DE3100925C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im
Hauptanspruch beschriebenen Gattung zur akustischen Anzeige
des Musiktaktes.
Eine derartige Vorrichtung mechanischer Bauweise ist
beispielsweise unter dem Namen "Metronom" bekannt und dient
zur Anzeige des Spieltempos im Musikunterricht. Ein Nachteil
der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die einzelnen
Taktschläge nicht voneinander unterscheidbar sind. Demgemäß
kann mit der bekannten Vorrichtung ein Rhythmus nicht
deutlich gemacht werden. Insbesondere kann mit einer solchen
bekannten Vorrichtung eine hörbare Unterscheidung zwischen
unterschiedlichen Musiktakten nicht ermöglicht werden.
Aus der DE AS 14 97 842 ist ein Lehrgerät für den
Musikunterricht bekannt, bei dem zur Erzeugung des zeitlichen
Abstands und der Aufeinanderfolge der Töne eines Takts in
konzentrisch angeordneten Lochreihen eingesteckte Stifte bei
gleichförmiger Drehung einen Tongeber berühren und den der
Drehgeschwindigkeit entsprechenden Takt akustisch erzeugen.
Es sind verschiedene Tongeber nebeneinander vorgesehen, so
daß in unterschiedliche konzentrische Kreise eingesteckten
Stifte unterschiedliche Tonhöhen erzeugen können.
Aus der DE-OS 23 14 098 ist ein Metronom mit einem Schwinger
zur Erzeugung eines Signals einer vorgegebenen Frequenz
bekannt, wobei der elektrische Schwinger mit einem
veränderbaren Teiler verbunden ist, durch den die Frequenz
des Schwingers mit veränderbarem Verhältnis in eine niedrige
Frequenz teilbar ist. Des weiteren ist bei diesem Metronom
eine Tempowählvorrichtung zum Wählen der Frequenz des
Ausgangssignals des veränderbaren Teilers vorgesehen, womit
sich das gewünschte Tempo des Tonstücks einstellen läßt.
Des weiteren ist ein Tempotonsignalgenerator zur Erzeugung
einer das Tempo angebenden Tonsignalfolge und eine
Einrichtung für die akustische und/oder optische Anzeige der
durch diesen Generator erhaltenen Temposignale vorgesehen.
Bei einer besonderen Ausführungsform ist ein zweiter
veränderbarer Teiler mit einem Wählschalter gekoppelt,
wodurch es möglich ist, ein Taktsignal zu erzeugen, das
beispielsweise dem Abwärtschlag eines Taktstockes oder dem
ersten Temposignal des Taktes entspricht. Der weitere
veränderbare Teiler ist an einem weiteren
Takttonsignalgenerator angeschlossen, so daß zu Taktbeginn
ein hervorgehobenes Temposignal erzeugbar ist, wodurch der
Taktbeginn angezeigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der genannten Art so weiterzubilden, daß eine hörbare
Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Musiktakten möglich
ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch
angegebene Lehre gelöst.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Schaltelemente, des
Abtastelements und der Wiedergabekanäle sind innerhalb der
Einrichtung zur Änderung der musikalischen Parameter der
einzelnen Taktschläge derart miteinander geschaltet, daß im
ersten Wiedergabekanal ein Ton während derjenigen
Abtastperioden erzeugt wird, innerhalb welcher im zweiten
Schaltzustand befindliche Schaltelemente abgetastet werden.
Dagegen wird ein Ton im zweiten Wiedergabekanal innerhalb
derjenigen Abtastperiode erzeugt, innerhalb der im dritten
Schaltzustand befindliche Schaltelemente abgetastet werden.
In keinem der beiden Wiedergabekanäle wird ein Ton erzeugt,
wenn im ersten Schaltzustand befindliche Schaltelemente
abgetastet werden. Hierdurch ist es möglich, äußerst
komplizierte Rhythmen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hörbar zu machen, beispielsweise eine Kombination eines
Dreivierteltaktes mit einem Viervierteltakt. Ferner
ermöglicht die Erfindung die Änderung jedes Taktzuschlages zu
beliebiger Zeit, insbesondere also auch während dessen
Wiedergabe, ohne daß hierbei eine bestimmte Reihenfolge
eingehalten werden müßte - dies schon allein deswegen, da
jeder einzelne Taktschlag einzeln und unabhängig von dem
anderen steuerbar ist.
An Hand von Ausführungsbeipielen unter Bezugnahme auf die beigefügten
schematischen Zeichnungen wird die Erfindung im
folgengenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung,
Fig. 2 ein Steuerpult zur Steuerung des in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiels und
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Schaltung, mit welcher das
in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zusätz
lich bestückbar ist.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Kennzeichnung der
einzelnen Taktschläge eines Musiktaktes. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind zwölf Takttasten 2 (Fig. 2) zur Be
dienung der Vorrichtung 1 vorgesehen. In Fig. 1 ist jedoch
lediglich eine derartige Takttaste 2 dargestellt. Bei Bedarf
kann die Vorrichtung 1 auch mit einer anderen Anzahl Takt
tasten 2, beispielsweise 24 oder 48 Takttasten 2 bestückt
sein. Die Takttasten 2 sind in einem Bedienungs- oder Steu
erpult 3 angeordnet (Fig. 2).
Jede Takttaste ist mit einem Binärzähler 4 verbunden, des
sen beide Ausgänge 5 und 6 jeweils mit dem ersten Eingang
eines UND-Gliedes 7 oder 8 verbunden sind. Entsprechend der
Ansteuerung der zugehörigen Takttaste 2 durchläuft der Bi
närzähler 4 zyklisch die folgenden logischen Zustände 00,
01, 10. Demnach können mit jeder Takttaste 2 drei Schaltzu
stände vorgegeben werden. Die für jede Takttaste 2 jeweils
vorgegebene Schaltzustandvorgabe wird mit Hilfe von zwei
Licht-emittierenden Dioden, im folgenden LED 9, 10 genannt,
sichtbar gemacht. Die LED′s 9, 10 sind im Steuerpult 3 ange
ordnet, und zwar jeweils oberhalb der ihnen zugeordneten Takt
taste 2. Sie sind darüber hinaus mit den beiden Ausgängen 5
und 6 des Binärzählers 4 über jeweils einen Widerstand 11
verbunden. Die LED 9 kann beispielsweise im Rotbereich strah
len, die LED 10 im Grünbereich. Bei der Schaltzustandvorga
be 00 leuchtet keine der beiden LED′s 9, 10 auf. Zur weite
ren Signalverarbeitung werden die Schaltzustandvorgaben der
Takttasten 2 zyklisch von einem Tastelement 12 abgetastet.
Hierzu weist das Tastelement 12 zwölf Ausgänge 13 auf, die
mit den zweiten Eingängen der vorstehend genannten UND-Glie
der 7 und 8 verbunden sind. Das Tastelement 12 wird seiner
seits vom Taktsignal eines Impulsgenerators 14 derart ge
steuert, daß die Ausgänge 13 des Tastelementes 12 nachein
ander, und für die Dauer der Periode eines Taktsigna
les den logischen Zustand 1 aufweisen. Die Dauer, während
der an jedem Ausgang 13 die logische 1 ansteht, wird im fol
genden "Tastperiode" genannt. Diejenige Zeitspanne, die zum
einmaligen Abtasten sämtlicher Takttasten 2 benötigt wird,
wird im folgenden "Tastzyklus" genannt. Das Tastelement 12
kann beispielsweise ein zwölfstufiges Schieberegister
sein, in welchem die logische 1 mit Hilfe des Taktsignales
weitergeschoben wird. Die Frequenz des Impulsgenerators 14
ist mittels eines Justierelementes 15 derart veränderbar, daß
mit dessen Hilfe die Tastgeschwindigkeit des Tastelementes
12 steuerbar ist. Ferner ist noch ein Start-Stop-Schalter 16
vorgesehen, mit dessen Hilfe das Tastelement 12 ein- und aus
geschaltet werden kann.
Die Ausgänge der zwölf UND-Glieder 7 sind alle mit dem ersten
Eingang eines NAND-Gliedes 17 verbunden. Die Ausgänge der
zwölf UND-Glieder 8 sind alle mit dem ersten Eingang eines
NAND-Gliedes 18 verbunden. Die zweiten Eingänge vorstehend
genannter NAND-Glieder 17 und 18 sind mit einem digitalen Ton
generator 19 verbunden. Der digitale Tongenerator 19 wird
nachstehend noch erläutert. An Stelle der NAND-Glieder 17 und
18 können bei Bedarf auch UND-Glieder verwendet werden.
Die Ausgänge der NAND-Glieder 17 und 18 sind über eine Aus
gleichssteuerung 20 mit einem einstellbaren Spannungsteiler
21 verbunden. Der Spannungsteiler 21 dient zur Lautstärke
steuerung. Die einstellbare Klemme des Spannungsteilers 21
ist mit dem Eingang eines Verstärkers 22 verbunden. Dessen
Ausgang ist mit einem Wiedergabeelement 23, beispielsweise
einem Lautsprecher, verbunden.
Gemäß Fig. 2 ist unterhalb jeder Takttaste 2 eine dieser Takt
taste 2 zugeordnete Tontaste 24 zugeordnet. In Fig. 1 ist le
diglich eine derartige Tontaste 24 dargestellt. Jede Ton
taste 24 ist mit einem zugeordneten Zähler 25 verbunden. Der
Zähler 25 weist vier Ausgänge 26 auf, die mit den Eingängen
einer Torschaltung 27 verbunden sind. Ein Schalteingang 28
der Torschaltung 27 ist mit demjenigen Ausgang des Tastele
mentes 12 verbunden, welcher derjenigen Takttaste 2 zugeord
net ist, die ihrerseits der Tontaste 24 zugeordnet ist. Dem
gemäß werden die Schaltzustandsvorgaben der zugehörigen Ton
tasten 24 simultan mit den Schaltzustandsvorgaben der zugehö
rigen Takttasten 2 abgetastet.
Der Zähler 25 zählt von Null bis Neun. Er wird hierbei von
der zugeordneten Tontaste 24 derart gesteuert, daß zehn Schalt
zustandvorgaben mittels der Tontaste 24 vorgebbar sind. Die
mittels der Tontaste 24 jeweils gewählten Schaltzustandvor
gaben können von entsprechenden digitalen Anzeigeelementen
29 abgelesen werden.
Die vier Ausgänge der Torschaltungen 27 sind alle mit vier
Wählschaltereingängen 30 des Tongenerators 19 verbunden. In
Abhängigkeit von der Kombination der an den Wählschalterein
gängen 30 jeweils anstehenden logischen Eingangsdaten kann
ein digitales Ausgangssignal mit zehn unterschiedlichen Fre
quenzen vom Tongenerator 19 abgegeben werden. Diese Frequen
zen entsprechen den unterschiedlichen Tönen in einer Oktave.
Der Frequenzbereich der Oktave kann beispielsweise dadurch
verändert werden, daß die Impulsfrequenz eines am Takteingang
31 des Tongenerators 19 anstehenden Taktsignales geändert
wird.
Aus Vorstehendem folgt: Wenn das Tastelement 12 die Takttasten
2 und die Tontasten 24 abtastet, steht am Ausgang des NAND-
Gliedes 17 oder 18 - dies ist von der jeweiligen Schaltzu
zustandsvorgabe 01 oder 10 der zugehörigen Takt
taste 2 abhängig - das digitale Ausgangssignal des Tongenera
tors 19 während der Dauer eines Taktsignals des Impulsgene
rators 14 an. Die (Ton-)Frequenz dieses Ausgangssignals wird
durch die Schaltzustandsvorgabe der jeweils zugeordneten Ton
taste 24 bestimmt. Das an den Ausgängen der NAND-Glieder 17
oder 18 anstehende digitale Ausgangssignal wird dann dem Ver
stärker 22 zugeführt. Der Verstärker 22 ist zusätzlich mit
einer Filtereinheit bestückt. Das Ausgangssignal des Verstär
kers 22 wird dann mittels des Wiedergabeelementes 23 hörbar
gemacht.
Die Takttasten 2 und die Tontasten 24 sind jeweils berüh
rungs-steuerbar, so daß die Vorrichtung 1 einfach und bequem
bedienbar ist. Selbstverständlich können aber auch die Takt
tasten 2 und die Tontasten 24 anderweitig betätigt werden,
beispeilsweise nach Art eines mechanischen Schalters.
Statt des digitalen Tongenerators 19 kann auch ein Analog
tongenerator verwendet werden. In diesem Fall sind die NAND-
Glieder 17 und 18 als sogenannte bilaterale Schaltelemente
ausgestaltet, wobei jedes mit einem Schalteingang, einem
Signaleingang und einem Signalausgang bestückt ist. Die
Schalteingänge dieser bilateralen Schaltelemente sind dann
mit den Ausgängen der UND-Glieder 7 und 8 verbunden, während
die Signaleingänge mit den Ausgängen des Tongenerators und
die Signalausgänge mit der Ausgleichssteuerung 20 verbunden
sind.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung wird im folgenden an
Hand einiger seiner möglichen Betriebsarten näher erläutert.
Bei der folgenden Beschreibung wird von einem Anfangszustand
ausgegangen, bei welchem sämtliche Takt- und Tontasten 2, 24
in den ersten Schaltzustand geschaltet sind. Soll z. B. ein
Vier-Vierteltakt angezeigt werden, dann können die zwölf
Takttasten 2 zunächst in vier Gruppen à drei Takttasten un
terteilt werden, wobei die erste, vierte, siebte und zehnte
Takttaste 2 jeweils nur einmal betätigt (berührt) werden.
Demzufolge leuchten die den betätigten Takttasten 2 zugeord
neten Leuchtdioden 9 auf. Gleichzeitig werden diejenigen Takt
schläge, die voneinander durch ein von den nichtbetätigten
Takttasten 2 bestimmtes Intervall getrennt sind, hörbar ge
macht. Das Tempo, mit welchem die Taktschläge wiedergegeben
werden, kann dadurch gesteuert werden, daß mittels des Ju
stierelementes 15 die Frequenz des Impulsgenerators 14 ge
ändert wird. Die bisherige Betätigung der Vorrichtung 1
führt noch nicht dazu, daß eine Unterscheidung zwischen den
einzelnen Taktschlägen des Vier-Vierteltaktes möglich ist.
Wenigstens einer der Taktschläge kann nun beispielsweise
dadurch aus den anderen hervorgehoben werden, daß durch Be
tätigung der zweiten Takttaste 2 dieser Taktschlag doppelt
so lang als die anderen ertönt.
Eine andere Möglichkeit zur Kennzeichnung wenigstens eines
Taktschlages besteht darin, daß die zweite Takttaste 2 zwei
mal betätigt wird. Dies führt dann dazu, daß die der Takt
taste 2 zugeordnete Leuchtdiode 10 aufleuchtet und das
Ausgangssignal des Tongenerators 19 am Ausgang des NAND-Glie
des 18 ansteht - und nicht mehr wie nur bei einmaliger Betä
tigung der Takttaste 2 am Ausgang des NAND-Gliedes 17. Je
nach Einstellung der Ausgleichssteuerung 20 ertönt dann vor
stehend beschriebener Taktschlag lauter oder leiser als die
anderen Taktschläge. Die Differenz in der Lautstärke kann
mittels der Ausgleichssteuerung 20, die Gesamtlautstärke
mittels des Spannungsteilers 21 gesteuert werden.
Eine dritte Möglichkeit zur Hervorhebung wenigstens eines
Taktschlages gegenüber den anderen Taktschlägen besteht
darin, den Ton jedes Taktschlages mittels der Tontasten 24
einzustellen. Mittels des beschriebenen Ausführungsbeispieles
können insgesamt zehn unterschiedliche Töne für jede Takt
taste 2 vorgegeben werden. Selbstverständlich kann die Anzahl
der unterschiedlichen Töne durch entsprechende Anpassung der
Vorrichtung 1 vergrößert oder verkleinert werden.
Darüber hinaus können die drei vorstehend erörterten Möglich
keiten zur Hervorhebung einzelner Taktschläge auch mitein
ander kombiniert werden, so daß hierdurch eine große Anzahl
von Variationsmöglichkeiten erzielbar ist. Auf diese Weise
wird einem Musiker das Erkennen und/oder Nachahmen schwieri
ger Takte oder Rhythmen sehr erleichtert.
Vorstehende Einstellung bzw. Bestätigung der Takttasten 2
zur Eingabe eines gewünschten Rhythmus kann bei abgeschalte
tem Tastelement 12 vorgenommen werden. Danach wird der ein
geführte bzw. programmierte Rhythmus dadurch erzeugt, daß
das Tastelement 12 mittels des Start/Stop-Schalters 16 ein
geschaltet wird. Ein Rhythmus kann aber auch bei eingeschal
tetem Tastelement 12 eingegeben werden; ferner kann ein ein
gegebener Rhythmus während seiner Wiedergabe geändert wer
den.
Die Vorrichtung 1 kann beispielsweise auch zur gleichzeitigen
Wiedergabe eines Vier-Viertel- und eines Drei-Viertel-Taktes
verwendet werden. Hierzu werden die erste, vierte, siebte
und zehnte Takttaste 2 für den Vier-Vierteltakt und dann die
fünfte und neunte Takttaste 2 für den Drei-Vierteltakt be
tätigt. Hierbei sollten bestimmte Taktschläge in der vorste
hend beschriebenen Weise hervorgehoben werden, um den jeweils
gewünschten Rhythmus erkennbar zu machen. Um zu verhindern,
daß benachbarte Takttasten 2 bzw. die diesen zugeordneten
Taktschläge ineinander übergehen bzw. verschmelzen, können
der vierten und neunten Takttaste 2 beispielsweise andere
Kennzeichen als der fünften und zehnten Takttaste 2 gegeben
werden, so daß benachbarte Taktschläge voneinander unter
scheidbar sind.
Ein Ineinanderübergehen von Taktschlägen bei der gleichzei
tigen Wiedergabe unterschiedlicher Musiktakte kann auch da
durch verhindert werden, daß die Vorrichtung 1 mit beispiels
weise 24 Takttasten bestückt wird.
Die Vorrichtung 1 kann gemäß Fig. 3 mit einer zusätzlichen
Reduziereinheit bestückt werden. In diesem Fall muß eine
zusätzliche Taste 32 pro Takttaste 2 im Steuerpult 3 ange
ordnet werden. Die zusätzliche Taste 32 ist in Fig. 2 nicht
dargestellt. Sie kann beispielsweise ebenfalls auf Berührungs
kontakt ansprechen oder sonst ähnlich wie die Takttasten und
Tontasten aufgebaut sein. Die Taste 32 ist mit einem Re
gister 33 verbunden, in welches durch abwechselnde Betätigung
der Taste 32 eine logische 1 oder eine logische 0 einge
schrieben wird. Der Ausgang des Registers 33 ist mit einem
ersten Eingang eines UND-Gliedes 34 verbunden. Mit diesem
Ausgang ist ferner über einen Widerstand 36 eine Licht-emit
tierende Diode 35 verbunden. Letzterer zeigt den Schaltzu
stand 32 an. Ein zweiter Eingang des UND-Gliedes 34 ist mit
demjenigen Ausgang des Tastelementes 12 verbunden, welcher
der der Taste 32 zugeordneten Takttaste 2 entspricht. Demge
mäß wird der Schaltzustand der Taste 32 gleichzeitig mit dem
Schaltzustand der Takttaste 2 abgetastet.
Die Ausgänge der zwölf UND-Glieder 34 sind mit einem Justier
element 37 verbunden, dessen Ausgang gewöhnlich auf der lo
gischen 1 steht, jedoch den Wert 0 bei Empfang eines Aus
gangssignales eines der UND-Glieder 34 annimmt, und zwar für
eine Dauer, die mittels des Justierelementes 37 einstellbar
ist. Dieser Ausgang des Justierelementes 37 ist mit einem
ersten Eingang eines weiteren UND-Gliedes 38 verbunden. Ein
zweiter Eingang des UND-Gliedes 38 ist mit dem Ausgang des
Tongenerators 19 verbunden. Und der Ausgang des UND-Gliedes
38 ist mit den zweiten Eingängen der UND-Glieder 17 und 18
verbunden.
Hierdurch kann die Dauer, während welcher der den jeweiligen
Taktschlag kennzeichnende Ton hörbar ist, für jede einzelne
Takttaste innerhalb der Periode des Oszillators 14 einge
stellt werden. Durch eine derartige Einstellung kann ein In
einanderübergehen von Taktschlägen auch dann verhindert wer
den, wenn zwei aufeinanderfolgende Takttasten für zwei unter
schiedliche Taktschläge geschaltet wurden.
Die Vorrichtung 1 kann ferner mit (in den Zeichnungen nicht
dargestellten) Speichern bestückt sein, wobei in jedem Spei
cher diejenigen Daten abgelegt werden können, die den Schalt
zuständen der Takttasten 2, der Tontasten 24 und der Tasten
32 entsprechen. Durch Auslesen dieser Speicher in aufeinan
derfolgenden Zyklen, wobei die den jeweiligen Schaltzustän
den zugeordneten Daten jedesmal den Zählern 4, 25 und dem
Register 33 zugeführt werden, können äußerst komplizierte
Rhythmen, Taktgebilde o. dgl. hörbar gemacht werden.
Wird die Vorrichtung mit Speichern bestückt, dann kann das
oben beschriebene Ineinanderübergehen unterschiedlicher Takt
schläge bei der gleichzeitigen Wiedergabe von unterschiedli
chen Musiktakten, beispielsweise der gleichzeitigen Wieder
gabe eines Vier-Viertel- und eines Drei-Vierteltaktes leicht
verhindert werden. Jeder Taktschlag des Vier-Vierteltaktes
kann beispielsweise in zwölf Abschnitte mittels der zwölf
Takttasten 2 unterteilt werden. Wird der erste Taktschlag in
der gewünschten Weise hervorgehoben, dann können die Daten,
welche den Schaltzustand der verschiedenen Tasten festlegen,
in einem ersten Speicher abgelegt werden. Danach wird der
zweite Taktschlag hervorgehoben, und die Daten, welche die
Schaltzustände der unterschiedlichen Tasten festlegen, wer
den in einem zweiten Speicher abgelegt usw. Die Taktschläge
des Drei-Vierteltaktes können dann leicht an den richtigen
Stellen zwischen den Taktschlägen des Vier-Vierteltaktes
eingeführt werden, ohne daß die einzelnen Taktschläge inein
anderübergehen. Nachdem die Taktschläge auf diese Weise vor
gegeben wurden, können die vier Speicher in aufeinanderfol
genden Zyklen ausgelesen werden, so daß der gewünschte Rhyth
mus hörbar gemacht wird.
Zur Vereinfachung der Vorrichtung kann eine Rücksetztaste
39 für jede Tontaste 24 vorgesehen werden. Mittels der Rück
setztaste 39 kann der der Tontaste 24 zugeordnete Zähler 25
sofort auf Null zurückgesetzt werden. Auch die Rücksetztaste
39 kann - wie die anderen Tasten - berührungsempfindlich,
auf Druck reagierend o. dgl. ausgestaltet sein.
An Stelle vorstehend beschriebener Möglichkeit der Ton-Wahl
können die zwölf Tontasten 24 so ausgelegt sein, daß jede
einem spezifischen Ton zugeordnet ist, wobei der für jede
Takttaste 2 ausgewählte Ton in einem Speicher abgelegt wird.
Der Speicher wird dann gleichzeitig mit der Abtastung der
Takttasten 2 ausgelesen.
Soll eine musikalische Taktart wiedergegeben werden, bei
welcher die Takttasten 2 nicht gleichmäßig auf die einzelnen
Taktschläge verteilt werden können, beispielsweise im Falle
eines Sieben-Vierteltaktes bei einer Vorrichtung mit vierund
zwanzig Takttasten, dann kann das Tastelement mittels einer
(nicht dargestellten) Justiereinrichtung auf einen solchen
Taktzyklus umgestellt werden, daß lediglich so viel Takttasten
2 abgetastet werden, daß eine gleichmäßige Verteilung möglich
ist.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur akustischen Anzeige eines Musiktaktes,
der eine Anzahl Taktschläge und andere Musikinformatio
nen, wie Volumen, Tempo und Wiedergabeperiode, aufweist,
mit Mitteln zum Verändern der Musikeigenschaften je
des Taktschlags einzeln, wobei diese Mittel
N Schaltelemente (2) mit jeweils zumindest drei unter
schiedlichen Steuerzuständen (00, 01, 10) aufweisen, wo
bei N eine ganze Zahl ist, und mit einem Abtastelement
zur zyklischen aufeinanderfolgenden Abtastung der N
Schaltelemente, wobei während der Abtastperiode jedes
sich im zweiten Schaltzustand (01) befindliche Schalt
element (2) in einem ersten Wiedergabekanal (7, 17) ein
Ton erzeugt wird, während in einem zweiten Kanal in dem
dritten Schaltzustand (10) ein Ton und in dem ersten
Schaltzustand des Schaltelements (2) kein Ton erzeugt
wird und wobei beide Kanäle (7, 17, 8, 18) allen N Schalt
elementen (2) gemeinsam sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - jedes der N Schaltelemente (2) mit einem zugeordneten Bi närzähler (4) verbunden ist, der zwei Ausgänge (5, 6) auf weist,
- - der eine Ausgang (5) des Binärzählers (4) mit einem ersten Eingang eines zugeordneten ersten UND-Gliedes (7) und der andere Ausgang (6) des Binärzählers (4) mit einem ersten Eingang eines zweiten UND-Gliedes (8) verbunden ist,
- - das Abtastelement (12) N Ausgänge (13) aufweist und jeweils einer dieser N-Ausgänge mit dem zweiten Eingang des ihm je weils zugeordneten ersten und zweiten UND-Gliedes (7, 8) verbunden ist,
- - die auf diese Weise den N Ausgängen (13) des Abtastelementes (12) zugeordneten N ersten UND-Glieder mit ihren Ausgängen an einem ersten Eingang eines ersten Schaltkreises (17) und die N zweiten UND-Glieder (8) mit ihren Ausgängen an einem ersten Eingang eines zweiten Schaltkreises (18) liegen,
- - der Ausgang eines in der Einrichtung zur Änderung der musi kalischen Parameter der Taktschläge vorgesehenen Tongenera tors (19) mit den zweiten Eingängen des ersten und des zwei ten Schaltkreises (17, 18) verbunden ist und
- - hierbei der Ausgang des ersten Schaltkreises (17) den Aus gang des ersten Wiedergabekanales (7, 17) und der Ausgang des zweiten Schaltkreises (18) den Ausgang des zweiten Wie dergabekanales (8, 18) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tongenerator (19) als Analogtongene
rator und der erste und der zweite Schaltkreis (17, 18) jeweils
als bilateraler Schaltkreis ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tongenerator (19) als digitaler und
der erste und der zweite Schaltkreis (17, 18) jeweils als ein
logisches Verknüpfungsglied ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wie
dergabekanäle (7, 17, 8, 18) über eine Ausgleichssteuerung
(20) und einen steuerbare Spannungsteiler (21) mit einem
akustischen Wiedergabeelement (23) vorgeschalteten Ver
stärker (22) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tongenerator
(19) zur Wiedergabe unterschiedlicher Töne ausgelegt ist und
hierzu Wähleingänge zur Auswahl eines der unterschiedlichen
Töne aufweist, wobei die Wähleingänge mit einer Tonhöhenwahl
einheit verbunden sind, mittels welcher für jeden der N Schalt
elemente (2) ein während der Abtastung von Tongenerator (19)
zu erzeugender Ton vorgebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - die Tonwahleinheit pro Schaltelement (2) der N Schaltele mente ein Tonschaltelement (24) aufweist,
- - jedes Tonschaltelement (24) mit einem Zähler (25) verbun den ist, der eine der Zahl der vom Tongenerator (19) er zeugbaren unterschiedlichen Töne entsprechende Anzahl von Schaltzuständen aufweist,
- - die Ausgänge (26) jedes Zählers (25) mit den Eingängen jeweils einer Torschaltung (27) verbunden ist.
- - jede Torschaltung (27) einen Schalteingang (28) aufweist, der mit demjenigen Ausgang (13) des Abtastelementes (12) verbunden ist, der demjenigen Schaltelement (2) der ins gesamt N Schaltelemente zugeordnet ist, welches seiner seits dem der Torschaltung (27) zugeordneten Tonwahlschalt element (24) zugeordnet ist und
- - die Ausgänge der N Torschaltungen (27) mit den Tonwahl eingängen des Tongenerators (19) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Zähler (25) mit einem digitalen
Anzeigeelement (29) verbunden und das Anzeigeelement (29) zur
Anzeige des jeweils gewählten Tones ausgelegt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden
Ausgänge (5, 6) jedes Binärzählers (4) mit jeweils einer
lichtemittierenden Diode (9, 10) verbunden ist und diese
steuert.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - jedes der N Schaltelemente (2) mit einem zweier Schaltzu stände fähigen Steuerelement (Fig. 3) verbunden ist,
- - die so erhaltenen N Steuerelemente gleichzeitig mit den Schaltelementen (2) vom Abtastelement (12) abgetastet werden und
- - das Steuerelement (Fig. 3) so ausgelegt ist, daß es
- - ein Steuersignal während des zweiten, nicht aber während des ersten Schaltzustandes erzeugt und
- - das Steuersignal einem Justierelement (37) zugeführt wird, das zur Steuerung derjenigen innerhalb einer Abtastperiode liegenden Zeitspanne ausgelegt ist, während welcher der Tongenerator (19) ein Tonsignal an die zweiten Eingänge des ersten und des zweiten Schaltkreises (17, 18) abgibt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 7 und 10, gekenn
zeichnet durch Speicher zur Speicherung der den Schalt
zuständen der N Schaltelemente (2), Tonschaltelemente (24) und
Steuerelemente (32, Fig. 3) zugeordneten Daten.
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