DE30519C - Maschine zur Anfertigung von Parquetfufsböden und Holzpflasterklötzen - Google Patents

Maschine zur Anfertigung von Parquetfufsböden und Holzpflasterklötzen

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DE30519C
DE30519C DENDAT30519D DE30519DA DE30519C DE 30519 C DE30519 C DE 30519C DE NDAT30519 D DENDAT30519 D DE NDAT30519D DE 30519D A DE30519D A DE 30519DA DE 30519 C DE30519 C DE 30519C
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DE
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machine
punch
lever
die
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DENDAT30519D
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English (en)
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A. ISSAEFF und W. POPOFF in St. Petersburg
Publication of DE30519C publication Critical patent/DE30519C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/04Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of flooring elements, e.g. parqueting blocks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die nachstehend beschriebene Erfindung besteht in einer continuirlich wirkenden Maschine zur Anfertigung von Parket- und Holzpflasterblöcken.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 den Grundrifs der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, Fig. 3 die Vorderansicht der Maschine, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B-C, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-B, Fig. 1, in der Richtung zum hinteren Theile der Maschine gesehen, Fig. 6 den Zuführungsmechanismus, Fig. 7 den Längen durchschnitt einer Stanze und Matrize, Fig. 8 den Querschnitt eines Ständers und der Matrize; Fig. 9, 10 und 11 sind Durchschnitte und eine Seitenansicht einer Führungsscheibe, Fig. 12 und 13 zwei Stellungen des Transporteurs.
Eine massive, gufseiserne Platte A, Fig. 2, welche mit den Lagern B B' B" und dem Ständer C ein Ganzes bildet, bildet das Gestell, an dem die einzelnen Theile der Maschine befestigt sind. Die Platte A ist an zwei gufseiserne Wände A0 angeschraubt, die durch Stehbolzen χ mit einander verbunden sind. In den Lagern B und B' ruht die Hauptwelle a der Maschine, auf welcher befestigt sind: ein conisches Zahnrad b, eine Führungsscheibe c, eine Scheibe d, welche die Bewegung der einzelnen Mechanismen bedingt, ein Stirnrad e, eine Scheibe^", welche die vorrückende Bewegung der Kreissäge regelt, und endlich die Scheibe g, welche die Prefsbacke h' hebt und senkt. Auf der unteren Welle a' befinden sich die Kupplungsmuffe b', welche längs der Welle auf einer Feder derselben gleitet, das lose Stirnrad c' und die Regulirmutter d', Fig. 7. Die Welle a' endigt in die Schraube e' mit rechteckigem Gewinde, auf welches eine im Lager B" gleitende, mit Stanze g'" versehene Mutter aufgeschraubt ist. Die Wirkung dieser Maschine ist folgende: Zu Anfang jeder Umdrehung der Hauptwelle wird der zwischen den Aufnahmebezw. Zuführungsrollen k k' eingeklemmte Holzblock auf die gewünschte Länge automatisch zur Säge F geführt, welche einen Klotz von der erforderlichen Länge absägt, worauf das abgesägte Stück durch einen besonderen Mechanismus unter die Stanze gebracht wird, die ihn durch eine Matrize hindurchtreibt. Auf diese Weise erhält man einen Klotz von bestimmtem, der Matrize entsprechendem Querschnitt. Hierauf folgt eine neue Umdrehung der Welle und die geschilderte Wirkung wiederholt sich.
Behufs Speisung der Maschine, d. i. Verschiebens des Blockes auf eine gewisse Länge, wird der Block Q zwischen die beiden Rollen k und k', Fig. 2 und 3, geklemmt. Dieses Einklemmen wird durch den Druck des Gewichtes n' bewirkt, welches am Ende des Hebels angebracht ist.
