DE3103729C2 - Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine - Google Patents

Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine

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DE3103729C2
DE3103729C2 DE19813103729 DE3103729A DE3103729C2 DE 3103729 C2 DE3103729 C2 DE 3103729C2 DE 19813103729 DE19813103729 DE 19813103729 DE 3103729 A DE3103729 A DE 3103729A DE 3103729 C2 DE3103729 C2 DE 3103729C2
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hook
knife
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jacquard machine
hooks
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DE19813103729
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DE3103729A1 (de
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Hubert 4155 Grefrath Kremer
Hans-Theo Ing.(grad.) 4150 Krefeld Pieters
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Maschinenfabrik Carl Zangs AG
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Maschinenfabrik Carl Zangs AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/06Double-lift jacquards
    • D03C3/08Double-lift jacquards of open-shed type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Doppelhub-Offenbach· jacquardmaschine mit zwei gegenläufig bewegbaren und einander passiererden I'esserkästen, deren Messer mit in Messerlängsrichtung voneinander distanzierten Mitnehmerelementen versehen sind, sowie mit von quer zu den Messern angeordneten Hauptnadeln steuerbaren Platinen, die einen den Mitnehmerelementen der beweglichen Messer zugeordneten Doppelhaken und einen, einem feststehenden Hochfachmesser zugeordneten Hochhaltehaken besitzen, wobei die Mitnehmerelemente aus an beiden Seiten eines Messers befestigten Hakenblechen mit angewinkelten und seitlich in Messerlängsrichtung in Richtung auf die Doppelhaken der Platinen auskragenden Steuerhaken bestehen und der Schaft der Platinen einen flachen, rechteckigen Querschnitt besitzt
Aus der DE-PS 5 82 591 ist eine Doppelhub-Offenbach-Jacquardmaschine mit gegenläufig bewegbaren und einander passierenden Messern bekannt welche am unteren Rand mit in Messerlängsrichtung voneinander distanzierten Mitnehmerelementen versehen sind. Die Platinen dieser bekannten Jacquardmaschine besitzen einen flachen rechteckigen Querschnitt und am oberen Ende einen Doppelhaken, der von den hakenförmig ausgebildeten Mitnehmerelementen der Messer ergriffen wird, um die Platine aus dem Unterfach in das Oberfach oder in umgekehrter Richtung aus dem Oberfach in das Unterfach zu bewegen. Dabei wirkt der Doppelhaken der Platine immer nur mit den Mitnehmerelementen eines Messers zusammen. Da die Messer nur auf einer Seite Mitnehmerelemente besitzen, sind jeder Platinenreihe je zwei Messer zugeordnet. Dadurch ist diese bekannte Jacquardmaschine verhältnismäßig
aufwendig und erfordert eine komplizierte Mechanik für die Messerbewegung. Außerdem ist für diese bekannte Jacquardmaschine eine abweichend von der Norm gelochte Musterkarte erforderlich, um die Platinen mit den Hauptnadeln steuern zu können.
Aus der DE-AS 28 46 793 ist eine Doppelhub-Offenbach-Jacquardmaschine bekannt, bei der die Messer mit in Messerlängsrichtung voneinander distanzierten Mitnehmerelememen versehen sind, welche zwei Hauptnasen stabförmiger Platinen zugeordnet sind Die Messer besteben aus einem Trägerteil und aus daran befestigten Hakenblechen mit in Richtung auf die Hauptnasen der Platinen abgewinkelten und im Abstand voneinander angeordneten Steuerhaken, wobei die Formgestaltung der Hakenbleche und ihrer Steuerhaken id Steuerrichtung der Hauptnadeln einen Durchtritt der Platinen bis in eine zwischen den Steuerhaken und dem zugeordneten Messer liegende Ebene gestattet
