DE3111106C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/16—Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion
- H01P1/161—Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion sustaining two independent orthogonal modes, e.g. orthomode transducer
Description
Die Erfindung geht aus von einer Polarisationsweiche nach dem
Oberbegriff des ersten Patentanspruchs. Eine derartige Polarisationsweiche
ist z. B. bekannt aus dem "Taschenbuch der
Hochfrequenztechnik", 3. Aufl., S 435, Abb. 13.1.
Bekanntlich ist durch Doppelausnutzung der Frequenzbänder der
mit Hilfe von orthogonaler Polarisation eine Steigerung der
Übertragungskapazität von Richtfunkstrecken um den Faktor zwei
möglich. Deshalb werden z. B. neue Satellitensysteme mit Dualpolarisation
ausgerüstet. Die Voraussetzung für die immer mehr
verbreitete doppelte Ausnutzung von Antennenanlagen von Frequenzen
durch zwei Polarisationen sind Polarisationsweichen.
Eine Polarisationsweiche trennt z. B. die über einen einzigen
Hohlleiter von der Antenne kommenden orthogonalen Polarisationen
und führt sie getrennten Ausgängen zu, ist also ein 3-Tor.
Die bekannten Polarisationsweichen sind oft sehr kompliziert
und umfangreich, weil sehr breitbandig, oder die Lage der Anschlußhohlleiter
ist ungünstig. Beispielsweise für die TV-
Satellitenübertragung wird aber eine einfache kompakte und
billig herstellbare Polarisationsweiche benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die vorstehend
genannten Anwendungsformen eine Polarisationsweiche anzugeben,
die einfach ist in der Herstellung und die trotzdem die erforderliche
Breitbandigkeit aufweist. Darüber hinaus soll sie auch
einfach zusammenschaltbar sein mit kostengünstigen Fin-Line-
Komponenten, wie z. B. Mischer und Filter.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von der einleitend genannten Polarisationsweiche
mit den im ersten Patentanspruch angegebenen
kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird nachstehend die Erfindung
noch näher erläutert.
Es zeigt in der Zeichnung
Fig. 1 eine Ausführungsform mit einem runden Hohlleiter
Fig. 2 eine Ausführungform mit einem quadratischen Hohlleiter
Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der weitere Hohlleiter angeschlossen
werden können.
Fig. 4 eine Ausführungsform, bei der die kapazitive Koppelsonde
durch eine Scheibe erweitert ist,
Fig. 5 eine Ausführungsform, die Resonanzcharakter hat,
Fig. 6 eine Ausführungsform, bei der Resonatoren außen angeschlossen
sind,
Fig. 7 eine Ausgestaltung zur Frequenzweiche,
Fig. 8 eine Ausführungsform unter Verwendung eines an sich bekannten
Richtungskopplers.
Das Prinzip der neuen Polarisationsweiche wird anhand von Fig. 1
beschrieben. In einen Rundhohlleiter 1 mündet vorzugsweise
senkrecht ein mit seiner Breitseite
parallel zur Rundhohlleiterachse stehender Rechteckhohlleiter 2.
Bei Einspeisung der H₁₀-Welle in den
Rechteckhohlleiter 2 entsteht im Rundhohlleiter eine
H₁₁-Welle mit horizontaler Polarisation des elektrischen
Feldes. Der Durchmesser D des Rundhohlleiters
darf dabei nicht so groß sein, daß sich auch die unerwünschte
H₂₁-Welle ausbreiten kann (D < λ/1,01).
Wenn sich die entstehende H₁₁-Welle im Rundhohlleiter
nur in einer Richtung ausbreiten soll, endet der Rundhohlleiter
rückwärts an einer empirisch zu erfassenden
Stelle in einer Kurzschlußplatte 3. Der Einkoppelstelle
des Rechteckhohlleiters 2 diametral gegenüber befindet
sich die kapazitive Einkoppelsonde 4, die z. B. durch
Fortführung des Innenleiters der Koaxialleitung 5 gebildet
wird. Die Verlängerung der Koaxialleitungsmittelachse
zeigt genau in der Mitte der Hohlleiterschmalseite
b und vorzugs-, aber nicht notwendigerweise
in die Mitte der Hohlleiterbreite a. Bei Einspeisung
der TEM-Welle in die Koaxialleitung 5 entsteht im Rundhohlleiter
1 eine H₁₁-Welle mit vertikaler Polarisation
des elektrischen Feldes. Die Ausbreitung der ebenfalls
angeregten E₀₁-Welle kann verhindert werden, indem
der Rundhohlleiterdurchmesser D entsprechend klein
gewählt wird (D < g/1,31). Mit dieser Durchmesserforderung
ist die weiter oben gestellte Forderung (H₂₁-
Freiheit) automatisch erfüllt. Es läßt sich jetzt auch
die maximal erreichbare Bandbreite angeben. Die höchste
Betriebsfrequenz f₀ verhält sich zur tiefsten Betriebsfrequenz
f u wie die Grenzwellenlängen von H₁₁- und
E₀₁-Welle.
