DE1423C - Einrichtungen an Hinterladungsgewehren - Google Patents

Einrichtungen an Hinterladungsgewehren

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Publication number
DE1423C
DE1423C DE1423DA DE1423DA DE1423C DE 1423 C DE1423 C DE 1423C DE 1423D A DE1423D A DE 1423DA DE 1423D A DE1423D A DE 1423DA DE 1423 C DE1423 C DE 1423C
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DE
Germany
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lever
block
hammer
firing pin
trigger
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Expired - Lifetime
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DE1423DA
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G V Fosbery
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G V Fosbery
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/02Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
    • F41A3/04Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with pivoting breech-block
    • F41A3/06Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with pivoting breech-block about a horizontal axis transverse to the barrel axis at the rear of the block

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

1877.
Klasse 72.
GEORGE VINCENT FOSBERY in WESTON super MARE (England). Einrichtungen an Hinterladungs-Gewehren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ii. December 1877 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Vereinfachung und Vervollkommnung des Schlosses und anderer Theile von Hinterladungsgewehren für den Gebrauch in der Armee als auch auf der Jagd. Sie bezieht sich hauptsächlich auf die Klasse der Handfeuerwaffen mit Blockverschlufs und auf deren Block, welcher den Schlagbolzen enthält, und an seinem hinteren Ende um einen Zapfen in verticaler Richtung beweglich befestigt ist.
In beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch den Theil des Gewehres, welcher die Neuerungen enthält.
Fig. 2 ein Längsschnitt durch den Verschlufsbolzen und die mit demselben verbundenen Theile.
Fig. 3 stellt andere Theile des Schlofsmechanismus dar, mit verschiedenen Modificationen.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt eines Theiles des Gewehres mit anderen Modificationen.
Fig. 5 und 6 sind Längs- und Querschnitte und stellen eine neue Methode dar, den Lauf von Gewehren mit Zügen zu versehen.
Der Schaft α und Lauf b sind wie gewöhnlich construirt oder können die weiter unten beschriebene eigenthümliche Construction haben. c ist der Verschlufsblock, welcher sich um c1 drehen kann; d der Abzug; dl der Percussionshammer und e die Schlagfeder.
Die übrigen Theile werden weiter unten beschrieben.
Um den Verschlufsbolzen fur die Einführung einer Patrone niederzudrücken, ist ein Hebel/ angebracht, welcher bei /' seinen Drehpunkt hat. Das kurze Ende /2 dieses Hebels ist gegabelt und mit dem Verschlufsbolzen durch einen Stift verbunden, welcher durch den Hebel und den Schlitz i2 des Verschlufsbolzens c hindurchgeht. Das lange Ende /3 des Hebels / erstreckt sich unter dem Abzüge her nach hinten.
Um den Schlagstift h zurückzuziehen und zurückgezogen zu halten, dient die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung, Dieselbe besteht aus der Schieberplatte i, welche sich in einer Längsrinne an der unteren Seite des Verschlufsbolzens c bewegt und gegen die centrale Bohrung hin, in welcher der Schlagbolzen sich bewegt, offen ist, Diese Schieberplatte ist an ihrem hinteren Ende mit einem Finger oder Zapfen i' versehen, welcher in eine Rinne am Kopfe des Schlagbolzens h hineinreicht. Diese Rinne ist so lang, dafs sie dem Schlagbolzen il eine gewisse freie Bewegung gestattet, bevor derselbe gegen das Ende der Rinne anstöfst, wenn der Hebel/ niedergedrückt wird.
Die Platte i ist in ihrem Vorderende mit einer Kerbe oder Oeffnung zur Aufnahme des Stiftes g des Hebels / versehen, so dafs sie durch den Hebel vorwärts bewegt wird, um dem Hammer zu gestatten, den Schlagbolzen vorzustofsen, während sie bei der Abwärtsbewegung des Hebels zurückgezogen wird und den Schlagbolzen mit sich nach hinten zieht. Diese Anordnung ersetzt eine Feder, welche den Schlagbolzen zurückzuziehen hätte; wenn man es jedoch wünscht, so kann man auch eine Feder anwenden, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Der Ejector/ wird durch die vereinte Bewegung des Hebels f* und Verschlufsbolzens c in folgender Weise bewegt: Ein loses Stück k liegt zwischen dem an dem Hebel angebrachten excentrischen Stücke/ und einer Verlängerung des erwähnten Ejectors, derart, dafs, wenn der Hebel abwärts bewegt wird, der Excenter/ auf das Stück k und durch dieses auf die Verlängerung des Hebels/ drückt, wodurch dieser vorwärts bewegt wird und die Patrone, mag dieselbe noch so fest sitzen, eine kleine Strecke aus der Patronenkammer herauszieht, alsdann schlägt der niedergehende Verschlufsbolzen mit grofser Gewalt auf den Arm/1 des Ejectors und schnellt die Patrone vollends aus dem Lauf. Diese Wirkung kann noch durch eine kleine Feder m, welche an dem unteren Theile des Verschlufsbolzens sitzt, befördert werden. Die Feder m kann auch am Ende des Ejectorarmes/1 angebracht sein.
