DE3100812A1

DE3100812A1 - Verbesserte umlauf-plattenschneidvorrichtungen, insbesondere zum schneiden von holzfurnieren

Info

Publication number: DE3100812A1
Application number: DE19813100812
Authority: DE
Inventors: Aristide Monza Milano Colombo
Original assignee: Colombo & Cremona Sas
Current assignee: Colombo & Cremona Sas
Priority date: 1980-01-14
Filing date: 1981-01-13
Publication date: 1982-01-28
Also published as: FR2473394A1; US4397204A; FR2473394B1; IT1129514B; DE3100812C2; IT8019216A0

Description

Verbes serte Uralauf-Plattenschneidvorrichtungen, insbesondere zum Schneiden von Holzfurnieren

Die Erfindung bezieht sich auf verbesserte Umlauf-Plattenschneidvorrichtungen, insbesondere zum Schneiden von Holzfurnieren. ' ·

Bekannt sind Umlauf-Plattenschneidvorrichtungen, die gewöhnlich zum Schneiden von Papier- und Pappebahnen oder -platten verwendet werden und mit einem geraden Messer mit zwei oder mehr parallelen Schneidkanten, das um seine Längsachse rotiert, ausgestattet sind und bei denen jede Schneidkante alternierend mit der anderen durch die Rotation des Messers entlang einem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schneidkanten liegenden Bogen wirkt, der im Falle eines Zweikantmessers ein Bogen von 180° ist. Ein solches Blatt wirkt mit einer Gegenhaltewalze zusammen, auf der die zu schneidenden Bahnen oder Platten von einem zuführenden Förderband vorgeschoben und nach dem Schnitt mit Hilfe eines laufenden Förderbandes weggeführt werden, so daß die Mindestlänge der geschnittenen Platten der Längsstrecke des Bogens zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Schneidkanten ent-

130064/0503

-ε-

spricht, da die Umfangsgeschwindigkeit des Messers die gleiche ist wie die des zuführenden Förderbandes und der Gegenhaltewalze. Die vorstehend erwähnten Umlauf-Plattenschneidvorrichtungen sind auch mit Einrichtungen für automatischen Betrieb ausgestattet. Zu diesem Zwecke ist über dem zuführenden Förderband eine Vorrichtung (Abtastgerät) angebracht, die speziell dazu ausgelegt ist, mögliche Materialfehler zu erfassen und einer elektronischen, die erhaltenen Daten speichernden Vorrichtung zuzuführen, die sie im richtigen Augenblick für den Schnitt zurückleitet und dabei sowohl den Abstand zwischen dem Abtastgerät und dem Messer als auch die Länge des von dem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schnitten rotierenden Messer beschriebenen Bogens berücksichtigt.

Um korrekte und rechtzeitige Schnitte durchzuführen, ist die elektronische Vorrichtung mit einem Inkrementalpulsgenerator verbunden, der die Länge der durchlaufenden Platten exakt mißt und rechtzeitig den Eingriff einer Reibkupplung betätigt, die das Messer um einen Winkel zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schneidkanten, d.h. um einen Winkel von 180°, dreht.

Eine solche Reibkupplung wird von einem Motor angetrieben, der sowohl die Rotation der Gegenhaltewalze als auch der Förderbandantriebswalzen synchron steuert.

In der Praxis jedoch erwiesen sich die vorstehend beschriebenen Umlauf-Plattenschneidvorrichtungen nur zum Schneiden von Platten- oder Bahnmaterialien ohne Mangel als wirksam, wie z.B. für Papierblätter und Pappeplatten; beim Schneiden von Holzfurnieren dagegen weisen sie beträchtliche Nachteile auf. Dies hängt von der natürlichen Struktur dieses Materials ab. Tatsächlich müssen aufgrund der Anwesenheit von Knorren, Rissen und anderen Fehlern im Baummaterial die aufeinanderfolgenden Schnitte des Holzfurniers in unregelmäßigen Abständen ausgeführt werden, um die mangelhaften Abschnitte auszuschließen.

1 30064/0503

Wenn die bekannten Umlauf-Plattenschneidvorrichtungen verwendet werden, ist augenscheinlich, daß die Furniere nicht in Abschnitte mit geringeren Längen als der des von dem Kantenines ser beschriebenen Bogens geschnitten werden können, so daß die Furniere, auf eine solche Länge geschnitten, wieder geschnitten werden müssen, um Mangel aufweisende Abschnitte auszuschließen. So werden vollkommene Abschnitte erhalten und übermäßiger Materialverlust vermieden (die von den Doppelkant-Messern zugelassene Mindestlänge liegt im Bereich von etwa 22 bis 25 cm) .