f o /f u = λ g H₁₁/λ g E₀₁ = 1,71 D/1,31 D = 1,31
Da ein Hohlleiter sehr knapp über seiner Grenzfrequenz
nur mit Schwierigkeiten betrieben werden kann, ist der
obige Faktor nicht voll nutzbar. Trotzdem ergeben sich
auch mit ca. 20% verbleibender Bandbreite viele Anwendungen
für die neue Polarisationsweiche. Der Rundhohlleiterdurchmesser
D darf in angemessenem Abstand von
der Einkoppelsonde 4 wegen des Abklingens des aperiodischen
E₀₁-Feldes natürlich erweitert werden.
Mit der Anordnung von Fig. 1 kann eine praktisch frequenzunabhängige
hohe Entkopplung zwischen den orthogonalen
linear polarisierten H₁₁-Wellen im Rundhohlleiter
erreicht werden. In ursächlichem Zusammenhang
damit steht die gute Entkopplung des Rechteckhohlleiters
2 von der Koaxialleitung 5. Um diese gute Entkopplung
zu erreichen, sind lediglich einige Punkte zu
beachten.
Es sollte die mechanische Genauigkeit, vor allem die
Symmetrie möglichst eingehalten werden. Die Koaxialleitung
5 sollte im Querschnitt klein gehalten werden, da
sonst bekanntlich Hohlleitermoden zusätzlich auftreten.
Die Koaxialleitung 5 sollte mit einer gewissen Mindestlänge
ausgestattet werden, damit unerwünschte angekoppelte
Wellen (z. B. H₁₁-koaxial) bis zum Ausgang der
Koaxialleitung 5 aperiodisch genügend gedämpft sind.
Schließlich sollte man auch den Rechteckhohlleiter 2 im
Eindeutigkeitsbereich für die H₁₀-Welle betreiben, und
es sollte auch der Rechteckhohlleiter 2 mit einer gewissen
Mindestlänge ausgestattet werden, damit unerwünschte
Wellen (z. B. E₁₁-Welle) bis zum Ausgang des
Rechteckhohlleiters 2 aperiodisch genügend gedämpft
sind.
Eine etwas breitbandigere erfindungsgemäße Polarisationsweiche
erhält man durch Verwendung eines quadratischen
Hohlleiters anstatt des Rundhohlleiters. Fig. 2
zeigt eine solche Anordnung. Der Quadrathohlleiter
führt die beiden Wellentypen H₁₀ und H₀₁. Der Querschnitt
des Quadrathohlleiters 6 muß hier so klein
bleiben, daß sich die E₁₁-Welle nicht ausbreiten kann.
Höchste zu niedrigste Betriebsfrequenz verhalten sich
dann wie
f o /f u = λ g H₁₀/λ g E₁₁ = 2a/ = 1,41
womit sich ca. 30% praktisch nutzbare Bandbreite ergeben.
Die Polarisationsweiche von Fig. 2 weist im
Quadrathohlleiter 6 beispielsweise eine Kurzschlußplatte
3 mit einem keilförmigen Teil 7 auf. Diese keilförmige
Abschrägung 7 kann auch bei Fig. 1 verwendet werden.
