DE3103288C2 - - Google Patents

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DE3103288C2
DE3103288C2 DE19813103288 DE3103288A DE3103288C2 DE 3103288 C2 DE3103288 C2 DE 3103288C2 DE 19813103288 DE19813103288 DE 19813103288 DE 3103288 A DE3103288 A DE 3103288A DE 3103288 C2 DE3103288 C2 DE 3103288C2
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DE19813103288
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Friedrich 7500 Karlsruhe De Becke
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BMD Badische Maschinenfabrik Durlach GmbH
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Bmd Badische Maschinenfabrik Durlach 7500 Karlsruhe De GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C25/00Foundry moulding plants

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport der Formkasten mittels Palettenwagen auf der Formstrecke einer automatisch arbeitenden Gießerei-Formanlage, bei welcher der komplette, leere Formkasten in Ober- und Unterkasten getrennt wird, anschließend Palettenwagen, Ober­ kasten und Unterkasten hintereinander auf einem Transportmittel der Form­ maschine zugeführt werden, danach der abgeformte Unterkasten gewendet, auf den Palettenwagen abgesetzt und mit dem ihm folgenden, gegebenen­ falls auch gewendeten Oberkasten hintereinander an Bearbeitungsstationen vorbeigeführt wird, schließlich Ober- und Unterkasten unter Bildung des Formkastens zugelegt werden.
Bei automatisch arbeitenden Formanlagen sind das Trenngerät, in welchem der leere Formkasten in Ober- und Unterkasten zerlegt wird, die Formmaschine, das Wendegerät zum Wenden der die Formmaschine verlassenden Kasten, die Nachbearbeitungsstation, z. B. zum Bohren von Luftpfeifen, Einsetzen von Kernen etc. und das Zulegegerät, in welchem Oberkasten und Unterkasten wieder zu einem Formkasten ver­ einigt werden, in einer Linie entlang einer Förderstrecke - der Formstrecke - angeordnet. In der Regel befinden sich parallel zu dieser Förderstrecke die Gieß- und Abkühlstrecke, auf welche die Formkasten übergesetzt werden. Als einfachstes und billigstes Transportmittel für die Formkasten gelten Palettenwagen, die auf Schienenbahnen laufen. Diese Art des Transportes bereitet jedoch im Bereich der Formmaschine Schwierigkeiten, da der Palettenwagen beim Formen im Wege ist. Er wird deshalb meist auf einer eigenen Förderbahn um die Formmaschine herumgeführt, während Oberkasten und Unterkasten durch die Formmaschine laufen. Damit ist ein entsprechender Aufwand an Fördermitteln, aber auch ein zusätzlicher, nicht nutzbarer Platzbedarf verknüpft.
Bei einer anderen bekannten Formanlage (DE-AS 25 48 316), auf die sich die Erfindung bezieht, ist die gesamte Förderstrecke zwischen Trenngerät und Zulegegerät als Bordrollenbahn ausgebildet, auf der Palettenwagen, Oberkasten und Unterkasten hintereinander angeordnet die Formstrecke durchlaufen. Außerhalb dieser Förderstrecke, z. B. auf der Gieß- und Abkühlstrecke sind hingegen Schienenbahnen vorgesehen, auf denen die Palettenwagen mit dem kompletten Formkasten in der bestimmungsge­ mäßen Weise verfahren werden. Um die Palettenwagen nicht um die Formmaschine umlenken zu müssen, wird die Bordrollenbahn mit unterschiedlichen Arbeitstakten angetrieben. Während Oberkasten und Unterkasten jeweils in einem Takt in die Formmaschine bewegt werden, wird der Palettenwagen aus einer Position unmittelbar vor der Form­ machine in einem Doppeltakt in die Position unmittelbar hinter der Formmaschine bewegt. Es wechseln also zwei Einzeltakte mit einem Doppeltakt ab. Hinter der Formmaschine wird der Unterkasten gewendet und auf den Palettenwagen abgesetzt, während der Oberkasten - gegebenen­ falls gewendet - dahinter aufgereiht wird. Da der Oberkasten im Gegen­ satz zum Palettenwagen selbst keine Rollen besitzt, muß die Bordrollen­ bahn bis zum Zulegegerät reichen, wo dann der Oberkasten - gegebenen­ falls zurückgewendet - auf den bereits auf dem Palettenwagen stehenden Unterkasten aufgesetzt wird.
