DE3100630C2 - Offsetdruckform mit einem Kohlenstoffstahlschichtträger sowie Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Offsetdruckform mit einem Kohlenstoffstahlschichtträger sowie Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number
DE3100630C2
DE3100630C2 DE19813100630 DE3100630A DE3100630C2 DE 3100630 C2 DE3100630 C2 DE 3100630C2 DE 19813100630 DE19813100630 DE 19813100630 DE 3100630 A DE3100630 A DE 3100630A DE 3100630 C2 DE3100630 C2 DE 3100630C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mass
printing
layer
carbon steel
offset printing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19813100630
Other languages
English (en)
Other versions
DE3100630A1 (de
Inventor
Geb. Kupcova Julia Ivanovna Beljaeva
geb. Dukarevič Izabella Iosifovna Moskva Gušina
Genrietta Janovna Krikman
Nikolaj Nikolaevič Moskovskaja oblast' Krutikov
Veniamin Semenovič Lapatuchin
Jurij Markovič Ovčinnikov
geb. Šaidurova Ksenia Grigorjevna Samošenkova
Geb. Paenkova Valentina Gavrilovna Solochina
Ljubov Ivanovna Moskva Sulakova
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VSESOJUZNYJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ INSTITUT KOMPLEKSNYCH PROBLEM POLIGRAFII MOSKVA SU
Original Assignee
VSESOJUZNYJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ INSTITUT KOMPLEKSNYCH PROBLEM POLIGRAFII MOSKVA SU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VSESOJUZNYJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ INSTITUT KOMPLEKSNYCH PROBLEM POLIGRAFII MOSKVA SU filed Critical VSESOJUZNYJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ INSTITUT KOMPLEKSNYCH PROBLEM POLIGRAFII MOSKVA SU
Priority to DE19813100630 priority Critical patent/DE3100630C2/de
Publication of DE3100630A1 publication Critical patent/DE3100630A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3100630C2 publication Critical patent/DE3100630C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/04Printing plates or foils; Materials therefor metallic
    • B41N1/08Printing plates or foils; Materials therefor metallic for lithographic printing
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/022Quinonediazides

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf Offsetdruckformen und Verfahren zu ihrer Herstellung. Die erfindungsgemäße Offsetdruckform stellt eine Platte aus Kohlenstoffstahl dar, an deren Oberfläche druckende und nichtdruckende Elemente angeordnet sind. Die druckenden Elemente sind aus dem Material einer Kopierschicht auf der Basis von Orthonaphthochinondi azidsulfo- oder Karbonsäure-Derivaten oder aus dem Material einer Kopierschicht, die eine photopolymerisationsfähige Komposition darstellt, hergestellt. Die genannten druckenden Elemente bilden ein Relief über der Oberfläche der Platte. Die nichtdruckenden Elemente sind aus dem hydrophilierten Metall der Platte, dem hydrophilierten Kohlenstoffstahl, hergestellt. Das Verfahren zur Herstellung einer Offsetdruckform besteht darin, daß man auf die Platte aus Kohlenstoffstahl eine Kopierschicht auf der Basis von Orthonaphthochinondi azidsulfo- oder Karbonsäure-Derivaten oder eine Kopierschicht, die eine photopolymerisationsfähige Komposition darstellt, aufbringt. Die genannte Kopierschicht wird getrocknet. Auf die getrocknete Kopierschicht kopiert man das Bild von der Diapositivphotoform im Falle der Verwendung einer Kopierschicht auf der Basis von Orthonaphthochinondiazidsulfo- oder Karbonsäure-Derivaten oder vom Negativ im Falle der Verwendung einer Kopierschicht, die eine photopolymerisationsfähige Komposition darstellt. Man entwickelt das Bild durch Entfernung der Bereiche der Kopierschicht von den nichtdruckenden Elementen mit 0,2 bis

Description

die nichtdruckenden Bereiche aus hydrophiliertem Kohlenstoffstahl durch Behandlung mit einer wässerigen Lösung, die 5 bis 10% eines durch ein Alkalimetall und einen anorganischen Cyanldkomplex gebildeten Salzes und 0,5 bis 2% eines organischen hydrophilen Kolloids enthält, bei einer Temperatur von 20 bis 50° C hydrophiliert sind.
2. Offsetdruckform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopierschicht auf der Basis von Orthonaphthochinondiazidsulfo- oder Carbonsäure-Derivaten als Zusätze
ein butyiiertes Copolymerisat von Styrol mit Maleinsäureanhydrid,
eine 50%ige Lösung von Epoxyharz in Äthylenglycoläther und ein Phenolformaldehydharz vom Resoltyp
enthält, wobei die Zusätze bei einem Massenverhältnis von 1:1,5:3 zugegeben werden und ihre Summe 2,2 bis 4,4%, bezogen auf die Masse der Kopierschicht, beträgt.
3. Verfahren zur Herstellung einer Offsetdruckform, bei dem man
a) auf einem Kohlenstoffstahlschichtträger eine Kopierschicht auf der Basis von Orthonaphthochinondiazidsulfo- oder Carbonsäure-Derivaten oder eine Kopierschicht auf der Basis eines photopolymerisierbaren Gemisches aufbringt,
b) die genannte Kopierschicht trocknet,
c) bildmäßig belichtet,
d) das Bild durch Entfernung der Bereiche der Kopien^hicht von den nichtdruckenden Bereichen mit einer 0,2- bis l,5%igen wässerigen Lösung von Alkalimetallsalzen oder Alkalihydroxiden bei einer Temperatur von 18 bis 25° C entwickelt und
c) die nichtdruckenden Bereiche des Kohlenstoffstahlschichtträgers hydrophiliert, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Hydrophilierung durch Behandlung mit einer wässerigen Lösung, die 5 bis 10% eines durch ein Alkalimetall und einen anorganischen Cyanidkomplex gebildeten Salzes und 0,5 bis 2% eines organischen hydrophilen Kolloids enthäii, bei einer Temperatur von 20 bis 50° C durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als durch ein Alkallmetall und einen anorganischen Cyanidkomplex gebildetes Salz Natrium- oder Kallumhexacyanoferrat(II), (III) oder Natriumoder Kaliumhexacyanokobaltat(HI) verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches hydrophiles Kolloid Polyvinylalkohol, Polysaccharide oder Cellulosederivate verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polysaccharide Stärke oder Dextrin verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Cellulosederivate das Natrium- oder Kaliumsalz der Carboxymethylcellulose oder Hydroxymethylcellulose verwendet.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die graphische Industrie, insbesondere auf Offsetdruckformen und Verfahren zu deren Herstellung. Offsetdruckformen können zum Drucken von Büchern, Zeltschriften, Plakaten, Post- und Ansichtskarten usw. verwendet werden.
