DE307518C - - Google Patents

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DE307518C
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sludge
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G13/00Compounds of mercury

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRiFT
-7 M 307518 -KLASSE 12//. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1913 ab.
Bei der Darstellung von organischen Verbindungen, z. B. von Aldehyd, aus Acetylen in Gegenwart von Quecksilbersalzen als Katalysator, werden bekanntlich die Quecksilbersalze unwirksam und zum Teil zu metallischem Quecksilber reduziert. Das Quecksilber wird aber nicht immer in flüssiger Form erhalten, sondern bei mancher Arbeitsweise in Form eines Schlammes, dessen weitere Verarbeitung
ίο auf die erforderlichen Quecksilberverbindungen wegen der vorhandenen Verunreinigungen mit Scnwierigkeiten verbunden ist.
Wird z. B. der Quecksilberschlamm zwecks Überführung in Quecksilbersulfat in bekannter Weise mit konzentrierter Schwefelsäure bei höherer Temperatur behandelt, so wird ein dunkelgefärbtes, mit Kohle usf. verunreinigtes katalytisch minderwertiges Quecksilbersalz erhalten. Außerdem wird die im Überschuß angewandte Schwefelsäure stark dunkel gefärbt, so daß sie für den weiteren Prozeß unbrauchbar wird.
Es ist nun gefunden worden, daß man aus diesem Schlamm reine Quecksilbersalze erhalten kann, wenn man ihn zuerst für sich auf höhere Temperatur bis zur Verkohlung der beigemischten organischen Substanzen erhitzt, was die Abscheidung des Quecksilbers in flüssiger Form zur Folge hat, und dann das reine flüssige Quecksilber in üblicher Weise in die geeigneten Quecksilberverbindungen überführt. Beim Erhitzen zerfällt nämlich der Schlamm in Kohle und metallisches Quecksilber, außerdem werden hierbei die noch vorhandenen organischen Quecksilberverbindungen zu metal- lischem Quecksilber reduziert.
Durch die geschilderte Maßnahme wird ein bedeutender technischer Erfolg erreicht, indem aus dem Quecksilberschlamm reine Quecksilberverbindungen erhalten werden, so daß in den Prozeß immer nur reine, äußerst wirksame Quecksilberkatalysatoren eingeführt werden; es werden außerdem keine Verunreinigungen in die . Reaktionsflüssigkeit eingeführt, wodurch die Darstellung des Acetaldehyde? oder anderer Produkte aus Acetylen begünstigt wird.
Beispiel.
Der bei der Darstellung von Acetaldehyd aus Acetylen erhaltene Quecksilberschlamm, welcher in der Hauptsache aus einer innigen Mischung von metallischem Quecksilber, organischen Verunreinigungen und zum Teil noch' nicht reduzierten organischen Quecksilberverbindungen besteht, wird, zweckmäßig nach vorherigem Dekantieren mit Wasser und nach Entfernung des beigemengten flüssigen Quecksilbers, in einem eisernen Kessel bis zur Verkohlung der beigemengten organischen Substanzen mit direkter Flamme, vorteilhaft unter Umrühren, erhitzt. Die Hauptmenge des im Schlamme enthaltenen Quecksilbers scheidet sich dabei in flüssiger Form ab, die organischen Quecksilberverbindungen werden durch die Kohle ebenfalls, zu metallischem Quecksilber reduziert. Nach dem Erkalten wird das
(3. Auflage, autgegeben am /5. Oktober
flüssige Quecksilber abgelassen, der Rückstand zweckmäßig fein verrieben und die am Quecksilber noch haftende Kohle auf mechanischem Wega, z, B. durch Aufschlämmen mit Wasser
usf., getrennt. Das letzte in der Kohle noch vorhandene Quecksilber kann dann noch auf chemischem Wege herausgelöst oder heräus-(Jestilliert werden.
Das Quecksilber wird auf diese Weise aus
ία dem Schlamm beinahe restlos gewonnen, bei richtiger Durchführung des Prozesses bleiben in der Kohle nur Spuren von Quecksilber übrig. Das gewonnene flüssige Quecksilber wird in bekannter Weise in die erforderlichen
f& Verbindungen, welche wieder als Katalysatoren verwendet "werden, übergeführt.
In der gleichen Weise, wie der bei der Aldehyddarstellung erhaltene Schlamm, werden verbrauchte schlammförmige Katalysatoren anderer Herkunft regeneriert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Regenerierung von Quecksilberverbindungen aus dem bei katalytischen Prozessen entstehenden Quecksilber- »5 schlamm, dadurch gekennzeichnet, daß dieser bis zur Verkohlung der beigemischten organischen Substanzen erhitzt wird, f und daß dann das metallisch abgeschiedene Quecksilber in üblicher Weise in die geeigneten Quecksilberverbindungen übergeführt wird.
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