DE251962C

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Info

Publication number: DE251962C
Application number: DENDAT251962D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE.31 c. GRUPPE

KONRAD HECHTEL in NÜRNBERG.

Kernkastenschließe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1912 ab.

Die Erfindung hat eine Kernkastenschließe jener Art zum Gegenstand, durch welche die Seitenwände eines Kernkastens lediglich durch Zusammendrücken miteinander verbunden und in ihrer Lage festgehalten, bei Bedarf aber schnell und leicht wieder gelöst werden können.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine mit der einen Kernkastenwand verbundene Grundplatte einen Schließhaken sowie eine Führungsplatte trägt, welche in eine an der anderen Kernkastenwand angebrachte Scheide paßt, die ihrerseits einen in bekannter Weise unter Federwirkung stehenden, mit dem Schließhaken zusammenwirkenden Sperriegel trägt, so daß durch die Führungsplatte die beiden Kernkastenwandungen nach dem Zusammenschieben gegen Drehung gesichert und durch den Riegel mitein-

ao ander starr verbunden werden.

Eine solche Kernkastenschließe ist durch die Fig. 1 bis 6 der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt. In Fig. 1 und 2 ist die Kernkastenschließe in Aufsicht und Seitenansieht dargestellt; die Fig. 3 bis 6 zeigen die Einzelteile für sich.

Die Kemkastenschließe besteht im wesentlichen aus einer mit einer keilförmigen Scheide α versehenen Platte b, welche auf der einen Wand c des Kernkastens festgeschraubt ist. Auf dieser Platte ist mittels der zugleich zur Befestigung der ersteren dienenden Schraube d der Sperriegel e gelagert, welchen die Schraubenfeder f gegen die Mittelachse der Scheide a einzudrehen versucht; der Sperriegel trägt eine Nase g, welche seine Drehbewegung begrenzt und dadurch ein zu weites Zurückdrehen verhindert. An der anderen Kernkastenwand m ist der zweite Teil der Kernkastenschließe angebracht, welche im wesentliehen aus einer über die Grundplatte h vorspringenden Führungsplatte i besteht, die in die Scheide α des Schließenteiles b paßt und beim Einführen in diese die Kernkastenwände gegen Drehung sichert. Außerdem sitzt an dieser Grundplatte h der Schließhaken k, mit welchem der Sperriegel β derart zusammenwirkt, daß er beim Zusammenpressen der beiden Kernkastenwände über den Schließhaken einfällt und dadurch ein unbeabsichtigtes Lösen der beiden Wandungen voneinander verhindert. Damit der Sperriegel zwecks Auseinandernähme der Kernkastenwände unter Überwindung der Schließfeder leicht aus dem Schließhaken gelöst und in gelöster Stellung gehalten wird, ist an der ihn tragenden Kernkastenwand der Stützhebel I gelagert, welcher beim Andrücken gegen den unter dem Einflüsse der Schraubenfeder f stehenden Arm des Sperriegels diesen zur Seite dreht und in seiner Endlage selbstsperrend feststellt, beim Abdrücken von dem Hebelarm aber die. Feder f zum Einfallen des Sperriegels wirksam werden läßt.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Kernkastenschließe, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der einen Kernkastenwand (m) verbundene Grundplatte 7α

einen Schließhaken (k) sowie eine Führungs- i leiste (i) trägt, welche in eine an der anderen Kernkastenwand (c) angebrachte Scheide (d) paßt, die ihrerseits einen in bekannter Weise unter Federwirkung stehenden, mit dem Schließhaken zusammenwirkenden Sperriegel (e) trägt, so daß durch die Führungsplatte die beiden Kernkastenwandungen nach dem Zusammenschieben gegen Drehung gesichert und durch den Riegel miteinander starr verbunden werden.
2. Ausführungsform der Kernkastenschließe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem unter Wirkung der Feder stehenden Arm des Sperriegels gegenüber ein Stützhebel (I) derart gelagert ist, daß durch sein Andrücken der Verschluß gelöst und der Sperriegel in geöffneter Lage gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.