Das ergibt den Vorteil, daß die Kurzschlußebenen
für die H₁₀- und H₀₁-Welle bis zu einem gewissen Grad
verschieden eingestellt werden können; sowohl der Ort
der Kurzschlußplatte wie die Keilgröße können variiert
werden. Das ist für Anpassungszwecke bei den beschriebenen
Polarisationsweichen vorteilhaft, da die Einkoppelarten
in den Rund- oder Quadrathohlleiter durch Verwendung
eines Rechteckhohlleiters einerseits und einer
Koaxialleitung andererseits verschieden sind.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie es mit der neuen Polarisationsweiche
(nach Fig. 1 oder 2) in einfacher Weise
möglich ist, zwei parallele Rechteckhohlleiterausgänge zu schaffen, die zusammen in ihrer stromlosen
Ebene T-T geteilt werden können: An die Koaxialleitung 5
schließt sich ein Übergang 12 auf einen Rechteckhohlleiter
13 an.
Der Rechteckhohlleiter 2 wird über einen reflexionsarmen
Knick 8 in den Rechteckhohlleiter 9 geführt. Die
Kurzschlußplatte 3 ist im Beispiel mit einem Steg 11
versehen, der hier für die horizontale Polarisation
eine Vorverlagerung der Kurzschlußebene ergibt. Der
Zweck ist wieder die getrennte Möglichkeit der Anpassung
für die beiden Polarisationen. Es kann natürlich
sein, daß ein vertikaler Steg zweckmäßiger ist. Auch
können mehrere Stege 11 oder Rippen verwendet werden.
Es ist auch möglich, aus Fig. 1 (oder 2) eine Anordnung
mit zwei parallelen Koaxialausgängen zu schaffen,
siehe Fig. 4. Dazu erhält der Hohlleiter 2 einen Übergang
14 auf Koaxialleitung 15 und Koaxialleitung 5
einen Knick 16. Die kapazitive Einkoppelsonde 4 ist
mit einer Scheibe 17 ausgestattet. Zur Anpassung werden
die Blenden 18 und 19 verwendet, die für die vertikale
Polarisation kapazitiv und für die horizontale
Polarisation induktiv wirken und somit wieder getrennte
Einstellmöglichkeiten ergeben.
Wenn keine allzu großen Bandbreiten gefordert werden,
kann es - beispielsweise aus Anpassungs- oder Selektivgründen
- von Vorteil sein, die Polarisationsweiche als
Resonanzübergang auszuführen. Fig. 5 zeigt eine solche
Resonanzpolarisationsweiche. Der Resonanzraum 20 wird
hier durch die Ringblende 21, die Kurzschlußplatte 3
und die Rundhohlleiterwand gebildet. Dieser Raum stellt
beispielsweise einen H₁₁₁-Resonator für die beiden
H₁₁-Polarisationen dar. Die Ankopplung an den Rechteckhohlleiter
2 geschieht über die Blende 22, die Ankopplung
an die Koaxialleitung 5 über den Stift 4, der
hier kleiner ist als bei den Polarisationsweichen ohne
Resonanzüberhöhung. Um für beide H₁₁-Polarisationen
die gleiche Resonanzfrequenz zu erreichen, ist wieder
der Steg 11 vorgesehen. Durch Wahl der Blenden- bzw.
Stiftgrößen kann in bekannter Weise die Bandbreite eingestellt
werden. Eine weitere Polarisationsweiche mit
Resonanzübergang zeigt Fig. 6, diesmal nicht perspektivisch,
sondern in Längs- und Querschnitt, um eine
Vorstellung von der Herstellungsmöglichkeit zu geben.
Die Polarisationsweiche besteht aus zwei Hälften 24
und 25, deren Trennungsebene vorzugsweise durch die
Mitte der Rechteckhohlleiterbreitseiten, die ja eine
stromlose Ebene T-T darstellt, verläuft. Die beiden
Hälften können durch Fräsen oder in Druckgußtechnik
hergestellt werden. Dieser Vorteil gilt für alle aufgeführten
Polarisationsweichen.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Polarisationsweiche sind
unmittelbar anschließend an den Rundhohlleiter Resonatoren
angebaut. Der Rechteckhohlleiter 2 wird durch die
Blenden 22 und 23 zum H₁₀₁-Resonator 28. Die Koaxialleitung
5 wird dadurch zum Resonator 29, daß ihre Länge
etwa λ/2 und ihre kapazitiven Stifte entsprechend kurz
gemacht werden. Die Halterung des Koaxialinnenleiters
geschieht zweckmäßig in der Gegend des Spannungsknotens
wegen der Verluste des Dielektrikums.