Bei dieser bekannten Jacquardmaschine wirken die Hauptnasen der Platinen abwechselnd mit den Steuerhaken benachbarter Messer zusammen, wobei die Hauptnasen auf der einen Seite der Platinen 'Timer nur mit den Steuerhaken des gleichen Messers zusammenwirken, während die Hauptnasen auf der anderen Seite der Platinen immer nur mit den Steuerhaken des benachbarten Messers zusammenwirken. Damit die freien Hauptnasen der Platinen beim Wechsel vom Oberfach in das Unterfach nicht von den Steuerhaken der aufsteigenden Messer ergriffen werden, ist es bei den Ausführungsformen der Fig.5 bis 10 dieser Jacquardmaschine notwendig, die Platinen quer zur Steuerrichtung der Hauptnadeln gesehen zu biegen. Die gebogenen Platinen werden in beiden Bewegungsrichtungen über die Stäbe eines ihre Lage stabilisierenden Führungsrostes gezogen, und zwar bei der Bewegung vom Unterfach in das Oberfach durch das zugeordnete Messer und bei der Bewegung vom Oberfach in das Unterfach von einer am unteren Ende der Harnischschnur angeordneten Rückzugsfeder. Zum Ausgleich der zum Bir^en und Bewegen der Platinen erforderlichen Kräfte muß die Rückzugskraft des Harnisch entsprechend vergrößert werden. Dadurch entsteht in dem empfindlichen Harnisch und seinen Führungseinrichtungen ein erhöhter Verschleiß. Außerdem müssen die Platinen für eine leichtgängige Bewegung in ihrem Führungsrost laufend geschmiert we: den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach konstruierte und wartungsfreie Doppelhub-Of fenbach· Jacquardmaschine mit sich kreuzenden Messerkästen zu schaffen, in der die Platinen beim Fachwechsel nicht auf Biegung beansprucht werden und nur eine ge-inge Rückzugskraft am Harnisch benötigen, um durch eine leichtgängige Platinenbewegung eine Leistungssteigerung zu erreichen und gleichzeitig Verschleißerscheinungen im Harnisch zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Bewegungsbahnen der einander zugewendeten Hakenbleche und Steuerhaken benachbarter Messer sich überlappen und daß wenigstens die auf einer Seite eines Messers angeordneten Hakenbleche und Steuerhaken federnd ausgebildet und mit Abweisgliedern für die Hakenbleche und Steuerhaken auf der anderen Seite des benachbarten Messers versehen sind.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Doppelhub-Offenbach-Jacquardmaschine arbeitet zwar nach dem Funktionsprinzip der aus der DE-PS 5 82 591 bekannten Jacquardmaschine, weil die Doppelhaken der Platinen gleichzeitig mit den Mitnehmerelementen eines Messers zusammenwirken, vermeidet aber deren Konstruktionsaufwand, weil auf beiden Seiten der Messer Mitnehmerelemente für die Doppelhaken dv-r Platinen angeordnet sind und deshalb nur noch die halbe s Anzahl der Messer erforderlich ist und die horizontale Bewegung eines Messerkastens während der vertikalen Messerbewegung vermieden wird. Aus diesem Stand der Technik ist bei der erfindungsgeraäß ausgebildeten Jacquardmaschine nur die biegungsfreie Bewegung der
ίο Platinen übernommen worden. Um dies zu erreichen, werden die aus Hakenblechen und Steuerhaken gebildeten Mitnehmerelemente wenigstens auf einer Seite der Messer und in bevorzugter Ausführungsform auf beiden Seiten der Messer federnd ausgebildet und mit Abweisgliedern versehen, damit sie sich beim Kreuzen im Geschlossenfach gegenseitig aus dem Überlappungsbereich herausdrücken können. Dafür ist an den Messerkasten zwar eine leicht vergrößerte Bewegungskraft erforderlich, die aber über die ohnehin statisch sehr stabile Konstruktion der Messerkästen ohne zusätzlichen Konstruktionsati wand übertragen werden kann. Der Vorteil dieses erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzips liegt in der biegungs- und reibungsfreien Bewegung der Platinen beim Fachwechsei, so daß am Harnisch nur eine sehr kleine Rückzugskraft benötigt wird Während bei der beispielsweise aus der DE-AS 28 46 793 bekannten Jacquardmaschine bei einer durchschnittlichen Tourenzahl noch eine Rückzugskraft an jeder Harnischschnur von ca. 200 g erforderlich ist, benötigt die erfindungsgemäß ausgebildete Jacquardmaschine bei der gleichen Tourenzahl nur noch eine Rückzugskraft von ca. 100 g an jeder Karnischschnur. Durch die biegungs- und reibungsfreie Bewegung der Platinen erlaubt die erfindungsgemäß ausgebildete Jacquardmaschine in Verbindung mit der neuartigen Messerkonstruktion bei gleichzeitiger Entlastung des Harnischs eine erhebliche Leistungssteigerung im Vergleich zu bekannten Jacquardmaschinen.
