— daß zur Festlegung der vorbestimmbaren Winkellage des Tragglieds (100) ein von Hand
betätigbares Nockenglied (124) vorgesehen ist. welches um eine feststehende Achse drehbar ist.
die im wesentlichen parallel zur feststehenden Schwenkachse des bewegbaren Tragglieds
(100) verläuft, und welches mit dem bewegbaren Tragglied (100) in Eingriff bringbar ist. wobei
das Nockenglied (124) um seine feststehende Achse herum in eine vorbestimmte Winkellage
hinein und aus dieser heraus drehbar ist. in der sich das bewegbare Tragglied (100) in seiner
vorbestimmten Winkellage befindet, und
— daß der erste Hebel (228) zwischen seinen ersten und zweiten Winkellagen um die
feststehende Achse des Nockenglieds (124) herum schwenkbar und unabhängig vom Nokkenglied
(124) drehbar ist, wobei der erste Hebel (228) vom Nockenglied (124) abgetrennt ist, um ein Verbleiben des Nockenglieds (124) in
der vorbestimmten Winkellage zu gestatten, wenn der erste Hebel (228) sich in seiner ersten
Winkellage befind«, und der erste Hebel (228) im Eingriff mit dem Nockenglied (124) ist, um
ein Herausdrehen des Nockenglieds (124) aus seiner vorbestimmten Winkellage um die
festgehende Achse des Nockenglieds (124) herum zu gestatten, wenn der erste Hebel (228)
sich in seiner zweiten Winkellage befindet.
9. Fadenumwickeivorrichtung nach Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Nockengüed (124) einen ersten Nockenflächenteil (124ai der sich in
Berührung mit dem bewegbaren Tragglied (100) befindet, wenn sich das Nockenglied (124) in seiner
vorbestimmten Winkellage um die feststehende Schwenkachse herum befindet, und einen zweiten
Nockenflächenteil (124b) aufweist, der mit dem
bewegbaren Tragglied (100) in Eingriff ist wenn sich das Nockenglied (124) außerhalb seiner vorbestimmten
Winkellage um seine feststehende Schwenkachse herum befindet
10. Fadenumwickeivorrichtung nach Anspruch 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet d- J- der Notbremsmechanismui
ferner VorspannmiUtJ (230), die in
dem Sinn wirken, den ersten Hebel (228) aus seiner ersten Winkellage zu seiner zweiten Winkellage hin
um die feststehende Achse des Nockenglieds (124) herum zu drehen, und Vorspannmittel (236) umfaßt
die in dem Sinn wirken, dem zweiten Hebel (232) in seiner ersten Winkellage zu halten.
11. Fadenumwickeivorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß die
Arretiereinrichtung ferner Vorspannmittel (154) aufweist die in dem Sinn wirken, das Stopfenglied
(150) in Axialrichtung gegenüber der Hülse (140) in einer Richtung zu bewegen, bei der der bewegbare
Dauermagnet (i46) aus seiner vorbestimmten Axiallage herausbewegt wird.
Die Erfindung betrifft eine Fadenumwickeivorrichtung ö-emäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
vgLGB-PS 7 25 022.
Anwendungszweck der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Herstellung eines bedeckten Fadens, der aus einem Kernfaden und einem um den Kernfaden
herumgewickelten oder herumgewundenen Deckfaden zusammengesetzt ist.
Bei bekannten Fadenumwickelvorrichtungen wurde ein Kernfaden von einer Fadenspule abgewickelt durch
ίο die Hohlachse einer eine Deckfadenspule tragenden,
angetriebenen Drehspindel geführt und auf eine zweite Spule aufgewickelt. Der -on der schnell umlaufenden
DeckfatVispule abgezogene Deckfaden wurde zusammen
mit dem Kernfaden durch eine auf der verlängerten Achse der Spindel ai.geordnete Fadenöse getutet und
dabei, gegebenenfalls unter Verwendung eines Drehflügel,
um den Kernfaden herumgewickelt
Die zur Herstellung von bedeckten Fäden verwendeten
Kernfäden sind relativ feine Fäden, deren Denierzahlen üblicherweise 20=40 betragen. Dagegen
sind die bei diesen Kernfäden verwendeten D^ckfäden relativ dicke Fäden, deren Denierzahlen üblicherweise
70—300 betragen, oder Fadenbündel, die aus zehn relativ feinen Fäden oder einem mehrfachen davon
6j bestehen. Soll bei der Herstellung eines umwickelten
Fadens der Deckfaden auf der Deckfadenspule gleichzeitig mit dem Kernfaden auf der Kernfadenspule
aufgebraucht werden, muß der von der Deckfadenspule
zuliefernde Deckfaden bis zu zehn- oder mehrmal die Länge des Kernfadens auf der Kernfadenspule aufweisen,
weil der Deckfaden auf dem Kernfaden helixförmig aufgewickelt wird. Die Deckfadenspule muß somit ein
entsprechendes Fassungsvermögen aufweisen.
Eine Schwierigkeit, die sich bei Fadenumwickelvorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art ergibt,
besteht darin, daß die Menge des aus einer von der Deckfadenliefereinrichtung unabhängigen und außerhalb
dieser befindlichen Quelle lieferbaren Kernfadens praktisch unbegrenzt ist, während die Menge des in der
Deckfadenliefereinrichtung speicherbaren und aus dieser lieferbaren Deckfadens durch die Größe der
Deckfadenlieferspule und dementsprechend durch die Größe der Deckfadenliefereinrichtung begrenzt ist. Aus
diesem Grund mußte die Deckfadenliefereinrichtung mehrmals mit neuen Fadenspulen versehen werden, ehe
der aus seiner Quelle verfügbare Kernfaden aufgebraucht war. Dies hat sich als Hindernis bei der
Verbesserung der !Produktivität von Fadenumwickelvorrichtungen der beschriebenen Art und der Verwirklichung
von vollautomatisierten Fadenumwickelvorrichtungen erwiesen.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeit sind Vorrichtungen entwickelt worden, bei denen eine Kernfadenliefereinrichtung
ruhend gehalten wird, während der Deckfaden von einer außerhalb der Kernfadenliefereinrichtung
angeordneten Deckfadenliefereinrichtung mit beliebig großer Spule abläuft, in Form eines von einem
Rotor erzeugten Fadenballons die Kernfadenliefereinrichtung umläuft und dann den von der Kernfadenliefereinrichtung
abgezogenen Kernfaden umwickelt. Hierbei mußten jedoch Konstruktionsprobleme bewältigt werden,
die darin liegen, daß einerseits der Deckfaden durch z. B. einen rotierenden Fadenleitarm in die Form eines
die Kernfadenliefereinrichtung umlaufenden Fadenbalions gebracht und andererseits der vom Fadenbaiion
umlaufenden Kernfadenliefereinrichtung ein Drehantrieb für die Kernfadenlieferspule zugeführt werden
muß.
Die BE-PS 8 66 915 beschreibt eine Fadenumwickelvorrichtung.
bei der die Kernfadenlieferspule innerhalb eines oberen Gehäuses einer Kernfadenliefereinrichtung
um eine senkrechte Achse frei drehbar gelagert ist. Das obere Gehäuse wird von einem unteren Gehäuse
der Kernfadenliefereinrichtung getragen, welches über ein Drehlager von einer senkrechten Drehspindel
getragen wird. Unterhalb des unteren Gehäuses trägt die Drehspindel eine waagrechte Drehscheibe, an deren
Rand sich eine Fadenöse befindet. Ein Deckfaden wird von einer oberhalb der Kernfadenliefereinrichtung
befindlichen Deckfadenliefereinrichtung nach unten durch eine auf der verlängerten Achse der Kernfadenliefereinrichtung
fest angeordnete Fadenöse gezogen und durch eine weitere Fadenöse am Ende eines auf der
Oberseite des oberen Gehäuses der Kemfadenliefereinrichtung
befindlichen Drehflügels geführt. Der Deckfaden läuft dann annähernd senkrecht nach unten, durch
die Fadenöse der an der Spindel befestigten Drehscheibe, und dann waagrecht in radialer Richtung zur Spindel
hin, um in eine in deren Wand befindliche Öffnung in die Hohlachse der Spindel einzutreten und dort den von der
Kernfadenspule durch die Hohlachse der Spindel senkrecht nach unten abgezogenen Kernfaden zu
umwickeln, ehe dieser aus dem unteren, offenen Ende der Spindel austritt und aufgewickelt wird. Ein
Mitumlaufen der beiden Gehäuse der Kernfadenliefereinrichtung auf dler Drehspindel wird durch die
Anziehungskraft zwischen zwei Dauermagneten verhindert, von denen der eine mit dem unteren Gehäuse
der Kernfadenliefereinrichtung und der andere mit dem Maschinenrahmen fest verbunden ist. Der in die
Fadenöse der Drehscheibe einlaufende senkrechte Teil des Deckfadens, welcher infolge des Umlaufens der
Scheibe einen Fadenballon bildet, läuft zwischen den beiden Magneten hindurch.