Es sind Offsetdruckformen auf Aluminiumplatten bekannt. Die nichtdruckenden Bereiche sind aus oxydiertem Aluminium hergestellt, während als druckende Bereiche das Material einer Kopierschicht auf der Basis von Orthonaphthochinondiazidsulfo- oder Carbonsäure-Derivaten oder das Material einer Kopierschicht, die ein photopolymerlsatlonsfählges Gemisch darstellt, dient. Die druckenden Bereiche dieser Formen liegen höher als die nichtdruckenden Bereiche und Ihre Höhe beträgt 2 bis 3μΐη (DE-PS 26 22 799, FR-PS 21 57 645, US-PS 38 048, DE-PS 15 46 786; Technologische Anweisungen für Offsetdruck, Verlag «Knlga«, Moskau, 1970, in Russisch).
Die beschriebenen bekannten Offsetdruck formen weisen ungenügende mechanische Festigkeit auf, was durch die niedrige mechanische Festigkeit der Aluminiumplatte (Bruchfestigkeit = 137 bis 196 N/cm2) bedingt Ist. Dieser Umstand begrenzt die Verwendung der genannten Offsetdruckformen auf allen Arten der Druckausrüstungen, besonders auf Rollenmaschlnen. Außerdem weisen die nichtdruckenden Elemente aus oxydiertem Aluminium eine verhältnismäßig niedrige Abriebfestigkeit auf (das Volumen des abgeschliffenen Materials je
31 OO 630
Flächeneinheit des nichtdruckenden Elementes beträgt 0,18 mmVcm2). Dies senkt die Auflagebeständigkeit der Offsetdruckformen, die für die genannten Druckformen 100 Tausend Abdrücke nicht übersteigt.
Bekannt sind die verschiedensten Verfahren zur Herstellung der genannten Offsetdruckformen (FR-PS 21 87 938, FR-PS 21 78 622, DE-PS 26 22 799, DE-PS 19 14 054).
Ein Nachteil der bekannten Verfahren zur Herstellung von Offsetdruckformen ist die mehrstufige Vorbehandlung der Oberfläche der Aluminiumplatte. Die Notwendigkeit der Vorbehandlung ist bedingt eiDtnal dadurch, daß die Kopierschicht an der Oberfläche der Aluminiumplatte nur durch die Adhäsionskräfte haftet, weshalb die Oberfläche der Platte eine bestimmte Mikrogeometrie aufweisen soll. Zum anderen ist zur Steigerung der Härte der Oherfläche der Aluminiumplatte zwecks Erhöhung der Auflagebeständigkeit der nichtdruckenden Bereiche die Oxydierung des Aluminiums notwendig. Die genannte Operation ist eine recht komplizierte und energieintensive galvanische Operation, die leistungsfähige Gleichstromquellen und Kühlung des Elektrolyten während der Oxydierung erfordert.
Bekannt sind Offsetdruckformen, die eine Metallunterlage aus Stahl oder Aluminium darstellen, auf der aus zwei verschiedenen Metallen hergestellte druckende und nichtdruckende Bereiche angeordnet sind. Meistens sind die druckenden Bereiche aus Kupfer, die nichtdruckenden aus Chrom hergestellt. Die druckenden Bereiche liegen 1 bis 2 μΐη tiefer als die nichtdruckenden Bereiche. Zwischen der Unterlage und der Kupferschicht liegt eine Zwischenunterschicht aus Nickel oder ein nichtmetallischer Kontaktfilm (FR-PS 21 60 089, FR-PS 21 92 498; E. A. Nikantschikowa, A. L. Popowa »Prozesse des Offsetdruckes«, Verlag »Kniga«, Moskau, 1978).
Die nichtdruckenden Bereiche aus einem härteren und verschleißfesteren Metall, nämlich Chrom, zeichnen sich durch höhere Auflagebeständigkeit (bis zu 1 Million Abdrücke) und Abriebfestigkeit (das Volumen des von der Flächeneinheit des nichtdruckenden Elementes abgeschliffenen Materials beträgt 0,045 mm3/cm2) aus. Ein Nachteil der bekannten Offsetdruckformen ist ihre komplizierte konstruktive Ausführung. Die Platten für diese Formen bestehen nämlich aus drei hauptsächlichen Metalischichten (Unterlage, Trägerschicht für nichtdrukkende Bereiche, Trägerschicht für druckende Bereiche) und Zwischenschichten, die die notwendige Haftfestigkeit der hauptsächlichen Metallschichten an der Unterlage gewährleisten.
