DE3100267C2 - Verfahren zur Optimierung des Betriebs einer viele Brenner aufweisenden natürlichen Zugverbrennungszone - Google Patents
Verfahren zur Optimierung des Betriebs einer viele Brenner aufweisenden natürlichen ZugverbrennungszoneInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Steuerungsmethode und eine Vorrichtung zur Optimierung des Betriebs einer natürlichen Zugverbrennungszone, durch welche eine Leitung, die ein zu erhitzendes Verfahrensfluid enthält, führt, durch Verminderung der Zufuhr an Verbrennungsluft, bis eine oder mehrere der folgenden vorherbestimmten begrenzenden Bedingungen erreicht worden sind: maximaler CO-Wert in dem Abgas, minimaler O ↓2-Wert in dem Abgas, minimaler Zug in der Verbrennungszone, maximale Temperatur der äußeren Oberfläche der Leitung sowie Zunahme der Geschwindigkeit der Brennstoffzuführung oberhalb einer minimalen Menge. Ist eine begrenzende Bedingung erreicht, dann wird die Zufuhr von Verbrennungsluft erhöht, bis die begrenzende Bedingung nicht mehr vorliegt, worauf der Zyklus wiederholt wird.
Description
a) die Fließgeschwindigkeit der Verbrennungsluft in erforderlicher Weise zur Aufrechterhaltung
der CO-Konzentration in dem Abgas unterhalb eines vorherbestimmten Maximums,
zur Aufrechterhaltung der O2-Konzentration in dem Abgas oberhalb eines vorherbestimmten
Minimums,
zur Aurfrechterhaltung des Zugs in der Verbrennungszone
oberhalb eines vorherbestimmten Minimums, und
zur Aufrechterhaltung der Temperatur der äußeren Oberfläche der Leitung unterhalb eines
vorherbestimmten Maximums und,
falls die Geschwindigkeit der Zunahme der Rate, mit welcher Brennstoff der Verbrennungszone zugeführt wird, ein vorherbestimmtes Maximum überschreitet, erhöht wird und
falls die Geschwindigkeit der Zunahme der Rate, mit welcher Brennstoff der Verbrennungszone zugeführt wird, ein vorherbestimmtes Maximum überschreitet, erhöht wird und
b) die Fließgeschwindigkeit der Verbrennungsluft vermindert wird, wenn eine Zunahme der Verbrennungsluftfließgeschwindigkeit
zur Durchführung der Stufe (a) nicht erforderlich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Alarm gegeben wird, wenn die CO-Konzentration oberhalb
des vorherbestimmten Maximums und die 02-Konzentration oberhalb eines vorherbestimmten
Maximums liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alarm gegeben wird, wenn die
O2-Konzentration oberhalb ihres vorherbestimmten Maximums und der Zug unterhalb seines vorherbestimmten
Minimums ist, und
ein Alarm gegeben wird, wenn die 02-Konzentration unterhalb ihres vorherbestimmten Minimums
ist und der Zug oberhalb seines vorherbestimmten Maximums liegt.
Die Erfindung betrifft einen Gegenstand nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In den vergangenen Jahren wurden Vorrichtungen zur Steuerung verschiedener Prozesse, wie chemischer
Prozesse, petrochemischer Prozesse sowie Prozesse zur Durchführung von Destination, Extraktionen und Raffinationen
von Erdöl oder dergleichen, entwickelt. Mit Hilfe dieser Vorrichtung können bestimmte Variablen
des Prozesses gemessen werden, wobei es durch bestimmte Vorgaben möglich ist, die Verfahren in der
Weise gesteuert durchzuführen, daß sie in der wirtschaftlichsten und sichersten Weise ablaufen.