Die untere Führungsrolle k sitzt fest auf der Achse /, welche im Ständer C gelagert ist, dagegen läuft die obere Rolle k' lose auf der Achse /', welche mit dem Gleitblock O ein Ganzes bildet. Letzterer ist mit einem verticalen Stift r' versehen, aufweichen der Hebel η wirkt. Der Block 0 gleitet zusammen mit der Rolle k' in der Führung q'. Die Stärke des auf den Block ausgeübten Druckes wird durch Verschiebung des Gewichtes n' auf dem Hebel η regulirt. Bei der Drehung der unteren Rolle wird der geprefste Block infolge der Reibung
auf eine bestimmte, von der Gröfse der Drehung der Rolle k abhängige Strecke vorgeschoben. Auf der Achse / sitzt auf der anderen Seite des Ständers C das lose Zahnrad m, Fig. 4 und 6, welches ein Stück mit dem Sperrrade m' bildet; hinter dem Zahnrade m ist die Kurbel m" mit der Sperrklinke m2 auf die Achse Z fest aufgekeilt, Fig. 6. Mit dem Zahnrade m steht die Zahnstange m3, welche in den Lagern ρ des Ständers C gleitet, in Eingriff. Bei Anfang einer jeden Drehung der Hauptwelle α senkt und hebt sich die Stange ms infolge der Schwingung des Hebels O, welcher an die Anschläge S und S' der Zahnstange anstöfst, Fig. 6, und welcher seinen Drehpunkt im oberen, gabelförmigen Theile des Lagers jB, Fig. 2, hat. Die Schwingung des Hebels O wird durch einen besonderen Mechanismus, die Führungsscheibe c, bewirkt, deren Construction und Wirkung weiter unten beschrieben werden soll. Beim Senken der Stange ms dreht sich das Zahnrad in mit dem Sperrrade m' frei auf der Achse I und die Sperrklinke gleitet über die Zähne des Sperrrades, dagegen beim Heben der Stange m3 nimmt das Sperrrad m' durch die Sperrklinke m'2 und die Kurbel m" die Welle / der Zuführungsrolle k mit und dreht diese um einen gewissen Betrag. Hierdurch wird der Vorschub des Holzblockes Q. bewirkt. Es ist ersichtlich, dafs die Gröfse dieses Vorschubes von Q. von der Gröfse der Schwingung des Hebels O, welche veränderlich ist, abhängt.
Bei einer Aufwärtsbewegung stöfst der Hebel O an den Arm 5 der Stange m3 und hebt dieselbe; bei seiner Abwärtsbewegung dagegen wirkt er auf den unteren, verschiebbaren Arm S' der Stange m3 und drückt dadurch m3 wieder nach unten. Der Arm S' kann mittelst der Schraube v. an der Stange m3 höher oder niedriger gestellt werden, wodurch eine Veränderung der Hubgröfse der Stange m3 erzielt wird.
Gleich nachdem das Holz Q. vorgeschoben ist, wird der Block durch die Kreissäge F abgesägt. Während der ganzen Zeit des Sägens mufs der Block festgehalten werden, damit er nicht schwanken kann. Dies wird mittelst der Klammern/?/?' erreicht, Fig. 1, 2 und 4. Die untere Backe h der Klammer ist unbeweglich an dem Ständer C festgeschraubt, die obere h' dagegen dreht sich um den Bolzen i und hat als Verlängerung zwei Arme h" und /?'". Am Arm h" ist oben eine Kette befestigt, Fig. 4, die seitwärts über eine Rolle geführt und dann mit einem Gewicht belastet ist. Der andere Arm h'" trägt einen Stift ϊ, auf welchen die Curvenscheibe g wirkt, welche auf der Welle a befestigt ist. Die Curvenscheibe g ist auf der Welle α so angeordnet, dafs während des Vorschubes des Holzblockes Q. der Theil g' der Scheibe g auf den Stift V wirkt und dadurch die Klammer h' zusammen mit dem an h" hängenden Gewicht hebt, so dafs der Block Q. ungehindert vorgeschoben werden kann. Nach Beendigung des Vorschubes von Q. hat g' den Stift V verlassen, und sofort senkt sich die Klammer /?' unter dem Einflufs des an h" befestigten Gewichtes und hält Q. fest. Für die Regelmäfsigkeit des Vorschubes von Q. ist es nöthig, dafs die Beendigung des Vorschiebens ein wenig vor der Pressung des Blockes durch die Backen h h' eintrete.