Bei einer praktischen Ausführungsform können die Abweisglieder der federnd ausgebildeten Hakenbleche im spitzen Winkel nach unten gerichtet sein und einen Abstand voneinander haben, der größer als die Länge des Doppelhakens der Platinen sein muß. Gleichzeitig werden die Steuerhaken der federnd ausgebildeten Hakenbleche unter Bildung von Abweisflächen schaufeiförmig von außen nach innen auf das Messer zu und nach oben abgewinkelt. Der Abstand zwischen den Steuerhaken der federnd ausgebildeten Hakenbleche eines Messers muß etwas größer als die Breite des Schaftes der Platinen sein, damit diese störungsfrei in den Spalt ein- und ausgesteuert werden können.
Die Steuerhaken der starren Hakenbleche werden ζ .*ec*rTfäßig ebenfalls unter Bildung von Abweisflächen im spitzen Winkel von unten nach oben abgewinkelt und mit einem mittig angeordneten, von oben nach unten geführten, getrennten Abweisglied geringerer Breite abgedeckt.
Der Abstand zwischen den starren Abweisgliedern
muß wiederum etwas größer sein als die Länge der
Doppelhaken der Platinen, während der Abstand
zwischen den starren Steuerhaken etwa», gi'öber sein muß als die Breite des Schaftes der Platinen.
In bevorzugter Ausführungsform werden die auf den
beiden Seiten der Messer angeordneten Hakenbleche und Steuerhaken federnd ausgebildet. Wenn aber auf einer Seite der Messer starr ausgebildete Mitnehmerelemente angeordnet sind, dann sollten auf den in
Steuerrichtung der Platinen vorn liegenden Seiten der Messer die federnden Hakenbleche und Steuerhaken angeordnet werden. Bei beiden Ausführungsformen werden die freien Enden der in Steuerrichtung der Platinen vorn liegenden, federnden Steuerhaken in einem solchen Abstand vom Messer angeordnet, daß die Doppelhaken der ausgesteuerten Platinen in dem gebildeten Zwischenraum frei ein- und austreten können.
In dieser bevorzugten Ausführungsform mit beiderseits der Messer federnd ausgebildeten Hakenblechen und Steuerhaken können die Messer auch kürzer ausgebildet sein als die Hakenbleche, so daß sie im Abstand Ober den Steuerhaken enden. Die freien Enden der Steuerhaken beider Hakenbleche müssen unterhalb der Messer einen solchen Abstand voneinander haben, daß die Doppelhaken der angesteuerten Platinen frei ein- und austreten können.
Die Hakenbleche und Abweisglieder können mit Spannleisten, Zentrierstiften und Schrauben am oberen Rand der Messer befestigt werden. Dies hat den Vorteil, daß die Schafte der Platinen sich im Bereich der Mitnehmerelemente an die Messer anlehnen können, wenn die Platine ausgesteuert worden ist
Da die Platinen in einer erfindungsgemäß ausgebildeten Jacquardmaschine biegungsfrei bewegt werden, können sie einen flachen, aber stabilen rechteckigen Querschnitt besitzen, dessen größeres Biegemoment in der Steuerrichtung der Hauptnadeln liegt Die Doppelhaken haben zweckmäßig einen runden Querschnitt und werden in der Mittelachse des Schaftes der Platinen quer verlaufend befestigt
Nachfolgend wird der Gegenstand der Erfindung anhand der zugehörigen Zeichnungen beschrieben, in denen drei bevorzugte Ausffihrungsformen einer erfindungsgemäß ausgebildeten Jacquardmaschine schematisch dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform mit zwei auf beiden Seiten mit federnden Hakenblechen versehenen Messer, die länger als ihre Hakenbleche sind, in vergrößerter Darstellung und entlang der Linie M in Fig. 2 geschnitten;