Bekannt sind auch Verfahren zur Herstellung der Offsetdruckformen, die eine Vorbehandlung der Oberfläche der Unterlage aus Stahl oder Aluininium und Aufbringen metallischer Schichten aus Kupfer und Chrom auf diese vorsehen (FR-PS 2160 089; E. A. Nikantschikowa, A. L. Popowa »Prozesse des Offsetdruckes«, Verlag »Knlga«, Moskau, 1978). ,
Ein Nachteil der bekannten Verfahren ist die Mehrstufigkeit der Herstellung von Polymetallplatten, die Notwendigkeit, dabei Lösungen toxischer Stoffe, spezielle Ausrüstungen, wie galvanische Bäder. Stromquellen, Belüftungseinrichiiingen, Anlagen zur Neutralisation von Abwässern anzuwenden. Kompliziert ist auch die Herstellung von Offsetdruckformt. auf Polymetallplatten. Außerdem führt das Ätzen von Chrom bis zur Kupferschicht auf den Bildb&-eichen unweigerlich zu einer Verzerrung der Gradationswiedergabe, weil es neben der Ätzung des Chroms In die Tiefe ;uch zu einer Seltenätzung kommt. An die Kopierschicht werden erhöhte Forderungen gestellt. Sie soll nämlich hinreichend säurebeständig sein, 11m die nichtdruckenden Elemente beim Ätzen mit Säuren schützen zu können.
In der DE-OS 14 47 018 wird die Hydrophlllerung von Al bzw. Zn durch Bildung einer intermediären hydrophllen Schicht von Zink-Ferrocyanid, ausgefällt in saurem Medium durch Umsetzung von Zinkoxid mit KaIiumferrocyanid, auf der Oberfläche beschrieben.
Die DE-AS 22 07 885 beschreibt die Hydrophilisierung von Aluminium, Zink und nichtrostendem Stahl mit sauren Lösungen von Kieselsäurederivaten. In keiner der letzten zwei Llteraturstellcn Ist somit von der Hydrophlllerung von Kohlenstoffstahl die Rede.
In der DE-AS 15 72 153 wird angegeben, daß die nichtdruckenden Bereiche der Schicht des Trägermetalls (u. a. Stahl) hydrophiliert sein können. Als Beispiel wird die Hydrophllierung von Aluminium mit einer Natrlumslllkatlösung angeführt.
Die erfindungsgemäße Offsetform unterscheidet sich von der bekannten dadurch, daß die Hydrophlllerung des Trägermetalls mit anderen Hydrophlllerungsmltteln und nach der Entwicklung der Form erfolgt. Der durch diese Behandlung mit entsprechenden Lösungen entstehende hydrophile Film auf Jen nichtdruckenden Elementen bleibt während des Drucks der gesamten Auflage erhalten und gewährleistet eine hohe Druckqualität.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein Metall für die Platte zu wählen und die druckenden und nichtdruckenden Bereiche an Ihrer Oberfläche In der Weise zu formen, daß man feste auflagebeständlge nichtdrukkende Bereiche erhält, die die konstruktive Ausführung der Offsetdruckform sowie die Technologie Ihrer Herstellung vereinfacht.
Diese Aufgabe wird wie aus den vorstehenden Ansprüchen ersichtlich, gelöst.
Aufgrund der spezifischen Eigenschaften des erfindungsgemäß als Trägermaterial verwendeten Kohlenstoffstahls, der In wässerigen Lösungen und an der Luft zur Korrosion neigt, können weder In den oben angeführten Lösungen noch In vielen anderen bekannten Lösungen beständige hydrophile Filme hergestellt werden. In saurem Medium unterliegt der Kohlenstoffstahl, wie bekannt, einer starken Korrosion.
Die erfindungsgemäße hydrophllierende Lösung für Kohlenstoffstahl weist mehrere Komponenten auf: Ein durch ein Alkallmetall und einen anorganischen Cyanldkomplex gebildetes Salz und ein organisches hydrophiles Kolloid. Die Behandlung mit dieser Lösung ermöglicht die Herstellung von beständigen druckfreien Bereichen auf der Oberfläche eines so korrosionsunbeständigen Metalls wie Kohlenstoffstahl. Die In dieser Lösung gebildeten hydrophilen druckfreien Bereiche ermöglichen Auflagen mit Hilfe dieser Formen von bis zu 500 000 Abdrucken ohne Beeinträchtigung des hydrophilen Films.
Die erfindungsgemäße Offsetdruckform Ist durch einfache konstruktive Ausführung gekennzeichnet. Die Form weist eine hohe mechanische Festigkeit auf. Das wird dadurch erreicht, daß man als Material der Platte Kohlenstoffstahl, ein bedeutend festeres Metall als das Aluminium, verwendet. Die Bruchfestigkeit des Kohlen-
31 OO 630
Stoffstahls beträgt 314 bis 353 N/cm2, was um das zweifache die Bruchfestigkeit des Aluminiums übersteigt.
Außerdem zeichnen sich die aus dem Kohlenstoffstahl hergestellten nichtdruckenden Bereiche durch hohe Abriebfestigkeit aus, die der Abriebfestigkeit der nichtdruckenden Bereiche auf Chrom praktisch nicht nachsteht (das Volumen des abgeschliffenen Materials je Flächeneinheit des nichtdruckenden Bereiches beträgt für den Kohlenstoffstahl 0,05 mmVcm2, für Chrom 0,045 mmVcm2). Dadurch wird es möglich, die Auflagebeständigkeit der Offsetdruckformen um 150 Tausend Abdrücke gegenüber der Offsetdruckform auf einer Aluminiumplatte zu erhöhen.
Die nichtdruckenden Bereiche aus Kohlenstoffstahl zeichnen sich auch durch feinkristalline Struktur aus. was ein hohes Auflösungsvermögen der Offsetdruckform gewährleistet (bis 250 Linien auf 1 cm).
Die Kosten der erfindungsgemäßen Offsetdruckform sind bedeutend niedriger als die der bekannten Offsetdruckformen.
Unter dem anorganischen Cyanidkomplex versteht man allgemein Fe(CN)g3, Fe(CN)^4, Co(CN);;3.