So wird beispielsweise in öfen zum Erhitzen von Prozeßfluids
die Temperatur des erhitzten Fluids, das den Ofen verläßt, gemessen und die Menge an Brennstoff
automatisch gesteuert, um das erhitzte Fluid auf der gewünschten Temperatur zu halten. Unter gegebenen
Ofen-, Brennstoff- und Atmosphärenbedingungen bedarf es eines spezifischen Volumens an Verbrennungsluft,
um vollständig den Brennstoff zu verbrennen. Eine unzureichende Zufuhr von Verbrennungsluft (Sauerstoff)
bedingt das Zurückbleiben von nichtverbranntem Brennstoff in der Verbrennungszone, was sehr unwirtschaftlich
und gefährlich ist Liegt andererseits ein Überschuß an Verbrennungsluft vor, dann ist extra
Brennstoff zur Erhitzung derselben erforderlich, wobei die erhitzte überschüssige Luft gewöhnlich unverwertet
aus dem Ofenkamin entweicht, so daß eine derartige Betriebsweise unwirtschaftlich ist. Es besteht daher ein
Bedarf zum Steuern der Zufuhr von Verbrennungsluft zu öfen, um die Betriebszeiten unter den Bedingungen
überschüssiger Luft oder überschüssigen Brennstoffs auf einem Minimum zu halten.
Im Falle vieler öfen, insbesondere natürlicher Zugöfen,
wird die Luft, die für die Verbrennung erforderlich ist, manuell gesteuert, beispielsweise durch eine Drosselvorrichtung
in dem eintretenden Luftstrom oder in dem Ofenkamin. Normalerweise wird zuviel Luft dem
Ofen zugeführt, da eine derartige Arbeitsweise, die zwar unwirtschaftlich ist, einen sicheren Betrieb ermöglicht
und nur eine minimale Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals erfordert
Ein Typ einer bekannten Kontrollvorrichtung hält ein zuvor eingestelltes Luft/Brennstoff-Verhältnis in der
Weise aufrecht, daß die Fließgeschwindigkeit der Luft in Abhängigkeit von Veränderungen im Fließen des
Brennstoffs variiert wird. Ein anderer Typ hält ein vorherbestimmtes Maß an Sauerstoff in dem Abgas durch
Anwendung eines Sauerstoffanalysators auf.
Aus der DE-OS 29 50 646 ist ein gattungsgemäßes Verfahren bekannt. Dort wird die Strömungsgeschwindigkeit
der Verbrennungsluft gesteuert, um vorgegebene Werte für die CO-Konzentration, die 02-Konzentration
und die Temperatur aufrechtzuerhalten. Dieses bekannte Verfahren erlaubt keine Anpassung des Betriebs
an einen maximalen Wirkungsgrad bei wechselnden Verfahrensbedingungen, atmosphärischen Bedingungen
und Brennstoffzusammensetzungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren dahingehend zu verbessern,
daß eine Optimierung des Betriebs einer Verbrennungs-
zone auch bei schnell wechselnden Änderungen der Verfahrensparameter erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gelöst durch dessen
Merkmale im kennzeichnenden Teil.
Durch die Überwachung sowohl des CO- als auch des 02-Gehaltes wird erreicht, daß jeder dieser Werte als
Prüfstein für die Zuverlässigkeit des anderen dient. Wenn beispielsweise sowohl der O2-Gehalt als auch der
CO-Gehalt niedrig ist, besteht die große Wahrschein-
lichkeit, daß eine der Überwachungseinrichtungen nicht richtig arbeitet. Ein Alarm wird gegeben, wenn sowohl
eine hohe Cö-Konzentration ais auch eine hohe O2-Konzentration vorliegt. Ein derartiger Zustand kann
eintreten, wenn einer oder mehrere der Brenner, jedoch nicht alle, unzureichend mit Sauerstoff versorgt werden.