Fig.2 einen Abschnitt derselben Messer gemäß F i g. 1 in Draufsicht;
Fig.3 einen Abschnitt eines Messers gemäß den F i g. 1 und 2 im Maßstab 1 :1 und in Richtung des Pfeiles III in F i g. 1 gesehen;
Fig.4 eine zweite Ausführungsform mit zwei Messern mit einem federnd und einem starr ausgebildeten Hakenblech r> vergrößertem Maßstab und entlang der Linie IV-IV in F i g. 5 geschnitten;
Fig.5 einen Abschnitt derselben Messer gemäß Fig.4 in Draufsicht;
Fig.6 und 7 schematische Darstellungen der verschiedenen Steuerstellungen einer Platine in einer Doppelhub-Offenbach-Jacquardmaschine gemäß den F i g. 1 bis 3 in Seitenansicht;
Fig.8 eine dritte Ausführungsform mit zwei auf beiden Seiten mit federnden Hakenblechen versehenen Messern, die kürzer sind als ihre Hakenbleche, in vergrößerter Darstellung und fan Längsschnitt;
Fig.9 schematische Darstellungen der verschiedenen Steuerstellungen einer Platine in einer Doppelhub-Offenbach-Jacquardmaschine gemäß F i g. 8 in Seitenansicht
Bei einer ersten Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 3 sind an jedem Messer 1 am oberen Rand auf jeder Seite federnd ausgebildete Hakenbleche 2 angeordnet Die Hakenbleche 2 besitzen im Abstand a voneinander distanzierte und unter einem spitzen Winkel λ von ca. 20 bis 45" schräg nach unten verlaufende Abweisglieder 3, an deren Enden nach innen und oben abgewinkelte Steuerhaken 4 angeformt sind. Die Steuerhaken 4 sind erheblich breiter als die Abweisglieder 3 und in einem Abstand b voneinander distanziert.
Den Steuerhaken 4 ist eine Platine 5, die einen flachen, rechteckigen Querschnitt besitzt, mit einem am
ίο Kopf angeordneten Doppelhaken 6 zugeordnet, der aus einem runden Stab besteht und quer auf dem flachen Schaft der Platine 9 befestigt ist
Der Abstand b zwischen den Steuerhaken 4 der Hakenbleche 2 ist so bemessen, daß die Platine 5 mit
is ihrem Schaft ohne Reibungswiderstand ein- und austreten kann. Der Abstand β zwischen den Abweisgliedern 3 der Hakenbleche 2 ist so bemessen, daß der Doppelhaken 6 der Platine 5 leicht ein- und austreten kann.
Die Steuerhaken 4 der in der Bewegungsrichtung von Hauptnadeln 7 vorn, in F i g. 1 links liegenden Hakenbleche 2 haben einen größeren Abstand c vom Messer 1, als die Steuerhaken 4 auf der gegenüberliegenden Seite, damit die Platine 5 in ihrer ausgesteuerten Lage durch den vom Abstand c gebildeten Zwischenraum in das Hakenblech 2 eintreten bzw. aus diesem austreten kann.
Die beiden Hakenbleche 2 eines Messers 1 sind mit Spannleisten 8 unter Verwendung von Schrauben 9 und
Zentrierstiften 10 befestigt
Bei der in den Fig.4 und 5 dargestellten zweiten Ausführungsform ist auf der in Bewegungsrichtung der Hauptnadeln 7 vorn, in Fig.4 der linken Seite des Messers 1, ein federndes Hakenblech 2 befestigt wie es vorstehend für das in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist an dem Messer 1 ein starres Hakenblech 11 angeordnet welches an seinem unteren Ende im spitzen Winkel hochgebogene Steuerhaken 12 besitzt die im Abstand b voneinander distanziert sind. Ober den starren Hakenblechen 11 ist ein Blechband !3 mit am unteren Ende angeformten, mittig über den Steuerhaken 12 liegenden Abweisgliedern 14 angeordnet Die Abweisglieder 14 haben den gleichen Abstand a voneinander, wie die Abweisglieder 3 an den federnden Hakenblechen 2.