Das erflndungsgerr.äße Verfahren ist einfach in technologischer und apparativer Gestaltung; die Anzahl der technologischen Stufen sank gegenüber einigen bekannten Verfahren um das 1,6- bis 2fache. Die erfindungsgemäüe Offsetdruckform wird nach dem folgenden Schema hergestellt.
1. Vorbehandlung der Oberfläche des Kohlenstoffstahlschichtträgers mit einem Gehalt an Kohlenstoff von beispielsweise 0,08 oder 0,15 Masseprozent. Die Vorbehandlung besteht in der elektrochemischen Entfettung der PlattenoberRäche, ihrem Ätzen, der Behandlung mit einer die Korrosion des Kohlenstoffstah'is verhindernden inhibierenden Lösung und im Trocknen.
2. Aufbringen auf die Oberfläche des Kohlenstoffstahlschichtträgers einer Kopierschicht auf der Basis von Orthonaphthochinondiazidsulfo- oder Carbonsäure-Derivaten oder einer Kopierschicht, die ein · :iotopo!ymerisa-
iiüilfahigcS Gemisch darstellt.
Als Onhonaphthochinondiazidsulfo- ode; Carbonsäure-Derivate kommen beispielsweise 1,2-Naphthochinondiazid(2)-5-sulfosäureester mit 4,4'-Dihydroxydiphenylolpropan; 2,l-Naphthochinondiazid(l-)-3-carbonsäureester mit 4,4'-DihydroxydiphenyIolpropan; l,2-Naphthochinondiazid(2)-4-sulfosäureester mit 4,4'-Dihydroxydiphenylolpropan; l,2-Naphthochinondiazid(2)-5-sulfosäureester mit einer" Novolakharz, das ein Kondensationsprodukt von 4,4'-Dihydroxydiphenylolpropan mit Formaldehyd darstellt; l,2-Naphthochinondiazid(2)-5-sulfosäureester mit Phenolformaldehyd-Novolakharz; Octadecylamid-l,2-naphthochinondiazid(l)-3-carbonsäureester; N-n-Butylanil!d-l,2-naphthochinondiazid(l)-3-carbonsäureester, N-Benzylanilid-l^-naphthochinondiaziddJO-carbonsäure-
30 ester in Frage.
Die Kopierschicht besteht aus folgenden Mengen der Komponenten: Orthonaphthochinondiazidsulfo- oder Carbonsäure-Derivat 7,2 bis 13,5 Masseprozent; Phenolformaldehyd-Novcrlakharz 8,8 bis 14,5 Masseprozent; Äthylenglycoläther 42 bis 36 Masseprozent und Dimethylformamid 42 bis 36 Masseprozent. Zur Steigerung der Auflagebeständigkeit der druckenden Elemente gibt man der Kopierschicht als Zusätze, wie gesagt, butyllertes Copolymerisat von Styrol mit Maleinsäureanhydrid, eine 50%lge Lösung von Epoxydharz in Äthylenglycoläther (Epoxyphenollack) und Phenol formaldehyd harz vom Resoltyp bei einem Masseverhältnis derselben von 1 : 1, 5 : 3 zu, wobei die genannten Zusätze in der Summe 2,2 bis 4,4%, bezogen auf die Masse der Kopierschicht, betragen. In diesem Falle ist die Zusammensetzung der Kopierschicht die folgende:
40 Orthonaphthochinondiazidsulfo- oder Carbonsäure-Derivat
Phenolformaldehyd-Novolakharz butyliertes Copolymerisat von Styrol mit Maleinsäureanhydrid 50%lge Lösung von Epoxydharz i.i Äthylenglycoläther
Phenolformaldehydharz vom Resoltyp 45 Äthylenglycoläther
Dimethylformamid
Die Zusammensetzung der Kopierschicht, die ein photopolymerisatlonsfähiges Gemisch enthält, ist die folgende:
Copolymerisat von Methylmethacrylat mit Methacrylsäure 60 Masse-%
Pentaerythrittriacrylat 13 Masse-96
Benzophenon 5,4 Masse-96
Michlers Keton 0,12 Masse-%
Methylethylketon 12,48 Masse-%.
3. Trocknung der auf den Schichtträger aufgebrachten Kopierschicht. Man führt sie zweckmäßigerweise bei einer Temperatur von 35 bis 453,C innerhalb von 8 bis 10 Minuten für eine Kopierschicht auf der Basis von Orthonaphthochinondiazidsulfo- oder Carbonsäurederivaten und bei einer Temperatur vcn 50 bis 60° C innerhalb von 10 Minuten für eine Kopierschicht, die ein photopolymerisatlonsfähiges Gemisch darstellt, durch.
4. Kopieren des Bildes auf die Koplerschlcht von der Diaposltiv-Photoform Im Falle der Verwendung einer Koplerschlchi auf der Basis von Orthonaphthochinondiazidsulfo- oder Carbonsäure-Derlvaten oder von dem Negativ Im F:alle der Verwendung einer Kopierschicht, die ein photopolymerisatlonsfähiges Gemisch darstellt. Dies wird In Kopierrahmen unter Verwendung als Quellen der aktlnlschen Strahlen von Metailhalogenlampe, Bogenlampe, Xenonlampe durchgeführt. Die Belichtungszeit beträgt 5 bis 7 Minuten bei einer Beleuchtungsstärke von mindestens 14 000 bis 16 0C0 Lux und einem Abstand der Beleuchtungseinrichtungen von dem Kopierrahmen von 1 rn
5. Entwicklung des Bildes an der Platte durch Entfernung von nichtdruckenden Bereichen der unter der
5 bis 6 Masse-%
6,6 bis 7,8 Masse-%
0,8 bis 0,4 Masse-%
1,2 bis 0,6 Masse-%
2,4 bis 1,2 Masse-%
42 Masse-%
42 Masse-%
Lichtelnv.lrkung zersetzten Bereiche der Kopierschicht auf der Basis von Orthonaphthochlnondlazidsulfo- oder Carbonsäure-Derlvaten oder durch Entfernung von den nlchtdruckenden Bereichen der nichtgehärteten Bereiche der Kopierschlcht, die ein photopolyinerlsationsfählges Gemisch darstellt. Die Entwicklung wird bei einer Temperatur von 18 bis 25° C mit 0,2 bis l,5%lger wässeriger Lösung von Alkallmetallsalzen oder Alkallhydroxiden. beispielsweise mit 0,2- bis 0,3%lger wässeriger Lösung von Ätzkali, 0,8- bis l,5%lger wässeriger Lösung von Natrlumslllkiit oder mit 0,5- bis 0,7%iger wasseriger Lösung von Trinatriumphosphat, durchgeführt.