Diese Situation tritt ein, wenn ein Lüftungsschieber des Brenners verstopft oder verschlossen ist. Durch die
Alarmgebung kann die verantwortliche Überwachungs-
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person das System überprüfen. Dafür ist erforderlich,
vorher einen bestimmten maximalen O2-Konzentrationswert einzustellen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein Alarm im Falle eines hohen vorbestimmten Sauerstoffgehaltes
in Verbindung mit einem geringen Zug und ein geringer Sauerstoffgehalt in Verbindung mit einem hohen
Zug signalisiert Derartige Änderungen der Verfahrensbedingungen können auftreten infolge von Veränderungen
der Verfahrensheizbedingungen, so daß eine manuelle Einstellung der Brennerlüftungsschieber erforderlich
ist, damit die automatische Drosselklappensteuerung in wirksamer Weise funktioniert.
Unter einer natürlichen Zugverbrennungszone ist eine Verbrennungszone zu verstehen, in welcher das Ansaugen
von Verbrennungsluft dadurch gesteuert wird, daß ein negativer Druck in der Verbrennungszone in
bezug auf den Umgebungsatmosphärendruck aufrechterhalten wird. Der Zug ist der Unterschied zwischen
dem Druck innerhalb der Verbrennungszone und dem Umgebungsatmosphärendruck. Er nimmt gewöhnlich
eine negative Zahl infolge des relativ geringen Druckes in der Verbrennungszone an. Ein hoher Zug gibt sich
durch einen großen negativen Druck und ein geringer Zug durch einen niedrigen negativen Druck oder sogar
einen positiven Druck zu erkennen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Blockdiagramm, das eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens wiedergibt;
F i g. 2 eine graphische Darstellung, mit der Beziehung
zwischen der Zufuhr von Luft (O2), dem Brennstoffbedarf
und der CO-Bildung, und
F i g. 3 eine Darstellung, mit den Ergebnissen des Verfahrens.
F i g. 1 zeigt einen kastenförmigen natürlichen Zugofen 11 mit vielen Brennern (öl oder Gas), einer Kamindrosselvorrichtung
und einer Leistung von 25 800 Kilowatt. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß praktisch
alle Typen natüriicher befeuerter Zugöfen nach dem erfindungsgemäßen Steuerungsverfahren unabhängig
davon betrieben werden können, ob Brennstoff in gasförmigem, flüssigem oder festem Zustand verwendet
wird, sowie unabhängig von der Ofengröße und -form, der Anzahl der Brenner oder Kamine etc, wobei es
jedoch zweckmäßig sein kann, das erfindungsgemäße Steuerverfahren zusätzlichen begrenzenden Bedingungen
zu unterziehen.
Ein zu erhitzendes Prozeßfluid wird in den Ofen 11 über die Leitung 12 eingeführt und kreuzt das Innere
des Ofens in einer Vielzahl von Durchgängen 13, bevor es über die Leitung 14 abgeführt wird. Brennstoff wird
den jeweiligen Brennern 23 des Ofens 11 über die Leitung 15 mit einer Geschwindigkeit zugeführt, die sich
nach der Position des Steuerventils 16 in der Leitung 15 richtet. Die Position des Steuerventils 16 wird in Abhängigkeit
von dem Signal 19 variiert, das von der Temperatursteuerungseinrichtung 18 erhalten wird. Die Steuerungseinrichtung
18 bestimmt die Variation von einem festgesetzten Punkt eines Temperatursignals, das von
dem Geber 17 erhalten wird, welcher derartig angeordnet ist. daß er die Temperatur des erhitzten Prozeßfluids
mißt, wenn dieses den Ofen 11 durch die Leitung 14 verläßt. Fällt die Temperatur des Prozeßfluids unterhalb
einen bestimmten Wert, dann wird weiterer Brennstoff in die Verbrennungszone durch die Leitung 19 in der
Weise abgerufen, daß das Ventil 16 geöffnet wird und weiterer Brennstoff in die Verbrennungszone strömen
kann. Verbrennungsluft aus der Atmosphäre gelangt in
die Verbrennungszone durch öffnungen in den Brennern 23.