Durch Wahl der Blenden- und Stiftgrößen kann man die
Bandbreite einstellen, und durch Resonatordimensionierung
gleiche Resonanzfrequenzen erhalten. Die Resonatoren
können abstimmbar ausgeführt werden. Zur Erhöhung
der Selektion können noch weitere Resonatoren folgen.
Ein zweikreisiges Verhalten kann z. B. auch dadurch erreicht
werden, daß die Resonanzanordnungen von Fig. 5
und 6 kombiniert werden.
Will man orthogonale Polarisationen in zwei oder mehreren Frequenzbereichen
trennen oder erzeugen, so ist
das mit zwei bzw. mehreren Polarisationsweichen nach
Fig. 6 möglich, bei denen Rundhohlleiter an Rundhohlleiter
stößt. Fig. 7 zeigt eine schematische Anordnung
für drei Frequenzbereiche F₁, F₂ und F₃. H₁₁-Wellen
beider Polarisationen im tiefsten Frequenzbereich F₁,
die z. B. in den Rundhohlleiter 26 mit dem Durchmesser D₁
von links eintreten, finden an der Sprungstelle zum
Hohlleiter 27 mit dem kleineren Durchmesser
D₂ (D₂<λ₁/1,71) einen Kurzschluß, ähnlich der Kurzschlußplatte
3 vor und werden durch die auf F₁ abgestimmten
Resonatoren 28 bzw. 29 ausgekoppelt. H₁₁-Wellen
des mittleren Frequenzbereichs F₂ sind im Rundhohlleiter
27 mit dem Durchmesser D₂ ausbreitungsfähig und
gelangen an die Sprungstelle zum Hohlleiter 30 mit dem
noch kleineren Durchmesser D₃ und werden durch die auf
F₂ abgestimmten Resonatoren 31 bzw. 32 ausgekoppelt.
Die Resonatoren 28 und 19 sprechen auf F₂ nicht an.
Der höchste Frequenzbereich F₃ gelangt in den Hohlleiter
30, der mit der Kurzschlußplatte 3 endet, und wird
über die Resonatoren 33 bzw. 34 oder direkt ausgekoppelt.
Polarisationsweichen für zwei Frequenzbereiche werden
z. B. im Satellitenfunk eingesetzt. Dort werden beispielsweise
Frequenzbereiche von 4 und 6 GHz und 14 GHz,
20 und 30 GHz verwendet.
Die gezeigten neuen Polarisationsweichen erzeugen oder
trennen zwei in der Polarisationsebene aufeinander
senkrecht stehende linear polarisierte Wellen, z. B.
H₁₁ hor und H₁₁ vert bzw. H₁₀ und H₀₁. Man kann, ausgehend
von einer Polarisationsweiche für linear polarisierte
Wellen, bekanntlich auch zirkular polarisierte
Wellen erzeugen oder trennen, wenn man zusätzlich entweder
einen Polarisator, z. B. einen λ/4-Polarisator
mit dielektrischer Platte, in die beiden Polarisationen
führenden Hohlleiter mit rundem bzw. quadratischem
Querschnitt einschaltet, (solche Polarisatoren sind
für sich aus der Literaturstelle Meinke/Grundlach:
"Taschenbuch der Hochfrequenztechnik", Springer Verlag,
1968, insbes. Seiten 435 bis 437, Abb. 13. 3., bekannt),
oder einen 3-dB-Koppler an die nach Polarisationen getrennten
Anschlüsse (Rechteckhohlleiter nach Fig. 3
und 6, Koaxialleitungen nach Fig. 4) ansetzt.
Ein Beispiel zeigt Fig. 8. An die Rechteckhohlleiter
der Polarisationsweiche, Ebene B-B, schließt sich
zweckmäßigerweise ein 3-dB-Koppler 35 in Hohlleitertechnik
an, der hier als mehrstufiger Branch-Guide-
Koppler durchgebildet ist. Solche Koppler sind für
sich aus der Literaturstelle Matthaei/Young/Jones:
"Microwave Filters, Impedance-Matching Networks, and
Coupling Structures", McGraw-Hill-Book Company, 1964,
Seiten 833 bis 842 bekannt.