Die Bordrollenbahnen müssen entweder selbst angetrieben oder aber ent­ sprechende hydraulische Vorschubeinheiten vorgesehen sein. Wenngleich mit diesem Aufbau eine die Formmaschine umfahrende Förderstrecke für die Palettenwagen vermieden wird, ergibt sich durch die Bordrollenbahn und deren Antriebe eine zumindest gegenüber einfachen Schienenbahnen wesentlich teuerere Konstruktion.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs angedeutete be­ kannte Transportverfahren dahingehend zu verbessern, daß der konstruktive Aufwand für die Transportmittel wesentlich gesenkt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem Ab­ setzen des gewendeten Unterkastens auf den Palettenwagen, also hinter der Formmaschine, dieser um wenigstens zwei Positionen weitergetaktet und der ihm folgende Oberkasten in diesen und den nachfolgenden Paletten­ wagen eingehängt wird und die Palettenwagen mit den dazwischenhängenden Oberkasten bis zum Zulegen derselben zum Unterkasten ziehend transportiert werden.
Durch das Einhängen des Oberkastens zwischen dem vor- und dem nach­ laufenden Palettenwagen wird hinter dem Wendegerät kein auf den Ober­ kasten abgestimmtes Transportmittel benötigt, vielmehr wird der Transport ausschließlich von dem Palettenwagen übernommen. Damit braucht aber das Transportmittel nur an den Palettenwagen angepaßt sein, kann also eine einfache Schienenbahn sein. Diese erstreckt sich über sämtliche Nachbearbeitungsstationen bis zum Zulegegerät, so daß die kosten­ aufwendige Bordrollenbahn nur auf dem Abschnitt der Förderstrecke zwischen Trenngerät, Formmaschine und Wendegerät vorgesehen sein muß. Dadurch ergibt sich gegenüber dem bekannten Verfahren in anlagetechnischer Hinsicht eine ganz erhebliche Kostenersparnis. Die gesamte Formlinie ab dem Wendegerät benötigt nur noch einen einzigen Antrieb.
In bevorzugter Ausführung des Verfahrens ist vorgesehenen, daß Paletten­ wagen, Oberkasten und Unterkasten nach der Formmaschine bis zum Ein­ hängen des Oberkastens in die Palettenwagen im Einzeltakt, danach die Palettenwagen mit Unterkasten und die eingehängten Oberkasten im Doppel­ takt gefördert werden. Damit ist die Arbeitsgeschwindigkeit entlang der Rollenbahn und der Schienenbahn optimal aufeinander abgestimmt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante wird der Oberkasten durch Absenken eines Abschnittes des Transportmittels in die ihm benachbarten Palettenwagen eingehängt. Damit ist für die Durchführung dieser Ver­ fahrensvariante eine besonders einfache konstruktive Ausführung möglich.
Es kann sich empfehlen, hinter der Formmaschine auch den Oberkasten zu wenden, im gewendeten Zustand in die ihm benachbarten Paletten­ wagen einzuhängen und anläßlich des Zulegens zum Unterkasten zurück­ zuwenden. Diese Verfahrensvariante ist notwendig, wenn auch die Form­ hälfte des Oberkastens nachgearbeitet werden muß, kann sich aber auch generell für einen sicheren Transport des Oberkastens empfehlen.
Zur Durchführung des Verfahrens geht die Erfindung aus von einer Form­ anlage (DE-AS 25 48 316) mit einem den kompletten, leeren Formkasten in Ober- und Unterkasten trennenden und diese nacheinander hinter einem Palettenwagen auf einem Transportmittel absetzenden Trenngerät, einer Formmaschine, einem Wendegerät, mehreren Nachbearbeitungsstationen, einem Zulegegerät und einem dem Transportmittel zugeordneten Antrieb.
Eine solche Formanlage zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Oberkasten an gegenüberliegenden Seiten und die Palettenwagen an den entsprechenden Seiten Einrichtungen zum Einhängen des Oberkastens aufweisen und das Transportmittel aus einer angetriebenen Bordrollen­ bahn, die sich von dem Trenngerät bis zu einer unmittelbar hinter dem Wendegerät liegenden Position erstreckt und einer sich von dort bis zum Zulegegerät erstreckenden Schienenbahn besteht, wobei der Antrieb der Palettenwagen auf der Schienenbahn als an deren Kopf angeordneter Zug­ antrieb ausgebildet ist.