Natürlich stellen die weiteren Schnitte der Furnierabschnitte kostspielige und zeitaufwendige Vorgänge dar, die die Produktivität der Umlauf schneidvorrichtungen beeinträchtigen, die sonst mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit betrieben werden könnten.

Hauptziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer Umlauf-Schneidvorrichtung, die die Schnitte von Holzfurniere'n in der vom Kantenmesser zugelassenen Länge sowie auch die folgenden Schnitte zum Eliminieren mangelhafter Teile automatisch ausführt, so daß die anfallenden Furnierabschnitte eine geringere Länge als die vom Kantenmesser zugelassene haben können.

Die erfindungsgemäße Umlauf-Plattenschneidvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß kombiniert mit dem Hauptkantenmesser ein Hilfskantenmesser 11 parallel zu und in geeignetem Abstand von dem Hauptkantenmesser 6 vorgesehen ist, wobei das Hilfskantenmesser mit einer zugehörigen Gegenhaltewalze 12 zusammenwirkt, jeweils eine Reibkupplung 16 zum Drehen des Hilfskantenmessers vorgesehen ist, um einen Schnitt in dem vom Hauptkantenmesser kommenden Furnierabschnitt auszuführen, wobei die Reibkupplung durch ein Signal steuerbar ist, das von einer elektronischen Vorrichtung 18 ausgesandt wird, die mit dem Abtastgerät 17 verbunden ist, das die Mängel der zu dem Kantenmesser vorrücken-

13006A/0503

den Furniere erfaßt, und durch eine Kodiervorrichtung 19, so daß die elektronische Vorrichtung die Abstände zwischen dem Abtastgerät und dem Hauptmesser und dem Hilfsmesser berücksichtigt, so daß das Hilfsmesser in der Weise betätigt wird, daß von dem passierenden Furnierabschnitt ein einen Mangel 30 aufweisender Querstreifen abgeschnitten wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Förderband zwischen das Haupt- und Hilfskantenmesser geschaltet. Bei einer weiteren Ausführungsform ist ein abführendes Förderband unmittelbar hinter dem Hilfskantenmesser vorgesehen, wobei die tragende Fläche des abführenden Förderbandes 10 mit dem Passieren der geschnittenen Querstreifen synchron neigbar ist, um sie zu beseitigen und dem Zuführförderband nur die vollkommenen Furnierabschnitte zuzuführen.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist jedes Förderband durch parallele, kontinuierliche Streifen gebildet, die mit über eine Saugeinrichtung laufenden Sauglöchern versehen sind, so daß die fortlaufenden Furnierabschnitte am Rutschen gehindert sind und die auszuführenden Schnitte registrierbar bleiben.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden näheren Beschreibung möglicher Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Figuren; von diesen ist:

Fig. 1 eine perspektivische Schemaansicht einer Umlauf-Schneidvorrichtung mit Doppelkantenmessern,

Fig. 2 eine perspektivische Schemaansicht einer zweiten Ausführungsform einer Umlauf-Schneidvorrichtung,

Fig. 3 die Schnittfolge beim Betrieb an einer Furnierplatte zum Begrenzen des zu beseitigenden defekten Teils,

130064/0503

Fig. 4 und 5 zeigen die Anordnung und die Arbeitsweise von Stufen- und Druckwalzen, die geeignet sind, das Biegen der Kantenmesser während des Schneidvorgangs zu verhindern/

Fig. 6 und 7 schematisch die übertragung der Bewegung auf die

Druckwalzen und ihre Anordnung entlang einem Messer,

Fig. 8 die Anordnung einer Druckwalze für ein Messer mit einer ungeraden Zahl von Schneidkanten und

Fig. 9 die Anordnung von Stufen- und Druckwalzen für

ein Messer mit einer geraden Anzahl von Schneidkanten .

Zunächst zu Figur 1: Die Bezugsziffer 1 bezeichnet allgemein eine rotierende bzw. Umlauf-Platt enschneidvorrichtung mit einem zuführenden Förderband 2, das um eine Antriebswalze oder -rolle 3 läuft, die von einem Motor 4 angetrieben wird, und um" eine angetriebene Rolle oder Walze 5, womit die Holzfurniere der Schneidzone zugeführt werden.