Die GB-PS 7 25 022 beschreibt eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art, mit der zur Herstellung eines
elastischen Fadens ein Gummifaden mit einem Deckfaden umwickelt wird. Eine senkrechte Hohlspindel, die in
zwei am Maschinenrahmen befestigten Lagern drehbar gelagert und von einem Elektromotor über einen
Treibriemen in Umdrehung versetzbar ist, trägt in der Nähe ihres oberen Endes eine Drehscheibe, die an ihrem
Rand mit einer Fadendurchlaßöffnung versehen ist. Das obere Ende der Spindel stützt über ein Drehlager eine
runde Platte, die somit gegenüber der Spindel frei drehbar ist und auf der die Kernfadenlieferspule mit
ihrer Achse waagrecht verlaufend gehaltert ist. Die Kernfadenlieferspule ist von einer ebenfalls auf der
Platte gehalterten Antriebswalze in Umdrehung versetzbar,
die wiederum über Zahnräder und ein unterhalb des oberen Endes der Spindel an dieser befestigtes
Schneckenrad durch die Rotation der Spindel in Umdrehung versetzbar ist. An der Unterseite der
Plattform befestigte Dauermagnete werden von unterhalb der Drehscheibe am Maschinenrahmen befestigten
Dauermagneten angezogen, so daß bei Rotation der Spindel die Plattform mit der darauf befindlichen
Kernfadenliefereinrichtung infolge der magnetischen Anziehungskräfte nicht mit umläuft, sondern gegenüber
dem Maschinenrahmen in vorbestimmter Winkellage verbleibt. Ein von einer oberhalb der Kernfadenliefereinrichtung
angeordneter Deckfadenliefereinrichtung zugeführtcr Dcckiäden verläuft in Richtung senkrecht
nach unten durch eine öse und, in Form eines Fadenballons, seitlich an der Kernfadenliefereinrichtung
vorbei und durch die Fadendurchlaßöffnung der Drehscheibe, wobei die Fadenbaiionbildung durch die
Umdrehung der Drehscheibe erzeugt wird. Nach dem Durchlaufen der Fadendurchlaßöffnung der Drehscheibe
läuft der Deckfaden durch eine radiale Bohrung in der Spindelwand in die Hohlachse der Spindel hinein, in
der er den von der Kernfadenliefereinrichtung ablaufenden, durch die Mitte des Lagers der Platte und durch die
Hohlspindel axial geführten Kernfaden umwickelt, welcher unterhalb der Spindel aufgewickelt wird.
Wenn während des Betriebs von Fadenumwicke'^orrichtungen
dieser Art das die Kernfadenliefereinrichtung tragende Element in unvorhergesehener Weise
durch eine äußere Kraft so weit aus seiner richtigen Winkellage gegenüber dem Maschinenrahmen verdreht
wird, daß die halternden Anziehungskräfte der Dauermagnete unwirksam werden, kann die Kernfadenliefereinrichtung
von der Drehspindel in schnelle Umdrehung versetzt werden. Als Folge entsteht ein unerwünschtes
Verdrehen des abgezogenen Kernfadens und möglicherweise
ein Fadenbruch und auf jeden Fall eine erhebliche Störung des Betriebsablaufs.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine Fadenumwickelvorrichtung der gattungsgemäßen Art
mit einer Notbremseinrichtung zu versehen, die beim Auftreten einer Störung der vorstehend beschriebenen
Art ein Abstoppen der Rotation der Rotoreinrichtung bewirkt.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ergibt
sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs t. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Anhand der Figuren wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig.) eine Perspektivansicht, in der die allgemeine
Anordnung einer bekannten Fadenumwickelvorrich-
Fig.2 eine Perspektivansicht, in der die allgemeine
Anordnung einer erfindungsgemäß ausgestalteten Fadenumwickelvorrichtung dargestellt ist;
F i g. 3 einen senkrechten Querschnitt, in dem die Bauweise einer Kernfadenliefereinrichtung, die einen
Teil der in der F i g. 2 dargestellten Ausführungsform bildet, im einzelnen gezeigt ist;
F i g. 4 eine Perspektivansicht der in der F i g. 3 gezeigten Kernfadenliefereinrichtung, die z. T. weggeschnitten
ist;
Fig.5 eine Seitenansicht im Teilquerschnitt der Kernfadenliefereinrichtung;
Fig.6 eine Draufsicht der Rotoreinrichtung und eines Notbremsmechanismus, die von der Kernfadenliefereinrichtung
umfaßt werden;
F i g. 7 eine Perspektivansicht einer teilweise weggeschnittenen Arretiereinrichtung, die einen Teil der von 2s
der Kernfadenliefereinrichtung umfaßten magnetischen Positioniereinrichtung bildet;
F i g. 8 eine Perspektivansicht, die einen Teil des von der Kernfadenliefereinrichtung umfaßten Kernfadenzuführmechanismus
zeigt und
F i g. 9 eine Draufsicht des von der Kernfadenliefereinrichtung der Ausführungsform der Erfindung umfaßten
Kernfadenzuführmechanismus.
Bei einer üblichen Fadenumwickelvorrichtung, wie sie
in der Fig. 1 dargestellt ist, wird ein Kernfaden Yvon
einer auf angetriebenen Walzen 12 und 12' angeordneten Fädenspuie iO abgewickelt und über Leitsiangen J4
und 14' und einer Spannwalzenanordnung 16 nach oben einer Deckfadenliefereinrichtung 18 zugeleitet. Der
durch die Deckfadenliefereinrichtung 18 geleitete Kernfaden K wird mit einem Deckfaden Vkombiniert.
der aus der Deckfadenliefereinrichtung 18 geliefert und an einem ösenelement 20, das oberhalb der Deckfadenliefereinrichtung
18 angeordnet ist, um den Kernfaden Y herumgewunden wird. Ein bedeckter Faden T, der aus
dem Kernfaden Y und dem um den Kernfaden Y herumgewundenen Deckfaden Y' besteht, wird auf
diese Weise hinter der Öffnung im ösenelement 20 gebildet und über eine Spannwalzenanordnung 22 und
einer stationären Leitstange 24 nach oben geleitet, um so von Aufwickelwalzen 26, die oberhalb der Spannwalzenanordnung
22 angeordnet sind und einen Changiermechanismus 28 aufweisen, in die Form einer Spule
gewickelt zu werden.
Die Deckfadenliefereinrichtung 18 umfaßt einen bewegbaren Bügel 30, der auf einem stationären Bügel
32 an einem Lagerstift 34 schwenkbar befestigt ist Der
stationäre Bügel 32 ist wiedemm an einem stationären Rahmen 36 befestigt. Der bewegbare Bügel 30 ist mit
einem Paar Armteilen versehen, die im senkrechten Abstand voneinander angeordnet sind und eine hohle
senkrechte Spindel 38 in geeigneten, auf den jeweiligen Armteilen des Bügels 30 angeordneten Lagern 40 bzw.
4C lagern. Die Spindel 38 ist somit um ihre Mittelachse gegenüber dem bewegbaren Bügel 30 rotierbar und ist
dazu ausgebildet, auf ihrem Oberteil, der vom oberen
Lager 40 nach oben ragt, eine Deckfadenlieferspule 42
zu lagern. Der bewegbare Bügel 30 ist um die senkrechte Mittelachse des Lagerstifts 34 herum im
Winkel in eine vorbestimmte Betriebsstellung hinein und aus dieser heraus bewegbar, in der der Bügel 30 mit
einem endlosen Treibriemen 44 in Berührung kommt und aus der er unter der Wirkung der Vorspannkräfte
geeigneter (nicht gezeigter) Mittel herausgebracht wird. Der bewegbare Bügel 30 wird durch Betätigen eines mit
einem Lagerstift 48 am Rahmen 36 befestigten Handgriffs 46, der in eine den Bügel 30 in seiner
Betriebsstellung haltenden Winkelstellung hinein und aus dieser heraus schwenkbar ist, gegen die Kraft der
Vorspannmittel in seine Betriebsstellung gebracht. Obwohl dies in der Figur nicht gezeigt ist. bildet der
Treibriemen 44 einen Teil einer aus einem Riemen und Laufrollen bestehenden Anordnung, die von einer
geeigneten Antriebseinrichtung derart antreibbar ist, daß die Spindel 38 einen Drehantrieb um ihre
senkrechte Mittelachse erfährt, wenn der bewegbare Bügel 30 in seiner vorstehend beschriebenen Betriebsstellung gehalten wird und die Antriebseinheit in
Betrieb ist.