Die relativ aufwendige Bordrollenbahn erstreckt sich demgemäß nur von dem Trenngerät bis zu einer Position hinter dem Wendegerät, wäh­ rend der Rest der Formstrecke - wie die Gieß- und Abkühlstrecke - als Schienenbahn ausgebildet ist. Im Bereich der Bordrollenbahn lau­ fen der Palettenwagen und der Oberkasten mittels Randleisten auf den Bordrollen, während der Unterkasten direkt auf den Bordrollen aufsitzt. Für die Bewegung kann die Bordrollenbahn ganz oder teilweise selbst angetrieben oder aber ein gesonderter Schubantrieb vorgesehen sein, wobei Oberkasten und Palettenwagen zumindest im Bereich der Über­ gabestelle an die Schienenbahn sich in direktem Kontakt befinden. An der Position hinter dem Wendegerät erfolgt dann das Einhängen des Oberkastens zwischen dem vorangehenden und dem nachfolgenden Pa­ lettenwagen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Einrichtungen zum Einhängen des Oberkastens aus an diesem angeordneten Stoß­ pilzen und am Palettenwagen angeordneten Gegenstücken, wobei letz­ tere eine den Kopf des Stoßpilzes in Förderrichtung formschlüssig hin­ tergreifende Aufnahme aufweisen. Die Antriebskraft des Zugantriebs wird demgemäß mechanisch von Palettenwagen zum Oberkasten und von diesem zum nachfolgenden Palettenwagen übertragen.
Mit Vorteil besteht das Gegenstück an den Palettenwagen aus einer mit dem Stoßpilz des Oberkastens zusammenwirkenden Druckplatte und einer die Aufnahme für den Kopf des Stoßpilzes bildenden, etwa halbkreisförmigen, nach oben offenen Schale. Auf diese Weise ist es möglich, die Übertragung der Antriebskräfte im Bereich der Bordrollen­ bahn durch unmittelbare Anlage von Unterkasten, Oberkasten und Pa­ lettenwagen aneinander zu bewirken, danach beim Übergang auf die Schienenbahn den Oberkasten durch einfaches Absenken in die be­ nachbarten Palettenwagen einzuhängen und anschließend auf den Zug­ antrieb entlang der Schienenbahn überzugehen.
Diese vorgeschilderte Ausführungsform eröffnet die Möglichkeit, das Einhängen des Oberkastens zwischen benachbarte Palettenwagen in einfacher Weise dadurch zu bewerkstelligen, daß die Bordrollenbahn an der unmittelbar hinter dem Wendegerät liegenden Station einen absenkbaren Abschnitt aufweist. In dem Augenblick, wo ein Oberka­ sten diese Station erreicht hat, wird der Abschnitt der Bordrollenbahn abgesenkt und der Oberkasten mit seinen Stoßpilzen, die sich schon zuvor in direktem Kontakt mit dem benachbarten Palettenwagen befan­ den, in die Aufnahmen an den Gegenstücken der Palettenwagen einge­ hängt.
Um die Bordrollenbahn so kurz als möglich zu halten, ist es zweck­ mäßig, wenn das Wendegerät direkt an der Formmaschine, nämlich an deren Ausgangsseite angebracht ist. Damit sind hinter der Formma­ schine nur noch zwei bis drei Stationen erforderlich, die mit der Bord­ rollenbahn ausgerüstet sein müssen.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Zug­ antrieb auf einem am Kopf der Schienenbahn und quer zu dieser verfahr­ baren Verschiebewagen angeordnet, mittels dessen die auf ihn aufge­ zogenen Formkasten auf parallel verlaufende Förderstrecken, z. B. die Gieß- und Kühlstrecke, umsetzbar sind. Der Zugantrieb zieht also die gesamte Formlinie nicht nur über die Schienenbahn, sondern zugleich auch die einander folgenden Ober- und Unterkasten paarweise auf den Verschiebewagen.
