DE306402C - - Google Patents

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DE306402C
DE306402C DENDAT306402D DE306402DA DE306402C DE 306402 C DE306402 C DE 306402C DE NDAT306402 D DENDAT306402 D DE NDAT306402D DE 306402D A DE306402D A DE 306402DA DE 306402 C DE306402 C DE 306402C
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induction
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switched
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DENDAT306402D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/30Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

Die: Erfindung· richtet sich auf die Ausfüh-
. rung eines Induktionsmotors, vorzugsweise eines solchen für Drehstrom, sowie ein \/Terfähren zum Anlassen, Regeln und Umsteuern desselben bei geringer Stromaufnahme durch unmittelbares Schalten ans Netz, vorzugs-
; weise ohne Benutzung des üblichen, außerhalb . des Motors befindlichen, geλvöhnl!ich an Schleifringe angeschlossenen Anlaßwiderstandes in zwei bzw. in einer sehr geringen Anzahl von Stufen.
Solche Einrichtungen und Verfahren sind bei Drehstrommotoren schon in verschiedener Ausführung bekanntgeworden. Sie benutzen entweder in den Läufer eingebaute Ohmsche oder induktive Widerstände, die von Hand
■ oder selbsttätig während des Anlaufes auf mannigfache Weise kurzgeschlossen werden und wobei dter Ständer unmittelbar eingeschaltet wird, oder bei normalem Läufer verschiedene Ständerschaltungen, welche beim Anlauf ein geschwächtes Statorfeld gegenüber demjenigen bei Dauerlauf ergeben, z. B. Stern - Dreieckschaltung, Spannungsv.eränderung durch Anlaßtransformatoren, überdeckte Polschaltungen usw. Diese bekannten Anl'aßverfahren weisen nun Nachteile auf, welche bei den verschiedenen Ausführungsformen einesteils au|f mangelhafter · Kontaktbildung beim Kurzschließen des Läuferwiderstandes und damit Erhitzen und. Verbrennen desselben oder der Kontakte beruhen, and'ernteils beim Einschalten des Ständers zu größe Stromstoße ergjeben ode,r bei Anwendung ; von Anlaßtransformatoren, usw. wenig einfache Schaltungen erforderlich machen.
Das beschriebene neue Anlaßverfahren soll demgegenüber die genannten Nachteile beseitigen; es soll in erster Linie mit größer Einfachheit der Schaltung eine geringe Stromaufnahme beim Anlassen verbinden und vorzugsweise keine: Anlaßtransformatoren und außerhalb des Motors -befindliche Anlaßwiderständ'e verwenden, sondern nur einen einfachen Schalter, der nach Bedarf getrennt vom Motor oder an denselben angebaut'verwendet werden kann. Das Anlaufdrehmoment soll dabei innerhalb der bei Ind'uktionsmotoren möglichen Grenzen beliebig groß sein und das Anlassen oft und mit ausreichender Zeitdauer. erfolgen können. Das Anlaßverfahren soll sich auf Motoren bis zu den größten Leistungen verwenden Passen können. ·
Das Wesen; unserer Erfindung besteht darin, daß beim ersten Einschalten des Standers durch entsprechendes Schalten der Wicklungen desselben das Statorfeld, also die Induktion im Ständer und Läufer, gegenüber der normalen, nach erfolgtem Anlauf und bei Dauerlauf verwendeten, um einen zweckentsprechenden Betrag erhöht wird, während gleichzeitig beim Anl'auf der Läuferwider-. stand noch besonders vergrößert wird, und zwar mehr als es sonst üblich ist, wenn der

Claims (6)