Die Brennstofffließgeschwindigkeit in der Leitung 15 wird durch ein Strömungsmeßgerät 20 ermittelt Jedes
geeignete Strömungsmeßgerät kann verwendet werden, beispielsweise ein Geschwindigkeitsmesser, ein Zuflußmesser
oder ein Verdrängungsmesser. Das Strömungsmeßgerät 20 überträgt über die Leitung 21 ein
ίο Signal, das in einer Beziehung zu der Geschwindigkeit
des Brennstoffstromes in der Leitung 15 steht
Aus dem Kamin 25 des Ofens 11 wird ein Probeabgasstrom
durch die Leitung 26 abgezogen. Ein Teil des Abgasprobestroms wird dem CO-Analysator 28 zugeleitet
Dieser Analysator kann jeder geeignete automatische CO-Analysator sein. Der CO-Analysator überträgt
über die Leitung 29 ein Signal, das in einer Beziehung zu der Konzentration an CO und dem Abgas steht
Ein anderer Teil des Probestroms in der Leitung 26 wird dem 02-Analysator 33 zugeleitet Dieser Analysator
kann jeder geeignete automatische O2-Analysator sein. Der 02-Analysator 33 überträgt über die Leitung
34 ein Signal, das in einer Beziehung zu der Konzentration an O2 in dem Abgas steht
Im Inneren des Ofens 11 sind einige Leitungen 13 näher an den Brennerflammen als andere. Temperaturfühler
36, gewöhnlich Thermoelemente, befinden sich auf der äußeren Oberfläche der Leitung 13 an der Stelle,
an welcher sie am nächsten den Brennern ist und an der ein Überhitzen oder ein Auftreffen der Flammen am
wahrscheinlichsten ist. Diese Temperaturen werden durch die Leitung 37 übertragen.
Die verbleibende gemessene Variable ist der Ofenzug, der mittels eines an geeigneter Stelle angebrachten
Differentialdrucksensors 40 gemessen werden kann, welcher ein Signal über die Leitung 41 überträgt, das
den Unterschied im Druck zwischen dem Strahlungserhitzungsabschnitt innerhalb des Ofens und der Umgebungsluft
außerhalb des Ofens wiedergibt.
Signale aus den Leitungen 21, 29, 34, 37 und 41 werden von der Verbrennungskontrollvorrichtung 44 aufgenommen.
Diese Kontrollvorrichtung kann eine geeignete Kontrollvorrichtung sein, die das Erreichen oder
Überschreiten einer vorherbestimmten Grenze für ein gegebenes Signal angibt. Ein Beispiel für eine geeignete
Steuervorrichtung ist ein Digitalcomputer, es ist jedoch vorzuziehen, einen Mikrocomputer zu verwenden.
Die Steuerungseinrichtung 44 nimmt die verschiedenen Signale auf, vergleicht sie mit den entsprechenden
festgesetzten Grenzen und bestimmt, ob irgendeine Grenze erreicht worden ist. Die Steuerungsvorrichtung
44 erzeugt ein Signal, welches dazu verwendet wird, die Fließgeschwindigkeit der dem Ofen zugeführten Luft
mittels einer variabel positionierbaren Drosselklappe zu steuern, die entweder in dem Abgaskamin oder in
einem Einlaßluftvorratsbehälter, falls ein solcher vorhanden ist, angebracht sein kann. Gemäß F i g. 1 ist das
Signal aus der Kontrolleinrichtung 44 ein Analogsignal, das über die Leitung 45 einem Betätigungselement 47
zugeleitet wird, das die Drosselklappe 48 betätigt, die sich in dem Kamin 25 des Ofens befind·?*. Wird eine oder
mehrere der Grenzen erreicht, dann wird die Drosselklappe 48 geöffnet, so daß mehr Luft in die Verbrennunjszone
des Ofens 11 gelangt. Ist keine der Grenzen erreicht, dann wird die Drosselklappe langsam geschlossen,
so daß weniger Luft in die Verbrennungszone gelangt.