Hierbei ist es weiterhin von Vorteil, wenn der Verschiebewagen gleich­ falls eine Schienenbahn mit zwei Positionen aufweist und das Zulege­ gerät auf dem Verschiebewagen angeordnet ist. Dabei kann das Zulege­ gerät fest angebracht oder aber auch auf dem Verschiebewagen verfahr­ bar sein, wobei es dann beide Positionen auf dem Verschiebewagen über­ fahren kann. Damit kann eine größere Arbeitsgeschwindigkeit auf der Formstrecke gefahren werden, ohne daß sie durch die an sich geringere Geschwindigkeit beim Rückwenden, Zulegen und Verschieben der Form­ kasten beeinträchtigt wird.
Nachstehend ist die Erfindung anhand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Anlage beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der gesamten Anlage und
Fig. 2 eine Detailansicht der Einrichtungen zum Einhängen des Oberkastens in die Palettenwagen.
Die in Fig. 1 gezeigte Formanlage weist in Förderrichtung hintereinander ein Trenngerät 1, eine Formmaschine 2, ein Wendegerät 3 und ein Zulege­ gerät 4 auf. Diese Anlagenteile sind durch eine lineare Förderstrecke 5 verbunden. Parallel zu dieser Förderstrecke können ein oder mehr Gieß­ strecken und ein oder mehr Abkühlstrecken angeordnet sein. Die Förder­ strecke 5 besteht aus drei Abschnitten 6, 7 und 8, wobei auf dem Ab­ schnitt 6 als Transportmittel eine Bordrollenbahn 9, auf dem Abschnitt 7 eine Schienenbahn 10 und auf dem Abschnitt 8 wiederum eine Bord­ rollenbahn 9 vorgesehen ist.
Die Formkasten werden auf der Gieß- und Abkühlstrecke mittels Pa­ lettenwagen auf einer Schienenbahn verfahren. Die abgekühlten Form­ kasten gelangen zu einem nicht gezeigten Ausdrückgerät, wo die Schienenbahn in eine Bordrollenbahn übergeht, der Formkasten von dem Palettenwagen abgehoben, entleert und auf die Bordrollenbahn abgesetzt wird, während der Palettenwagen zugleich vorläuft. Die lee­ ren Palettenwagen und die entleerten Formkasten gelangen zum Trenn­ gerät 1. Dort wird der Oberkasten 12 vom Unterkasten 13 abgenommen, dieser zurückgefahren und der Oberkasten 12 auf die Bordrollenbahn 9 abgesetzt, so daß sich auf diesem Palettenwagen 11, Oberkasten 12 und Unterkasten 13 hintereinander zur Formmaschine 2 bewegen. Ein an der Formmaschine ankommender Palettenwagen 11 wird im Doppel­ takt auf eine Position unmittelbar hinter der Formmaschine 2 verfahren, während der anschließend in die Formmaschine 2 gelangende Unterka­ sten 13 von der Bordrollenbahn 9 abgehoben, in üblicher Weise abge­ formt und wieder auf sie abgesetzt wird. Beim nächsten Arbeitstakt verläßt der Unterkasten 13 die Formmaschine, während der Oberkasten 12 in die Formmaschine gelangt und bei gleicher Bewegung wie der Unter­ kasten abgeformt wird. Nach der Formmaschine 2 laufen also hinter­ einander Palettenwagen, Oberkasten und Unterkasten. Gelangt einer der Unterkasten 13 in den Bereich des Wendegeräts 3, so wird er abge­ nommen, gewendet und auf dem ihm folgenden Palettenwagen 11 auf­ gesetzt. Im nächsten Arbeitstakt gelangt der Oberkasten an die Posi­ tion unterhalb des Wendegerätes 3. Auch er wird ggfs. gewendet, so daß sich die Formfläche oben befindet. Nach dem Absenken auf die Bordrollenbahn werden Oberkasten und vorlaufender Palettenwagen mit Unterkasten wieder aneinander gestoßen. Bis zu dieser Position ent­ spricht die Formanlage im wesentlichen dem Stand der Technik (DE-AS 25 48 316). Erreicht der Oberkasten 12 die Position 14, in der sich also vor und hinter ihm ein Palettenwagen in direktem Kon­ takt zu ihm befindet, wird der dort befindliche Abschnitt 15 der Bord­ rollenbahn abgesenkt, wodurch der Oberkasten 12 zwischen diesen beiden Palettenwagen 11 eingehängt wird. Der weitere Transport ent­ lang der Strecke 7 erfolgt dann auf der Schienenbahn 10. Für die wei­ tere Bewegung der Formlinie dient ein Zugantrieb 16, der beim ge­ zeigten Ausführungsbeispiel auf einem Verschiebewagen 17 sitzt, der seinerseits quer zur Schienenbahn 10 verfahrbar ist, beispielsweise zwischen der Förderstrecke 5 und der nichtgezeigten Gieß- und Kühl­ strecke. Der Verschiebewagen 17 weist zwei Abschnitte einer Schienen­ bahn 9 auf.
