DE3107847C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung des Schließvorgangs
eines Fensters nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei einer nach der DE-OS 22 46 337 bekannten Vorrichtung
dieser Art ist der Wellenleiter ein Schallwellenleiter
und dementsprechend die Sender-Empfänger-Anordnung eine
Schallwellen-Sender-Empfänger-Anordnung. Diese Vorrichtung
spricht auch auf Schall oder vibrierende Stöße von außen
an und arbeitet daher nicht immer zuverlässig.
Nach der DE-OS 27 01 877 ist eine Sicherungseinrichtung für
Türen von Stückgut- und Personenförderanlagen mit einer
elastischen hohlen Profildichtung bekannt, bei der an einem
Ende eines Dichtungshohlraums der Profildichtung ein Strah
ler für einen Lichtstrahl und am anderen Ende des Dichtungs
hohlraum ein Fotofühler angeordnet ist.
Nach der DE-OS 20 64 161 ist eine Fensterhebesteuerung
bekannt, die es gestattet, lediglich durch Berühren des
Fensters ein motorisches Hochfahren des Fensters zu unter
binden. Eine entsprechende Steuerschaltung wird durch Berüh
ren des Fensters erregt.
Aufgage der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die bei einfachem Auf
bau besonders zuverlässig arbeitet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.
Der gemäß der Erfindung vorgesehene Lichtleiter ist, wie
dies für Lichtleiter kennzeichnend ist, in seiner Licht
leitfähigkeit durch äußere Einwirkung nicht oder kaum zu
beeinflussen, woraus sich die gewünschte hohe Zuverlässig
keit ergibt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Leiter als
Lichtleiterfaserbündel ausgebildet. Wird beim Schließen des
Fensters ein Gegenstand eingeklemmt, so führt dies zu einer
entsprechenden Einschnürung oder Abknickung des Faserbün
dels an der Vorlaufkante der Fesnterscheibe bzw. der gegen
überliegenden Schließkante des Fensterrahmens und in der
Folge zu einer meßbaren Abschwächung der durch den Leiter
tretenden Lichtwellenintensität. Diese wird durch den Empfän
ger der Sender-Empfänger-Anordnung gemessen, woraufhin die
Auswerteschaltung ein weiteres Schließen des Fensters ver
hindert.
In einer weiteren Ausführungsform wird der Leiter von einem
im wesentlichen hohlzylindrischen Rohr gebildet, wobei das
vom Sender emittierte und vom Empfänger aufgefangene Licht
in erster Linie den Rohrwandungsquerschnitt durchsetzt. Wird
beim Schließen des Fensters ein Gegenstand zwischen Fenster
und Fensterrahmen geklemmt, so führt dies zu einer enspre
chenden Einschnürung des aufgrund der Rohrform relativ leicht
verformbaren Leiters. Dies hat wiederum eine Verringerung
der durch den Leiter hindurchtretenden Wellenintensität zur
Folge, woraufhin der Empfänger ein entsprechend abgeschwäch
tes Signal abgibt, das die Auswerteschaltung zur Unterbre
chung der Schließbewegung veranlaßt.
Es wird vorgeschlagen, daß das Rohr elastisch verformbar
ist, womit erreicht wird, daß nach Beseitigung des Hinder
nisses im Schließweg der Fensterscheibe das Rohr wieder
seine ursprüngliche Querschnittsform erhält. Die Überwa
chungsvorrichtung ist daher wieder bereit zur Überwachung
der folgenden Schließvorgänge. Als Material für das Rohr
kommt Kunststoff, vorzugsweise Neopren, in Frage.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß der Außendurchmesser des
Rohres im wesentlichen der Dicke der Fensterscheibe entspricht
und vorzugsweise etwa 4 mm beträgt. Dabei kann die Wand
stärke des Rohres relativ gering sein und etwa 1 mm betragen.