6. Hydroplilllcrung der nlchtdruckenden Bereiche.
Dies wird durch Behandlung der nichtdruckenden Bereiche (d. h. der nach der Entwicklung des Bildes entblößten Bereiche der Platte) mit wässeriger Lösung, welche 5 bis 10% eines durch Alkallmetall und einen anorganischen Cyanldkomplex gebildeten Salzes und 0,5 bis 2% eines organischen hydrophilen Kolloids enthält, beispielsweise mit wässeriger Lösung, die 5 bis 10% Natrium- bzw. Kaliumhexaeyanoferrat(II) und 1 bis 2% Stärke oder Dextrin enthält, oder wässeriger Lösung, welche 5 bis 10% Natrium- bzw. Kallumhexacyanoferrat (II) und 0,5% Polyvinylalkohol enthält, oder wässeriger Lösung, welche 5 bis 10% Natrium- bzw. Kallumhexacyanokobaltat(III) und 0,5 bis 1% Hydroxyäthylcellulose oder Natrium- oder Kaliumsalz der Carboxymethylcellulose enthalt, durchgeführt. Die Hydrophlllerung wird bei 20 bis 5O0C 2 bis 5 Minuten lang durchgeführt.
Beispiel 1
Einen Kohlenstoffstahlschichtträger mit einem Gehalt an Kohlenstoff von 0,08% entfettet man auf elektrochemischem Wiige In heißer Alkalllösung, ätzt auf elektrochemischem Wege In einer Lösung von Chloriden, bebandelt mill wässeriger Lösung, die als Korrosionsinhibitor Natriumnitrit enthält, und trocknet. Dann bringt man auf die trockene Oberfläche der Platte eine Kopierschicht der folgenden Zusammensetzung auf:
l,2-Naphthochlnondlazid(2)-5-sulfosäureester mit 4,4'-Dihydroxyphenylolpropan 6 Masse-%
Phetiolformaldehyd-Novolakharz 7,8 Masse-%
butyilertes Copolymerlsat von Styrol mit Maleinsäureanhydrid 0,4 Masse-%
50%ige Lösung von Epoxydharz In Athylenglycoläther (Epoxy?henollack) 0,6 Masse-%
Phenolformaldehydharz vom Resoltyp 1,2 Masse-%
Athylenglycoläther 42 Masse-%
Dimethylformamid 42 Masse-%.
Nach der Trocknung der Kopierschicht bei 35 bis 45° C innerhalb von 10 Minuten nimmt man das Kopieren des Bildes von dem Diapositiv auf die Kopierschicht vor, wonach das Bild entwickelt wird, indem man die zersetzten Bereiche der Kopierschicht von den nlchtdruckenden Bereichen durch Behandlung mit l,5%lger wässeriger Lösung von Natrlumslllkat bei 18 bis 22° C entfernt. Dann führt man Hydrophllterung der nlchtdrukkenden Bereiche (d. h. der nach der Entwicklung des Bildes entblößten Bereiche der Platten) durch Behandlung mit einer wässerigen Lösung, die 5% Kaliumhexacyanoferrat(II) und 2% Stärke enthält, bei 50° C Innerhalb von 2 Minutenduirch.
Beispiel 2 ,
Die Vorbehandlung der Trägerschicht, das Aufbringen der Kopierschicht, das Kopieren des Bildes, die Entwicklung des Bildes erfolgt analog zu Beispiel 1. Die Hydrophilierung der nichtdruckenden Bereiche auf der Trägerschicht wird durch Behandlung mit einer wässerigen Lösung, welche 10% Natrlumhexacyanoferrat(II) und 1% Dextrin enthält, bei 20° C innerhalb von 5 Minuten durchgeführt.
Beispiel 3
Die Vorbehandlung der Trägerschicht erfolgt analog zu Beispiel 1. Auf die trockene Oberfläche bringt man eine Kopierschicht der folgenden Zusammensetzung auf:
2,l-Naphthochinondiaz)d(I)-3-carbonsäureester mit 4.4'-Dihydroxydiphenylolpropan 5 Masse-%
Pheinylformaldehyd-Novolakharz 6,6 Masse-%
butyilertes Copolymerlsat von Styrol mit Maleinsäureanhydrid 0,8 Masse-%
50%.lge Lösung von Epoxydharz in Athylenglycoläther 1,2 Masse-%
Phenolformaldehydharz vom Resoltyp 2,4 Masse-%
Athylenglycoläther 42 Masse-%
Dimethylformamid 42 Masse-%.
Das Kopieren des Bildes erfolgt analog zu Beispiel 1.
Die Entwicklung des Bildes wird durch Behandlung mit 0,7%iger wässeriger Lösung von Trinatriumphosphat bei 20 bis 23" C durchgeführt. Die Hydrophilierung der nichtdruckenden Bereiche auf dem Kohlenstoffstahlschichtträger erfolgt durch Behandlung mit einer wässerigen Lösung, die 7% Kaliumhexacyanoferrat (II) und 0,5* Polyvinylalkohol enthalt, bei 30° C innerhalb von 5 Minuten.