Die Kreissäge F erhält ihre continuirliche rotirende Bewegung durch die Zahnräder L T, Fig. ι bis 3, und die Riemscheiben SS" S' S3; die Riemscheibe S4 erhält ihre Bewegung von der Transmission einer Dampfmaschine oder eines anderen Motors. Die Welle. der Kreissäge F und des Zahnrades L dreht sich in den Lagern MM, welche auf dem Schlitten E befestigt sind, der in der Führung D gleitet, Fig. ι und 3. Durch Verschiebung des Schlittens E nach links, Fig. 1, wird die Kreissäge F gegen das Holz Q. vorgeschoben. Deshalb mufs auch das conische Rad T auf der Welle i? diese Bewegung mitmachen können. Das Rad T läfst sich nun längs der Welle R auf der Feder n> verschieben. Bei der Hin- und Herbewegung des Schlittens E wird das Zahnrad T mit Hülfe der an den Lagern MM angeschraubten Stangey, Fig. 1 und 2, deren gabelförmiges Ende \ in eine ringförmige Nuth der Nabe des Rades T eingreift, mit dem Rade L in Eingriff erhalten. Auf der Hauptwelle <z, die ihre Drehung durch die «mischen Zahnräder b0 und b von dem Motor aus erhält, ist die Scheibe/, Fig. 5, befestigt, deren Umfang einestheils durch eine bestimmte Spirallinie (4, 5, 1) und anderentheils durch einen Kreisbogen (2, 3, 1) begrenzt wird. Die Stange e2 umfafst mit ihrem einen Ende die Welle a und ist mit dem anderen, gabelförmigen Ende e0 durch ein Gelenk mit dem Schlitten E verbunden. Auf ihr befinden sich zwei kleine Rollen e3 und e4, von denen die erstere auf dem Umfange der Scheibe / läuft. In Fig. 5 ist der Schlitten in seiner äufsersten hinteren Lage gezeigt, welche dem Anfange des Sägens entspricht. Beim Drehen der Scheibe f nach links wird infolge der allmäligen Vergröfserung des Radius die Stange e2 sich nach rechts bewegen und mit ihr zusammen auch der Schlitten mit der Säge, wodurch die Querdurchsägung des Blockes Q. bewirkt wird. Diese Bewegung dauert so lange, bis der Punkt 4 der Scheibe/ die Rolle e3 erreicht hat. Alsdann hält der Schlitten an, der auf der Scheibe / befestigte Daumen e. jedoch drückt sofort auf die Rolle e4 und giebt dem Schlitten eine rückgängige Bewegung. Den Daumen e5 kann man durch eine Schraube in dem Schlitz /2 mehr nach
rechts oder mehr nach links stellen, wodurch der Rückgang des Schlittens schneller oder langsamer gemacht werden kann.