Die Folge, mit welcher die Kontrolleinrichtung 44 die
Die Folge, mit welcher die Kontrolleinrichtung 44 die
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Betriebssignale zur Bestimmung der Tatsache abtastet, ob eine der begrenzenden Bedingungen vorherrschen,
kann variieren. Eine Methode besteht darin, daß die Kontrolleinrichtung kontinuierlich oder periodisch jedes
der Betriebssignale in Serie überprügt. Erreicht eines der Betriebssignale seine Grenzbedingung, dann
wird der Strom der Verbrennungsluft erhöht, bis der Zustand wieder beseitigt ist, worauf langsam der Verbrennungsluftstrom
abnimmt, während die Einrichtung nach der gleichen oder einer anderen begrenzenden Bedingung
sucht Eine andere Arbeitsweise der Kontrolleinrichtung besteht darin, den Strom der Verbrennungsluft
solange zu vermindern, bis eines der Betriebssignale seine Grenzbedingungen erreicht hat, wobei kontinuierlich
dieses Betriebssignal überwacht wird, um es auf seiner vorherbestimmten Grenze zu halten, während
kontinuierlich oder periodisch die anderen Betriebssignale überprüft werden. Ändern sich die Bedingungen,
so daß ein anderes Betriebssignal seine entsprechende vorherbestimmte Grenze erreicht hat, dann erhöht die
Kontrolleinrichtung die Fließgeschwindigkeit der Verbrennungsluft solange, bis keines der Signale mehr an
seiner Grenze ist, worauf der Luftstrom zur Wiederholung des Zyklus abnimmt
Ein Vorteil der Überwachung sowohl des CO- als auch des C>2-Gehaltes besteht darin, daß jeder als Prüfstein
für die Zuverlässigkeit des anderen dienen kann. Sind beispielsweise der O2- und der CO-Gehalt jeweils
sehr niedrig, dann funktioniert wahrscheinlich einer der Analysatoren schlecht Darüber hinaus gibt die Kontrolleinrichtung
vorzugsweise einen Alarm, wenn sowohl hohe CO-Konzentrationen als auch hohe CVKonzentrationen
vorliegen. Ein derartiger Zustand kann eintreten, wenn einer oder mehrere der Brenner, jedoch
nicht alle, unzureichend mit Sauerstoff versorgt werden. Diese Situation tritt ein, wenn ein Lüftungsschieber des
Brenners verstopft oder zufällig verschlossen worden ist Durch die Alarmgebung kann der verantwortliche
Operateur der Einheit das System auf seine mangelhaften Funktionsweisen überprüfen. Für diesen Zweck ist
es ebenfalls erforderlich, einen vorherbestimmten maximalen O2-Konzentrationsgrad, beispielsweise 2,5%,
auszuwählen.
Die Brennstoffzuführungsgeschwindigkeit wird überwacht, so daß die Verbrennungsluftzufuhr zu der Verbrennungszone
schnell vor einer vorübergehenden Zunahme der Brennstoffzuführungsgeschwindigkeit auf einen
Wert oberhalb eines bestimmten Minimums erhöht werden kann, so daß auf diese Weise eine an Brennstoff
reiche Verbrennungszone vermieden wird.
Vorzugsweise signalisiert die Kontrolleinrichtung auch einen Alarm im Falle eines hohen vorherbestimmten
Sauerstoffgehaltes in Kombination mit einem geringen Zug und von geringen Sauerstoffgehalten zusammen
mit einem hohen Zug. Diese besonderen Veränderungen können infolge von Veränderungen von Verfahrensheizbedingungen
auftreten, so daß eine manuelle Einstellung der Brennerlüftungsschieber erforderlich
ist, damit die automatische Drosselklappensteuerung in wirksamer Weise funktioniert Für diesen Zweck wird
ein hoher Zuggrad von normalerweise — 45 Pa eingestellt
Die Grenzen der Variablen, die bezüglich der Optimierung der Arbeitsweise des Ofens 11 eingestellt werden,
gehen aus der folgenden Tabelle I hervor. Natürlich schwanken die Variablen und ihre Grenzen von Ofen zu
Ofen sowie von Verfahren zu Verfahren und lassen sich von einem Fachmann leicht ermitteln.