Die Rechteckhohlleiter 36 und 37 bilden jetzt die nach
Polarisationen getrennten Anschlüsse (linksdrehend und
rechtsdrehend zirkular). Die Koaxialleitung 5 ist hier
der Einfachheit halber mit quadratischem Außenleiter
ausgeführt. Voraussetzung dabei ist allerdings, daß
von der Anschlußebene A-A des Rundhohlleiters bis zur
Anschlußebene B-B des 3-dB-Richtkopplers gleiche Phasengänge
für die beiden Polarisationen erreicht werden.
Das ist nicht von vornherein gegeben, da in einem
Weg ein Stück Koaxialleitung liegt, womit die elektrischen
Leitungslängen und die Dispersionen verschieden
sind. Durch geeignete Wahl der Hohleiterbreiten und
-längen kann der Phasengleichlauf über eine kleinere
Bandbreite und bis zu einem gewissen Grad erreicht
werden. Die Anordnung nach Fig. 8 wurde deswegen gezeigt,
weil sie mechanisch gut teilbar ist und billig
in der Herstellung.
Der Vorteil der hier gezeigten Polarisationsweichen
ist ihre einfache Herstellbarkeit und damit Billigkeit.
Die Rechteckhohlleiter haben eine günstige
parallele Lage mit einander zugewandten Breitseiten,
denn die Polarisationsweiche kann - evtl. zusammen mit
einer anschließenden Schaltung - in der stromlosen
Ebene der Rechteckhohlleiter in zwei Hälften geteilt
hergestellt werden. Damit ist eine einfache Spritzgußtechnik
möglich. Zwischen die Hohlleiterhälften können
kostengünstige Fin-Line-Komponenten wie z. B. Mischer,
Filter, in einfacher Weise eingesetzt werden. Die Baugröße
der neuen Polarisationsweiche beträgt nur etwa
4×4×8 cm bei 12 GHz Betriebsfrequenz.
Claims (9)
1. Polarisationsweiche zum Trennen oder zum Zusammenführen
zweier zueinander senkrecht polarisierter magnetischer Grundwellentypen
in quadratischen (6) oder runden (1) Hohlleitern,
bei der an dem Hohlleiter (1, 6) der beide Wellentypen (H₁₁ vert ,
H₁₁ hor ; H₁₀, H₀₁) führt, ein Rechteckhohlleiter (2) derart
aufgesetzt ist, daß seine Schmalseiten (b) senkrecht stehen
zur Längsachse des beide Wellentypen führenden Hohlleiters (1,
6), dadurch gekennzeichnet, daß
eine kapazitive Koppelsonde (4) dem Rechteckhohlleiter (2) gegenüberliegend
derart angeordnet ist, daß ihre gedachte Mittelachse
im Bereich des einmündenden Rechteckhohlleiters (2)
in die Mitte der Hohlleiterschmalseite (b) trifft, daß in dem
die senkrecht aufeinander stehenden Wellentypen führenden Hohlleiter
(1, 6) eine Kurzschlußplatte (3) angeordnet ist und daß
durch eine zusätzliche Ringblende (21) ein Resonator (20) zusammen
mit der Kurzschlußplatte (3) gebildet ist.
2. Polarisationsweiche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzschlußplatte (3) wenigstens einen Steg (11) trägt.
3. Polarisationsweiche nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzschlußplatte (3) mit einer Abschrägung (7) versehen
ist.
4. Polarisationsweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gedachte Mitte der kapazitiven Koppelsonde (4) zugleich
in die Mitte der Hohlleiterbreitseite (a) trifft.
5. Polarisationsweiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelsonde (4) zu einer Koaxialleitung (4, 5) ergänzt
ist.
6. Polarisationsweiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelsonde (4) durch eine Scheibe (17) gebildet ist.
7. Polarisationsweiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kapazitive Sonde bzw. Koaxialleitung (4, 5) selbst in
einen weiteren Rechteckhohlleiter (13) einmündet.
8. Polarisationsweiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Resonatoren (28, 29) zwischen den beiden Hohlleiterwellentypen
führenden Hohlleiter (1, 6) und die Anschlußleitungen
(9, 13) geschaltet sind (Fig. 6).
9. Polarisationsweiche nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der beide Hohlleiterwellentypen führende Hohlleiter (1, 6)
im Querschnitt (z. B. D₁, D₂ . . .) gestuft ist (Fig. 7).
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