Der Mechanismus, welcher den abgesägten Klotz unter die Stanze schafft und der der Kürze wegen »Transporteur« genannt sein mag, ist in Fig. 12 und 13 dargestellt. Der Transporteur ist zwischen der Matrize und der Stanze angebracht und mit seinem unteren Theil an der Mutter S', Fig. 4 und 5, befestigt, welche zwischen zwei Führungsrippen der Platte A gleitet. Mittelst der Schraube S kann der Transporteur in der erforderlichen Weise eingestellt werden, d. i. näher zur Stanze oder zur Matrize. Nach Beendigung des Vorschubes stemmt sich der Holzblock Q. gegen die Platte ψ' des Transporteurs. Fig. 12 und 13 zeigen die Lage der einzelnen Theile dieses Mechanismus während des Vor- und Rückganges der Säge. Das vom Block abgesägte Stück fällt nicht nach unten, sondern es wird von den Federn 2,4 und dem Griff β gehalten. Die Platte ψ' gleitet auf der Platte ψ zwischen den Führungsrippen ψ8 ψ3, wobei deren Vorsprung ψ2 in dem Schlitz α der Platte ψ gleitet, ψ3 ist mit einem System von Hebeln π durch Gelenke verbunden. Der Hebel π dreht sich um den Bolzen π0, Fig. 4, der Führung q\ in letzterer gleitet der Block λ, welcher mittelst der kurzen Stange O2 mit dem Hebel O durch ein Gelenk verbunden ist. Am Block λ ist die Gabel πΆ durch den Bolzen φ befestigt, welcher sich in dem Schlitz des Hebels π bewegt. Bei der Bewegung des Hebels O nach unten senkt sich der Gleitblock λ und zusammen mit ihm senkt sich auch das Hebelsystem π π' und die Platte ψ' mit dem abgeschrägten Stück, bis sie die in Fig. 13 gezeigte Lage einnehmen, d. i. bis der Klotz vor die Stanze kommt. Indem man den Bolzen φ in der Gabel π3 nach rechts oder links schiebt, kann man den Hub der Hebel π π' und folglich auch die Gröfse der Bewegung der Platte ψ' variiren. Der Hebel O macht im Anfange jeder Umdrehung der Welle a, wie schon erwähnt, eine volle Schwingung, d. i. er senkt und hebt sich und setzt hierdurch zwei Mechanismen, den Zuführungsmechanismus und den Transporteur, in Bewegung, und zwar in folgender Weise: Bei der Senkung des Hebels O kommt der abgesägte Klotz vor die Stanze, während der Zuführungsmechanismus unthätig ist. Beim Rückgange geht die Zuführung vor sich und die Platte ψ' kehrt in ihre anfängliche Stellung zurück.
Das Durchsägen des Blockes und das Stanzen geschieht gleichzeitig, nämlich zu derselben Zeit, wo der Block Q durchsägt wird, wird der 'vorher abgesägte Block durch den Transporteur vor die Stanze gebracht und gestanzt. Die Matrize g2 ist aus gutem Werkzeugstahl angefertigt; dieselbe kann von beliebigem Querschnitt sein, quadratisch, rechteckig, rhombisch, vieleckig, rund u. s. w. In jedem Falle aber mufs ihr Ausgang etwas weiter sein als ihr Eingang, um eine nachtheilige Reibung zwischen dem Klotz und den inneren Wänden der Matrize zu verhüten. Die Matrize wird in eine entsprechende Oeffnung unten im Ständer C durch eine Oeffnung in der Platte A eingesetzt und mittelst der Schraube g-3, Fig. 7, in der erforderlichen Höhe festgehalten. Bei jeder Umdrehung der Welle α führt die Stanze .g'" einen vollen Hub aus, d. i. eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung; bei ihrer Vorwärtsbewegung drückt sie auf den von den Federn 1,5, Fig. 12 und 13, gehaltenen Klotz Q. und preist ihn gegen die Matrize, wobei die scharfen Kanten der letzteren in das Holz eindringen und ein Spalten oder Abhobeln der Aufsenflächen des Klotzes, der Form der Matrize entsprechend, bewerkstelligen. Das Spalten geschieht, wenn der Querschnitt des zu bearbeitenden Klotzes bedeutend gröfser ist als derjenige der Matrize: dagegen bei geringem Unterschiede der Querschnitte wird nur ein dünner Span abgenommen. In dem einen wie in dem anderen Falle werden die Flächen des Klotzes vollkommen geglättet. Um eine Ersparnifs an Material wie an