65 Beispiel 4
Die Vorbehandlung des Trägers wird analog zu Beispiel I durchgeführt. Auf die trockene Oberfläche bringt
man eine Kopierschicht der folgenden Zusammensetzung auf:
l,2-Naphthochlnondlazld(2)-5-sulfosaureester mit Novolakharz, das ein 6 Masse-%
Kondensatlonsprodtikt von 4,4'-Dlhydroxydiphenylolpropan mit Formaldehyd darstellt !
Pbenolformaldehyd-Novolakharz 7,8 Masse-% "I
butyllertes Copolymerlsat von Styrol mit Maleinsäureanhydrid 0,4 Massc-% i
50%lge Lösung von Epoxydharz In Äthylenglycolather 0.6 Masse-% j
Phenolformaldehydharz vom Resoltyp 1,2 Masse-% .."]
Äthylenglycoläther 42 Masse-% /;i
Dimethylformamid 42 Masse-%. >{
Das Kopieren des Bildes, seine Entwicklung und die Hydrophlllerung der nlchtdruckenden Bereiche werden .:{ analog zu Beispiel 1 durchgeführt. j
Beispiel 5 j
Man verwendet einen Kohlenstoffstahlschlchtträger mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,15%. Die Vorbehand- j lung erfolgt analog zu Beispiel 1. Auf die trockene Oberfläche bringt man eine Kopierschicht der folgenden !
Zusammensetzung auf: ! '
U
l,2-Naphthochinondlazid(2)-4-sulfosäureester mit 4,4'-Dlhydroxydlphenylolpropan 5 Masse-% ;i
Phenolformaldehyd-Novolakharz 6,6 Masse-% ! I
butyllertes Copolymerlsat von Styrol mit Maleinsäureanhydrid 0,8 Masse-% ij
50%lge Lösung von Epoxydharz In Äthylenglycoläther 1,2 Masse-% '..'>
Phenolformaldehydharz vom Resoltyp 2,4 Masse-% ;■■]
Äthylenglycoläther 42 Masse-1* jj-
Dimethylformamid 42 Masse-%. jij
Das Kopieren des Bildes und seine Entwicklung werden analog zu Beispiel 1 durchgeführt. Die Hydrophllle- ι ] rung der nlchtdruckenden Bereiche auf dem Kohlenstoffstahlschlchtträger wird durch Behandlung mit einer wässerigen Lösung, die 5% Natriumhexacyanokobaltat(lII) und 1% Natriumsalz der Carboxymethylcellulose enthält, bei 35 bis 400C innerhalb von 3 Minuten durchgeführt.
Beispiel 6 ύ
J]
Die Vorbehandlung der Platte mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,15% wird analog zu Beispiel 1 durchgeführt. ^ Auf die trockene Oberfläche bringt man eine Kopierschicht, die ein photopolymerlsationsfählges Gemisch gjj darstellt, folgender Zusammensetzung auf: ä
Copolymerlsat von Methylmethacrylat mit Methacrylsäure 60 Masse-*
Pentaerythrittrlacrylat 13 Masse-%
Benzophenon 5,4 Masse-%
Mlchlers Keton 0,12 Masse-%
Methyläthylketon 21,48 Masse-%.
Nach der Trocknung der Kopierschicht bei 50 bis 60° C innerhalb von 10 Minuten führt man das Kopieren des Bildes von dem Negativ auf die Kopierschicht durch, wonach das Bild entwickelt wird, indem man die nichtgehärteten Bereiche der Kopierschicht von den nichtdruckenden Bereichen durch Behandlung mit einer 0,2%igen wässerigen Lösung von Ätzkali bei 23 bis 25° C entfernt. Dann führt man die Hydrophilierung der nichtdruckenden Bereiche durch Behandlung mit einer wässerigen Lösung, die 7% Kallumhexacyanoferrat(II) und 1% Polyvinylalkohol enthält, bei 35 bis 40° C innerhalb von 3 Minuten durch.
Beispiel 7
Die Vorbehandlung der Platte, das Aufbringen der Kopierschicht und das Kopieren des Bildes führt man analog zu Beispiel 6 durch. Die Entwicklung des Bildes wird durch Behandlung mit einer 0,8561gen wässerigen Lösung von Natriumsi'.ikat bei 18 bis 22° C durchgeführt. Die Hydrophilierung der nlchtdruckenden Bereiche auf dem Kohlenstoffstahl wird durch Behandlung mit einer wässerigen Lösung, die 10% Kallumhexacyanokobaltat(HI) und 0,5% Kaliumsalz der Carboxymethylcellulose enthält, bei 35 bis 40° C durchgeführt.
Beispiel 8
Die Vorbehandlung der Platte mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,08% erfolgt analog zu Beispiel 1. Auf die trockene Oberfläche bringt man eine Kopierschicht der folgenden Zusammensetzung auf:
l,2-Naphthochinondiazid(2)-5-sulfosäureester mit 4,4'-Dihydroxyphenylolpropan 7,2 Masse-%
Phenolformaldehyd-Novolakharz 8,8 Masse-%
Äthylenglycoläther "" 42 Masse-%
Dimethylformamid
42 Kdasse-v
Das Kopieren des Bildes, die Entwicklung des Bildes und die Hydrophlllerung Jer nlchtdruckenden Bereiche führt man analog zu Beispiel 1 durch.
Beispiel 9
Die Vorbehandlung der Platte wird analog zu Beispiel I durchgeführt. Auf die trockene Oberfläche bringt man eine KopierscJ-'cht der folgenden Zusammensetzung auf:
2,l-Naphthochlnondlazid(l)-3-carbonsaureester mit 4,4'-Dlhydroxyphenylolpropan 13,5 Masse-%
Phenolformaldehyd-Novolakharz 14,5 Masse-%
Äthylenglycoläther 36 Masse-'t
Dimethylformamid 36 Masse-%.