Variable
Grenze
Öffnungsgeschwindigkeit
der Drosselklappe
der Drosselklappe
CO im Abgas
CO im Abgas
O2 im Abgas
CO im Abgas
O2 im Abgas
Zug
Oberflächentemperatur
Brennstoffzunahme
(über 30 Sekunden)
Brennstoffzunahme
(über 30 Sekunden)
(über 6 Sekunden)
> 150 ppm normal
> 500 ppm zweifach normal
< 1,25% normal
< 1,25% normal
— 12Pa normal
>510°C normal
>510°C normal
>2,5%
normal
variabel
variabel
Die normale Geschwindigkeit der Drosselklappenöffnung beträgt 100% des gesamten Drosselklappenweges
pro Stunde. Bei einer erheblichen Brennstoffzunahme in jeweils einer sechs Sekunden dauernden Zeitspanne öffnet
die Steuerungseinrichtung die Drosselklappe um 1% pro Prozent Treibstoffzunahme. Ist keine Grenze
erreicht worden, dann schließt die Steuerungseinrichtung die Drosselklappe mit einer normalen Verschlußgeschwindigkeit
von 30% pro Stunde. Mehrere vorherbestimmte Grenzen für eine Betriebsvariable bieten eine
zusätzliche Flexibilität für die Steuerungseinrichtung mit einer entsprechenden Sicherheitszunahme.
Nimmt man an, daß während des Betriebs die Steuerungseinrichtung aktiviert wird, wenn die Verbrennungszone mit überschüssiger Luft versorgt wird, dann signalisiert die Steuerungseinrichtung der Drosselklappe ein Schließen mit einer Geschwindigkeit von 30% pro Stunde und tastet periodisch die Betriebsvariablen ab, beispielsweise einmal pro Sekunde. Die Betriebsvariablen werden mit den entsprechenden festgesetzten Grenzen verglichen und die Steuerungseinrichtung fährt fort die Drosselklappe zu schließen, bis eine der Grenzen erreicht worden ist Wenn auch in diesem Falle die Steuerung der Verbrennungsluft mittels einer Drosselklappe erzielt wird, die sich in dem Ofenkamin befindet, so ist dennoch auch eine Drosselklappe in dem Einlaßluftvorratsbehälter möglich.
Wird der Strom der Verbrennungsluft durch Verschließen der Drosselklappe vermindert, dann kann eine der folgenden Bedingungen erreicht werden:
Nimmt man an, daß während des Betriebs die Steuerungseinrichtung aktiviert wird, wenn die Verbrennungszone mit überschüssiger Luft versorgt wird, dann signalisiert die Steuerungseinrichtung der Drosselklappe ein Schließen mit einer Geschwindigkeit von 30% pro Stunde und tastet periodisch die Betriebsvariablen ab, beispielsweise einmal pro Sekunde. Die Betriebsvariablen werden mit den entsprechenden festgesetzten Grenzen verglichen und die Steuerungseinrichtung fährt fort die Drosselklappe zu schließen, bis eine der Grenzen erreicht worden ist Wenn auch in diesem Falle die Steuerung der Verbrennungsluft mittels einer Drosselklappe erzielt wird, die sich in dem Ofenkamin befindet, so ist dennoch auch eine Drosselklappe in dem Einlaßluftvorratsbehälter möglich.
Wird der Strom der Verbrennungsluft durch Verschließen der Drosselklappe vermindert, dann kann eine der folgenden Bedingungen erreicht werden:
(1) ein geringer Zug, beispielsweise ein Druck in der Verbrennungszone, der höher ist als der Umgebungsaußendruck.