bewegender Kraft zu erzielen, ist es nützlich, vorher Blöcke von annähernd demselben Querschnitte wie die Matrize zu beschaffen. Die einzustellenden Theile der Backen h und h', die Rollen k und k', der Griff β und der Fufs ß' des Transporteurs müssen eine dem Querschnitte des Klotzes entsprechende Gestalt haben; deshalb sind dieselben zum Auswechseln eingerichtet. Die Welle a', welche in den Lagern BB' rotirt, endigt in eine Schraube e' mit rechteckigem Gewinde; auf diese Schraube ist die Mutter/' mit der auswechselbaren Stanze g'" geschraubt, welche auf einer Feder- in dem Führungslager B" gleitet. Beim Drehen der Schraube nach rechts, Fig. 5, wird die Mutter/' sich ausschrauben und der Matrize nähern, d. i. stanzen. Die drehende Bewegung wird der Schraube von der Hauptwelle α aus vermittelst des Stirnrades e, des Zahnrades c' und der Kupplungsmuffe b' ertheilt. Das Zahnrad c' sitzt lose auf der Welle a' und greift abwechselnd in die Kupplung b' ein, welche auf einer Feder gleitet. Auf der Welle α1 befindet sich eine Oese if2, in welcher die Kette α!3 befestigt ist, deren anderes Ende mit einer Spiral- oder anderen Feder verbunden ist, welche seitwärts von der Maschine oder unten am Fufsboden angebracht ist. (In der Zeichnung ist dieselbe nicht dargestellt.) Das Vorrücken der Stanze geschieht so lange, als die Kupplung b' in das Zahnrad c' eingreift; dabei wird die Kette d3 auf die Welle aufgewunden und zieht die vorerwähnte Feder aus oder
drückt sie zusammen. Sobald aber die Kupplung b' sich nach links verschiebt, Fig. 7, d. i. sobald das Eingreifen in das Zahnrad aufhört, beginnt sofort die Welle a', durch die Spannkraft der Feder getrieben, sich rasch nach der entgegengesetzten Richtung hin zu drehen, und die Stanze erhält eine rückgängige Bewegung. Das periodische Eingreifen und Loslassen der Kupplung b' wird auf folgende Weise erreicht: Auf die Hauptwelle α ist die Scheibe d, Fig. 9, ι ο und 11, fest aufgesetzt, welche an einer gewissen Stelle ihres Umfanges auf der einen Seite einen concentrischen Vorsprung d0 und auf der anderen Seite eine eben solche Vertiefung d0' besitzt. Die Hebel r0 r0' und r0" sind auf der Achse O0 befestigt; der erste derselben steht in beständigem Contact mit der Fläche der Scheibe d, dagegen die beiden anderen mit der Kupplungsmuffe b', die ihrerseits sich mit ihrem Rande an die Scheibe d anlehnt. Fig. 10 zeigt den Durchschnitt der Scheibe in der dem Eingreifen der Kupplung entsprechenden Stellung, Fig. 9 dagegen in derjenigen, die dem Loslassen derselben entspricht. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dafs der Eingriff so lange dauert, bis der Vorsprung d0 zum Hebel r0 gelangt; alsdann wird letzterer seitwärts gedrückt, dadurch die Achse O0 und mit ihr auch die Hebel r0' r0" gedreht und die Kupplung b' aufser Eingriff mit c' gebracht. In diesem Augenblick erhält die Stanze durch die Wirkung der Feder eine rückgängige Bewegung. Der Vorsprung d0 und die Vertiefung d0' sind so angeordnet, dafs, wenn der erstere den Hebel r0 verläfst, die Vertiefung aufhört und die Scheibe d die Kupplung wiederum zurückschiebt, damit sie in das Rad c' eingreife. Zum besseren Andrücken der Kupplung dient noch die Spiralfeder C0. Das Rückwärtsgehen der Stanze kann man auch auf andere Weise bewirken, wie z. B. durch eine Zahnradübersetzung und eine zweiseitige Klauenkupplung, derart, dafs letztere durch den Eingriff mit dem einen Zahnrade den Vorgang und durch den Eingriff mit dem anderen Zahnrade den Rückgang der Stanze bewirkt. Der Regulirring d', Fig. 7, begrenzt die Rückwärtsbewegung der Stanze. Indem man diesen Ring auf der Welle a' mehr oder weniger vorschraubt, kann man die Stanze veranlassen, auf eine gröfsere oder geringere Strecke in die Matrize einzudringen.