Die hohle senkrechte Spindel 38 ist mit einer Axialbohrung versehen, die sich durch die Länge der
Spindel 38 erstreckt und an den oberen und unteren Enden der Spindel 38 offen ist. Der nach oben an der
Spannwalzenanordnung 16 vorbeibewegte Kernfaden Y wird durch die Axialbohrung in der Spindel 38 dem
ösenelement 20 zugeführt.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung, insbesondere der F i g. 2, umfaßt eine verbesserte Fadenumwickelvorrichtung
gemäß der Erfindung hauptsächlich eine Kernfadenliefereinrichtung 50, eine unterhalb der
Kernfadenliefereinrichtung 50 angeordnete Deckfadenliefereinrichtung 52, eine oberhalb der Kernfadenliefereinrichtung
50 angeordnete Fadenkombiniereinrichtung 54 und eine oberhalb der Fadenkombiniereinrichtung 54
angeordnete Abwickeleinrichtung 56 für den bcdeekten
oder umwickelten Faden. Die Deckfadenliefereinrichtung 52 umfaßt ein Fadenwickelhalteglied 58, das
unterhalb der Kernfadenliefereinrichtung 50 angeordnet und dazu ausgebildet ist, einen geeigneten
Fadenwickel 60 zu tragen, welcher aus einem Deckfaden Y' besteht, der in Form einer Spule gewickelt
gezeigt ist. Während des Betriebs der Fadenumwickelvorrichtung wird der Deckfaden Y' kontinuierlich vom
Fadenwickel 60 abgewickelt und über stationäre Leitstangen 62 und 62', die sich oberhalb des
Fadenwickels 60 erstrecken, und einer Spannwalzenanordnung 64. die zwischen der Kernfadenliefereinrichtung
50 und den Leitstangen 62 und 62' angeordnet ist, der .'Cernfadenliefereinrichtung 50 zugeführt
Der auf diese Weise nach oben der Kernfadenlieferemrichtung
50 zugeführte Deckfaden Y wird durch die Kernfadenliefereinrichtung 50 geleitet und der Fadenkombiniereinrichtung
54 zugeführt, weiche ein Ösenelement 66 umfaßt, das mit einer Öffnung 68 geformt ist
die senkrecht oberhalb der Kernfadenliefereinrichtung 50 geöffnet ist Die Kernfadenliefereinrichtung 50
umfaßt eine Rotoreinrichtung 70, die um eine senkrechte Achse rotierbar ist welche im wesentlichen
ausgerichtet ist mit den Laufwegen des Deckfadens Y' zwischen der Spannwalzenanordnung 64 und der
Kernfadenliefereinrichtung 50 und zwischen der Kernfadenliefereinrichtung 50 und der Öffnung 68 im
Öseneiement 66. Die Roloreinrichtung 70 ist mit einem
darin eingebauten Kemfadenzuführmechanismus 72 versehen und ist in Eingriff bringbar mit einem in
waagrechter Richtung laufenden endlosen Treibriemen
74, der einen Teil einer aus Treibriemen und Laufrollen
bestehenden Haupttreibanordnung in der Fadenumwikkelvorrichtung
bildet und von einer geeigneten (nicht gezeigten) Treibeinrichtung antreibbar ist. Der vom
Kernfadenzuführmechanismus 72 kommende Kernfaden Y wird durc'ii die öffnung 68 im ösenelement 66
nach oben geleitet, so daß beim Umlaufen der Rotoreinrichtu"3 70 um deren senkrechte Mittelachse
der in noch im einzelnen zu beschreibender Weise durch die Rotoreinrichtung 70 geführte Deckfaden Y' an der
öffnung 68 im ösenelement 66 um den Kernfaden Y
herum gewunden oder gewickelt wird, der in einer auch noch zu beschreibenden Weise von der Rotoreinrichtung
70 an das ösenelement 66 geleitet wird, wodurch ein bedeckter Faden Γ entsteht. Der auf diese Weise
vom Kern- und Deckfaden Y bzw. Y' gebildete bedeckte Faden Γ wird nach oben an der öffnung 68 im
ösenelement 66 vorbeigeleitet und der Aufwickeleinrichtung
56 zugeführt, weiche wie dargestellt eine
oberhalb des ösenelements 66 angeordnete Spannwalzenanordnung 76, stationäre Leitstangen 78 und 78', die
sich in horizontaler Richtung neben der Spannwalzenanordnung 76 erstrecken, und eine Aufwickeleinrichtung
80 mit einem Traversiermechanismus 82 umfaßt.
Wie in den F i g. 3 und 4 gezeigt, umfaßt die Rotoreinrichtung 70 einen hohlen Rotorzylinder 84 mit
senkrechter Mittelachse und einer kreisbogenförmigen Bodenscheibe (= »rotierbares Glied«) 86, die an ihrem
unteren Ende einen kreisbogenförmigen Flanschteil 88 aufweist, der entlang der Unterkante des Zylinders 84
am Rotorzylinder 84 befestigt ist. Der Rotorzylinder 84 ist oben, unterhalb des ösenelementes 66 offen und
derart angeordnet, daß seine senkrechte Mittelachse im wesentlichen mit der Öffnung 68 im ösenelement 66
ausgerichtet ist, wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist. Die 3s
Bodenscheibe 86 ist ferner entlang ihrer inneren Urnfangskante an eine allgemein scheibenförmige Nabe
90 befestigt, die einen mittleren Manschettenteil aufweist, der mit einer Axialbohrung mit senkrechter
Mittelachse ausgebildet ist, die mit der Mittelachse des Rotorzylinders 84 zusammenfällt Aus dem Grund der
im weiteren Verlauf der Beschreibung ersichtlich sein wird, ist es wichtig, daß die Bodenscheibe 86 aus einem
nichtmagnetischen Material wie ein Kunstharz, z. B. ein
Phenol-Formaldehydkunstharz, gefertigt ist Eine Spindel 92 ist durch die Axialbohrung in der Nabe 90 an der
Nabe 90 befestigt und erstreckt sich in axialer Richtung von der Nabe 90 aus nach unten.
Wie am besten aus der Fig.3 hervorgeht, ist die
Spindel 92 in einem oberen und einem unteren Lager 94 so bzw. 96 gelagert Das obere Lager 94 umfaßt eine
äußere Laufbahn 94a, die in einem mittleren Hülsenteil eines unteren, stationären Scheibenglieds 98 getragen
wird, das unmittelbar unterhalb der Nabe 90 und der kreisbogenförmigen Bodenscheibe 86 angeordnet ist
Das Scheibenglied 98 ist wiederum auf einem bewegbaren Bügel bzw. Tragglied 100 gehaltert, der obere und
untere Armteile 102 und 104 aufweist, die in senkrechtem Abstand und parallel zueinander angeordnet
sind, wie am besten aus der F i g. 5 hervorgeht Der obere Armteil 102 ist mit einer zylinderförmigen
öffnung 106 (Fig.3) -rh senkrechter Mittelachse
ausgebildet Der hülsenförmige Teil des Scheibenglieds 98 ist eng in die Öffnung 106 eingepaßt Andererseits
umfaßt das untere Lager 96 eine äußere Laufbahn 96a, es die in ein Lagerhaltegehäuse 108 fest gehaltet! ist, wie in
der Fig.3 dargestellt Der untere Armteil 104 des
bewegbaren Bügels 100 ist mit einer zylinderförmigen
öffnung 110 mit senkrechter Mittelachse ausgebildet, die mit der Mittelachse der öffnung 106 ausgerichtet ist.
Das Lagerhaltegehäuse 108 ist eng in die öffnung 110 eingepaßt. Das Gehäuse 108 ist mit einer stumpfkegelförmigen
oberen Verlängerung versehen, die einen Axialteil der Spindel unmittelbar oberhalb des unteren
Lagers % umgibt. Ein geflanschter, zylinderförmiger Staubdeckel 112 ist am vorstehend erwähnten Axialteil
der Spindel 96 fest angeordnet und weist einen Flanschteil auf, der zurücKgebogen ist, um einen oberen
Endteil der stumpfkegelförmigen Verlängerung des Gehäuses 108 abzudecken, so daß der Eintritt von Staub
und Fusseln in das Lager 96 verhindert wird.
Der bewegbare Bügel 100 ist ferner mit einem Basisteil 114 versehen, von dem sich die oberen und
unteren Armteile 102 bzw. 104 des Bügels 100 i.'. waagrechter Richtung hinwegerstrecken, wie zus der
F i g. 5 ersichtlich ist. Der Basisteil 114 ist mit einem
Büge! US durch einen Lagcrstifi
schwenkbar verbunden (Fig.3 und 4), der am bewegbaren Bügel 100 befestigt und um eine senkrechte
Mittelachse des Lagerstifts 118 innerhalb des stationären Bügels 116 drehbar ist Wie am besten aus der F i g. 6
hervorgeht, ist der stationäre Bügel 116 wiederum von
einem geeigneten stationären Strukturglied 120 fest gehaltert, das einen Teil des Rahmens der Fadenumwikkelvorrichtung
bilden kann. Der bewegbare Bügel 100 ist somit um den Stift 118 im Winkel gegenüber dem
stationären Bügel 116 in eine vorbestimmte Betriebsstellung hinein und aus dieser heraus bewegbar, in der
der Treibriemen 74 die Spindel 92 berührt und gegen diese andrückt wie in den Fig.4 und 5 gezeigt ist
Geeignete (nicht gezeigte) Vorspannmittel wirken auf den bewegbaren Bügel 100 in der Weise, daß dieser aus
der beschriebenen Winkelstellung herausgerdrückt wird. Wie aus der vorstehenden Beschreibung verständlich
ist. wird das untere »stationäre« Scheibenglied bzw. »erste Glied« 98 als solches gegenüber dem Bügel 100
ruhend gehalten, jedoch ist das Scheibenglied 98 gemeinsam mit dem bewegbaren Bügel 100 im Winkel
um den Stift 118 herum gegenüber dem "tationären
Bügel 116 und demgemäß gegenüber dem stationären Strukturglied 120 bewegbar.