In Fig. 3 ist eine Modification des Verschlufsbolzens dargestellt. An dem hinteren Theile des Verschlufsbolzens ist ein Ansatz c~, welcher, wenn der Verschlufsbolzen niedergedrückt wird, den Hammer dl in Ruhe setzt oder spannt; in dieser Lage wird der Hammer alsdann von dem Abzüge in der gewöhnlichen Weise gehalten.
Bei einer anderen Modification wird, die Schlagfeder e an die Platte e' befestigt, welche zwischen den beiden Hülsenwänden am Boden der Hülse sitzt, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Diese Platte ist mit dem Lauf b durch einen Block e%
aus Stahl oder anderem geeignetem Metalle verbunden. Der Block e2 ist durchbohrt, so dafs er das Ende des Entladestockes aufnehmen kann und durch das Querstück e3 an dem gewöhnlichen Vorsprung des Laufes befestigt. Block e- und Platte ei sind durch die Schraube e* mit einander verbunden. Die Platte e' ist durch eine Schraube eA an der Hülse befestigt und diese Schraube geht durch die Seitenplatten des letzteren und durch Ansätze der Platte el hindurch. Der Stift d'1 des Hammers, der Nufs und des Hebels, sowie der Stift J- des Ausziehers gehen gleichfalls durch die Ansätze der Platte e \
Bei der in Fig. 4 dargestellten Waffe ist die Schlagfeder eine flache Stahlstange, welche durch eine Schraube e'" auf der Platte el nahe am Ende derselben befestigt ist; sie liegt zwischen den beiden Ansätzen oder Seiten dieser Platte und ihr freies Ende e6 biegt sich über die Schraube e* hinweg auf die Nufs o. Durch diese Vorrichtung wird das Vorderende der Platte e l sehr fest an seiner Stelle gehalten; ferner ist die Axe d~ von Hammer, Nufs und Hebel verhältnifsmäfsig frei von Reibung.
Der Abzug d liegt in der Hülse hinter Hammer und Nufs und dreht sich um einen Stift d';:, welcher in den Hülsenwänden befestigt ist. Derselbe ist mit einem kurzen oberen Ansätze d3 versehen, gegen welchen sich die Stangenfeder p anlegt. Der Ansatz d* erstreckt sich nach vorn und legt sich, je nachdem der Hahn in Ruhe gesetzt oder gespannt werden soll, in eine der beiden Rasten 1 und 2 der Nufs ein. Die Stangenfeder / ist ein flaches Stahlstück, welches senkrecht in einem Einschnitte der hinteren Hülsenwand hinter dem Abzüge angebracht ist. Ein kleiner Hebel sitzt auf der Hammeraxe aufserhalb der Hülse und dient dazu, den Hammer schnell zu spannen oder in Ruhe zu setzen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Waffe bewegt sich der Schlagbolzen der Länge nach durch den Verschlufsblock c und gleitet durch eine schmale Röhre //', welche in dem Verschlufsblock b befestigt ist, aber nicht über das vordere Ende des Blockes hinausgeht. Dieses Ende ist mit einer Oeffnung versehen, um den Schlagstift durchzulassen. Das Rohr Ji' enthält eine Spiralfeder, welche den Schlagbolzen Ji zurückzieht, wenn der Hammer von demselben weggezogen wird. Bei Gewehren, welche nach dem Martini-Henry-System construirt sind und nach dem vorliegenden System umgearbeitet werden sollen, kann das Rohr Ji' an dem Ende des Blockes c durch den hohlen Schraubenpfropf Ji'2 befestigt Averden, welcher so verändert ist, dafs der1 Hammer den Schlagbolzen treffen kann. Bei Herstellung neuer Gewehre dieses Systems kann die Röhre, welche den Schlagbolzen und die Feder enthält, durch eine gewöhnliche Schraube befestigt werden.
Der Abzugbügel r kann mit dem Hebel/ ein Stück bilden oder am hinteren Ende desselben mit einer Schraube r1 befestigt sein, während das vordere Ende des Bügels mit einem Stift versehen ist, welcher sich nahe dem Drehpunkte des Hebels in diesen einlegt, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Diese Art der Befestigung des Abzugbügels macht denselben sehr stark und schützt den Abzug in jedem Momente der Benutzung der Waffe. Der Schaft ist entweder aus Stahl, Phosphorbronce oder anderem geeigneten geschmiedeten oder gegossenen Metalle hergestellt. Der Schaft wird alsdann ganz oder theilweise mit einem nichtleitenden Stoffe überzogen.
Das neue Verfahren zur Herstellung der Züge in Feuerwaffen-Läufen sind in den Fig. 5 und 6 erläutert. Die Züge bestehen aus gekrümmten Nuthen s, deren Querschnitt ein Kreis- oder anderer Curvenbogen ist, und die sich bei sl durchschneiden. In der Mitte einer jeden Nuth ist eine Erhöhung t angebracht, derart, dafs die Oberfläche dieser Erhöhungen und die der Kanten, welche durch das Durchschneiden der Bogen gebildet werden, gleich weit von dem Mittelpunkte des Bohrloches des Laufes entfernt sind. Die Erhöhungen t, welche von beliebigem Querschnitte sind, können sich bis in die Patronenkammer hinein erstrecken oder vor derselben aufhören, doch ist es am besten, wenn der der Patronenkammer zunächst liegende Theil des Laufes nur gebogene Flächen hat und die Erhöhungen erst in einer gewissen Entfernung von der Kammer beginnen, wie in Fig. 5 dargestellt.
Man kann auch jeden beliebigen Lauf in Verbindung mit den oben beschriebenen Verbesserungen anwenden, auch kann man den Schaft entweder ganz aus Metall oder aus Metall und Holz oder ganz aus Holz herstellen.
Die beschriebenen Vorrichtungen bieten nach Ansicht des Erfinders folgende Hauptvortheile:
Die geringe Anzahl Theile der Waffe, Stärke und Einfachheit der Construction, die directe Wirkung des Mechanismus, die Leichtigkeit der Manipulation, die verhältnifsmäfsige Leichtigkeit, welche für die Schlagfeder erforderlich ist, die vortheilhafte Anordnung des Abzuges.

