DE309560C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT:

PATENTSCHRIFT

-■ M 309560 KLASSE 45«. GRUPPE

OTTO WEHNER in WITTENBERG a. Elbe.

Hufeisen mit auswechselbarem Steckgriff. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1917 ab.

Es ist bei Hufeisen bereits bekannt, den Steckgriff bzw. die Stollen auswechselbar anzubringen, wobei dieselben durch eine Nase gegen Herausfallen gesichert sind. Diese befindet sich an einer in einer Aussparung des Griffes untergebrachten, schleifenförmig gebogenen Feder, die beim Einsetzen wie bei der Abnahme zusammengedrückt werden jnuß, was in verschiedener Hinsicht nachteilig und ίο umständlich ist. Bei einer anderen Ausführung besitzt der Griff selbst Nasenänsätze, wobei aber die Befestigung durch einen neben dem Griff einzutreibenden Nagel geschieht. Nach mehrfacher Auswechselung ist der Huf an jener Stelle so beschädigt, daß sich ein Nagel nicht mehr eintreiben läßt.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Befestigungsweise vermeidet diese Ubelstände dadurch, daß die Sicherung gegen das Herausfallen durch eine zwischengelegte Blattfeder bewirkt wird, die sich flach gegen den Steckgriff legt und mit einem Vorsprung oder Ansatz in eine entsprechende Öffnung desselben greift. Da die Feder also keine feste Vefbindung mit dem Steckgriff hat_y so läßt sich die Auswechselung leicht vornehmen. ■'·..-

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt:
Fig. ι das Hufeisen von oben gesehen, ,

Fig. 2 dasselbe von vorn gesehen,

Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie x-y der Fig. ι in etwas größerem Maßstabe.

Es bezeichnet α das in üblicher Weise mit Öffnungen zum Einschlagen der Nägel und mit Stollen δ versehene Hufeisen. Am vorderen Teile weist es eine quadratische oder rechteckige Öffnung c" zum Einsetzen des Steckgriffes d auf, der zu diesem Zweck einen entsprechenden Ansatz e besitzt. Dieser hat einen zweckmäßig rechtwinklig angesetzten Vorsprang oder eine Nase f, für die das Hufeisen mit einer an- die Öffnung c sich anschließenden Aussparung oder Einsenkung g versehen ist, vgl. Fig. 3. In letztere wird der Vorsprung f durch eine seitlich am Steckgriff d angebrachte Blattfeder h gedrückt, die in die Öffnung c des Hufeisens hineinragt. Der Spielraum für die Blattfeder h ist naturgemäß so zu bemessen, als es der Länge des Vorsprunges f entspricht, damit man den Steckgriff leicht einsetzen bzw. entfernen kann.

Zwecks leichter Auswechselung des Steckgriffes empfiehlt es' sich, die Blattfeder nicht durch Schrauben o. dgl. am Steckgriff zu befestigen, da diese leicht festrosten, sondern dadurch, daß die Blattfeder einen Ansatz i erhält, der in eine entsprechende Aussparung / des Steckgriffes paßt. Zwecks Entfernung oder Auswechselung des letzteren ist es nur notwendig, die Feder h herauszuziehen, worauf der Steckgriff sich ohne weiteres abnehmen läßt.. .

Diese Befestigungsweise eignet sich natürlich auch für die Stollen b an Stelle der üblichen Schraubstollen, bei deren Anbringung es vorkommen kann, daß das Huf bein ausgedreht wird. ;

Claims (1)

1. Patent- Anspruch:
   Hufeisen mit auswechselbarem Steckgriff, wobei der Griff mit einer Nase in eine Aussparung des Eisens greift, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung gegen das Herausfallen des Griffes durch eine zwischengelegte, sich seitlich flach gegen den Griff anlegende und in eine entsprechende öffnung desselben greifende Blattfeder (h) bewirkt wird,, die sich mit ihrem oberen Ende gegen eine Lochseite des Eisens stützt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.