Der Zugantrieb bewegt die Formlinie entlang der Förderstrecke 7, 8 im Doppeltakt, so daß bei jedem Arbeitsschritt ein Palettenwagen 11 mit Unterkasten 13 und ein Oberkasten 12 auf den Verschiebewagen 17 ge­ langen. Das Zulegegerät 4 ergreift in der in Fig. 1 gezeigten Stellung den Oberkasten, hebt diesen an und hängt ihn dabei aus den benach­ barten Palettenwagen aus und wendet ihn gegebenenfalls. Der Paletten­ wagen mit dem Unterkasten wird von dem Antrieb in das Zulegegerät zurückgeschoben. Durch Absenken wird dann der Oberkasten 12 zugelegt. Währenddessen oder anschließend fährt der Verschiebewagen 17 zur be­ nachbarten Gießstrecke. Stattdessen kann das Zulegegerät 4 auf dem Verschiebwagen 17 auch verfahrbar sein. In diesem Fall braucht der links vom Zulegegerät stehende Palettenwagen 11 nicht zurückgeschoben werden, sondern das Zulegegerät 4 fährt in dessen Position und setzt den Oberkasten 12 dort auf den Unterkasten 13 ab. In diesem Fall kann die Arbeitsgeschwindigkeit gesteigert werden.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform für die Einrichtung zum Einhängen der Oberkasten in die Palettenwagen dargestellt. Im linken Teil der Darstellung ist eine Stirnseite eines Palettenwagens 11, im rechten Teil die ihm zugekehrte Stirnseite eines Oberkastens 12 gezeigt. Die Oberkasten 12 weisen einen Stoßpilz 18 mit einem Kopf 19 auf, der die Antriebskräfte im Bereich der Bordrollenbahn 9 durch unmittelbaren Druckkontakt überträgt. Der Palettenwagen 11 weist ein Gegenstück 20 auf, das aus einer Druckplatte 21 und einer Aufnahme 22 gebildet ist. Die Aufnahme 22 besteht aus einer Schale 23, die beim Schubtransport dem Kopf 19 des Stoßpilzes 18 soviel Freiraum läßt, daß dieser an der Druckplatte 21 anliegen kann. Ferner ist die Aufnahme 22 mit einer vertieften Schale 24 in Form einer Teilringnut versehen, deren Breite dem Kopf 19 des Stoßpilzes 18 angepaßt ist. Im Bereich der letzten Station 14 der Bordrollenbahn 9 (s. Fig. 1) wird beim Absenken des Bordrollenabschnittes 15 der Oberkasten 12 so abgesenkt, daß der Kopf 19 in die Ringschale 24 hineinwandert. Der Kopft 19 wird somit von der Aufnahme 22 gelagert und zugleich hintergriffen, so daß die Kraft des Zugantriebs 16 von Palettenwagen zu Oberkasten und von diesem zum nächsten Palettenwagen übertragen wird.