Claims (10)

Patent-Ansprüche:
1. Der unter dem Verschlufsblock angebrachte Hebel, dessen Drehpunkt sich ungefähr in der Mitte zwischen dem freien Ende und dem Drehpunkte des Verschlufsblockes befindet und mit letzterem durch einen Stift verbunden ist, der sich in einem Einschnitte des Blockes bewegt.
2. Die Verbindung des Schlagbolzens mit der Schieberplatte, welche den Schlagbolzen zurückbewegt und mit diesem in dem Verschlufsblock angebracht ist.
3. Der Ansatz in dem Block, welcher, wenn dieser niedergedrückt wird, den Hammer in Ruhelage bringt oder spannt.
C"
4. Der Ejector und das lose Zwischenstück in Verbindung mit einem excentrischen Theile des Hebels und mit oder ohne eine kleine Feder.
5. Ein aus Stahlblech oder anderem geeigneten Metalle hergestellter Schaft, der so angeordnet ist, dafs der Mechanismus in demselben seinen Halt findet.
6. Die oben beschriebene eigenthümliche Form der Züge in dem Laufe von Feuerwaffen.
7. Der Hebel, Hammer und Abzug in Verbindung mit der Schlagfeder, welche aus einem einzelnen flachen Metallstücke besteht und an einer Platte befestigt ist, die ihrerseits auf dem Boden der Hülse liegt und durch einen durchbohrten Block mit dem Lauf verbunden ist.
8. Die in Fig. 4 dargestellte modificirte Anordnung des Abzuges, der Stange, Stangenfeder, Nufs und Axe des Hammers in Verbindung mit dem oben erwähnten Block und Hebel.
9. Die in Fig. 4 dargestellte Modification des Schlagbolzens und der dazu gehörigen Theile.
10. Eine Handfeuerwaffe, welche den in Fig, 1 dargestellten Mechanismus oder modificirte Theile, wie sie in den übrigen Figuren dargestellt sind, enthält.
Alles, wie oben beschrieben und für den daselbst angegebenen Zweck.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1423DA 1877-12-11 1877-12-11 Einrichtungen an Hinterladungsgewehren Expired - Lifetime DE1423C (de)

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