Auch bei dieser zweiten Ausführungsform sind die beiden Hakenbleche 2, 11 und die Blechbänder 13 mittels Spannleisten 8 unter Verwendung von Schrauben 9 und Zentrierstiften 10 am oberen Rar i der Messer 1 befestigt
Nachfolgend wird die Funktion einer erfindungsgemäß ausgebildeten Doppelhub-Offenbach-Jacquardmaschine anhand der schematischen Darstellungen in den Fi g. 6 und 7 beschrieben, und zwar unter Verwendung der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Messer- und Platinenanordnung. Die nachfolgende Funktionsbeschreibung kann aber auch auf das in den F i g. 4 und 5 dargestellte Ausfühningsbeispiel für die Messer- und Platinenanordnung sinngemäß übertragen werden. Zur Erleichterung der Funktionsbeschreibung werden die verschiedenen Stellungen der Platinen 5 fortlaufend mit den Buchstaben A bis Fbeziffert
Die Platinen 5 werden in bekannter Weise von einer
Musterkarte über ein aus Tastnadeln, Kopfnadeln und den Hauptnadeln 7 bestehendes Nadelwerk mit einem Druckrechen gesteuert Der Kartenzylinder und auch das Nadelwerk sind aus Vereinfachungsgründen nicht
dargestellt worden. Wegen der Übersichtlichkeit wurden die Platinen 5 in den Stellungen A bis Fauch auseinandergezogen, während sie in Wirklichkeit viel dichter zusammenliegen.
Die Schäfte der Platinen 5 liegen in Abkröpfungen 15 der Hauptnadeln 7. Über und unterhalb der Hauptnadeln 7 können sich die Platinen 5 an den Stäben 16 von Führvngsrosten abstützen. Mit ihrem unteren Ende werder. die Platinen 5 im Unterfach auf einem Platinenboden 17 abgestellt. Im Oberfach können die Platinen 5 mit einer Hochhaltenase 18 auf einem parallel zu den Hauptnadeln 7 verlaufenden Hochfachmesser 19 abgestellt werden, welches dafür voneinander distanzierte Hochhaltehaken 20 besitzt. An ihrem unteren Ende sind die Platinen 5 mit einem einteilig angespritzten Strupfen 21 aus Kunststoff versehen, dessen Ende mit einer Harnischschnur verbunden wird.
Für die Stellung A der Platinen 5 hat die zugehörige Tastnadel ein Loch in der Musterkarte gefunden, so daß die Hauptnadel 7 nicht angesteuert wird und in Ruhestellung verbleibt. Die Platine 5 wird somit nicht ausgesteuert und kann deshalb von einem unteren Messer 1 erfaßt und aus der Tieffachstellung nach oben in die Hochfachstellung gezogen werden, welche den Stellungen fund F entspricht In der Stellung A ist das Messer 1 aus der Hochfachstellung heruntergekommen, wobei die beiden dem Doppelhaken 6 zugeordneten Steuerhaken 4 in Richtung auf das Messer 1 nach innen federnd ausgelenkt wurden, bis der Doppelhaken 6 in den Zwischenraum zwischen den beiden Abweisgliedern 1 der Steuerhaken 4 eintreten konnte. Danach sind die beiden Steuerhaken 4 wieder in ihre Ausgangslage zurückgefedert und untergreifen in der dargestellten Stellung A den Doppelhaken 6 der Platine 5 auf beiden Seiten. Beim Hochgehen des Messers 1 kann somit die Platine S in die Hochfachstellung gezogen werden.
In der Stellung B hat die Tastnadel der Platine 5 kein Loch in der Musterkarte gefunden, so daß sie mit der Hauptnadel 7 ausgesteuert worden ist Dadurch kommt der Doppelhaken 6 in den Zwischenraum zwischen dem Steuerhaken 4 und dem Messer 1 zu liegen, so daß die Platine 5 bei der Aufwärtsbewegung des Messers 1 auf dem Platinenboden 17 im Unterfach stehen bleibt
In der Stellung C hat die zugehörige Tastnadel ein Loch in der Musterkarte gefunden, so daß die Platine 5 in ihrer Grundstellung verbleibt und mit der Hauptnadel 7 nicht abgedrückt wird. Das aus der Hochfachstellung herunterkommende Messer 1 trifft mit seinen Steuerhaken 4 auf den Doppelhaken 6, welcher die beiden Steuerhaken in Richtung auf das Messer 1 nach innen abweist
In der Stellung D kreuzen sich die beiden Messer 1 auf ihrem Weg in die Hochfach- bzw. Unterfachstellung. Das Abweisglied 3 des hochsteigenden linken Messers 1 trifft auf die Unterseite des Steuerhakens 4 des herunterkommenden rechten Messers, wobei die beiden innenliegenden Steuerhaken 4 in Richtung auf die Messer 1 ausgelenkt werden.
In den Stellungen E und F haben die den Platinen 5 zugeordneten Tastnadeln kein Loch in der Musterkarte gefunden, so daß die Hauptnadeln 7 angesteuert werden. Dadurch werden die Platinen 5 mit ihrem Doppelhaken 6 als Drehpunkt am unteren Ende verschwenkt, so daß ihre Hochhaltenasen 18 von den Hochhaltehaken 20 der Hochfachmesser 19 freikommen. Die beiden Platinen 5 in den Stellungen E und F können nunmehr aus der Hochfachstellung in die UnterfachsteDung bewegt werden.
Bei der in den Fig.8 und 9 dargestellten, dritten Ausführungsform sind die Messer 1 kürzer ausgebildet als die Hakenbleche 2, so daß ihre Unterkante im Abstand (/über der Oberkante der Steuerhaken 4 endet. Der Abstand zwischen den freien Enden der federnd ausgebildeten Steuerhaken 4 eines Messers 1 muß so bemessen sein, daß die Doppelhaken 6 der angesteuerten Platinen 5 frei ein- und austreten können. Diese dritte Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Teilung, ίο d. h. der Abstand der Messer 1 bzw. der Platinen 5 im Vergleich zu den beiden anderen Ausführungsformen verringert werden kann.
Bei dieser dritten Ausführungsform können die federnd ausgebildeten Hakenbleche 2 auch ohne is Verwendung von Spannleisten 8 mittels Nieten 22 und Zentrierstiften 10 an den Messern 1 befestigt werden.
Nachfolgend wird die Funktion einer erfindungsgemäß ausgebildeten Doppelhub-Offenbach-Jacquardmaschine in dieser dritten Ausführungsform anhand der schematischen Darstellungen in Fig.9 beschrieben, wobei die verschiedenen Stellungen der Platinen 5 fortlaufend mit den Buchstaben G bis /beziffert worden sind.
In der Stellung G kreuzen sich die beiden Messer 1
auf ihrem Weg in die Hochfach· bzw. Unterfachstellung.
Das Abweisglied 3 des hochsteigenden linken Messers 1
trifft auf die Unterseite des Steuerhakens 4 des herunterkommenden rechten Messers 1, wobei die beiden innenliegenden Steuerhaken 4 in Richtung auf die Ebene der beiden Messer 1 ausgelenkt werden.
In der Stellung H hat die Tastnadel der Platine 5 kein Loch in der Musterkarte gefunden, so daß sie mit der Hauptnadel 7 ausgesteuert worden ist Dadurch kommt der Doppelhaken 6 in den Zwischenraum zwischen den beiden Steuerhaken 4 zu liegen, so daß die Platine 5 bei der Aufwärtsbewegung des Messers 1 auf dem Platinenboden 17 im Unterfach stehen bleibt
In der Stellung / hat die zugehörige Tastnadel ein Loch in der Musterkarte gefunden, so daB die Platine 5 η in ihrer Grundstellung verbleibt und mit der Hauptnadel 7 nicht abgedrückt wird. Das aus der Hochfachstellung herunterkommende Messer 1 trifft mit seinen Steuerhaken 4 auf den Doppelhaken 6, welcher die beiden Steuerhaken in Richtung auf die Ebene des Messers 1 nach innen abweist
Im übrigen funktioniert die Doppelhub-Offenbach-Jacquardmaschine in dieser dritten Ausführungsform genauso, wie die vorstehend anhand der F i g. 1 bis 3 sowie 6 und 7 beschriebene erste Ausführungsform, so so daß die Beschreibung weiterer Einzelheiten entbehrlich ist
Bezugszeichenliste
1 Messer
2 Hakenblech (federnd)
3 Abweisglied
4 Steuerhaken
5 Platine
6 Doppelhaken
7 Hauptnadel
8 Spannleiste
9 Schraube
10 Zentrierstift
11 Hakenblech (starr)
12 Steuerhaken
13 Blechband
14 Abweisglied
15 Abkröpfung 31 03 729 I 10
16 Stab
9 17 Platinenboden 22 Niet
18 Hochhaltenase
19 Hochfachmesser a Abstand
20 Hochhaltehaken b Abstand
21 Strupfe 5 c Abstand
d Abstand
« Winkel
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Doppelbub-Offenbacb-Jacquardmascbine mit zwei gegenläufig bewegbaren und einander passierenden Messerkasten, deren Messer (1) mit in Messerlängsrichtung voneinander distanzierten Mitnehmerelementen versehen sind, sowie mit von quer zu den Messern (1) angeordneten Hauptnadeln (7) steuerbaren Platinen (5), die einen den Mitnehmerelementen der beweglichen Messer (1) zugeordneten Doppelhaken (6) und einen, einem feststehenden Hochfachmesser (19) zugeordneten Hochhaltehaken (20) besitzen, wobei die Mitnehmerelemente aus an beiden Seiten eines Messers (1) befestigten Hakenblechen (2,11) mit abgewinkelten und seitlich in Messerlängsrichtung in Richtung auf die Doppelhaken (6) der Platinen (S) auskragenden Steuerhaken (4,12) bestehen und der Schaft der Platinen (5) einen flachen, rechteckigen Querschnitt besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahnen der einander zugewendeten Hakenbleche (2,11) und Steuerhaken (4, 12) benachbarter Messer (1) sich überlappen und daß wenigstens die auf einer Seite eines Messers (1) angeordneten Hakenbleche (2) und Steuerhaken (4) federnd ausgebildet und mit Abweisgliedern (3) für die Hakenbleche (2, 11) und Steuerhaken (4, 12) auf der anderen Seite des benachbarten Messers (1) versehen sind.
2. Jacqua<1inaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ahweisglieder (3) der federnd ausgebildeten Hakenbleche (2) im spitzen Winkel nach unten gerichtet sind und einen Abstand μ voneinander haben, der größer als die Länge des Doppelhakens (6) der Platinen (5) ist
3. jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhaken (4) der federnd ausgebildeten Hakenbleche (2) schaufeiförmig von außen nach innen und auf das Messer (1) zu und nach oben abgewinkelt sind.
4. jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis \ dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand b zwischen den Steuerhaken (4) der federnd ausgebildeten Hakenbleche (2) größer als die Breite des Schaftes der Platinen (S) ist.
5. Jacquardmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhaken (12) der starren Hakenbleche (H) im spitzen Winkel von unten nach oben abgewinkelt und mit einem mittig angeordneten, getrennten Abweisglied (14) abgedeckt sind.
6. jacquardmaschine nach den Ansprüchen t und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Abweisglieder (14) einen Abstand a voneinander haben, der größer als die Lange der Doppelhaken (6) der Platinen (S) ist.
7. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen I. S und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand a zwischen den starren Steuerhaken (12) größer als die Breite des Schaftes der Platinen (5) ist.
8. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den beiden Seiten der Messer (1) angeordneten Hakenbleche (2) und Steuerhaken (4) ferdernd ausgebildet sind.
9. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der in Steuerrichtung der Platinen (5) vorn hegenden Seite der Messer (1) federnde Hakenbleche (2) und Steuerhaken (4) und auf der hinten liegenden Seite starre Hakenbleche (U)1 Steuerbaken (12) und Abweisglieder (14) angeordnet sind.
10. jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der
in Steuerrichtung der Platinen (5) vorn liegenden, federnden Steuerhaken (4) einen solchen Abstand c vom Messer (1) haben, daß die Doppelbaken (6) der ausgesteuerten Platinen (5) frei ein- und austreten to können.
11. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenbleche (2) mh Spannleisten \ß) und Schrauben (9) am oberen Rand der Messer (1) befestigt sind.
12. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelhaken (6) einen runden Querschnitt haben und in der Mittelachse des Schaftes der Platinen (5) quer verlaufend befestigt sind.
13. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4.8 und 12, dadurch gekennzeichnet daß die Messer (1) im Abstand t/über den Steuerhaken (4) enden und daß die freien Enden der beiderseits an den Messern (1) befestigten, federnd ausgebildeten Steuerhaken
(4) einen solchen Abstand voneinander haben, daß die Doppelhake.f (6) der angesteuerten Platinen (S) frei ein- und austreten könnea
14. Jacquardmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits an den Messern
(1) befestigten Hakenbleche (12) die gleiche Formgestaltung besitzen.
DE19813103729 1981-02-04 1981-02-04 Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine Expired DE3103729C2 (de)

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