Dies könnte zu einer Zerstörung der Bauteile des Ofens, beispielsweise der Auskleidungsbefestigungen,
sowie zu einer Flammeninstabilität und möglicherweise zu explosiven Bedingungen führen, insbesondere dann, wenn die Verbrennungszone
reich an Brennstoff ist;
(2) nichtverbrannter Brennstoff in der Verbrennungszone. Dieser Zustand wird durch eine brennstoffreiche
oder luftarme Betriebsweise verursacht und ist unwirtschaftlich und gegebenenfalls explosiv
und kann zusätzlich eine Emission von Rauch aus dem Ofen bedingen;
(3) ein geringer 02-Gehalt in dem Abgas. Dieser Zustand
bedeutet einen an Brennstoff reichen Betrieb der Verbrennungszone;
(4) ein hoher CO-Gehalt Die CO-Erzeugung steigt schnell in dem Maße an, indem das Brennstoff/Luft-Verhältnis
sich stöchiometrischen Verhältnissen nähert:
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(5) eine hohe Temperatur auf der äußeren Oberfläche eines oder mehrerer der Prozeßfluidleitungen. Die
Temperatur muß unterhalb der Betriebssicherheitsgrenze gehalten werden. Die abnehmende Zufuhr
von Verbrennungsluft bedingt, daß die Flammen aus dem Brenner langer werden und möglicherweise
auf eine oder mehrere Prozeßfluidleitungen auftreffen oder an diesen enden, und zwar im
Gegensatz zu dem Fall, wenn mehr Luft zu der Verbrennungszone zugeführt wird. Ist beispielsweise
eine hohe Oberflächentemperatur einer Leitung die erste erreichte Grenze, dann öffnet die
Steuerungseinrichtung die Drosselklappe, während kontinuierlich die anderen Betriebsvariablen überprüft
werden. Ein öffnen der Drosselklappe ermöglicht, daß mehr Verbrennungsluft in den Ofen
gelangt, so daß die Länge der Flammen abnimmt und auf diese Weise die Leitungsoberflächentemperatur
herabgesetzt wird. Befindet sich die Temperatur auf der Leitungsoberfläche nicht mehr an
der Grenze, dann schließt die Kontrolleinrichtung erneut die Drosselklappe, bis erneut eine Grenze
erreicht ist, worauf der Zyklus wiederholt wird.
Das Verfahren ist in ausreichendem Maße flexibel, um den Betrieb eines Ofens bei minimalem Verbrennungsluftüberschuß
unter wechselnden Betriebsbedingungen zu steuern. Beispielsweise läßt sich eine Steuerung
erfolgreich unter wechselnden Atmosphärenbedingungen, Wärmeleistungen und Brennstoffzusammensetzungen
aufrechterhalten, wenn der Ofen von einem 100%igen Gasbetrieb der Brenner dahingehend
umgestellt wird, daß die Hälfte der Brenner mit Gas und die Hälfte mit öl versorgt werden.
F i g. 2 zeigt die Beziehung zwischen der Zufuhr von Luft und Brennstoff unter Bildung von CO. Eine scharfe
Zunahme der CO-Produktion ist ein Hinweis, daß die Verbrennungszone sehr nahe unter stöchiometrischen
Bedingungen betrieben wird. Der Punkt A repräsentiert
das stöchiometrische Verhältnis von Luft zu Brennstoff, der wirksamste und sicherste Punkt des Betriebs der
Verbrennungszone. Die Fläche links des Punktes A bedeutet einen Betrieb unter brennstoff reichen oder sauerstoffarmen
Bedingungen, während die Fläche rechts des Punktes A einen Betrieb unter luftreichen oder an
Brennstoff armen Bedingungen wiedergibt Ein Arbeiten links des Punktes A ist unsicher, da nicht-verbrannter
überschüssiger Brennstoff möglicherweise explodiert. Ein Arbeiten sehr nahe rechts des Punkts A ist
unzweckmäßig, da Brennstoff zum Erhitzen von überschüssiger Luft unnötig verbraucht wird. Ein Arbeiten
am Punkt A und unmittelbar rechts davon ist daher der zweckmäßigste Betriebsbereich. Das Verfahren steuert
die Verbrennungsluftzufuhr zur Aufrechterhaltung von Verbrennungsbedingungen von leicht sauerstoffreich
bis stöchiometrisch, erlaubt jedoch keinen Übergang zu einer an Sauerstoff armen (und möglicherweise unsicheren)
Betriebsweise.