Ein derartiger Kunststoffschlauch ist kostengünstig erhältlich
und kann in einfacher Weise, beispielsweise durch Ver
klebung an die zur Fensterscheibenantenne senkrechte Stirn
fläche im Bereich der Vorlaufkante des Fensters, befestigt
werden. Da der Kunststoffschlauch nicht über die zur Fenster
scheibenebene parallele Fensterseitenflächen vorsteht, be
darf es keiner besonderen Änderungen der seitlichen Führungen
der Fensterscheibe sowie der Aufnahmenut für die Vorlaufkante
bei geschlossenem Fenster. Aufgrund der relativ geringen Wand
stärke ist der Kunststoffschlauch relativ nachgiebig, so daß
die Schließbewegung unmittelbar nach Berührung eines einge
klemmten Gegenstandes durch den Kunststoffschlauch unterbro
chen werden kann. Hierdurch können Verletzungen, z. B. zarter
Kinderfinger, zuverlässig ausgeschlossen werden.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Innenumfangsfläche
des Rohres mit einer reflektierenden Beschichtung, insbesondere
einer TiO₂-Beschichtung, versehen ist. Auf diese Weise er
reicht man, daß die Lichtverluste innerhalb des Leiters klein
gehalten werden, so daß weniger empfindliche Lichtsender bzw.
Empfänger eingesetzt werden können. Um störende Ein
strahlung von außen her zu verringern, kann die Außenfläche
des Rohres mit einer reflektierenden Beschichtung versehen
sein. Diese Außenbeschichtung führt zudem zu einer weiteren
Verringerng der Lichtverluste, da die den Rohrwandlungsquer
schnitt durchsetzenden zur Außenfläche des Rohres hin laufen
den Lichtstrahlen stets zu dem Rohrquerschnitt zurückreflek
tiert werden. Bei einem mit Innen- und Außenbeschichtung
versehenen Rohr kann ein Lichtsender mit mehr oder weniger
diffusem relativ schlecht kollimiertem Lichtstrahl eingesetzt
werden, da auch schräg in den Leiter einfallende Strahlen durch
Mehrfachreflexionen an der Innen- und
der Außenbeschichtung zum Empfänger weitergeleitet werden.
Wenn, wie weiterhin vorgeschlagen, das Rohr mit mindestens
einer Belüftungsöffnung versehen ist, führt dies zu einer
leichteren Verformbarkeit des Rohrs und zu einer schnelleren
Rückkehr des Rohrs nach einer Verformung in seine Ausgangs
gestalt, da die Belüftungsöffnungen den Aufbau eines Über-
bzw. Unterdrucks innerhalb des Rohres verhindern.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Leiter
angenähert U-förmig entlang der Vorlaufkante und der an die
Vorlaufkante anschließende beiden Seitenkanten der Fenster
scheibe geführt. Hierdurch erreicht man, daß der Sender und
der Empfänger in allen Fensterstellungen von außen her un
sichtbar bleiben , da die im Bereich der stets innerhalb des
Kraftfahrzeugtürinnenraums bleibenden Fensterscheibenrück
kante angeordnet werden können. Die Intensitätsverluste an
den abgerundeten Umlenkstellen des Rohres im Bereich der
beiden Enden der Vorlaufkante sind relativ gering und können
durch entsprechend höhere Leistung des Senders bzw. größere
Empfindlichkeit des Detektors ausgeglichen werden.
In einer weiteren Ausführungsform verläuft der Leiter aus
schließlich entlang der Vorlaufkante. Sender und Empfänger
sind demnach an den Enden der Vorlaufkante angeordnet. Dies
erleichtert die Anpassung des Fensters an die Sicherheits
vorrichtung, da nunmehr lediglich dünne elektrische Zulei
tungen zum Leiter an der Vorlaufkante geführt werden müssen.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Leiter an der der
Vorlaufkante der Fensterscheibe gegenüberliegenden Schließ
kante des Rahmens am Dichtungsprofil angebracht oder in das
Dichtungsprofil (bereits bei dessen Herstellung) eingebettet.
Um das gewaltsame Öffnen des geschlossenen Fensters zu er
schweren, wird vorgeschlagen, im Fesnsterrahmen eine Auf
nahmenut zur Aufnahme des an der Scheibenvorlaufkante
angebrachten Leiters bei geschlossenem Fenster vorzusehen.