Der bewegbare Bügel 100 wird von Hand in die vorstehend beschriebene, vorbestimmte Winkelstellung
durch Betätigen eines Handgriffs 122 gebracht, der mit einem Nockenglied 124 verbunden ist, wie dies in den
F i g. 4 bis 6 gezeigt ist Das Nockenglied 124 ist auf dem
stationären Bügel 116 mittels eines Lagerstifts 126 mit senkrechter Mittelachse schwenkbar angeordnet und ist
somit gemeinsam mit dem Handgriff 122 um den Lagerstift 126 herum gegenüber dem stationären
Strukturglied 120 drehbar. Der obere Armteil 102 des bewegbaren Bügels 100 weist einen flachen, senkrechten
Oberflächenteil 128 auf, der dem Nockenglied 124 gegenüberliegt Das Nockenglied 124 weist wiederum
flache, senkrechte erste und zweite Nockenflächenteile 124a und 1246 auf, die an einer dazwischenliegenden,
gebildeten Kante im Winkel zueinander stehen, wie am besten aus der Fig.6 ersichtlich ist Das Nockenglied
124 ist somit mit dem Armteil 102 des bewegbaren Bügels 100 entweder an seinem ersten oder seinem
zweiten Nockenflächenteil 124a bzw. 1246, je nach Winkelstellung des Nockenglieds 124, am Stift 126 in
Eingriff bringbar. Wenn das Nockenglied 124 in eine erste Winkelstellung um den Stift 126 herum geschwenkt
wird, wird das Nockenglied 124 am ersten Nockenflächenteil 124a in Eingriff mit dem Oberflä-
chenteil 128 des bewegbaren Bügels 100 gebracht und dreht den bewegbaren Bügel 100 um den Stift 118 in die
vorstehend erwähnte, vorbestimmte Betriebsstellung, in der der Treibriemen 74 gegen die Spindel 92 drückt, wie
in der Fig.6 gezeigt. Der Oberflächenteil 128 des bewegbaren Bügels 100 und der erste Nockenflächenteil
124a des Nockenglieds 124 werden im wesentlichen senkrecht zu einer Ebene gehalten, welche die
senkrechte Mittelachse des Lagerstifts 126 enthält, wenn das Nockenglied 124 in seine erste Winkelstellung
geschwenkt ist, wie aus der Darstellung der F i g. 6 verständlich ist. Aus diesem Grund wird der bewegbare
Bügel 100 in seiner Betriebsstellung gehalten, wenn das einmal in sein;- erste Winkelstellung geschwenkte
Nockenglied 124 nicht unter Krafteinwirkung aus seiner ersten Winkelstellung in die entgegengesetzte Richtung
geschwenkt wird. Wird das Nockenglied 124 in eine zweite Winkelstellung um den Stift 126 herum
geschwenkt, dai?) wird das Nockenglied 124 an seinem
zweiten Noc'enflächenteil 124Λ in Eingrif mit dem
bewegbaren Bügel 100 gebracht und gestattet somit, daß der bewegbare Bügel 100 durch die auf den Bügel
100 wirkende Vorspannkraft aus seiner Betriebsstellun? geschwenkt wird. Das Nockenglied 124 wird in seine
erste oder zweite Winkelstellung geschwenkt, wenn der Handgriff 122 mit der Hand entgegen dem Uhrzeigersinn
aus der zweiten Winkelstellung oder im Uhrzeigersinn aus der ersten Winkelstellung um den Stift 126
herum geschwenkt wird. Der Handgriff 122 besteht, wie gezeigt, aus einem Griffteil 122a und einem zwischen
dem Griffteil 122a und dem Nockenglied 124 liegenden Schaftteil 122Z>. wie aus den F i g. 4 bis 6 ersichtlich ist.
Unmittelbar oberhalb der Bodenscheibe 86 und der Nabe 90 der Rotoreinrichtung 70 ist ein oberes
stationäres Scheibenglied (= »zweites Glied«) 130 angeordnet, das von einem unteren Teil des Rotorzylinders
84 koaxial umgeben ist und einen minieren Hülsenteil aufweist, der auf einem oberen Endteil der
Spindel 92 über ein Lager 132 befestigt ist Das obere stationäre Scheibenglied 130 weist einen Vorsprung 134
auf, der in Axialrichtung nach unten zur oberen Fläche des unteren Scheibenglieds 86 der Rotoreinrichtung 70
hin hervorsteht. An der unteren Stirnfläche des Vorsprungs 134 und unmittelbar oberhalb der oberen
Fläche der Bodenscheibe 86 ist ein scheibenförmiger Dauermagnet 136 befestigt, wie in der F i g. 3 gezeigt.
Andererseits ist das untere stationäre Scheibenglied 98 mit einer kreisförmigen Öffnung 138 ausgebildet, die
sich unterhalb des Dauermagneten 136 befindet Wie im vergrößerten Maßstab in der F i g. 7 dargestellt ist, ist
am Scheibenglied 98 fest eine geflanschte, zylinderförmige Hülse 140 befestigt, deren kreisbogenförmiger
Flanschteil fest an der Unterseite des Scheibenglieds 98 befestigt ist Eine obere Stirnwand der Hülse 140 ist mit
einer kreisförmigen Öffnung 142 versehen, durch die ein in senkrechter Richtung axial gleitbarer Schaft 144
geführt ist Der Schaft 144 trägt an seinem oberen Ende einen daran befestigten scheibenförmigen Dauermagneten
146, dessen senkrechte Mittelachse mit der senkrechten Mittelachse des vom oberen stationären
Scheibenglied 130 getragenen Dauermagneten 136 ausgerichtet ist, wie aus der Fig.3 hervorgeht Jeder
der Dauermagneten 136 und 146 ist derart magnetisiert, daß einander entgegengesetzte Magnetpole abwechselnd
entlang des äußeren Umfangsendes des Magneten auftreten. Somit werden die Magnete 136 und 146
voneinander angezogen, wenn beide Magnete relativ zueinander Winkelstellungen aufweisen, bei denen dtf
Pole einer Polarität eines der Magneten senkrecht mit den Polen anderer Polarität des anderen Magneten
ausgerichtet sind.
Die Hülse 140 weist ferner ein unteres Ende mit einer nicht kreisförmigen Öffnung 148 auf. Ar deierseits
erstreckt sich der Schaft 144 axial entlang der Länge der Hülse 140 und trägt an seinem unteren Ende befestigt
ein Stopfenglied 150, dessen Querschnitt dem der nicht kreisförmigen Öffnung 148 entspricht. Das Stopfenglied
ίο 150 ist somit in axialer Richtung durch die nicht
kreisförmige Öffnung 148 in der unteren Stirnwand der Hülse 140 verschiebbar, wenn das Stopfenglied 150 eine
vorbestimmte Winkelstellung um die Mittelachse des Schaftes 144 gegenüber der Hülse 140 einnimmt An der
unteren Fläche des Stopfenglieds 150 ist fest ein scheibenförmiges Stopfenelement 152 befestigt, so dali
das Stopfenglied 150 in der nicht kreisförmigen öffnung 148 engpassend aufgenommen wird, wie dies die F i g. 7
zeigt, wenn der Magnet 146 infolge der anziehenden Kräfte zwischen den Magneten 136 und 146 nach oben
getrieben wird, vorausgesetzt, daß sich das Stopfenglied 150 in der vorstehend erwähnten, vorbestimmten
Winkelstellung um die Mittelachse des Schaftes 144 befindet. Wenn das Stopfenglied 150 auf diese Weise in
der nicht kreisförmigen Öffnung 148 aufgenommen ist, wobei das Stopfenelement 152 an der unteren
Stirnfläche der Hülse 140 befestigt isI, wird der Magnet
146 in eine Lage unmittelbar unterhalb der unteren Fläche des unteren Scheibenglieds 86 der Rotoreinrichtung
70 gebracht, wie in der F i g. 3 gezeigt ist. Das Stopfenglicd 150 und somit auch der Magnet 146
werden durch geeignete Vorspanneinrichtungen wie eine vorgespannte, helixförmige Druckfeder 154, die an
einem Ende ihren Sitz an der Innenfläche der oberen Stirnwand der Hülse 140 und am anderen Ende ihren
Sitz an der oberen Fläche des Stopfenglieds 150 hat, wie dies gezeigt ist, nach unten getrieben. Das untere
stationäre Scheibenglied 98 ist mit einer kreisförmigen Ausnehmung 156 ausgebildet, die das obere Ende der
kreisförmigen Öffnung 138 im Scheibenglied 98 koaxial umgibt und eine Bodenfläche aufweist, die in einer
Ebene mit der oberen Stirnfläche der Hülse 140 liegt Die Ausnehmung 156 bildet eine Sitzfläche ΐζ: den
Magneten 146, wenn der Magnet 146 nach unten bewegt wird.
Wenn das untere und das obere stationäre Scheibenglied 98 bzw. 130 die vorstehend erwähnten relativen
Winkelstellungen einnehmen, wird der in bezug auf das untere stationäre Scheibenglied 98 senkrecht bewegbare
Dauermagnet 146 durch die zwischen den beiden Magneten 136 und 146 wirkenden anziehenden Kräfte
nach oben getrieben. Nimmt dabei das Stopfenglied 150 in bezug auf die Hülse 140 die vorstehend erwähnte
Winkellage ein, in der es mit der nicht kreisförmigen Öffnung 148 ausgerichtet ist dann wird das Stopfenglied
150 in der Öffnung 148 aufgenommen, wobei das Stopfenelement 152 eng an der unteren Stirnfläche der
Hülse 140 befestigt ist so daß der Magnet 146 in einer oberen Stellung oberhalb des unteren stationären
Scheibenglieds 98 gehalten wird Während das untere stationäre Scheibenglied 98 gegenüber dem bewegbaren
Bügel 114 ruhend gehalten ist wird das obere stationäre Scheibenglied 130 dazu gebracht, eine
vorbestimmte Winkellage in bezug auf das untere stationäre Scheibenglied 98 einzunehmen und wird
infolgedessen relativ zum unteren stationären Scheibenglied 98 und folglich zum bewegbaren Bügel 114
ruhend gehalten, wenn nicht das obere stationäre
Scheibenglied 130 um die Mittelachse der Spindel 92 aus
einer derartigen Winkellage gedreht wird. Das obere stationäre Scheibenglied 130 ist über das Lager 132 auf
der Spindel 92 drehbar, wird jedoch normalerweise gegenüber dem bewegbaren Bügel 114 ruhend gehalten.
Somit bilden die Dauermagnete 136 und 146, die Hülse 140 und das Stopfenglied 130 in Kombination
miteinander eine Positioniereinrichtung, die dazu ausgelegt ist, das obere stationäre Scheibenglied 130
relativ zum unteren stationären Scheibenglied 98 und folglich zum bewegbaren Bügel 114 ruhend zu halten.
Die Hülse 140 und das Stopfenglied 150 bilden insbesondere eine Arretiereinrichtung, die den Dauermagneten
146 an der Ausführung einer Schwenkbewegung um seine Mittelachse relativ zum unteren
stationären Glied 98 hindert.