Die Trocknung der Kopierschicht und das Kopieren des Bildes auf die getrocknete Kopierschicht führt man analog zu Beispiel 1 durch. Die Entwicklung des Bildes wird durch Behandlung mit einer 0,5- bis 0,7%lgen wässerigen Lösung von Trinatriumphosphat durchgeführt. Die Hydrophillerung der nichtdruckenden Bereiche auf dem Kohlenstoffstahl erfolgt durch Behandlung mit einer wässerigen Lösung, die 7% Kallumhexacyanoferrat (II) und 2% Hydroxyäthylcellulose enthält, bei 35 bis 40° Γ innerhalb V0n 3 Minuten.
Beispiel 10
Die Vorbehandlung der Platte wird analog zu Beispiel 1 durchgeführt. Auf die trockene Oberfläche der Platte bringt man eine Kopierschicht der folgenden Zusammensetzung auf:
I,2-Naphthochinondiazld(2)-5-sulfosäureester mit Phenolformaldehyd-Novolakharz 7,2 Masse-%
Phenolformaldehyd-Novolakharz 8,8 Masse-%
Äthylenglycoläther 42 Masse-%
Dimethylformamid 42 Masse-%.
Das Kopieren des Bildes, die Entwicklung des Bildes und die Hydrophillerung der nlchtdi uckenden Bereiche führt man analog zu Beispiel 1 durch.
Beispiel 11
Die Vorbehandlung der Platte mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,08% wird analog zu Beispiel 1 durchgeführt. Auf die trockene Oberfläche bringt man eine Kopierschicht der folgenden Zusammensetzung auf:
l,2-Naphthochlnondlazid(l)-3-carbonsäure-octadecylamid Phenolformaldehyd-Novolakharz
Äthylenglycoläther
Dimethylformamid
10 Masse-% 12 Masse-% 39 Masse- "J 39 Masse-%.
Das Kopieren des Bildes, die Entwicklung des Bildes und die Hydrophilierung der nichtdruckenden Bereiche führt man analog zu Beispiel 1 durch.
10
25
30
45
Beispiel 12
Die Vorbehandlung der Platte erfolgt analog zu Beispiel 1. Auf die trockene Oberfläche der Platte bringt man eine Kopierschicht der folgenden Zusammensetzung auf:
l,2-Naphthochinondlazid(l)-3-carbonsäure-octadecylamld Phenolformaldehyd-Novolakharz butyliertes Copolymerisat von Styrol mit Maleinsäureanhydrid 50%!ge Lösung von Epoxydharz in Äthylenglycoläther Phenylformaldehydharz vom Resoltyp Äthylenglycoläther
Dimethylformamid
5 Masse-% 6,6 Masse-% 0,8 Masse-% 1,2 Masse-% 2,4 Masse-%
42 Masse-% 42 Masse-%.
Das Kopieren des Bildes, seine Entwicklung und die Hydrophlllerung der nichtdruckenden Bereiche führt man analog zu Beispiel 1 durch.
Beispiel 13
Die Vorbehandlung der Platte mit einem Gehalt &n Kohlenstoff von 0,15% wird analog zu Beispiel 1 durchgeführt. Auf die trockene Oberfläche bringt man eine Kopierschicht der folgenden Zusammensetzung auf:
50
1 .2-Naphthochlnondlazld( 1 J-S-carbonsäure-N-n-butylanllld Phenolformaldehyf'-Novolakharz butyllertes Copolymerisat von Styrol mit Maleinsäureanhydrid 50%lge Lösung von Epoxydharz in Äthylenglycolüther Phenolformaldehydharz vom Resoltyp Äthylenglycoläther Dirnethylfunnamid
6 Masse-'*
7,8 Masse-""
0,4 Masse-%
0,6 Masse-%
1,2 Masse-%
42 Masse-*
42 Masse-K.
Das Kopieren des Bildes, seine Entwicklung und die Hydrophillerung der nlchtdruckende.n Bereich führt man 10 analog zu Beispiel 1 durch.
Beispiel
Die Vorbehandlung der Platte erfolgt analog zu Beispiel 1. Auf die trockene Oberfläche der Platte bringt man 15 eine Kopierschicht der folgenden Zusammensetzung auf:
l^-NaphthochlnondlazlddJ-B-carbonsäure-N-benzylanilld Phenolformaldehyd-Novolakharz butyllertes Copolymerisat von Styrol mit Maleinsäureanhydrid 50%lge Lösung von Epoxydharz In Äthylenglycoläther rtrcfiüuünViäSucilyuiläiZ Vom RcSültyp Äthylenglycoläther Dimethylformamid
5 Masse-*
6,6 Masse -%
0,8 Masse-%
1,2 Masse-%
2 4 Masse %
42 Masse-%
42 Masse-%.
Das Kopieren des Bildes, seine Entwicklung und die Hydrophillerung der nlchtdruckenden Bereiche führt man analog zu Beispiel 1 durch.
Die gemäß den angeführten Beispielen 1 bis 14 und gemäß den oben beschriebenen bekannten Verfahren hergestellten Offsetdruckformen wurden nach üblicher Methodik durch Bestimmung des Randwinkels an den nlchtdruckenden Bereichen und der Abriebfestigkeit der nlchtdruckenden Bereiche geprüft. Die erhaltenen Resultate sind In der Tabelle angeführt.
Tabelle
Art der Offsetdruckform
nlchtdruckende Bereiche
Randwinkel an
nlchtdruckenden
Bereichen, Grad
Abriebfestigkeit der
nlchtdruckenden Bereiche
(Volumen des
abgeschliffenen
Materials
je Flächeneinheit), mm'/cm2
Offsetdruckform auf Aluminiumplatte Offsetdruckform auf Polymetallplatte Offsetdruckform auf einer Platte aus Kohlenstoffstahl
auf oxydiertem Aluminium 45 bis 50 0,18
auf Chrom 40 bis 45 0,045
auf Kohlenstoffstahl 40 bis 45 0,05
Die erhaltenen Prüfergebnisse bestätigen die Möglichkeit, beständige nichtdruckende Bereiche an der Oberfläche von Kohlenstoffstahl zu erzeugen.