Die Scheibe d regelt auch die Schwingung des Hebels O. Zu diesem Zweck ist die Nabe der Scheibe d an einer Stelle ihres Umfanges curvenartig gestaltet und in einer gewissen Entfernung vom Rande der Scheibe eine vorstehende Führungsleiste d3, Fig. 11, angeschraubt, deren innere Begrenzungslinie der Curve parallel ist. Unter die Leiste d3 tritt der Knöpft5 der Stange d2, welche die Welle α, Fig. 11, umfafst und an ihrem oberen Ende mit dem Hebel O, Fig. 2, durch ein Gelenk ■ verbunden ist. Bei der Drehung der Scheibe gleitet der Knopf <f5 auf der Peripherie ihrer Nabe und der Hebel O ist in Ruhe; sobald aber der Knopf unter die Leiste d3 gelangt, führt die Stange d"1 eine Schwingung nach unten und oben aus und mit ihr der Hebel O, welcher auf den Zuführungsmechanismus und den Transporteur wirkt. Zur Verminderung der Reibung kann man den Knopf mit einer Rolle versehen.
In der Zeichnung ist die Maschine in dem Augenblick dargestellt, welcher dem Beginn der Durchsägung des Blockes entspricht, ausgenommen Fig. 9 und 13, welche den Mechanismus in anderen Phasen der Thätigkeit zeigen.
Wie bereits oben erwähnt wurde, erfolgt bei jeder Umdrehung der Hauptwelle α erstens eine volle Schwingung des Hebels O und infolge derselben ein Vorrücken des Zuführungsmechanismus und des Transporteurs; zweitens die Hebung und Senkung der Backe /2'; drittens eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Säge, und viertens eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Stanze. Diejenigen Theile der Maschine, welche diese einzelnen Bewegungen ausführen, sind derart angeordnet, dafs alle diese Operationen der Reihe nach in bestimmter Ordnung vor sich gehen. Nachdem die Maschine in Gang gesetzt ist, wird der Block zwischen die Zuführungsrollen k k' gelegt, wobei die Backe h' während der ganzen Zuführungsperiode gehoben bleibt und den Block frei passiren lä'fst. Nachdem die Zuführung beendet ist, wird der Block augenblicklich festgehalten und es beginnt sofort das Durchsägen, und gleichzeitig tritt die Stanze in Thätigkeit. Bei der nächsten Drehung erfolgt eine neue Verschiebung des Blockes und das Wegschaffen des abgesägten Stückes vor die Stanze; darauf folgt wiederum das Absägen und das Stanzen des vor die Stanze gebrachten Klotzes u. s. w. Die Maschine liefert also bei jeder Umdrehung der Hauptwelle einen Klotz und kann daher eine continuirlich wirkende Maschine genannt werden.
Die beschriebene Maschine ist hauptsächlich zur Anfertigung von Blöcken für Blockparket bestimmt; jedoch bei stärkerer Construction sämmtlicher Theile kann dieselbe auch zur Herstellung von sechsseitigen Blöcken für Holzpflaster dienen. Um aber in' diesem Falle das Löcherbohren mit der Hand (in die Seiten der Blöcke) zum Einlassen der die Blöcke verbindenden Holzzapfen zu beseitigen, ist es nützlich, mit der Maschine einen automatischen Bohrer zu vereinigen, welcher jeden Block auf zwei entgegengesetzten Seiten zur erforderlichen Tiefe anbohrt, so lange derselbe sich noch in der Matrize befindet. In Fig. 1, 2 und 3 ist
die Construction dieser Bohrer dargestellt. In dem Ständer G bewegt sich der Schlitten G0, welcher mit der Stange G4 und zwei Hebeln G1 G1 durch Gelenke verbunden ist; letztere sind wiederum durch Scharniere mit den Schlitten H' H' verbunden, die mittelst eines Systems von Hebeln G2 G3 mit den Bohrern // in Verbindung stehen. In der Matrize sind an zwei gegenüberstehenden Seiten Löcher angebracht zum Durchlassen der Bohrer. Die continuirlich rotirende Bewegung erhalten die Bohrer von dem Motor durch die Riementransmissionen S1 Ss und P' P2. (Bei einer dieser Transmissionen ist der Riemen gerade, bei der anderen gekreuzt aufgelegt.) Die vorrückende Bewegung der Bohrer wird durch den Hebel O hervorgebracht, indem dieser bei seiner Senkung den Schlitten G0 nach unten drückt und durch das Hebelsystem G1 G2 G3 die Bohrer II zwingt, in den Klotz einzudringen. Wenn der Hebel O nach oben geht, tritt die Rückwärtsbewegung ein. Die durch ein Gelenk mit dem Hebel O und dem Schlitten G0 verbundene Stange G4 ist aus zwei Theilen zusammengesetzt; ihre obere Hälfte besitzt eine Anschwellung mit innerem Gewinde und bildet so eine Mutter; der untere Theil der Stange aber bildet einen Bolzen mit entsprechendem äufseren Gewinde. Je nachdem nun der untere Theil mehr oder weniger 'tief in den oberen Theil eingeschraubt wird, läfst sich die Tiefe der Bohrung verringern oder vergröfsern.

Claims (1)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    ι . Die Maschine zur Anfertigung von Blöcken oder Klötzen für Blockparket, welche im wesentlichen aus folgenden Mechanismen besteht:
    a) demZuführungsmechanismus, bestehend aus zwei Rollen k k', deren eine, k,
    die bewegende,' die andere die belastete ist, in Verbindung mit einem Sperrradmechanismus m m' m" und der Zahnstange m 3 mit ihren Armen ss', sowie in Verbindung mit dem Klemmmechanismus h h1 h" h'" und der Excenterscheibe g, welche Mechanismen automatisch und in bestimmten Momenten von der Triebwelle der Maschine bewegt werden;
    b) dem Sägemechanismus, bestehend-aus einer continuirlich rotirenden Kreissäge F, welche, im Schlitten E gelagert , durch die Scheibe F rechtwinklig zum Holzklotz bewegt wird;
    c) dem Transporteur, bestehend aus zwei auf einander verschiebbaren Platten ψψ', deren eine die Feder 4 und den Griff ß, die andere aber die Federn i, 2 und 5 und den Fufs ß' hat, in Verbindung mit den Hebeln π π' und 0 O2 und dem Gleitstück λ in der Führung q, Fig. 12 und 13;
    d) dem Stanzmechanismus, bestehend aus der Matrize g2 und einer in der Führung B" gleitenden Mutter e' mit der Stanze g'", in Verbindung mit den Zahnrädern e und c\ der Kupplung b\ der Scheibe d mit einem Vorsprung d 0 und dem Hebelmechanismus r0 r', wobei der Rückgang der Stanze durch eine beim Vorwärtsgange sich auf die Welle a' aufwickelnde Kette bewirkt wird.
    Der Mechanismus zum Bohren von Löchern in die Klötze auf zwei entgegengesetzten Seiten derselben, während der Klotz sich noch in der Matrize befindet, welcher Mechanismus aus den Schlitten Gn und H' H\ den Hebeln G^G3
    rern // besteht.
    und den Boh-
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT30519D Maschine zur Anfertigung von Parquetfufsböden und Holzpflasterklötzen Expired - Lifetime DE30519C (de)

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