Wird bei einem Einbruchsversuch zum Aufhebeln des Fensters
ein entsprechendes Werkzeug zwischen Vorlaufkante und Schließ
kante eingesteckt und der Leiter verformt, so führt dies
zur Aubgabe eines Alarmsignals, wenn, wie vorgeschlagen, die
Auswerteschaltung mit einer Alarmanlage derart verbindbar
ist, daß bei Auftreten der geschwächten Wellenintensität
Alarm gegeben wird.
Bei Verwendung eines Reflektors an einem Ende des Leiters
können Sender und Empfänger beide am anderen Ende angeord
net sein. Bevorzugt ist jedoch der Sender an einem der Lei
terenden und der Empfänger am anderen Leiterende angeordnet.
Eine äußerst robuste gegen Störeinflüsse wie Schmutz, Feuch
tigkeit und Hitze, unempfindliche Anordnung erhält man dann,
wenn die vorzugsweise als Halbleiterbauelemente ausgebildeten
Sender und Empfänger jeweils an einem mit dem Leiter ein
stückig vergossenen Halter angebracht sind.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Überwachung
des Schließvorgangs eines Kraftfahrzeugfensters o. dgl.
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Überwachungsvorrich
tung. Hierbei wird vorgeschlagen, daß die Überwachungsvor
richtung zu Beginn einer Schließbewegung oder bei Annähe
rung der Fensterscheibe an ihre Schließstellung in Betrieb
gesetzt wird. Da insbesondere der Sender eine zeitlich
begrenzte Lebensdauer hat, wird durch dieses nur zeitweise
Inbetriebsetzen der Überwachungsvorrichtung deren Betriebs
dauer verlängert. Es kann auch die Überwachungsvorrichtung
erst dann in Betrieb gesetzt werden, wenn sich die Fensterscheibe
ihrer eigentlichen Schließstellung nähert.
Damit ein eingeklemmter Gegenstand sofort wieder freige
geben wird ist vorgesehen, daß die Auswertschaltung bei
Auftreten der geschwächten Wellenintensität ein Öffnen
des Fensters veranlaßt.
Mit Vorteil ist möglich, daß die Überwachungsvorrich
tung bei geschlossenem Kraftfahrzeugfenster in einer Park
stellung des Kraftfahrzeugs mit der Alarmanlage verbunden
wird, um das Kraftfahrzeug hierdurch gegen entsprechende
Einbruchsversuche zu sichern.
Die erfindungsgemäße Überwachungsvorrichtung eignet sich in
besonderer Weise als Sicherheitsabschaltung für automatisch
schließende Kraftfahrzeugfenster. Sie eignet sich jedoch auch
beispielsweise für Kraftfahrzeugschiebedächer o. dgl.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein mit der erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung
versehenes Kraftfahrzeugfenster mit entlang der Schei
benvorlaufkante verlaufendem Lichtleiterrohr;
Fig. 2 einen dem Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 ent
sprechenden Schnitt einer abgewandelten Ausführungsform mit
in einem Profil eingebetteten Lichtleiterrohr; und
Fig. 3 einen dem Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2
entsprechenden Schnitt einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform, bei der das Lichtleiterrohr am Fen
sterrahmen angebracht ist.
In Fig. 1 ist eine Fensterscheibe 1 eines sich automatisch
öffnenden (und schließenden) Kraftfahrzeugfenster ge
zeigt. Die Fensterscheibe 1 kann innerhalb von nutartigen
in einem Kraftfahrzeugfensterrahmen 8 vorgesehenen Kanälen
2 auf und ab in Richtung des Doppelpfeiles A gleiten. Das
Fenster wird von einem nicht dargestellten elektrischen Fen
sterhebermechanismus betätigt, der wiederum mittels eines
Handkontrollschalters in Betrieb gesetzt wird. Eine optische
Sicherheitsschaltanordnung (Überwachungsvorrichtung) ist an
den Schließkanten des Fensters derart vorgesehen, daß im
Falle eines Hindernisses ein Schließen des Fensters verhin
dert oder der Schließvorgang unterbrochen wird. Die Über
wachungsvorrichtung umfaßt eine Lichtquelle 3, die eine
Quelle für ultraviolettes Licht, für sichtbares oder für
infrarotes Licht, sein kann. Diese Lichtquelle beleuchtet
ein Ende eines durchgehenden Kunststoffrohres 4 das eine
glatte Innenoberfläche aufweist und an der Fensterscheibe 1
(Fig. 1 und 2) und/oder am Rahmen 8 (Fig. 3) angebracht
(z. B. verklebt) ist, wobei das Rohr 4 an einer Seite (Seiten
kante 7) der Fensterscheibe 1 oder des Rahmens 8 nach oben
verläuft, sodann entlang des oberen Endes der Fensterscheibe
1 (Vorderkante 6) der dieser Kante 6 gegenüberliegenden
Schließkante 9 des Rahmens 8 und schließlich wieder nach
unten entlang der anderen Seite (Seitenkante 7).
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist der Durchmes
ser des Rohrs 4 so gewählt, daß er etwa der Dicke der Fenster
scheibe 1 entspricht; die Rohrwand ist relativ dünn. Im dar
gestellten Beispiel wird ein schlauchartiges Rohr 4 mit einem
Außendurchmesser von 4 mm und einer 3 mm Innenbohrung ver
wendet. Bei ungestörtem Betrieb sorgt die Lichtquelle 3
für eine konstante Beleuchtung des Rohrs 4, welches als
Lichtleiter dient. Ein am Ende des Rohrs 4 ange
ordneter Detektor 5 wird daher mit konstanter Intensität
beleuchtet. Der Detektor 5 gibt daher an eine nicht darge
stellte logische Schaltung ein Singal ab, welches anzeigt,
daß der Detektor 5 mit (zeitlich) konstanter Intensität
beleuchtet wird. An den Stellen, an denen das Rohr 4 um die
Ecke der Fensterscheibe 1 herumgebogen ist, findet eine
gewisse Abschwächung des Lichtes statt. Diese Abschwächung
ist jedoch konstant und stört daher nicht die zeitlich un
veränderte (steady-state) Beleuchtung des Detektors 5.
Sobald auf das Rohr 4 seitlicher Druck ausgeübt wird, bei
spielsweise bei einer Behinderung der Fensterbewegung durch
den Finger eines Kindes, wird das Rohr 4 verformt. Die dar
aus resultierende Veränderung des Querschnitts und Verfor
mung der Rohrwand des Rohrs 4 stört den geradlinigen Strah
lenlaufweg und reduziert deshalb die auf den Detektor 5 fal
lende Lichtintensität. Der Detektor 5 gibt daraufhin ein
Signal an die logische Schaltung ab, welches die geschwäch
te Beleuchungsintensität anzeigt. Dieses Signal verhindert
ein Schließen des Fensters, wobei es jegliches entgegenge
setzt wirkendes, zu einem Schließen des Fensters führendes
Signal vom Handsteuerschalter außer Kraft setzt. Die logische
Schaltung kann in der Weise ausgebildet sein, daß sie nicht
nur ein Schließen des Fensters verhindert sondern darüber hin
aus dafür sorgt, daß das Fenster wieder geöffnet wird, um
ein Entfernen des eingeklemmten Gegenstands zu erleichtern.
In einer (nicht dargestellten) Ausführungsform der Erfindung
erstreckt sich das Rohr 4 lediglich entlang der oberen Stirn
fläche (Vorlaufkante 6) der Fensterscheibe 1, wobei die
Lichtquelle 3 und der Detektor 5 nahe der Ecken der Fenster
scheibe 1 angeordnetn sind und lediglich Verbindungsdrähte
entlang der Seiten (Seitenkanten 7 ) der Fensterscheibe 1 nach
unten verlaufen. Die Lichtquelle 3 sowie der Detektor 5 kön
nen auch am selben Ende des Rohrs 4 angeordnet werden, wobei
dann am anderen Ende des Schlauches 4 ein Reflektor anzuord
nen ist. Um auszuschließen, daß Umgebungslicht den Betrieb
der optischen Überwachungsvorrichtung stört und um Licht
intensitätsverluste klein zu halten, kann das Rohr 4 außen
und/innen, beispielsweise mit einer TiO₂-Beschichtung und/
oder mit einer reflektierenden Beschichtung versehen sein.
Um sicherzustellen, daß nach Entfernung des Hindernisses
im Schließweg des Fensters das Rohr 4 wieder seinen ursprüng
lichen unverformten Querschnitt erhält, kann man das Rohr
4 mit Öffnungen versehen. Diese Öffnungen verringern nicht
nur den Saugeffekt (Unterdruck im Rohr 4 nach Wegnahme des
eingeklemmten Gegenstandes) sondern verringern auch den Ver
formungswiderstand im Falle des Klemmens, was zu einer höhe
ren Empfindlichkeit des Rohres 4 und insgesamt der Überwa
chungsvorrichtung führt.
Die Lichtquelle 3 kann derart betrieben sein, daß die opti
sche Überwachungsvorrichtung nur dann in Betrieb ist, wenn
der Handschalter zum Schließen des Fensters betätigt worden
ist; im Falle eines Hindernisses wird dann die Fensterbewe
gung ununterbrochen oder umgekehrt. In einer anderen Ausfüh
rungsform wird die optische Überwachungsvorrichtung jedoch
auch erst dann in Betrieb gesetzt, wenn das Fenster sich
zu schließen; tritt zu diesem Zeitpunkt ein Hinder
nis auf, so verhindert die Überwachungsvorrichtung, daß
die (eigentliche) Schließbewegung des Fensters in Gang
kommt.
Bei geschlossenem Fenster wird das Rohr 4 vorteilhafter
weise von einer oberen Aufnahmenut in der Tür umgriffen,
so daß das Rohr 4 nicht in einfacher Weise zugänglich ist.
Ohne diese Maßnahme wäre ein gewaltsamer Zutritt in das
Kraftfahrzeuginnere erleichtert. Die optische Überwachungs
vorrichtung kann darüber hinaus mit einer Kraftfahrzeug
alarmanlage beispielsweise in der Weise verbunden werden,
daß bei parkendem Fahrzeug mit geschlossenen Fenstern jeder
Versuch die Fenster dadurch gewaltsam zu bewegen, daß ein
Werkzeug zwischen die Fensterkante (Vorlaufkante 6) und
den Fensterrahmen gesteckt wird, einen Alarm auslöst und
zwar aufgrund des entsprechenden Detektorausgangsignals.
Die Erfindung wurde im voranstehenden in Verbindung mit
einem optischen System beschrieben; es kann jedoch auch
elektromagnetischer Strahlung anderer Art, beispielsweise
in Form von Mikrowellen, zusammen mit einem verformbaren
Leiter in der vorgeschlagenen Art und Weise eingesetzt
werden, wobei das Herstellungsmaterial für das Rohr
entsprechend zu wählen ist.
Der Leiter (Rohr 4) kann einstückig mit Haltern für die
Lichtquelle 3 und den Detektor 5 vergossen werden. Da
bei können Lichtquelle 3 und Detektor 5 kompakte Halb
leiterelemente sein mit entweder kontinuierlichem Be
trieb oder gepulsten Arbeitszyklen.
Das Rohr 4 hat eine glatte (zylindrische) Innenumfangs
fläche, da diese am einfachsten herstellbar ist. Radial
nach innen vorstehende, parallel zur Rohrachse verlau
fende Wülste könnten die Funktion noch verbessern, sind
jedoch in Serie schwer bzw. überhaupt nicht herstellbar.
Schließlich käme auch Vollmaterial in Frage; aufgrund
der leichteren Verformbarkeit ist jedoch der rohrförmige
Lichtleiter bevorzugt.
In der in Fig. 2 dargestellten abgewandelten Ausführungs
form ist das Rohr 4 in ein Profil 10 eingebettet, welches
längs der Vorlaufkante 6 der Fensterscheibe 1 verläuft und
dabei die Fensterscheibe 1 angenäherte U-förmig umgreift.
Das auf die Fensterscheibe 1 aufgesteckte und vorzugsweise
mit diesem verklebte Profil 10 sorgt für eine zuverläs
sige Befestigung des Rohrs 4 an dem Fenster 1. Das
Profil 10 besteht aus elastischem Kunststoff, so daß
es bei einer kleinflächigen Berührung des Profils 10 beim
Einklemmen eines Gegenstandes in das Kraftfahrzeugfenster
dementsprechend zu einer Einschnürung des Rohrs 4 und da
mit zu einem Abfall der durch den Rohrwandungsquerschnitt
(oder durch den Rohrinnenraum) geführten Lichtintensität
kommt. Das Profil 10 kann auch ohne weiteres entsprechend
der in Fig. 1 gezeigten Anordnung U-förmig längs der Kan
te 6 sowie der Kanten 7 um die Scheibe 1 herumgeführt wer
den, da das in den Führungen 2 allseits um
schlossene Profil 10 einer Verformung in diesem Bereich
beispielsweise aufgrund eines Verkantens der Fensterschei
be 1, großen Widerstand entgegengesetzt, so daß von einer
derartigen Verkantung herrührende Fehlauslösungen der
Überwachungsvorrichtung ausgeschlossen sind.
Bei der in Fig. 3 dargestellten weiteren Ausführungsform
ist das Rohr 4 nicht an der Kante 6 der Scheibe 1 sondern
an der dieser Kante 6 gegenüberliegenden Schließkante 9 des
Fensterrahmens angebracht. Wie Fig. 3 zeigt, ist der Rah
men 8 als zur Scheibe 1 hin offenes U-Profil ausgebildet.
Neben der in Fig. 3 rechts dargestellten Kante 9 kommt
zur Befestigung des Rohrs auch die andere Kante 11 in Fra
ge. Bevorzugt wird man das Rohr 4 an der in bezug auf
das Kraftfahrzeuginnere äußeren Kante anbringen, da hier
durch die Möglichkeit für eine Alarmangabe bei Einbruchs
versuchen durch Aufhebeln des Fensters besteht.
Das Rohr 4 ist in ein Führungsprofil 12 eingebettet, wel
ches wiederum in den Rahmen 8 eingesetzt ist. Das Füh
rungsprofil 12 kleidet das Innere des U-Profil des Rah
mens 8 aus und ist zusätzlich um die Kanten 9 und 11 herum
geführt. Wie in Fig. 3 zu erkennen, ist das Rohr 4 im
Mittelteil eines einen Profilschenkel 13 des Rahmens 8
U-förmig umgreifenden Abschnitts 12 des Profils 10 ein
gebettet. Das Profil 12 ist ebenso wie das Profil 10 gemäß Fig. 2 aus elastischem Material ausgebildet. Bei
einem Einklemmen eines Gegenstands, beispielsweise eines
Fingers oder schlimmstenfalls eines Halses, in das Kraft
fahrzeugfensters kommt es daher zu einem Zusammendrücken
des zwischen diesem Gegenstand und der Kante 9 des Profil
schenkels 13 angeordneten Rohrs 4 und in der Folge zu einem
entsprechend verringerten Signals des an das Rohr 4 ange
schlossenen Detektors, woraufhin das Fensters sofort wie
der geöffnet wird.
Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, kann das Rohr 4 ent
weder an der Kante 6 der Scheibe 1 angebracht werden oder
an einer der Schließkante 9 und 11 des Rahmens 8. Man kann
jedoch zur Erhöhung der Empfindlichkeit auch zwei oder
drei Rohre einsetzen und wahlweise an den Kanten 6, 9 und
11 anbringen.
Claims (28)
1. Vorrichtung zur Überwachung des Schließvorgangs
eines Fensters, insbesondere Kraftfahrzeugfensters,
das eine mittels eines Motors anzutreibende, beim Schließen
an eine Schließkante (9) eines Fensterrahmens (8) mit einer
Vorlaufkante (6) zu drückende Fensterscheibe (1) aufweist,
die bei Auftreten eines Widerstands zwischen der Schließ
kante (9) des Fensterrahmens (8) und der Vorlaufkante (6)
der Fensterscheibe (1) mittels wenigstens eines längs der
Vorlaufkante (6) der Fensterscheibe (1) und/oder längs
der Schließkante (9) des Fensterrahmens (8) verlaufenden
verformbaren Wellenleiters (4), einer an den Wellenleiter
(4) gekoppelten Sender-Empfänger-Anordnung (3, 5) zur Mes
sung der durch den Wellenleiter (4) hindurchgehenden, bei
einem Zusammendrücken des Wellenleiters (4) geschwächten
Wellenintensität und einer mit der Sender-Empfänger-An
ordnung (3, 5) verbundenen Auswerteschaltung, die bei Auftreten
einer geschwächten Wellenintensität ein weiteres
Schließen der Fensterscheibe (1) durch den Motor verhin
dert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wellenleiter (4) ein Lichtleiter (4) ist und daß
die Sender-Empfänger-Anordnung (3, 5) eine Licht-Sender-
Empfänger-Anordnung (3, 5) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtleiter (4) zylindrisch ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtleiter (4) ein Lichtleiterfaserbündel ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (4) von einem Rohr
(4) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (4) aus Kunststoff besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (4) aus Chloropren-Polymerisat (Neopren)
besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (4) elastisch verformbar
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Rohrs (4)
im wesentlichen gleich der Dicke der Fensterscheibe (1)
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Rohrs (4)
etwa 4 mm beträgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Rohrs (4) etwa 1 mm
beträgt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenumfangsfläche des Rohrs
(4) mit einer reflektierenden Beschichtung versehen
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung aus TiO₂ besteht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Außenumfangsfläche des
Rohrs (4) mit einer reflektierenden Beschichtung ver
sehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung aus TiO₂ besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (4) mit mindestens einer
Belüftungsöffnung versehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (4) angenähert
U-förmig entlang der Vorlaufkante (6) bzw. der Schließ
kante (9) und anschließenden Seitenkanten (7) der
Fensterscheibe (1) bzw. des Fensterrahmens (8) verläuft.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Lichtleiter (4) ausschließ
lich über die Vorlaufkante (6) erstreckt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekenn
zeichnet durch eine Aufnahmenut (2) im Fensterrahmen
(8) zur Aufnahme eines an der Vorlaufkante (6) angeord
neten Abschnitte des Lichtleiters (4) bei geschlossenem
Fenster.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (4) an einem
Profil (12) befestigt ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (4) in ein
Profil (12) eingebettet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Profil (12) ein Führungsprofil (12)
des Fensterrahmens (8) ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichent, daß die Auswerteschaltung mit einer Alarm
anlage verbunden ist, die bei Auftreten der geschwäch
ten Wellenintensität Alarm gibt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sender (3) der Sender-Empfänger-
Anordnung (3, 5) an dem einen Ende des Lichtleiters
(4) und der Empfänger (5) der Sender-Empfänger-Anordnung
(3, 5) an dem anderen Ende des Lichtleiters (4) angeord
net ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß der Sender (3) und der
Empfänger (5) der Sender-Empfänger-Anordnung (3, 5)
jeweils an einem mit dem Lichtleiter (4) einstückig
vergossenen Halter angebracht ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß der Sender (3) der Sender-
Empfänger-Anordnung (3, 5) für kontinuierlichen Betrieb
ausgebildet ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß der Sender (3) der Sender-
Empfänger-Anordnung (3, 5) für gepulsten Betrieb ausge
bildet ist.
27. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zu Beginn einer Schließbewegung
oder bei Annäherung der Fensterscheibe (1) an ihre
Schließstellung in Betrieb gesetzt wird.
28. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteschaltung bei Auftreten der geschwächten Wellen
intensität ein Öffnen des Fensters veranlaßt.
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BROSE FAHRZEUGTEILE GMBH & CO KG, 8630 COBURG, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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