Unmittelbar hinter der Antriebswalze 5 ist ein Hauptdoppelkantenrotationsmesser 6 vorgesehen, dessen Achse senkrecht zur Furniervorschubrichtung liegt.

Das Doppelkantenmesser 6 wirkt mit einer Gegenhaltewalze 7 zusammen, so daß, wenn eine der Schneidkanten des Messers die Gegenhaltewalze das erste Mal berührt, das sich bewegende Holzfurnier geschnitten wird. Die Gegenhaltewalze 7 wird direkt vom Motor 4 über ein bekanntes und herkömmliches übertragungssystem betätigt. Das Doppelkantenmesser 6 wird durch den Motor 4 über eine Reibkupplung 8, die im richtigen Augenblick betätigt wird, gedreht. In Fig. 1 gibt die *Bezugsziffer 9 ein zulieferndes Förderband an, das um eine Antriebsrolle oder -walze 10 herum führt, angetrieben durch den Motor 4, sowie um die entsprechen-

130064/0503

de angetriebene, nicht dargestellte Rolle bzw. Walze, um die geschnittenen Abschnitte der Holzfurniere weiterzubefordern.

Zwischen der Gegenhalterolle bzw. -walze 12 und dem zuführenden Förderband 9 liegt vorzugsweise ein kurzes Förderband 9', angetrieben durch eine Rolle oder Walze 10', dessen Ebene dank der Wirkung eines Hebers 10" passend abwärts geneigt werden kann, um die unvollkommenen, abgeschnittenen Streifen zu beseitigen.

Unmittelbar hinter der Antriebsrolle bzw. -walze 10 des Förderbandes 9 ist ein Hilfsdoppelkantenumlaufmesser 11 vorgesehen, das dem Messer 6 gleicht und mit einer darunterliegenden Gegenhalterolle bzw. -walze 12 zusammenwirkt und auf ein Antriebssignal hin einen weiteren Teil der Platte oder Bahn schneidet.

Das Hilfsmesser 11 ist parallel zum Doppelkantenmesser 6 und von letzterem in einem vorbestimmten Abstand angeordnet. Das Hilfsmesser 11 wird, wenn nötig, durch Eingriff seiner jeweiligen, durch den Motor 4 in Umlauf versetzten Reibkupplung 16 rechtzeitig gesteuert.

Ein drittes Förderband 13 ist zwischen den Gegenhalterollen bzw. -walzen 7 und 12 vorgesehen, dessen Laufhöhe so hoch wie die der Förderbänder 2 und 9 ist.

Das Förderband 13 läuft um die Antriebsrolle bzw. -walze 14, gesteuert durch den Motor 4, und um eine angetriebene Rolle bzw. Walze 15, um die geschnittenen Furnierabschnitte vom ersten Messer 6 zum zweiten Messer 11 zu führen, über dem ersten Förderband 2 ist eine Vorrichtung 17 (Abtastvorrichtung), parallel zu den Umlaufmessern 6 und 11 und geeignet zum Absuchen der Platten- oder Bahnoberfläche zum Erfassen von Löchern oder anderen Mangeln. Sie schickt die gewonnenen Daten an eine elektronische Vorrichtung 18, die in einem freien Bereich der Umlauf-Plattenschneidvorrichtung angeordnet ist. Die elektroni-

130064/0503

sehe Vorrichtung 18 kann die erhaltenen Daten speichern und im richtigen Augenblick als Signale zurückgeben, die die Reibkupplungen 8 und 18 an den jeweiligen Umlaufmessern 6 und 11 eingreifen lassen. Die elektronische Vorrichtung 18 ist auch mit einem Inkrementpulsgenerator 19 (Kodiergerät) verbunden, der mit einer rotierenden Welle 20 verbunden ist, auf der Scheiben 21 angebracht sind, um die Länge der vorwärts laufenden Holzfurniere zu messen.

Unter diesen Umständen berücksichtigt die elektronische Vorrichtung gleichzeitig folgendes:

- das Auftreten möglicher Mangel auf der Furnieroberfläche,

- die Länge des sich bewegenden Furniers,

- den Abstand zwischen dem Abtastgerät 17 und den Messern 16 und 11 und

- den vom rotierenden Messer 6 beschriebenen, zwischen den aufeinanderfolgenden Kanten befindlichen Bogen.

Bei der in Fig. 2 dargestellten besonderen Ausführungsform der Erfindung bestehen die die Furnierplatten vortragenden Förderbänder jeweils aus einer Anzahl paralleler Streifen 22, 23 und 24, die Abstand zueinander haben. Sie sind mit in Längsrichtung Abstand haltenden Löchern ausgestattet, die jeweils mit den Bezugsziffern 22a, 23a und 24a bezeichnet sind. Unmittelbar unter der von den Streifen 22, 23 und 24 gebildeten Ebene ist die waagerecht planare Wand eines Saugbehälters 25 angeordnet, dessen Seitenwände nach unten zusammenlaufen, zur Verbindung mit dem Ansaugteil eines Gebläses 27.

Die Saugwirkung wird auf die Löcher 22a, 23a und 24a über auf dem Boden jeweiliger Ausnehmungen angebrachte Löcher übertragen, die auf der waagerechten Wand des Saugbehälters 25 vorgesehen sind und sich unter den jeweiligen Streifen 22, 23 und in Längsrichtung erstrecken. Diese zweite Ausführungsform der Erfindung eignet sich besonders für die Haftung der Furnier-

130064/0503

platten an den Förderern, insbesondere, wenn letztere eine geringe Dicke aufweisen oder bei erhöhter Vorlaufgeschwindigkeit. Tatsächlich wirken die Löcher der Streifen als Saugnäpfe auf die Furnierplatten und verhindern, daß diese auf den Förderern rutschen.

Wenngleich die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Umlauf-Plattenschneidvorrichtungen unterschiedliche Bauweise zeigen, arbeiten sie ähnlich, wie sich aus den folgenden Ausführungen ergibt.

Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird eine Furnierplatte, mit der Bezugsziffer 28 bezeichnet, gemäß dem Pfeil 29 vorbewegt. Auf der Furnierplatte 28 befindet sich eine Fehlstelle, wie ein unregelmäßiges Loch 30, so daß der fehlerhafte Teil des Materials in Form eines Streifens, so begrenzt wie möglich, verworfen werden muß.

In derselben Fig. 3 sind die mit dem Hauptkantenmesser 6 ausgeführten Schnitte mit A und C bezeichnet, während der vom Hilfsmesser 11 ausgeführte Schnitt mit B bezeichnet ist.

Im einzelnen wird der Schnitt A zuerst durch das Hauptmesser geführt, wenn ein vorwärts bewegter Furnierabschnitt abgetrennt worden ist, während der Schnitt C geführt wird, wenn das Material geschnitten wird und nach einer Drehung des Hauptmessers um einen Winkel von 180°. Es ist einleuchtend, daß in Abwesenheit des Messers 11 der Abstand zwischen den Schnitten A und C so groß wäre wie die Länge des von einer Schneidkante des Hauptmessers beschriebenen 180°-Bogens. Doch dank der Anwesenheit des Hilfsmessers 11, durch die elektronische Vorrichtung 18 rechtzeitig in Tätigkeit gesetzt, wird ein dazwischenliegender Schnitt B geführt, der einen die Fehlstelle 30 enthaltenden Streifen abtrennt.

130064/0503

-A-

Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 biegen sich die Kantenmesser 6 und 11 aufgrund des beim Schneiden ausgeübten Drucks und sind nicht geeignet/ vollständige und gleichförmige Schnitte an den durchlaufenden Furnierplatten zu führen.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist, wie in den Fig. 2, 4 und 6 dargestellt, jedes Kantenmesser mit einer Reihe von Stufenwalzen 31 ausgestattet, die koaxial sind und in geeigneter Anzahl entlang dem Kantenmesser verteilt sind.

Bemerkt sei, daß jede Stufenwalze 31 einen kleineren Durchmesser als die Breite des jeweiligen Messers hat, so daß die Schneidkanten über den Umfang derselben Walzen hinausragen, damit sie ihre Schneidwirkung entfalten können.

Jede Walze 31 ist der Vorspannung einer oder zweier Druckwalzen ausgesetzt, die symmetrisch zu der durch die Messerachse verlaufenden Vertikalebene angeordnet sind. In beiden Fällen besteht die Funktion der Druckwalzen in der übertragung einer Vorspannung auf das Messer in Schnittrichtung, um ein Durchgehen zu vermeiden.

Die Druckwalzen sind mit Ausnehmungen 32 versehen, die gleichförmig über ihren Umfang verteilt und so angeordnet sind, daß sie jeweils eine Messerschneidkante aufnehmen, wenn die Schneidkante durch die Berührungszone läuft, womit eine Kollision mit der Druckwalze und dadurch ein Brechen vermieden wird. Die Zählung der Ausnehmungen 32 ist jedoch so, daß sie die jeweilige Messerschneidkante in dem Augenblick nicht aufnehmen, wo eine andere Schneidkante des Messers in Schneidstellung steht. So sind die Druckwalzen in der Lage, eine wirksame Vorspannung auszuüben, die genau darauf gerichtet ist, der Neigung zum Verbiegen des Messers entgegenzuwirken.

130064/0503

Folglich sind zwei Druckwalzen 33 und 34 für jede Stufenwalze bei Kantenmessern mit einer geraden Anzahl von Schneidkanten vorgesehen. Die Druckwalzen 33 und 34 sind symmetrisch bezüglich der durch die Messerachse verlaufenden vertikalen Ebene angeordnet, so daß ihre jeweiligen Vorspannungen eine Resultierende auf der vertikalen Ebene bilden, gerichtet gegen die jeweils gerade im Einsatz befindliche Schneidkante.

Bei dem Messer mit gerader Kantenzahl existiert diametral gegenüber jeder gerade in Betrieb befindlichen Schneidkante eine weitere Schneidkante, die in die jeweilige Ausnehmung 32 eingepaßt wird, wenn eine einzige Druckwalze verwendet würde, dieser Zustand ist aber technisch nicht ratsam.

Daher werden zwei Druckrollen bei den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 verwendet, wie in den Fig. 4, 5, 6 und 7 besser dargestellt, weil die Ausführungsformen Doppelkantenmesser haben. Die Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen, daß die Stufenwalzen 31 auf den Kantenmessern 6 oder 11 angebracht sind, koaxial zu den Messern sind und daß die Schneidkanten der jeweiligen Messer vom Stufenwalzenumfang vorragen.

Auch ist erkennbar, daß Druckwalzen 33 und 34 für jede Walze 31 vorgesehen sind, von denen jede auf jeweils einer Seite der vertikalen, durch die Messerachse verlaufenden Ebene angeordnet istl Die Walzen 33 sind auf einer gemeinsamen Welle 35 auf der gleichen Seite angebracht, und die Walzen 34 sind auf einer gemeinsamen Welle 36 auf der anderen Seite angebracht, während auf einem Ende ein Getriebe vorgesehen ist, das ein Antriebszahnrad 37, auf der Messerachse angebracht, das ein auf der Welle 35 angebrachtes Zahnrad 38 und ein auf der Welle 36 angebrachtes Zahnrad 39 mit einem Verhältnis 1:1 separat antreibt, aufweist, um den Walzen 31, 33 und 34 die gleiche Umdrehungsgeschwindigkeit zu erteilen. Das gleiche gilt für Fig. 9, die ein Vierkantenmesser darstellt. Daher sind zwei Walzen

130064/0503

und 34, angeordnet, wie in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellt, mit jeder auf dem Messer angebrachten Walze 31 gekoppelt.

Im Falle der Fig. 8 dagegen, die sich auf ein Dreikantenmesser oder ein Messer mit einer ungeraden Zahl von Schneidkanten bezieht, kann eine einzige Druckwalze 40 für jede Messerstufenwalze eingesetzt werden, wobei die Achse der Druckwalze 4 0 auf der durch die Messerachse verlaufenden vertikalen Ebene liegt.

Dies ist möglich, weil, wenn eine der Schneidkanten vertikal nach oben weist, keine entsprechende Schneidkante diametral gegenüber in Schneidstellung steht, so daß die nach oben gerichtete Schneidkante in eine entsprechende Ausnehmung 32 der Walze 4 0 eingefügt werden kann. In der Winkelstellung dagegen, bei der eine der Schneidkanten in Schneidstellung steht, stoßen die Walzen 31 und 40 auf feste Teile, so daß sie eine nach unten gerichtete Vorspannung ausüben können.

Natürlich können zahlreiche Abwandlungen bei der erfindungsgemäßen Umlauf-Plattenschneidvorrichtung vom Fachmann vorgenommen werden, ohne den in den Ansprüchen wiedergegebenen Erfindungsgedanken zu verlassen.

130064/0503

. /Is ·.

Leerseite

Claims

Patentansprüche

1. Rotations-Plattenschneidvorrichtung zum Schneiden von Bahnoder Plattenmaterialien in Abschnitte vorbestimmter Länge mit einem ersten Förderband zum Vorschub der Bahn- oder Plattenmaterialien auf eine Schneidzone zu, einer Einrichtung (Abtasteinrichtung) zum Inspizieren der Materialoberfläche und zum Erfassen möglicher Fehlstellen durch das Senden von Signalen an ein elektronisches Gerät, in dem sie gespeichert werden, mit einem Inkrementpulsgenerator (Kodiergerät} zum Messen der Länge der durchlaufenden Bahnoder Plattenmaterialien und gesteuert durch das elektronische Gerät zur Betätigung einer Kupplung, kombiniert mit einer Antriebseinrichtung, die die Rotation eines mit einer Gegenhaltewalze zusammenwirkenden Schneidkantenmessers bewirkt, um den Schnitt der sich bewegenden Bahn- oder Plattenmaterialien von der Schneidzone zu einer Ablaufzone zu bewirken; dadurch gekennzeichnet, daß in Kombination mit dem Hauptkantenmesser ein Hilfskantenmesser (11) vorgesehen ist, « das parallel zu und im geeigneten Abstand vom Hauptkantenmesser (6) liegt, wobei das Hilfskantenmesser mit einer zugehörigen Gegenhaltewalze (12) zusammenwirkt, wobei eine zügehörige Reibkupplung (16) vorgesehen ist, um das Hilfskantenmesser zu drehen, um einen Schnitt innerhalb des vom Hauptkantenmesser kommenden Furnierabschnitts zu führen, wobei die Reibkupplung durch ein Signal gesteuert wird, das von einem elektronischen Gerät (18) ausgeht, das mit dem Abtastgerät

130064/0503

(17) verbunden ist, das die Mängel der zu den Kantenmessern vorlaufenden Furniere feststellt, und durch ein Kodiergerät (19), so daß das elektronische Gerät die Abstände zwischen dem Abtastgerät und dem Hauptmesser und dem Hilfsmesser berücksichtigt, so daß das Hilfsmesser in Tätigkeit gesetzt wird, um vom durchlaufenden Furnierabschnitt einen eine Fehlstelle (30) aufweisenden Querstreifen abzuschneiden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Haupt- und dem Hilfskantenmesser ein Abfallförderband (10) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abfallförderband (10) unmittelbar hinter dem Hilfskantenmesser vorgesehen ist, wobei die tragende Ebene des Abfallförderbandes mit dem Durchgang der abgeschnittenen Querstreifen synchron neigbar ist, um sie wegzuführen und dem Ablaufförderband nur die vollkommenen Furnierabschnitte zuzuführen.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder von parallelen kontinuierlichen Streifen (22, 23 und 24) mit Sauglöchern, über eine ebene, horizontale Wand eines Saugbehälters (25) laufend, gebildet werden, wobei die Seitenwände des Saugbehälters zur Verbindung mit dem Ansaugteil eines Gebläses (25) nach unten zusammenlaufen, so daß die Furnierplatten am Rutschen längs über die kontinuierlichen Streifen gehindert sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt- und Hilfskantenmesser mit koaxialen, entlang ihrer Achse verteilten Stufenwalzen mit einem kleineren Durchmesser als der Breite der gleichen Messer versehen sind, so daß die Schneidkanten der jeweiligen Messer über ihren Umfang hinausragen, wobei jede der Stufenwalzen auf wenigstens eine Druckwalze stößt, die sich mit der gleichen Rotationsgeschwindig-

130064/0503

keit dreht und entlang ihres Umfangs mit Winkelabstand haltenden Ausnehmungen versehen ist, so eingeteilt, daß jeweils eine Schneidkante des Messers aufgenommen wird, wenn die Schneidkante durch die Berührungszone läuft, wobei die Druckwalzen der Neigung des Messers zum Verbiegen im Augenblick des Schneidvorgangs entgegenwirken sollen-

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle von Kantenmessern mit einer ungeraden Anzahl von Schneidkanten für jede auf dem Kantenmesser angebrachte Stufenwalze eine entsprechende Druckwalze vorgesehen ist, deren Achse auf der durch die Kantenmesserachse verlaufenden vertikalen Ebene liegt·

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines Kantenmessers mit einer geraden Anzahl von Schneidkanten für jede auf dem Kantenmesser angebrachte Stufenwalze zwei Druckwalzen symmetrisch zu der durch die Achse des Kantenmessers verlaufenden vertikalen Ebene vorgesehen sind, die auf die jeweilige Stufenwalze eine in Schnittrichtung ausgerichtete resultierende Vorspannung übertragen.

130064/0503