  1. Anlauf nur mit vergrößertem Läuferwiderstand bei einem dem Betrieb entsprechenden Statorfeld erfolgt. Dies kann geschehen durch Schalten der Ständerwicklung zuerst beim Anlauf in Dreieck und hierauf während des Anlaufes und beim Betrieb in Stern, oder zuerst durch Nebeneinanderschalten einzelner Abteilungen der Pol wicklungen und dann in Reihe oder durch Anzapfungen, so daß die
    ίο volle Spannung zuerst an einer geringeren Windungszahl und dann an der vollen Windungszahl1 angeschlossen ist usw. Der Läufer wird dabei gleichzeitig mit einer an sich bekannten Wicklungseinrichtung versehen, die aber soviel vermehrten Widerstand bietet, daß der Motor beim ersten Einschalten mit dem gewünschten Drehmoment anlaufen kann, während der. Widerstand während des Anlaufes derart ausgeschaltet oder kurzgeschlossen wird, daß er zuletzt nur noch den für den Dauerlauf üblichen Wert besitzt. Das Herabsetzen der Motorinduktion soll dabei in dem Augenblick oder in der Nähe desselben erfolgen, zu dem das genannte Ausschalten des Läuferwiderstandes erfolgt. Im Bedarfsfalle kann der im Läuferstromkreis liegende AViderstand auch an anderer Stelle des Motors oder außerhalb desselben in an sich bekannter Weise angebracht werden. Durch entsprechende Vergrößerung des Widerstandes der Läuferanlaßwicklung hat man es, wie erwähnt, in der Hand, den ersten Einschaltstrom und das Anlaufdrehmoment auch bei der erhöhten Induktion in den gewünschten Grenzen zu halten. Durch die Wahl des richtigen \'erhältnisses zwischen der erhöhten und der normalen Induktion ist nun das Mittel gegeben, den Stromstoß beim Ausschalten oder Kurzschließen des Läuferwiderstandes in entsprechend niedrigen Grenzen zu haften. Ohne das Herabsetzen der Induktion wird der zweite Stromstoß zu groß. Dieses Verhalten ergibt sich durch den LJmstand, daß nach erfolgtem ersten Einschalten mit erhöhter Induktion die Umdrehungszahl bis zu der Größe ansteigt, die durch die Belastung des Motors und dem entsprechenden Wattverlust im Läufer gegeben ist. Beim Umschalten auf die normale Induktion fällt im gleichen Augenblick die Läuferspannung um den dem Induktionsunterschied entsprechenden Betrag, und beim Kurzschließen oder Ausschalten des Läuferwiderstandes hat man es daher in der Hand, den Stromstoß niedrig zu halten. Dadurch wird das Anlassen jedes Motors in zwei Stufen möglich; .es soll gleichwohl· mehrstufiges Anlassen nicht ausgeschlossen sein.
    Die Schaltvorgänge können von Hand oder mittels bekannter Einrichtungen selbsttätig ausgeführt werden. Die beim Betrieb von nduktionsmotoren bekannten· Schaltungen, wie Polumschaltung, Stern-Dreieckschaltung, Gegenschaltung· im Läufer und andere, können bei dem neuen Anlaßverfahren zweckentsprechend angewandt werden.
    Ρλτε ν ϊ-Αν Sprüche:
    [. Verfahren zum Anlassen, Regeln und Umsteuern von Induktionsmotoren, insbesondere von Drehstrommotoren, bei geringer Stromauf nähme und beliebigen Anlaufdrehmomenten durch unmittelbares Schalten des Ständers ans Netz, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweckentsprechendem besonders vergrößertem Widerstand im Läufer die Ständerwicklung zuerst derart an das Netz angeschaltet wird, daß sie eine gegenüber derjenigen bei Normalbetrieb erhöhte Tnduktibn erzeugt, und daß durch LImschalten derselben während des Anlaufes und beim Betrieb eine niedrigere Induktion hergestellt wird, wobei im Augenblick des Umschaltens oder in der Nähe desselben der Läuferwiderstand in an sich bekannter Weise vermindert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer zwei Wicklungen erhält, von denen die eine den beim ersten Einschalten erforderlichen hohen AViderstand, die zweite .niedrigeren AVidersranel erhält, deren Stromkreis erst während des Anlaufes geschlossen wird.
  3. 3. Λ'erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Läufenvicklung während des Anlaufes von Kurzschlußin Phasenwicklung' oder umgekehrt im Augenblick der Herabsetzung der Induktion oder in der Nähe desselben umgeschaltet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim ersten Einschaltendes Ständers bei der hohen Induktion die einzelnen Teile der Läuferwicklungen pro Pol in Reihe geschaltet, beim Pierabsetzen der Induktion zwecks Verminderung des Widerstandes nebeneinandergeschaltet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch no gekennzeichnet, daß beim ersten Einschalten des Ständers bei der hohen Induktion alle AVindungen der Läuferwicklungen eingeschaltet, beim Herabsetzen der Induktion teilweise zAvecks Verminderung des AATiderstandes ausgeschaltet werden.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung in der Läuferwicklung mit Hilfe um-
    laufender fester Kontakte ohne Benutzung von Schleifringen erfolgt.
    ■7. \Terfah'ren nach Ansprüchen 1 bis. 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Herabsetzen der Induktion durch Umschalten der Ständerwicklung von Dreieck auf Stern oder mit Hilfe von Anzapfungen an derselben-von einer niedrigeren auf die volle Windungszahl oder durch ganze oder teilweise Parallel - Reihenschaltung einzelner Abteilungen einer Polbewicklung erfolgt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021945B (de) * 1954-02-22 1958-01-02 Siemens Ag Verfahren zum Anlassen von Asynchron- oder asynchron anlaufenden Synchronmotoren
DE1170529B (de) * 1957-06-26 1964-05-21 Giuseppe Sogni Dr Ing Elektromotorische Einrichtung
DE1176268B (de) * 1953-12-21 1964-08-20 Licentia Gmbh Vorrichtung zur Erhoehung des Anzugsmomentes von Ferrarismotoren
DE1273057B (de) * 1958-07-12 1968-07-18 Kurt Stoll K G Maschinenfabrik Einphaseninduktionsmotor

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DE1170529B (de) * 1957-06-26 1964-05-21 Giuseppe Sogni Dr Ing Elektromotorische Einrichtung
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