Die Wirksamkeit des Verfahrens läßt sich anhand eines Vergleichs der Werte veranschaulichen, die bei einer
Überprüfung des Sauerstoffgehaltes des Abgases des Brenners erhalten werden, welcher im Zusammenhang
mit der bevorzugten Ausführungsform beschrieben worden ist. In der Anfangsperiode wird der Ofen
vom Operateur unter Zuhilfenahme von Ablesungen von einem Abgas-O2-Ana]ysator, einem Zuganzeiger,
einem Brennstoffströmungsaufzeichnungsgerät und Prozeßfluidleitungsoberflächentemperatursensoren gesteuert.
Wie aus Fig.3 hervorgeht, schwankt der O2-Gehalt des Abgases innerhalb der Periode von April
bis Juni, wenn der Ofen von einem Operateur gesteuert wird, erheblich zwischen 2 und 6%, was einem Durchschnitt
von ungefähr 4% entspricht. Für den Rest des Juni und während der ersten Juli-Woche wird die Verbrennungsluftzufuhr
zu dem Ofen teilweise nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gesteuert, während im
restlichen Juli und im August die Verbrennungsluftzufuhr vollständig nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
gesteuert wurde. Während der letzteren Periode variierte der Überschuß des Sauerstoffgehalts in dem
Abgas zwischen 1 und 2%, was einem Durchschnitt von ungefähr 1,5% entspricht. Durch Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wurde damit eine 2,5°/oige Abnahme der dem Ofen zugeführten Sauerstoffmenge
erreicht, was eine l,7°/oige Zunahme des Ofenverbrennungswirkungsgrades
sowie einer jährlichen Brennstoffeinsparung von 31 000 Dollar entspricht. Ferner
sind die NO^-Emissionen in dem Abgas erheblich reduziert,
wahrscheinlich deshalb, weil die verminderte Menge an überschüssiger Luft die Sauerstoffmenge vermindert,
die zur Umsetzung mit Stickstoff verfügbar ist. Daher wird nicht nur der Wirkungsgrad erhöht, sondern
auch die Menge an Umweltverschmutzungssubstanzen vermindert
Mit dem Verfahren wird der Betrieb einer natürlichen Zugverbrennungszone durch Verminderung der Zufuhr
von Verbrennungsluft möglich und die Verbrennungsbedingungen werden in Richtung auf ein Optimum innerhalb
der Grenzen einer sicheren Betriebsweise gesteuert, wobei der Betrieb auf diesem Optimum gehalten
wird, ohne daß dabei eine der Grenzen überschritten wird. Wichtig ist dabei, daß eine Betriebsweise in
Richtung auf einen begrenzenden Zustand den absolut maximalen Wirkungsgrad bedeutet, der sicher unter
vorherrschenden Verfahrensbedingungen erreichbar ist, und zwar trotz der Tatsache, daß sich diese Bedingungen
immer verändern.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann an öfen mit erheblich schwankenden Belastungen, undichten Verbrennungszonen
oder Probesystemen, Einlaßluftsteuerungen plus Kamindrosselplatten, mehr als einem Erhitzer
unter Verwendung eines gemeinsamen Kamins, mehr als einem Kamin für einen Erhitzer oder ähnlichen
Alternativen, angepaßt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Optimierung des Betriebs einer viele Brenner aufweisenden natürlichen Zugverbrennungszone
mit einer Brennstoffzufuhr,
einer Zufuhr für Verbrennungsluft, durch welche eine Leitung führt, die ein zu erhitzendes Prozeßfluid
enthält, wobei
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/126,258 US4253404A (en) | 1980-03-03 | 1980-03-03 | Natural draft combustion zone optimizing method and apparatus |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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