Wie in der Fig.3 gezeigt, ist das obere stationäre
Scheibenglied 130 mit einer kreisförmigen öffnung 158 ausgebildet, die in diametral entgegengesetzter Beziehung
zum Vorsprung 134 des Scheibenglieds 130 angeordnet ist in der Öffnung 158 ist ein Lager 160
aufgenommen, in dem eine hohle, rotierbare Welle 162
an ihrem einen Ende gelagert ist Die drehbare Welle 162 erstreckt sich vom Lager 160 nach oben innerhalb
des Rotorzylinders 84 und ist um ihre senkrechte Mittelachse gegenüber dem stationären Scheibenglied
130 drehbar. Ferner ragt die rotierbare Welle 162 geringfügig aus dem Lager 160 nach unten und trägt an
ihrem unteren Ende befestigt einen scheibenförmigen Dauermagneten 164. welcher unmittelbar oberhalb der
oberen Fläche des unteren Scheibenglieds 86 der Rotoreinrichtung 70 angeordnet ist.
Andererseits ist das untere stationäre Scheibenglied 98 mit einer kreisförmigen öffnung 166 ausgebildet, die
sich unterhalb der öffnung 158 im oberen Scheibenglied
130 befindet, welches gegenüber dem unteren, stationären
Scheibenglied 98 in der vorstehend erwähnten, vorbestimmten Winkellage gehalten wird. In der
Öffnung 166 ist ein Lager 168 aufgenommen, in dem
eine hohle rotierbare Welle 170 an ihrem einen Ende gelagert ist. Die rotierbare Welle 170 ragt geringfügig
aus dem Lager 168 nach oben und trägt an ihrem oberen Ende befestigt einen scheibenförmigen Dauermagneten
17Z welcher unmittelbar unterhalb des unteren Fläche des unteren Scheibenglieds 86 der Rotoreinrichtung 70
ungeordnet ist, wie in der F i g. 3 gezeigt Ferner ragt die rotierbare Welle 170 aus dem Lager 168 nach unten und
ist fest an einem allgemein trommekörmigen Rotor 174
befestigt der mit einem inneren Hülsenteil an der rotierbaren Welle 170 befestigt ist und einen äußeren
Randteil aufweist, welcher den Hülsenteil koaxial umgibt. Ein endloser Hilfstreibriemen 176 erstreckt sich
um einen Teil des Rotors 174. so daß die äußere Umfangsfläche des Randteils des Rotors 174 mit dem
Treibriemen 176 in Berührung kommt, wenn der bewegbare Bügel 100 in seiner vorstehend erwähnten,
vorbestimmten Winkellage gehalten wird, bei der die Spindel 92 vom Haupttreibriemen 74 berührt wird. Der
Hilfstreibriemen 176 bildet einen Teil einer aus einem Treibriemen und Laufrollen bestehenden Hilfsanorcl·
nung der Fadenumwickelvorrichtung und ist antreibbar durch eine (nicht gezeigte) Antriebsanordnung Für die
aus Treibriemen und Rollen bestehende Hauptanordnung, welche den Treibriemen 74 umfaßt.
Ähnlich wie im Falle der vorstehend beschriebenen Dauermagnete 136 und 146 ist jeder der von den
rotierbaren Wellen 162 und 170 getragenen Dauermagnete 164 bzw. 172 in einer Weise magnetisiert, daß die
einander entgegengesetzten magnetischen Pole alternierend entlang dem äußeren Randende des jeweiligen
Magneten auftreten. Folglich sind die Dauermagnete 164 und 172 über das untere Scheibenglied 86 der
Rotoreinrichtung 70 hinweg miteinander magnetisch verbunden, so daß wenn einer der Magnete 164 und 172
um die Mittelachse der jeweils zugehörigen rotierbaren Welle 162 bzw. 170 in Umdrehung versetzt wird, der
andere der Magnete auch um die zugehörige WeÜe in
to Umdrehung versetzt wird, vorausgesetzt, daß das obere,
stationäre Scheibenglied 130 in der vorstehend erwähnten,
vorbestimmten Winkellage gegenüber dem unteren, stationären Scheibenglied 98 gehalten wird. Bei der
gezeigten Anordnung wird angenommen, daß der
Hilfstreibriemen 176 derart angetrieben wird, daß er
sich in der Zeichnung nach links bewegt, wie dies durch den Pfeil a in F i g. 3 und 6 dargestellt ist, so daß der
Rotor 174 und der Dauermagnet 172 und dementsprechend der Dauermagnet 164 und die rotierbare Welle
162 derart angetrieben werden, daß sie sich um ihre
jeweiligen senkrechten Mittelachsen so drehen, wie dies durch den Pfeil b in der F i g. 9 angedeutet ist
Die Dauermagneten 164 und 172 und die damit verbundenen Glieder bilden eine Antriebseinrichtung
für den Kemfadenzuffihrmechanismus 72 (F i g. 2\ Der
Kernfadenzuführmechanismus 72 ist innerhalb des Zylinders 84 der Rotoreinrichtung 70 untergebracht und
umfaßt einen Stift 178, der auf dem Bodenscheibenglied
86 der Rotoreinrichtung 70 steht wie dies durch unterbrochene Linien in der F i g. 8 angedeutet ist Wie
aus der F i g. 9 ersichtlich ist befindet sich der Stift 178 in
geeignetem Abstand von der rotierbaren Welle 16Z die vom Bodenscheibenglied 86 nach oben ragt und ist
gegenüber der Drehachse der Rotoreinrichtung 70 etwas versetzt Ein rohrförmiges Element 180 ist
drehbar auf dem Stift 168 aufgepaßt und ist mit einem Armglied 182 versehen, das mit einem seiner Enden am
oberen Ende des rohrförmigen Elements 180 befestigt ist Das Armglied 182 erstreckt sich parallel zur und
oberhalb der oberen Fläche des oberen stationären Scheibenglieds 130 und weist an seinem anderen Ende
einen Lagerstift 184 auf. der vom Armglied 182 nach oben ragt Ein zylinderförmiges Spulenhalteglied 186 ist
an einem Lager 188 auf dem Lagerstift 184 aufgesetzt und ist um den Stift 184 herum drehbar. Das
Spulenhalteglied 186 ist nicht nur um den Stift 184.
sondern auch um den am oberen stationären Scheibenglied 130 befestigten Stift 178 drehbar. Somit ist das
Spulenhalteglied 186 entlang eines bogenförmigen Weges gegenüber dem oberen stationären Scheibenglied
130 in Richtung auf die rotierbare Welle 162 zu und von dieser weg bewegbar. Geeignete Vorspannmittel
wie eine vorgespannte, helixförmige Torsionsfeder 190 (Fig.8 und 9), die um das rohrförmige Element 180
herum aufgenommen ist und mit einem Endteil am Armglied 182 eingehakt und mit dem anderen Endteil
am stationären Scheibenglied 130 eingehakt ist wirken auf das Spulenhalteglied 186 derart ein. daß dieses in
Richtung zur rotierbaren Welle 162 hin bewegt oder
gehalten wird. Ein Hebel 192 erstreckt sich in horizontaler Richtung vom unteren Ende des rohrförmigen
Elements 180 hinweg und ist mit einem Ende fest am rohrförmigen Element 180 verbunden. Der Hebel 192
weist einen aufrecht stehenden, vorderen Endteil 192a auf, der mit einem senkrechten, langgestreckten Spalt
194 ausgebildet ist.
Das Spulenhalteglied 186 ist ausgebildet, um darauf in entfernbarer Weise eine Spule 1% aufzunehmen, die
eine Rolle 198 eines Kernfadens Y trägt, welcher in
Form von Lagen auf der Spule 196 aufgewickelt ist Während des Betriebs der Fademimwickelvorrichtung
wird die Fadenrolle 198 auf der Spule 196, die auf diese Weise auf dem Spulenhalteglied 186 getragen ist, durch
die Kraft der Torsionsfeder 190 gegen die äußere Umfangsfläche der rotierbaren Welle 162 angedrückt.
Der Kernfaden Y wird somit von der Fadenrolle 198 kontinuierlich abgewickelt infolge der Potation des
Spulenhalteglieds 186, welches von der rotierbaren Welle 162 angetrieben wird, wie noch im einzelnen
besprochen werden soIL
Der Kernfadenzuführmechanismus 72 umfaßt ferner
eine Kernfadenführungseinrichtung, welche, wie gezeigt, einen Führungshaltebügel 200 aufweist (F i g. 3,4
und 9); der in der Nähe der rotierbaren Welle 162 angeordnet und fest auf der oberen Fläche des oberen
stationären Scheibenglieds 130 mit geeigneten Befestigungsmitteln,
wie eine Schraube 202, befestigt ist, wie dies die Fig.4 zeigt Der Führungshaltebügel 200
erstreck: sich vorn Schcibcnghcd 130 aus nach oben and
weist einen oberen Endteil 200a auf. der vom benachbarten Teil des Bügels 200 senkrecht weggebogen
und mit einer öffnung 204 ausgebildet ist durch die der Kernfaden Y geführt werden kann. Ferner trägt der
Führungshaitebügel 200 an seinem senkrecht stehenden
Teil eine mit einer Rille versehene Führungsrolle 206. die auf einem am Führungshaltebügel 200 befestigten
Stift 208 drehbar ist Die Fadenführungseinrichtung umfaßt ferner eine langgestreckte Fadenführungsschiene
210. die oberhalb des oberen stationären Scheibenglieds 130 derart angeordnet ist daß sie sich im
wesentlichen diametral zum Rotorzylinder 84 erstreckt, wie dies in den Fig.4 und 9 gezeigt ist Die
Kernfadenführungsschiene 210 ist mit einem Endteil in entfernbarer Weise an einem Trageglied 212 befestigt
das auf dem oberen stationären Scheibenglied 130 steht, und mit dem anderen Endteil über einen Lagerstift 214
(F i g. 9) schwenkbar mit einem Trageglied 216 verbunden,
das in diametral entgegengesetzter Beziehung zum Trageglied 212 angeordnet ist und auch auf dem
stationären Scheibenglied 130 steht Die Trageglieder 212 und 216 weisen untere Fußteile auf. die mit
geeigneten Befestigungsmitteln, wie Schrauben 218 bzw. 220. an der Oberfläche des stationären Scheibeng-Ii
jds 130 befestigt sind, wie dies in F i g. 4 und 9 gezeigt
ist Der Stift 214 erstreckt sich in waagerechter Richtung, so daß die Fadenführungsschiene 210
gegenüber der Rotoreinrichtung 70 um die waagerechte Mittelachse des Stifts 214 schwenkbar ist. Am mittleren
Teil der Fadenführungsschiene 210 ist eine öffnung 222 ausgebildet, durch die der Kernfaden Y führbar ist. Der
von der Farienrolle 198 abgewickelte Kernfaden Y wird
somit zur äußeren Umfangsfläche der rotierbaren Welle
162 geleitet und danach durch die öffnung 204. die mit einer Rille versehene Führungsrolle 206 und die
Öffnung 222 zum Osenelement 66 geführt (F i g. 2 und 3).
Während des Betriebs der F-'denumwickelvorrichtung
wird die rotierbare Welle 162 um ihre Mittelachse in Richtung des Pfeils b (F i g. 9) in Umdrehung versetzt,
wie bereits beschrieben, so daß die Fadicnrolle 198 durch
die Kraft der Torsionsfeder 190 (Fig.8) gegen die
rotierbare Welle 162 gedrückt und zwangsläufig gemeinsam mit der Spule 196 und dem Spulenhalteglied
186 um den am vorderen Endteil des Armglieds 182 befestigten Stift 184 herum in Umdrehung versetzt wird.
Das Trageglied 216 ist mit einem seitlichen Vorsprung 216a versehen, an dem ein allgemein L-förmiges
Sperrklinkenglied 224 mit seinem mittleren Drehpunktteil
über einen Lagerstift 225 schwenkbar verbunden ist Das Sperrklinkenglied 224 weist einen aufwärts
stehenden ArtnteiL der sich vom Drehpunktteil nach
5 oben erstreckt, und einen Hakenteil 224a auf, der vom
aufrecht stehenden Armteil im Winkel um den Lagerstift 225 versetzt und mit einem nach unten
weisenden Haken versehen ist, wie in der F i g. 4 gezeigt Wie aus der F i g. 9 ersichtlich ist, ist der Hebel 192, wie
ίο durch den Pfeil c angedeutet, in eine Winkellage
schwenkbar, in der sein aufrecht stehender vorderer Endteil 192a sich neben dem Hakenteil 224a des
Sperrklinkenglieds 224 befindet, wie dies durch die Phantomlinien in der F i g. 9 gezeigt ist Der Hebel 192
is und das Sperrklingengiied 224 sind derart angeordnet
daß wenn der Hebel gegen die Kraft der Torsionsfeder 190 in diese Winkellage gebracht wird, der Hakenteil
224a des Sperrklinkenglieds 224 mit dem Hebet 192 durch den Spalt 194 im aufrecht stehenden vorderen
Endteil 192a des Hebels in Eingriff bringbar ist wodurch der Hebel 192 am Trageglied 216 mitteis des
Sperrklinkenglieds 224 festgehalten wird. Wird der Hebel 192 in seine vorstehend erwähnte Winkelstellung
gebracht dann wird das Spulenhalteglied 186 im Bogen um die Mittelachse des Lagerstifts 178 in eine eine
Außerbetriebslage darstellende Winkellage gedreht bei der die Fadenrolle 198 im Winkelabstand von der
rotierbaren Welle 162 gehalten ist wie dies durch die Phantomlinie in der Fig.9 dargestellt ist Wird der
Hebel 192 durch das Sperrklinkenglied 224 am Trageglied 216 festgehalten, dann ist der Antriebseingriff
der rotierbaren Welle 162 mit der Fadenrolle 198 aufgehoben oder unterbrochen, so daß die Fadenrolle
198 und demgemäß das Spulenhalteglied 186 nicht mehr um den Stift 184 herum rotieren. Die in die eine
Außerbetriebslage darstellende Winkellage gebrachte, vom Spulenhalteglied 186 getragene Spule 1% befindet
sich zum Teil unterhalb der Fadenführungsschiene 210, wie aus der F i g. 9 ersichtlich ist. und läßt sich leicht aus
dem Spulenhalteglied 186 ohne Hinderung durch die Fadenführungsschiene 210 entfernen, wenn die Fadenführungsschiene
210 vom Trageglied 212 gelöst und um den Lagerstift 214 nach oben geschwenkt wird. Der
Hebel 192 und das Sperrklinkenglied 224. wie vorstehend angeordnet bilden eine Arretiereinrichtung
zum Festhalten des Spulenhalteglieds 186 in der Winkellage, in der es außer Eingriff mit der vorstehend
beschriebenen Antriebseinrichtung für den Kernfadenzuführmechanismus
72 ist.
SO Die erfindungsgemäße Fadenumwickelvorrichtung umfaßt ferner einen Notbremsmechanismus zum außer
Eingriff bringen de Rotoreinrichtung 70 mit dem Haupttreibriemen 74 im Fall, daß beim Betrieb der
Fadenumwickelvorrichtung das obere stationäre Scheibenglied 130 aus seiner richtigen Winkellage gegenüber
dem unteren stationären Scheibenglied 98 um die Mittelachse der Spindel 92 gedreht wird. Der Notbremsmechanismus
umfaßt eine am stationären Bügel 116 befestigte waagrechte Hebeltragplatte 226, wie in
den F i g. 4 bis 6 gezeigt die mit einem Paar aufrecht stehender Kantenteile 226a versehen ist, welche
zusammen mil der vorstehend beschriebenen Positioniereinrichtung und im Abstand und parallel zueinander
angeordnet sind, wie aus der Fig.5 ersichtlich ist.
Oberhalb der Hebeltragplatte 226 ist ein Winkelhebel
(= »erster Hebel«) 228 vorgesehen, der einen am Lagerstift 126 schwenkbar gelagerten, an einer Zwischenstellung
befindlichen Drehpunktteil aufweist und
der somit unabhängig vom Nockenglied 124 um den Stift 126 herum drehbar ist. Wie am besten aus der
Fig.6 ersichtlich ist, weist der Winkelhebel 228 einen
ersten ArmteiL der sich unterhalb des Schaftteils 1226
des Handgriffe 122 erstreckt, und einen zweiten Armteü auf, der gegenüber dem ersten Annteil im Winkel um
den Stift 126 herum versetzt ist Der erste Armteil des Winkelhebels 228 weist an seinem vorderen oder
fuhrenden Ende einen aufrecht stehenden Vorsprung 228a auf, der mit dem Schaftteil 1226 des Handgriffs 122
in Eingriff bringbar ist In ähnlicher Weise weist der zweite Annteil des Hebels 228 an seinem vorderen oder
führenden Ende einen Vorsprung 2286 auf. Geeignete Vorspannmittel wirken auf den Winkelhebel 228, um
diesen, wie in der F i g. 6 gesehen, im Uhrzeigersinn um
den Stift 126 herumzudrehen, so daß der aufrecht stehende Vorsprung 228a gegen den Schaftteil 122* des
Handgriffs 122 andrückt Der Handgriff 122 unterliegt somit einer Dreheinwirkung um die Mittelachse des
Lagerstifts 126 k_rum, die entgegen dem Uhrzeigersinn,
wie in der F i g. fe gesehen, gerichtet ist so daß auf das
Nockenglied 124 eine Dreheinwirkung in dem Sinn ausgeübt wird, dieses in seine vorstehend erwähnte
zweite Winkellage zu drehen, in der der zweite Nockenflächenteil 1246 in Berührung mit dem senkrechten
Oberflächenteil 128 des bewegbaren Bügels 100 kommt Bei der hier dargestellten Ausführungsform
umfaßen die zur Erzielung dieser Funktionen verwendeten Vorspannmittel eine vorgespannte, helixförmige
Torsionsfeder 230 (F i g. 5 und 6), die mit einem Endteil an der Tragplatte 726 und mit dem anderen Endteil am
ersten Armteil des Winkelhebels 228 gehaltert ist
Der Notbremsmechanismus umfaßt ferner einen
Kipphebel (= »zweiter Hebel«) 232. der an einem in einer Zwischenstellung liegende Drehpunktteil
schwenkbar an einem Lagerstift 234 gelagert ist, welcher an den Kantenteilen 226a der Hebeltragplatte
226 befestigt und ungefähr parallel zum zweiten Armteil des Winkelhebels 228 ausgerichtet ist. wie aus der
F i g. 6 ersichtlich ist Der Kipphebel 232 ist mit einem ersten Armteil 232a. welcher sich oberhalb des zweiten
Armteils des Winkelhebels 228 erstreckt, und einem zweiten Armteil 2326 versehen, welcher sich unterhalb
der Hülse 140 der Positioniereinrichtung erstreckt, wie aus den F i g. 4 bis 6 ersichtlich ist Der erste Armteil
232a des Kipphebels 232 weist an seinem vorderen oder führenden Ende einen nach unten ragenden Haken auf,
welcher mit dem aufrecht stehenden Vorsprung 2286 des zweiten Armteils des Winkelhebels 228 in Eingriff
bringbar ist. Wenn der Haken des ersten Armteils des Kipphebels 232 mit dem Vorsprung 2286 eingreift, dann
wird der Winkelhebel 228 gegen die Kraft der Torsionsfeder 230 in einer ersten Winkellage um die
Mittelachse des Lagerstifts 126 herum gehalten, in der der Vorsprung 228a des Winkelhebels 228 außer
Eingriff mit dem Schaftteil 1226 des Handgriffs 122 ist. wobei dem Nockenglied 124 gestattet ist. in seiner
ersten Winkellage zu verbleiben, in der der erste Nockenflächenteil 124a in Berührung mit dem Oberflächenteil
128 des bewegbaren Bügels 100 gehalten wird, und wobei der bewegbare Bügel 100 in seiner
vorstehend erwähnten Betriebswinkellage gehalten wird. Wird der Kipphebel 232 außer Eingriff mit dem
aufrecht stehenden Vorsprung 2286 des Winkelhebels 228 gebracht, wie noch im einzelnen besprochen werden
soll, dann wird eine Drehung im Uhrzeigersinn, wie in der F i g. 6 gesehen, des Winkelhebels 228 aus seiner
ersten Winkellage in eine zweite Winkellage um den Stift 126 herum verursacht und der Winkelhebel 228
bewirkt mit dem aufrecht stehenden Vorsprung 228a semes ersten Annteils ein Drehen des Nockenglieds 124
aus seiner ersten Winkellage in seine zweite Winkellage um den Stift 126 herum, bis der zweite Nockenflächenteü
1246 des Nockenglieds 124 in Berührung mit dem Oberflächenteil 128 des bewegbaren Bügels 100 kommt
Der Kipphebel 232 ist mit geeigneten Vorspannmhtem versehen, die dazu ausgebildet sind, eine Drehwirkung
ίο des Kipphebels 232 entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in
der F i g. 5 gesehen, um den Lagerstift 234 zu bewirken, d.h. in einer Richtung, in der der Haken des ersten
Annteils 232a in Eingriff mit dem aufrecht stehenden Vorsprung 2286 des Winkdhebels 228 kommt Bei der
t5 hipr dargestellten Ausführungsform umfassen die gezeigten Vorspannmittel eine vorgespannte helkförmige
Torsionsfeder 236, die mit einem Endteil an der Hebeltragplatte 226 und mit dem anderen Endteil am
zweiten Armteil 2326 des Kipphebels 232 gehaltert ist wie dies durch die unterbrochenen Linien in den F i g. 5
und 6 der Zeichnung angedeutet ist Um eine Winkeloder Schwenkbewegung des Nockenglieds 124 über
seine erste Winkellage hinaus zu verhindern, ist auf der Hebeltragplatte 226 ein geeignetes Anschlagelement
238 befestigt, wie in der F i g. 6 gezeigt
Wie durch unterbrochene Linien in der F i g. 3 gezeigt ist, ist die Spindel 92 f -rner mit einem axialen Durchlaß
240, der am unteren Ende der Spindel 29 offen ist und sich vom unteren Ende aus in Längsrichtung nach oben
erstreckt und einem radialen Durchlaß 242 versehen, der in einem oberen Endteil der Spindel 92 ausgebildet
ist und seitlich aus dem oberen Ende des axialen Durchlasses 240 heraustritt Andererseits sind die Nabe
90 und das Bodenschcibenglied 86 der Rotoreinrichtung 70 mit radialen Durchlässen 244 bzw. 246 versehen, die
miteinander ausgerichtet und einander gegenüber offen sind. Der radiale Durchlaß 242 in der Spindel 92 ist an
seinem vorderen oder führenden Ende zum radialen Durchlaß 244 in der Nabe 90 offen, w.-fcrend der radiale
Durchlaß 246 im Bodenscheibenglied 86 der Rotoreinrichtung 70 an seinem äußeren Ende gegenüber einer im
Rotorzylinder 84 der Rotoreinrichtung 70 gebildeten öffnung 248 offen ist Somit ist ein kontinuierlicher Weg
für den Verlauf des Deckfadens V" vorgesehen, vom
unteren Ende der Spindel 92 bis zur Öffnung 248 im Rotorzylinder 84, so daß der Deckfaden V". der von dem
unterhalb der Rotoreinrichtung 70 angeordneten Fadenwickel 60 (F i g. 2) abgewickelt wird, der öffnung
248 im Rotorzylinder 84 durch die axialen und radialen
Durchlässe 240 bzw. 242 in der Spindel 70 und den
radialen Durchlässen 244 und 246 in der Nabe 90 bzw. dem Bodenscheibenglied 86 der Rotoreinrichtung 70
hindurch zugeführt werden kann.
Nachstehend soll die Betriebsweise der wie vorste-
hend erläutert ausgebildeten und angeordneten Fadenumwickelvorrichtung
beschrieben werden.
Vor dem Inbetriebsetzen der Fadenumwickelvorrichtung
wird die die Rolle 198 des Kernfadens Y tragende Spule 196 auf das Spulenhalteglied 186 am Bodenscheibenglied
86 der Rotoreinrichtung 70 aufgesetzt. Hierbei wird zunächst der Hebel 192 in Richtung des Pfeils c in
die dem Trageglied 216 benachbarte Winkellage und in Eingriff mit dem Hakenteil 224a des Sperrklinkenglieds
224 durch die öffnung 194 im aufrecht stehenden Teil 192a des Hebels 192 gebracht, wie durch die
Phantomlinie in der Fig.9 angedeutet ist. Das Spulenhalteglied 186 wird somit in der vorstehend
erwähnten, eine Außerbetriebslage darstellende Win-
kellage im Abstand zur rotierbaren Welle 162 gebracht
und kann sich frei um den Stift 184 drehen (F i g. 8). Ein vorderer oder führender Endteil des Kernfadens Y wird
dann teilweise von der Fadenrolle 198 abgewickelt und zur äußeren Umfangsfläche der rotierbaren Welle 162
und weiter durch die Öffnung 204 im Führungshaltebügel 200 und über die mit einer Rille versehene
Führungsrolle 206 am Führurgshaltebügel 200 zur
Öffnung 222 in der Fadenführungsschiene 210 geleitet,
weiche an ihrem freien Ende am Trageglied 212 befestigt ist, wie dies durch die aus Strichen und Punkten
bestehenden Linien in der F i g. 9 angedeutet ist Der auf
diese Weise durch die öffnung 222 in der Fadenführungsschiene 210 geführte Kernfaden V wird nach oben
durch die Öffnung 68 im Ösenelement 66 (F i g 2 und 3) ts
geführt und weiter über die Spannwalzenanordnung 76 und den Leitstangen 78 und 78' der in der Fig.2
gezeigten Aufwickeleinrichtung 80 zugeführt. Andererseits wird ein vorderes oder führendes Endteil des zum
Teil vom Fadenwickel 60 (Fig.2) abgewickelten Deckfader-s nach oben über die Leitstangen 62 und 62'
und die Spannwalzenanordnung 64 geführt unr", durch die Durchlässe 240 und 242 in der Spindel 92, die
radialen Durchlässe 244 und 246 in der Nabe 90 bzw. im Bodenscheibenglied 86 der Rotoreinrichtung 70 und der
öffnung 248 im Rotorzylinder 84 geleitet. Der auf diese
Weise von der Öffnung 248 im Rotorzylinder 84 kommende Deckfaden Y' wird nach oben am oberen
Ende des Zylinder 84 vorbeigezogen und durch die Öffnung 68 im ösenelement 66 geführt Der vordere
Endteil des Deckfadens Y, der durch die öffnung 68 im
ösenelement 66 geführt ist wird unmittelbar oberhalb der öffnung 68 von Hand um den Kernfaden Y
gewickelt oder mit diesem gespleißt Nach Ausführung dieser Schritte wird das Sperrklingenglied 224 betätigt
um den Hebel 192 außer Eingriff mit dem Hakenteil 224a des Sperrklinkenglieds 224 zu bringen und das
Zurückführen des Hebels 192 durch die Kraft der Torsionsfeder 190 in die Winkellage zu gestatten, in der
die Fadenrolle '38 im Rollkontakt mit der rotierenden Welle 162 gehalten ist. wie in der F i g. 4 gezeigt
Befindet sich die Fadenumwickelvorrichtung außer Betrieb, dann wird das Nockenglied 124 in der
vorstehend erwähnten zweiten Winkellage um den Stift 126 hemm gehalten und steht mit seinem zweiten
Nockenfläche.tteil 124i> in Berührung rt.it dem Oberflächenteil
128 (Fig.6) des bewegbaren Bügels 100. Der
bewegbare Bügel 100 wird somit in einer Winkellage <im
die Mittelachse des Lagerstifts 118 gehalten, in der die
Spindel 92 und der Rotor IV) vom Haupttreibriemen 74 bzw. vom Hilfstreibriemen 176 getrennt sind.
Ehe die Fadenumwickelvorrichtung in Betrieb gesetzt
wird, wird der Handgriff 122 von Hand entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wie in der Fig.b gesehen, so
daß das Nockenglied 124 aus einer ersten Winkelstellung in seine zweite Winkelstellung gebracht wird. Ist
das Nockenglied 124 auf diese Weise in seine zweite Winkelstellung gebracht, danr wird der erste Nockenflächenteil
124a des Nockenglieds 124 in Berührung mit dem Oberflächenteil 128 des bewegbaren Bügels 100
gebracht, welcher somit in seine Betriebsstellung gedreht wird, in der die Spindel 92 und der Rotor 174
mit dem Haupttreibriemen 74 bzw. dem Hilfstreibriemen 176 in Berührung steht.
