabe von gefällter Kieselsäure (Si02) führt zu besonders feinporigen Scheidern. In der Regel liegt das PVC in Teilchengrößen um 50 u, das heißt von etwa 25 bis 100 u, als Dispersionspolymerisat oder in Teilchengrößen um 5 u, das heißt von etwa 2 bis 12 u, als Emulsionspolymerisat vor. Beide PVC-Polymerisate können nebeneinander im Gemisch verwendet werden. Das PE liegt häufig in gröberen Teilchen von etwa 50 bis 250 u vor, sofern es durch mechanische Zerkleinerung, zum Beispiel aus Granulat, erhalten wird. Die Zerteilungstechniken für das indifferente Scheidermaterial sind nicht auf die oben genannten beschränkt. Es ist jede Zerteilungsmethode anwendbar, welche zu den gewünschten, angemessenen Partikelgrößen führt.
  • Die aktive organische Schwefelverbindung im Scheider ist vorzugsweise ein Hartgummi. Der Gewichtsanteil der organischen Schwefelverbindung im Scheidermaterial kann bis zu etwa 40 % betragen und beträgt vorzugsweise etwa 5 bis 30 %, insbesondere etwa 15 %. Die Partikelgröße der organischen Schwefelverbindung kann hinab bis zu etwa 5 u betragen und beträgt vorzugsweise etwa 25 bis 150 u, insbesondere etwa 50 u. Der Gewichtsanteil an Schwefel in der organischen Schwefelverbindung kann bis zu etwa 40 % betragen und beträgt vorzugsweise etwa 23 bis 38 96, insbesondere 30 %.
  • Das Verfestigen des Scheidermaterials mit der aktiven Schwefelverbindung erfolgt bei erhöhter Temperatur. Beispielsweise werden PVC-Partikel mit geeigneten Lösungsmitteln, zum Beispiel Cyclohexanon, benetzt, wodurch ein Quellen bzw. oberflächliches Lösen der PVC-Partikel erfolgt. Das benetzte Material wird dann bei Temperaturen von etwa 50 bis Anwendung kommen können. Durch die erhöhte Temperatur wird das Lösungsmittel ausgetrieben und die Scheiderstruktur verfestigt.
  • Das Porenvolumen des Scheiders soll durch die Zugabe der aktiven organischen Schwefelverbindung möglichst wenig geändert werden, um die sonstigen physikalischen Eigenschaften, zum Beispiel den elektrischen Widerstand, nicht wesentlich zu beeinflussen. Es kann daher bevorzugt sein, den Gewichtsanteil an organischer Schwefelverbindung im Scheidermaterial zu begrenzen, beispielsweise auf 30 ##, und eine aktive organische Schwefelverbindung mit hohem S-Gehalt, beispielsweise 38 Gew,-96, zu verwenden. Auch die Beschaffenheit der modernen "mikroporösen" Scheider mit Poren im Bereich von 1 bis 3 u, welche durch Zugabe gefällter Kieselsäure gebildet werden, sollte sich aus den genannten Gründen beim Hinzusetzen der aktiven organischen Schwefelverbindüng nicht wesentlich ändern.
  • Als ein besonders brauchbarer mikroporöser Scheider, auf welchen die erfindungsgemäßen Merkmale zutreffen, hat sich ein solcher erwiesen, welcher aus 50 Gew.-% PVC, 40 Gew.-% gefällter Kieselsäure (Si02) und 10 Gew.-# Hartgummi besteht.
  • Der erfindungsgemäße Scheider kann zu jeder gewünschten äußeren Gestalt verfestigt sein. Er kann als flache Platte vorliegen, welche gegebenenfalls zur Abstandhaltung gegen die positive und negative Akkuplatte mit Rippen versehen ist. Er kann aber auch in der Form eines Wellseparators vorliegen oder, falls zylindrische Blei elektroden zur Anwendung kommen, die Gestalt eines Zylinders annehmen.
