DE3050598C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befesti­ gung einer gitterartigen Unterkonstruktion für Bekleidungs­ platten nach dem Oberbegriff der nebengeordneten Patentan­ sprüche 1 bis 3.

Aus den Unterlagen des DE-GM 79 33 800 ist ein Anker zur Befestigung von Bewehrungsmatten, Installationsleitungen od. dgl. an Bauwerken, z. B. Wänden oder Decken, mit einem in das Bauwerk einsetzbaren Schaft und einem Befestigungskopf an dem einen Stirnende des Schaftes bekannt. Der Befestigungs­ kopf ist ein gegenüber dem Schaft körperlich selbständiges Teil, welches an den Schaft lösbar angesetzt ist. Der Be­ festigungskopf ist mit einem Stift in ein Sackloch im Anker­ schaft lösbar eingesteckt. Der bekannte Anker ermöglicht lediglich auf einfache Weise und ohne Behinderung ein nach­ trägliches Anbringen einer Putzbewehrung an Vorsatz­ platten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur justierbaren Befestigung einer gitterartigen Unterkon­ struktion für massive Belagsplatten zu schaffen, die sowohl im Abstand zur Wand als auch der Höhe nach justierbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen erfindungsgemäß drei unter­ schiedliche Vorschläge. Dabei ist die selbsthemmende Halterung der senkrechten Gitterstäbe in allen Fällen gleich; jedoch sind unterschiedliche Justiermittelvorschläge in Verbindung mit der gleichen Klemmvorrichtung verwirklicht. Sämtlichen Lösungswegen ist der doppelte Vorteil sowohl einer Sicherheit gegen ungewolltes Herausfallen als auch einer Justierbarkeit durch Heraus- und Hereinschrauben gemeinsam.

Der Vorteil des Lösungsweges gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 liegt in einer einfachen Verstellbarkeit, in einem großen Verstellbereich, in einer einfachen, kompakten Bauweise und in einer dadurch bedingten hohen Wirtschaftlichkeit.

Der Lösungsweg gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 2 hat den Vorteil, daß trotz einer kürzeren Baulänge ein größerer Ver­ stellbereich möglich ist.

Auf dem Lösungsweg gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 3 ist durch Bereitstellung eines Sortiments von zwei bis drei verschiedenen Längen von Gewindehülsen bzw. Gewindebolzen ein weiter Verstellbereich für hinterlüftete Fassaden mit oder ohne Wärmedämmung gewährleistbar.

Ein besonderer Vorteil aller erfindungsgemäßen Lösungs­ wege besteht darin, daß die Befestigungsvorrichtung über­ wiegend aus handelsüblichen Teilen bzw. Halbzeug aufgebaut ist, wodurch nicht nur eine problemlose Montage, sondern auch eine hohe Wirtschaftlichkeit erreichbar ist.

Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung beispielhaft erläutert. Es zeigen die

Fig. 1 bis 3 jeweils Horizontalschnitte durch die verschiedenen Konstruktionen der Befestigungs­ vorrichtungen.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Befestigungsvorrichtung erfolgt das Justieren durch das Verdrehen eines Gewinde­ bolzens 89. Dieser weist an seinem wandseitigen Teil 90 ein Rechtsgewinde 91 und gegenüberliegend an seinem der Gebäude­ wand 66 abgewandten Teil 92 einLinksgewinde 93 auf. In der Mitte des Gewindebolzens 89 ist ein fest angebrachtes Außen­ sechskant 94 angeordnet, von welchem nur eine Hälfte gezeich­ net ist. Anstelle des Außensechskant 94 können auch Quer­ bohrungen zum Drehen vorgesehen sein. Auf beide Konstruktions­ elemente kann ersatzlos verzichtet werden, falls, wie in der unteren Hälfte des Gewindebolzens zeichnerisch darge­ stellt, der Gewindebolzen 89 an seinem der Gehäusewand 66 abgekehrten Ende 95 mit einem Innensechskant 96 ver­ sehen ist. Der Gewindebolzen 89 kann über die Länge 97 aus dem Dübel 67 herausgeschraubt werden. Die Hülse 98 schraubt sich dabei um die Länge 99 von dem Teil 92 des Gewinde­ bolzens 89 herunter, so daß eine Backenzahn-Seilklemme 100 mit einem vertikalen Stab 101 um die Länge 102 verstellt wird. Im verstellten Zustand sind die Teile gestrichelt gezeichnet. Der Dübel 67 wird nur durch einen kurzen Spreizkonus 103 gespreizt, der mit einem Innensechskant 104 versehen ist und mittels eines Inbusschlüssels verstellt wird.