Claims (14)

1. Verfahren zum Transport der Formkasten mittels Palettenwagen auf der Formstrecke einer automatisch arbeitenden Gießerei-Form­ anlage, bei welcher der komplette, leere Formkasten in Ober- und Unterkasten getrennt wird, anschließend Palettenwagen, Oberkasten und Unterkasten hintereinander auf einem Transportmittel der Form­ maschine zugeführt werden, danach der abgeformte Unterkasten ge­ wendet, auf den Palettenwagen abgesetzt und mit dem ihm folgen­ den, ggfs. auch gewendeten Oberkasten hintereinander an Bearbei­ tungsstationen vorbeigeführt wird, schließlich Ober- und Unterka­ sten unter Bildung des Formkastens zugelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Absetzen des gewendeten Un­ terkastens (13) auf den Palettenwagen (11) dieser um wenigstens zwei Positionen weiter getaktet und der ihm folgende Oberkasten (12) in diesen und den nachfolgenden Palettenwagen eingehängt wird und die Palettenwagen (11) mit den dazwischenhängenden Oberkasten bis zum Zulegen derselben zum Unterkasten (13) ziehend transpor­ tiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Paletten­ wagen (11), Oberkasten (12) und Unterkasten (13) nach der Form­ maschine (2) bis zum Einhängen des Oberkastens (12) in die Palettenwagen (11) im Einzeltakt, danach die Palettenwagen (11) mit Unterkasten (13) und die eingehängten Oberkasten (12) im Doppeltakt gefördert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberkasten (12) durch Absenken eines Abschnittes (15) des Transport­ mittels (9) in die ihm benachbarte Palettenwagen (11) eingehängt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Formmaschine (2) auch der Oberkasten (12) gewendet, im gewendeten Zustand in die ihm benachbarten Palettenwagen (11) eingehängt und anläßlich des Zulegens zum Unterkasten (13) zurück­ gewendet wird.
5. Formanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem den kompletten, leeren Formkasten in Ober- und Unterkasten trennenden und diese nacheinander hinter einen Paletten­ wagen auf einem Transportmittel absetzenden Trenngerät, einer Form­ maschine, einem Wendegerät, mehreren Nachbearbeitungsstationen, einem Zulegegerät und einem dem Transportmittel zugeordneten An­ trieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkasten (12) an gegen­ überliegenden Seiten und die Palettenwagen (11) an den entsprechenden Seiten Einrichtungen (18, 20) zum Einhängen des Oberkastens (12) aufweisen und daß das Transportmittel aus einer angetriebenen, Bordrollenbahn (3), die sich von dem Trenngerät (1) bis zu einer unmittelbar hinter dem Wendegerät (3) liegenden Position (14) erstreckt, und einer sich von dort bis zum Zulegegerät (4) erstrecken­ den Schienenbahn (10) besteht und daß der Antrieb der Paletten­ wagen (11) auf der Schienenbahn (10) als an deren Kopf angeordneter Zugantrieb (16) ausgebildet ist.
6. Formanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein­ richtungen zum Einhängen des Oberkastens (12) aus an diesem an­ geordneten Stoßpilzen (18) und am Palettenwagen (11) angeordneten Gegnstücken (20) bestehen, wobei letztere (20) eine den Kopf (19) des Stoßpilzes (18) in Förderrichtung formschlüssig hintergreifende Aufnahme (22) aufweisen.
7. Formanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegen­ stück (20) des Palettenwagens (11) aus einer mit dem Stoßpilz (18) des Oberkastens (12) zusammenwirkenden Druckplatte (21) und einer die Aufnahme (20) für den Kopf (19) des Stoßpilzes (18) bildenden, etwa halbkreisförmigen, nach oben offenen Schale (24) besteht.
8. Formanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bordrollenbahn (9) an der unmittelbar hinter dem Wendegerät (3) liegenden Station (14) einen absenkbaren Abschnitt (15) aufweist.
9. Formanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Wendegerät (23) an der Ausgangsseite der Formmaschine (2) an dieser angebracht ist.
10. Formanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zugantrieb (16) auf einem am Kopf der Schienen­ bahn (10) und quer zu dieser verfahrbaren Verschiebewagen (17) angeordnet ist, mittels dessen die auf diesen aufgezogenen Form­ kasten (12, 13) auf parallel verlaufende Förderstrecken umsetzbar sind.
11. Formanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Verschiebewagen (17) das Zulegegerät (4) angeordnet ist.
12. Formanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verschiebewagen (17) eine Schienenbahn (10) mit zwei Positionen aufweist.
13. Formanlage nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zulegegerät (4) an der ersten Position auf dem Verschiebe­ wagen (17) sitzt.
14. Formanlage nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zulegegerät (4) auf dem Verschiebewagen (17) über beide Positionen verfahrbar ist.
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