Wie aus der Tabelle zu ersehen 1st, werden die nichtdruckenden Bereiche der erfindungsgemäßen Offsetdruckform durch einen hinreichend niedrigen Randwinkel gekennzeichnet, was von Ihrer beständigen Hydrophilierung zeugt. Außerdem werden die nichtdruckenden Bereiche auf Kohlenstoffstahl durch hohe Abriebfestigkeit gekennzeichnet, die mit der Abriebfestigkeit der nichtdruckenden Bereiche von Polymetalloffsetdruckformen vergleichbar Ist.

Claims (1)

31 OO 630 Patentansprüche:
1. Offsetdruckform mit einem Kohlenstoffstahlschlchtträger, auf dessen Oberfläche druckende und nlchtdruckende Bereiche angeordnet sind, wobei
a) die druckenden Bereiche aus dem Material einer Kopierschicht auf der Basis von Orthonaphthochinondiazidsulfo- oder Carbonsäurederivaten oder aus dem Material elnsr Kopierschicht auf der Basis eines photopolymerisierbaren Gemisches hergstellt sind und ein Muster über der Plattenoberfläche bilden;
b) die nichtdruckenden Bereiche aus hydrophiliertem Kohlenstoffstahl bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß
DE19813100630 1981-01-12 1981-01-12 Offsetdruckform mit einem Kohlenstoffstahlschichtträger sowie Verfahren zu deren Herstellung Expired DE3100630C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813100630 DE3100630C2 (de) 1981-01-12 1981-01-12 Offsetdruckform mit einem Kohlenstoffstahlschichtträger sowie Verfahren zu deren Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813100630 DE3100630C2 (de) 1981-01-12 1981-01-12 Offsetdruckform mit einem Kohlenstoffstahlschichtträger sowie Verfahren zu deren Herstellung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3100630A1 DE3100630A1 (de) 1982-09-02
DE3100630C2 true DE3100630C2 (de) 1984-10-11

Family

ID=6122447

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813100630 Expired DE3100630C2 (de) 1981-01-12 1981-01-12 Offsetdruckform mit einem Kohlenstoffstahlschichtträger sowie Verfahren zu deren Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3100630C2 (de)

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL300540A (de) * 1962-11-27
DE1572153B2 (de) * 1966-06-27 1971-07-22 E I Du Pont de Nemours and Co , Wilmington, Del (V St A ) Fotopolymerisierbares aufzeichnungsmaterial
FR2125958A5 (de) * 1971-02-20 1972-09-29 Asahi Chemical Ind
JPS5418304A (en) * 1977-07-11 1979-02-10 Ricoh Kk Liquid for treating flat printing plate

Also Published As

Publication number Publication date
DE3100630A1 (de) 1982-09-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2912060C2 (de) Träger für lithographische Platten und seine Verwendung
EP0069320B1 (de) Hydrophilierte Trägermaterialien für Offsetdruckplatten, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2512933C2 (de) Lichtempfindliche Flachdruckplatte
DE3126627A1 (de) Polyvinylmethylphosphinsaeure, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE3030815A1 (de) Elektrolytisches koernungsverfahren
DE2928396C2 (de) Lichtempfindliche, vorsensibilisierte Druckplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3854133T2 (de) Druckplattenvorläufer.
DE2638710C2 (de) Vorsensibilisierte Druckplatte
EP0069319A1 (de) Hydrophilierte Trägermaterialien für Offsetdruckplatten, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE3841048C2 (de) Schichtträger für lichtempfindliche Druckplatten
EP0043991B1 (de) Verfahren zum Einbrennen von lichtempfindlichen Schichten bei der Herstellung von Druckformen
EP0097301B1 (de) Verfahren zur abtragenden Modifizierung von elektrochemisch aufgerauhten Trägermaterialien aus Aluminium und deren Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplatten
US2907656A (en) Lithographic plates
DE2328311A1 (de) Verfahren zur oberflaechenbehandlung von aluminiumplatten
DE2634412C2 (de) Lithographische Druckplatte
DE3842454A1 (de) Verfahren zur elektrolytischen oberflaechenaufrauhung einer aluminiumplatte
DE1224147B (de) Verfahren zur Umkehrentwicklung von Diazo-verbindungen enthaltenden Kopierschichten
EP0089509B1 (de) Verfahren zur elektrophoretischen Aufbringung von strahlungsempfindlichen Beschichtungen auf Metallträger und die Verwendung des beschichteten Materials als Offsetdruckplatte
EP0190643B1 (de) Hydrophilierte Trägermaterialien für Offsetdruckplatten, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE3100630C2 (de) Offsetdruckform mit einem Kohlenstoffstahlschichtträger sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE3637764A1 (de) Traegermaterial auf der basis von aluminium oder dessen legierungen fuer offsetdruckplatten sowie verfahren zu dessen herstellung
DE2251710A1 (de) Verfahren zur herstellung von traegern fuer flachdruckformen und ihre verwendung
DE69106454T2 (de) Herstellungsverfahren für ein Substrat für lithographische Druckplatten, nach diesem Verfahren hergestelltes Substrat für lithographische Druckplatten und das Substrat enthaltende vorsensibilisierte Platte.
DE2652304C2 (de) Negativ arbeitendes lichtempfindliches Gemisch und damit hergestellte lichtempfindliche Flachdruckplatte
DE1522478B1 (de) Vorsensibilisierte, positiv arbeitende Flachdruckplatte

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee