DE3105379A1

DE3105379A1 - Untersetzungsgetriebe fuer ein schrittschaltwerk, vorzugsweise fuer laufbildkameras

Info

Publication number: DE3105379A1
Application number: DE19813105379
Authority: DE
Inventors: Rolf 8011 Baldham Schröder; Willi 7731 VS Marbach Schulz
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1981-02-14
Filing date: 1981-02-14
Publication date: 1982-09-02

Description

Untersetzungsgetriebe für ein Schrittschaltwerk,
vorzugsweise für Laufbildkameras Die Frfindung betrifft ein Untersetzungsgetriebe für ein Schrittschaltwerk, vorzugsweise für ein Zählwerk einer Laufbildkamera, mit einer eine Schaltverzahnung aufweisenden, schrittweise drehbaren Scheibe, wobei die Scheibe mittelbar von einem Zahnrad antreibbar ist, welches vorzugsweise über eine Schnecke mit einem Elektromotor qekuppelt ist.
Gegenüber bekannten Untersetzungsqetriehen dieser Art, bei denen beispielsweise eine Schaltklinke auf einem durch eine Schnecke angetriebenen Zahnrad qelaqert ist und nach jeweils einer Umdrehung des Zahnrades die verzahnte Scheibe um einen Zahn weiterschaltet, soll mit der vorliegenden Erfindung eine Möqlichkeit geschaffen werden, auf platzsparende Weise eine große Untersetzunq, bei der die verzahnte Scheibe erst nach zahlreichen Umdrehungen eines Zahnrades um einen Schaltzahn weitergeschaltet wird, zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruches gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine DrauEsicht auf die Radfläche eines erfindungsgemäßen Untersetzungsgetriebes, Fig. 2 eine Ansicht der Anordnung nach Fig. 1 in Blickrichtung II, teilweise im Schnitt.
In den Figuren ist eine Motorwelle 1 nur abgebrochen gezeichnet. Sie ist mit einer Schneckenwelle 2 verbunden, die ein Zahnrad 3 mit starker Untersetzung gegenüber der Motorwelle 1 antreibt. Die Zahnradwelle ist mit 4 bezeichnet.
Koaxial zum Zahnrad 3 ist eine zweite Welle 5 gelagert, auf der ein zweites Zahnrad 6 angeordnet ist. Das zweite Zahnrad 6 hat eine geringfügiq geringere Zähnezahl als das Zahnrad 3. Die Bewegungsübertragung vom Zahnrad 3 zum Zahnrad 6 erfolgt über zwei Ritzel oder ein Doppelritzel 7, 8, die mit einer gemeinsamen Welle 9 verbunden sind. Haben beispielsweise das Zahnrad 3 die Zähnezahl Z1 und das Ritzel 8 die Zähnezahl Z2' so haben das Ritzel 7, das mit dem Zahnrad 3 kämmt, die Zähnezahl (Z2 - n) und das Zweite Zahnrad 6, das mit dem Ritzel 8 kämmt, die Zähnezahl (Z1 - n). Damit dreht sich das Zahnrad 6, wenn es vom Zahnrad 3 angetrieben wird, ein klein wenig schneller als das Zahnrad 3. Bis also eine bestimmte Stelle des Zahnrades 6 mit einer-zugeordneten, bestimmten Stelle des anderen Zahnrades 3 wieder zusammentrifft, müssen beide Zahnräder 3, 6 eine unterschiedliche Zahl von Umdrehungen zurück legen, die vom Verhältnis der Zähnezahl Z1 des ersten Zahnrades und der Differenz n zwischen den Zähnezahlen der beiden Zahnräder 3 und 6 abhängig ist.
Um diesen Sachverhalt in Form eines Untersetzungsgetriebes für ein Schrittschaltwerk auszunutzen, ist auf dem ersten Zahnrad 3 eine Schaltnocke 10 angeordnet, die zu dem Radius, auf dem sie liegt, zwei symmetrische, nach außen aufeinander zulaufende Schrägflächen lOa, lOb aufweist. Die Schaltnocke 10 steht gegen das Zahnrad 6 vor. Im Zahnrad 6 ist eine Ausnehmung 6a vorgesehenc in die eine an das Zahnrad 6 angeformte, federnde Schaltklinke 6b ragt. Die Schaltklinke 6b weist den Schrägflächen lOa, lOb zugewandte Schrägflächen 6c, 6d auf, die so geneigt sind, daß die Schrägflächen 6c, 6d, wenn sie auf die Schrägflächen lOa bzw. lOb (je nach der Drehrichtung) treffen, zu letzteren etwa parallel liegen. Die Schrägflächen lOa, 6c bzw. lOb, 6d liegen sich gegenseitig im Drehweg, so daß bei ihrem Aufeinandertreffen die Schaltklinke 6b ausgelenkt wird.
Im Auslenkweg der Schaltklinke 6b bzw. von deren aus dem Zahnrad 6 vorstehenden Schaltzahn 11 ist auf der dem Zahnrad 3 abgewandten Seite des Zahnrades 6 eine Sägezahnverzahnung 12a einer Schalt- oder Zählscheibe 12 angeordnet. Die Scheibe 12 ist um die Achse 13 drehbar. Jedesmal, wenn nach einer vorgebbaren größeren oder großen Zahl von Umdrehungen der Zahnräder 3, 6 die Schaltklinke 6b, 11 durch die Schaltnocke 10 ausgelenkt wird, schaltet der Schaltzahn 11 die Scheibe 12 um einen Zahn der Sägezahnverzahnung 12a weiter.
Gegenüber der Antriebswelle 1 wird also die Scheibe 12 nicht nur durch die Schneckenwelle 2 oder durch mehrere Zahnraduntersetzungen mit einer geringeren Drehzahl anqetrieben, sondern diese Untersetzung kann durch die Wahl der Zähnezahien der Zahnräder 3, 6 bzw. ihrer Differenz mit platzsparenden, einfachen Mitteln nahezu beliebig gewählt und vorgegeben werden.
Damit die Schaltnocke 10 nicht auf dem Zahnrad 6 schleift, ist es sinnvoll, auf der der Schaltnocke 10 zugewandten Seite des Zahnrades 6 eine ausreichend breite und tiefe Ringnut 6e vorzusehen, in der die Schaltnocke 10 bei Drehung der beiden Zahnräder 3, 6 frei laufen kann. Es wäre aber auch möglich, die Schaltklinke 6b auf der dem Zahnrad 3 zugewandten Seite des Zahnrades 6 über diese vorstehen zu lagern und den Abstand der beiden Zahnräder 3, 6 so groß zu machen, daß Schaltnocke 10 und Schaltklinke 6b dazwischen ohne Behinderung der Drehbewegung der Zahnräder Platz haben.
Als ein mögliches Anwendungsbeispiel für das beschriebene Untersetzungsgetriebe für ein Schrittschaltwerk ist die Ausgestaltung als Zählwerk für eine Laufbildkamera gezeigt.
Hierzu trägt die Scheibe 12 eine- spiralförmige Anzeigefahne 14, die bei der Drehung der Scheibe 12 längs einer zur Scheibe 12 radialen Skala 15 wandert. Die Skala 15 kann einem Sichtfenster 16 im nicht gezeigten Kameragehäuse zugeordnet sein.

Claims

Ansprüche Untersetzungsgetriebe für ein Schrittschaltwerk, vorzugsweise für ein Zählwerk einer Laufbildkamera, mit einer eine Schaltverzahnunq aufweisenden, schrittweise drehbaren Scheibe, wobei die Scheibe mittelbar von einem Zahnrad antreibbar ist, welches vorzugsweise über eine Schnecke mit einem Elektromotor gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zu dem Zahnrad (3) ein unabhängig hiervon drehbares zweites Zahnrad (6) mit geringfügig niedriger Zähnezahl gelagert ist, daß das zweite Zahnrad (6) über zwei gemeinsam drehbare, koaxiale Ritzel (7, 8) mit dem ersten Zahnrad (3) qekuppelt ist, daß auf dem einen der Zahnräder eine Schaltnocke (10) im Bewegunqsweg einer auf dem anderen Zahnrad (3) gelagerten Schaltklinke (6b) angeordnet ist und daß die Schaltklinke (6b) durch die Schaltnocke (10) in den Bereich der Schaltverzahnunq (1.2a) der Scheibe (12) auslenkbar ist.
2. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch qekennzeichnet, daß die Schaltklinke (6b) an das zugeordnete Zahnrad (6) als in eine Ausnehmung (6a) desselben ragender Federarm angeformt ist.
3. Untersetzunqsgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem anderen Zahnrad (3) zugewandten Seite des die Schaltklinke (6b) aufweisenden Zahnrades (6) eine Rinqnut (6e) vorgesehen ist, in der die Schaltnocke (10) bei der Relativbewegung der beiden Zahnräder (3, 6) frei bewegbar ist.
4. Untersetzungsgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zuqewandten Flächenstücke (lOa, 6c; lOb, 6d) der Schaltnocke (10) und der Schaltklinke (6b) gegen deren Bewegungsbahn geneigte, etwa gleich gerichtete Schrägflächen sind.