  • Beispiele erfindungsgemäßer Scheidermaterialien sind nachstehend angegeben: aktive organische S-Verbindung Bin-Bei- Poro- derspiel sität mate- Art halt 5-Ge- Anteil halt halt Anteil im Scheider-% rial Gew.-% größe material - Gew.-% u I 50-60 PVC H1 23 5- 50 1 -25 vorzugsweise 5 -15 II 55-65 PVC E 38 5- 50 0,5-15 vorzugsweise 3 -10 III 45-55 PVC H1 23 25-150 5 -40 vorzugsweise 10 -30 IV 50-60 PVC E 38 25-150 3 -35 vorzugsweise 6 -18 V 40-45 PVC H2 30 50-250 10 -60 vorzugsweise 20 -50 PVC = Polyvinylchlorid E = Ebonit H1 = Hartgummi der minderen Qualität 1 mit einem S-Gehalt von 23 Gew.-% H2 = Hartgummi der höheren Qualität 2 mit einem S-Gehalt von 30 Gew.-% Die folgenden Untersuchungen zeigen die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Scheider hinsichtlich ihrer Antimonabsorption: Die Bindekraft des Scheiders für Antimon wird durch seinen Sb-Gehalt im Rahmen der Lebensdauerprüfung nach DIN 40767, Teil 1, nach einer bestimmten Anzahl Zyklen gemessen. Es sollen nach DIN 1500 Zyklen erreicht werden. Ein Zyklus (eine Aufladung und eine Entladung) dauert zwölf Stunden. Auch kann der Sb-Gehalt der negativen Platten in Abhängigkeit der Anzahl Zyklen gemessen werden. Das Antimon wird hauptsächlich an der Oberfläche der negativen Platte abgeschieden. Eine Platte wird als antimonvergiftet angesehen, wenn die Querschnittsprobe der negativen Masse 0,3 % Sb und mehr aufweist. Der Sb-Gehalt der oberflächennahen Schichten kann dann 1 9' erreichen.
  • Man kann auch die Ladeschlußspannung der negativen Elektrode gegen die Anzahl Zyklen auftragen. Diese wird gegenüber einer Bezugselektrode aus Cd (Cadmium) gemessen. Die Darstellung der Ladeschlußspannung über den Betriebszyklen zeigt sehr deutlich die Folgen einer Antimon-Vergiftung.
  • Im beiliegenden Schaubild sind solche Kurven I, III, IV und V aufgezeichnet, die die Ladeschlußspannung bei verschiedenen Scheidern über der Anzahl der Betriebszyklen darstellen. Zusätzlich enthält das Schaubild noch eine lineare Kurve II. Diese wird im folgenden noch getrennt erläutert.
  • Die Kurve I wurde bei einem Scheider herkömmlicher Zusammensetzung, das heißt einem Scheider aus einem indifferenten Bindematerial ohne aktive organische Schwefelverbindung aufgenommen. Die Kurve III wurde bei einem erfindungsgemäßen Scheider gemessen. Die Kurve IV wurde bei einem Scheider mit einem Zusatz von Thioharnstoffharz gemessen. Die Kurve V wurde bei einem reinen Hartgummischeide#ohne PVC gemessen, wobei die negative Elektrode jedoch in den Scheider eingebracht ist und dieser die Elektrode wie eine Tasche umschließt.
  • Punkte (1), (2), (3) und (4) sind an den Kurven besonders bezeichnet. Im einzelnen gilt: (1) Ende der Entwicklungsphase zu voller Spannung bzw. Kapazität.
  • (2) Beginn der Vergiftungsphase. Nach 300 Zyklen hat sich erstes Sb abgeschieden, was sich aber noch nicht stark auf die Verminderung der Ladeschlußspannung auswirkt.
  • (3) Es ist ein Schwellenwert erreicht, der zu starker Beeinträchtigung der Spannung (beim Laden) führt. Dieser Schwellenwert kann etwa ein Drittel bis zwei Drittel des Wertes von (4) betragen. An sich ist der Anstieg, von (2) beginnend, annähernd linear anzunehmen.
  • (4) Hier wird der Grenzwert von 0,3 96 Sb erreicht. Das Potential der negativen Platte durchschreitet Null, gemessen gegen die Cd-Bezugselektrode.
  • Die Kurve I zeigt somit die schlechtesten Werte. Die Kurve III, die mit einem erfindungsgemäßen Scheider gemäß Beispiel II aufgenommen wurde, zeigt viel bessere Werte. Infolge des Zusatzes an aktiver organischer Schwefelverbindung liegt der Punkt (2') erst bei etwa 450 Zyklzrr, der Punkt (3?) erst bei 900 Zyklen und der Punkt (4') tritt erst nach 1250 Zyklen auf. Die Kurve IV, die bei einem Scheider mit Thioharnstoffharz aufgenommen wurde, zeigt etwas bessere Werte. Besonders gute Werte, die Jedoch nur mit einem sehr aufwendigen Scheider, bei dem die negative Elektrode in einer Tasche aus reinem Hartgummi liegt, zeigt die Kurve V. Ein solcher Scheider läßt sich in der Praxis wegen seiner hohen Fertigungskosten nur in Ausnahmefällen verwenden.
  • Die Kurve II zeigt den an der Oberfläche einer negativen Platte gemessenen AntimongSb)-Gehalt bei einem Scheider gemäß der Kurve 1. Nach etwa 850 Zyklen ist ein Antimongehalt von etwa 0,3 9' erreicht. Hier ist der Akkumulator wegen der Antimonvergiftung seiner negativen Platte bereits unbrauchbar geworden.
  • Aus den Ergebnissen der vorstehenden Untersuchungen ist die ausgezeichnete Absorptionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Scheider für in der Akkusäure ionisch aufgelöstes Antimon ersichtlich.
  • Die zwischen dem in der Schwefelsäure des Akkumulators aufgelösten Antimon und der organischen Schwefelverbindung des Scheiders sich abspielenden chemischen Reaktionen sind nicht klar erkannt.
  • Es wird jedoch angenommen, daß sie den Reaktionen verwandt sind, welche sich zwischen Kautschuk und antimonhaltigen bzw. antimonsulfidhaltigen Vulkanisationsbeschleunigern abspielen. Es sei jedoch ausdrücklich betont, daß die hier geäußerte Hypothese in keiner Weise etwas über Rahmen und Wesen der vorliegenden Erfindung aussagen soll.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Scgleider für Blei-Schwefelsäure-Akkumulatoren, gekennzeichnet durch ein Diaphragma aus Teilchen indifferenten Bindematerials mit mindestens etwa 0,5 Gew.-% Teilchen einer oder mehrerer aktiver, in wäßrigem Medium unlöslicher organischer Verbindungen, welche gebundenen Schwefel in einer Menge von mindestens etwa 20 Gew.-% enthalten, wobei die Teilchengröße der organischen Schwefelverbindungen etwa 250 u nicht übersteigt und die Porosität des Diaphragmas im Bereich von etwa 30 bis etwa 65 % liegt.
  2. 2. Scheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gebundene Schwefel in bivalenter Form vorliegt.
  3. 3. Scheider nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu den aktiven organischen Schwefelverbindungen Hartgummi bzw.
    Ebonit, Thioharnstoffharze, Polyalkylenpolysulfide, Polyarylenpolysulfide und Thioplaste zählen.
  4. 4. Scheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive organische Schwefelverbindung Hartgummi bzw. Ebonit ist.
  5. 5. Scheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil der organischen Schwefelverbindung im Scheidermaterial etwa 5 bis 30 % beträgt.
  6. 6. Scheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikelgröße der aktiven organischen Schwefelverbindung etwa 25 bis 150 u beträgt.
  7. 7. Scheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil an Schwefel in der aktiven organischen Schwefelverbindung etwa 23 bis 38 96 beträgt.
  8. 8. Scheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das indifferente Bindermaterial Polyvinylchlorid oder Polyäthylen ist.
  9. 9. Scheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das indifferente Bindermaterial aus einem Gemisch von Polyvinylchlorid und ausgefällter Kieselsäure (sie2) besteht.
  10. 10. Scheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus 50 Gew.-% Polyvinylchlorid, 40 Gew.-% ausgefällter Kieselsäure (Si02) und 10 Gew.-% Hartgummi besteht.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4108176C1 (de) * 1991-03-09 1992-08-27 Grace Gmbh, 2000 Norderstedt, De
EP4080641A1 (de) * 2021-04-23 2022-10-26 Amer-Sil sa Batterieseparator zur verminderung des wasserverlustes
US11549631B2 (en) 2018-01-10 2023-01-10 Lydall, Inc. Asymmetrical stretch composite for pipe liner

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