Bei schlechtsitzenden Dübeln 67 kann durch die zentrische Bohrung des Gewindebolzens 89 flüssiger Zement injiziert werden, der durch die Spreizschlitze 105 an die Bohrlochwandung gelangt und die erwünschte Verfestigung bewirkt. Zweck­ mäßigerweise sollte sich dabei der Gewindebolzen 89 in seiner tiefsten Lage befinden und geölt sein, um seine nach­ trägliche Justierbarkeit nicht zu behindern.

Bei der Befestigungsvorrichtung nach Fig. 2 ist in einer Gebäudewand 66 mittels eines Dübels 67 ein Stehbolzen 68 verankert, auf welchen eine Gewindehülse 69 mit Linksgewinde 70 im linken und mit Rechtsgewinde 71 im rechten Teil ausgeschraubt ist. In die Gewindehülse 69 ist eine Gewindebolzen 72 eingeshraubt, an dessen freiem Ende 73 eine Backenzahn-Seilklemme 74 befestigt ist, mit welcher ein vertikaler Stab 75 einer gitterartigen Unterkonstruktion festgeklemmt ist. Die gestrichelt gezeichnete Hülse 76 ist um den Abstand 77 und der gestrichelt gezeichnete Ge­ windebolzen 78 einschließlich der Backenzahn-Seilklemme 74 ist um den Abstand 79 nach außen verstellbar. Eine Ver­ stellung innerhalb eines größeren Bereichs ist durch Ver­ wendung eines längeren Gewindebolzens 68 und/oder einer längeren Gewindehülse 69 und/oder eines längeren Gewinde­ bolzens 72 möglich.

Bei der Befestigungsvorrichtung nach Fig. 3 erfolgt die Justierung mittels einer Gewindehülse 80, die ein Innengewinde 81 und ein gegenläufiges Außengewinde 82 auf­ weist. Auf das Außengewinde 82 ist eine Gewindehülse 83 aufgeschraubt, an welcher eine Backenzahn-Seilklemme 84 angeordnet ist. Die Gewindehülse 80 kann um den Abstand 85 herausgeschraubt werden, wobei sich die äußere Gewindehülse 83 um den Abstand 86 herausschraubt, so daß sich die Backenzahn-Seilklemme 84 mit dem vertikalen Stab 87 um den Abstand 88 verschiebt. Im herausgedrehten Zustand sind die Teile gestrichelt dargestellt.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Befestigung einer gitterartigen Unter­ konstruktion über Ankerdübel an einer Gebäudewand für davor einzeln befestigbare Bekleidungsplatten, insbe­ sondere aus keramischem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerdübel (67) einen verdrehbaren Justiergewinde­ bolzen (89) hat, der wandseitig ein Rechtsgewinde und gegenüberliegend ein Linksgewinde aufweist, auf dem eine Gewindehülse (98) aufgeschraubt ist und an der eine Backenzahn-Seilklemme (100) derart befestigt ist, daß senkrechte Gitterstäbe vor der endgültigen Festklem­ mung selbstklemmend gehalten sind und daß zur Einstel­ lung des Wandabstandes der Justier-Gewindebolzen (89) als Inbusschraube ausgebildet ist (Fig. 1).

2. Vorrichtung zur Befestigung einer gitterartigen Unter­ konstruktion über Ankerdübel an einer Gebäudewand für davor einzeln befestigbare Bekleidungsplatten, insbe­ sondere aus keramischem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem im wandseitigen Ankerdübel (67) fest­ sitzenden Gewindebolzen (68) mit Rechtsgewinde eine mit Rechts- bzw. Linksgewinde ausgerüstete Gewinde­ hülse (69) einstellbar aufgeschraubt ist, wobei in der Gewindehülse ein Gewindebolzen (72) eingesetzt ist, an dessen freiem Ende (73) eine Backenzahn-Seilklemme (74) befestigt ist (Fig. 2).

3. Vorrichtung zur Befestigung einer gitterartigen Unter­ konstruktion über Ankerdübel an einer Gebäudewand für davor einzeln befestigbare Bekleidungsplatten, ins­ besondere aus keramischem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gewindebolzen (68) eine Gewindehülse (80) mit Rechtsgewinde aufgeschraubt ist, eine weitere Ge­ windehülse (83) mit Linksgewinde auf die Gewindehülse (80) aufgeschraubt ist und an der Gewindehülse (83) eine Backenzahn-Seilklemme (84) befestigt ist.