Wird unter diesen Bedingungen die Antriebseinrichtung für die aus Riemen und Rollen bestehenden
Haupt-und Nebenanordnu; gen betätigt, dann werden die Spindel 92, die Rotoreinrichtung 70 und der Rotor
174, der einen Teil des Kernfadenzuführmechanismus 72 (Fig.2) bildet, um ihre jeweiligen Mittelachsen durch
den Haupttreibriemen 74 bzw. den Nebentreibriemen 176 in Umdrehung versetzt Die Umdrehung des Rotors
174 wird über die Welle 170 an den Dauermagneten 172 am oberen Ende der Welle 170 und weiter auf den
Dauermagneten 164 oberhalb des Magneten 172 durch die magnetische Wechselwirkung zwischen den Magneten
164 und 172 übertragen. Die mit dem Magneten 164 verbundene rotierbare Welle 162 wird somit um ihre
Mittelachse gegenüber dem oberen stationären Scheibenglied 130 in Umdrehung versetzt, welches durch die
Wechselwirkung zwischen den Dauermagneten 136 und 146 in Ruhestellung relativ zum bewegbaren Bügel 100
gehalten wird. Während die rotierbare Welle 162 auf diese Weise in Umdrehung um ihre Mittelachse versetzt
ist wird die Rotoreinrichtung 70 einschließlich der Spindel 92 mittels des Haupttreibriemens 74 um ihre
Mittelachse in Umdrehung versetzt
Durch die Rotation der rotierbaren Welle 162 wird die Fadenrolle 198 zusammen mit dem jpulenhalteglied
186 um die Mittelachse des Lagerstifts 1<*4 auf dem
Armglied 182 in Umdrehung versetzt so daß der Kernfaden Y kontinuierlich von der Fadenrolle ?98
abgewickelt wird. Der auf diese Weise von der Fadenrollfc 198 abgewickelte Kernfaden V wird über die
äußere Umfangsfläche der rotierbaren Welle 162 und dann durch die öffnung 204 im Führungshaltebügel 200
und der mit einer Rille versehenen Führungsrolle 206 zur öffnung 222 in der Fadenführungsscliiene 210
geführt wie in F i g. 4 und 9 gezeigt ist Von der öffnung 222 in der Fadenführungsschiene 210 wird der
Kernfaden Y nach oben durch die Öffnung 68 im Ösenelement 66 geleitet
Während der Kernfaden Y auf diese Weise von Kernfadenzuführmechanismus 72 zugeführt wird, wird
der Deckfaden V" vom Fadenwickel 60 abgewickelt und kontinuierlich nach oben über die Fadenleitstangen 62
und 62' und der Spannwalzenanordnung 64 (Fig.2)
geleitet. Der Deckfaden Y' wird dann durch die axialen und rac*<alen Durchlässe 240 und 242 in der rotierenden
Spindel 92 und dann durch die radialen Durchlässe 244 und 246 in der Nabe 90 bzw. dem Bodenscheibenglied 86
der rotierenden Rotoreinrichtung 70 geführt uixi von der Öffnung 248 im Rotorzylinder 84 nach oben zur
Öffnung 68 im ösenelement 66 geleitet.
Während der Kernfaden Vund der Deckfaden Y'auf
diese Weise nach oben durch die Öffnung 68 im ösenelement 66 geführt werden, wird die Rotoreinrichtung
70 in Umdrehung um die Mittelachse der Spindel 92 versetzt so daß der von der öffnung 248 im
Rotorzylinder 84 kommende Deckfaden Y um die Mittelachse der Spindel 92 gedreht und dazu gebracht
wird, den Kernfaden Y unmittelbar oberhalb der
Öffnung 68 im öseneiement 66 zu umwickeln, wodurch ein bedeckter Faden T entsteht. Wie in der F i g. 2
dargestellt ist wird der auf diese Weise hergestellte bedeckte Faden nach oben durch die Spannwalzenanordnung
76 und über die Fadenleitstangen 78 und 78' geleitet und mittels der Aufwickeleinrichtung 80 in
Form einer Spule aufgewickelt
Während des auf diese Weise stattfindend'in Betriebs der Fadenumwickelvorrichtung wird das obere stationäre
Scheibenglied 130 durch die magnetische Wechselwirkung zwischen den .Dauermagneten 136 und 146 in
der vorstehend erwähnten vorbestimmten Winkellage relativ zum unteren stationären Scheibenglied 98
gehalten. Unter diesen Bedingungen wird der vom
unteren stationären Scheibenglied 98 getragene Dauermagnet
146 in seiner obersten Stellung relativ zu der am Scheibenglied 98 befestigten Hülse 140 gegen die Kraft
der Druckfeder 154 gehalten, wobei das Stopfenglied 150 in der nicht kreisförmigen öffnung 148 in der s
unteren Endwand der Hülse 140 eng aufgenommen ist, wie in der F i g. 7 gezeigt.
Wird beim Betrieb der Fadenumwickelvorrichtung das obere stationäre Scheibenglied 130 durch eine auf
das Scheibenglied 130 wirkende äußere Kraft um die Mittelachse der Spindel 92 aus der richtigen Winkellage
relativ zum unteren stationären Scheibenglied 98 gebracht, dann geht die senkrechte Ausrichtung
zwischen den Dauermagneten 136 und 146 verloren und folglich verschieben sich die Magnetpole einer Polarität is
des Magneten 136 gegenüber den Stellungen, in denen sie mit den Magnetpolen der anderen Polarität des
Magneten 146 senkrecht ausgerichtet sind. Das untere stationäre Scheibenglied 98 ist somit dem Einfluß
ausgesetzt, der Winkelversetzung des oberen stationä- M
ren Scheibenglieds 130 zu folgen und, in ähnlicher Weise, ist der Magnet 146 dem Einfluß ausgesetzt, sich
um seine Mittelachse gegenüber dem Scheibenglied 98 zu drehen. Da jedoch das untere stationäre Scheibenglied
98 am bewegbaren Bügel 100 befestigt ist, der durch das Nockenglied 124, wie vorstehend beschrieben, in der
Betriebsstellung gehalten wird, wird das Scheibenglied 98 daran gehindert, der Winkelversetzung des Scheibenglieds
130 zu folgen. In ähnlicher Weise wird durch den Eingriff zwischen dem Stopfenglied 150 und der jo
unteren Endwand der Hülse 140 (F i g. 7) der Magnet 146 daran gehindert, sich um seine Mittelachse relativ
zum Scheibenglied 98 zu drehen. Unmittelbar nach dem Wegfall der Ausrichtung zwischen den Magneten 136
und 146 sind somit die Pole gleicher Polarität der Magnete momentan miteinander über das nicht
magnetische Bodenscheibenglied 86 der Rotoreinrichtung 70 hinweg ausgerichtet, so daß die Magnete 136
und 146 voneinander abgestoßen werden. Der Magnet 146 wird somit durch die abstoßenden Kräfte zwischen
den Magneten 136 und 146 und die Kraft der Kompressionsfeder 154 nach unten in seine unterste
Stellung bewegt, in der er in der Ausnehmung 156 im unteren stationären Scheibenglied 98 einen Sitz hat.
Die nach unten gerichtete Bewegung des Dauermagneten
146 verursacht ein Herausragen nach unten des Stopfenglieds 150 aus der nicht kreisförmigen öffnung
148 in der unteren Endwand der Hülse 140 und ein Anschlagen des Stopfenglieds 150 gegen den zweiten
Armteil 2326 des Kipphebels 232 (F i g. 5 und 6). Folglich wird eine Drehung des Kipphebels 232 entgegen dem
Uhrzeigersinn, wie in der F i g. 5 gesehen, um den Stift 234 herum und gegen die Kraft der Torsionsfeder 236
verursacht, wobei der Armteil 232a des Kipphebels 232 im Winkel über den aufrecht stehenden Vorsprung 2286
des zweiten Armteils des Winkelhebels 228 angehoben wird, wodurch der Winkelhebe! 228 mit dem Haken des
ersten Armteils 232a des Kipphebels 232 außer Eingriff kommt. Durch die Kraft der Torsionsfeder 230 wird
somit eine Drehung des Winkelhebels 228 im Uhrzeigersinn, wie in der Fig.6 gesehen, um den Stift 126
herum verursacht und folglich wird der aufrecht stehende Vorsprung 228a des ersten Armteils des
Winkelhebels 228 gegen den Schaftteil 1226 des Handgriffs 122 angedrückt. Somit werden der Handgriff
122 und demgemäß das Nockenglied 124 von der Torsionsfeder 230 zwangsläufig um den Stift 126 herum
gedreht, bis das Nockenglied 124 und der Winkelhebel 228 ihre jeweiligen zweiten Winkellagen erreichen, bei
denen der zweite Nockenflächenteil 1246 des Nockenglieds 124 in Berührung mit dem senkrechten Oberflächenteil
128 des bewegbaren Bügels 100 gebracht wird. Nachdem das Nockenglied 124 auf diese Weise in seine
zweite Winkellage gebracht worden ist, kann der im Uhrzeigersinn, wie in der Fig.6 gesehen, um die
Mittelachse des Lagerstifts 116 gedrehte bewegbare Bügel 100 aus seiner vorstehend erwähnten, vorbestimmten
Lage bewegt werden, wodurch die Spindel 92 und der Rotor 174 mit dem Haupttreibriemen 74 und
dem Hilfstreibriemen 176 außer Eingriff kommen. Das Umdrehen der Spindel 92 und des Rotors 174 und.
demgemäß, der Rotoreinrichtung 70 und der Fadenrolle 198 kann nun aufhören, was dem Bedienungspersonal
gestattet, den oder die Fehler bei der Vorrichtung zu
beheben.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu verstehen, daß das hervorragendste Merkmal der erfindungsgemäßen
Fadenumwickelvorrichtung die Anordnung betrifft, bei der der Deckfadenwickel unabhängig und außerhalb
von der Rotoreinrichtung 70 bzw. des Kernfadenzuführmechanismus 72 in Position gebracht wird. Für das
Deckfadenwickel ist somit eine breite Auswahl an Größen möglich ohne Rücksicht auf die Größe der
Rotoreinrichtung 70 bzw. des Kernfadenzuführmechanismus 72, so daß es beim Betrieb der Fadenumwickelvorrichtung
nicht so oft notwendig ist, neue Deckfadenwickel einzusetzen. Dies trägt nicht nur zur Steigerung
der Produktionseffizienz bei, sondern erlaubt auch die Realisierung einer vcllautomatisierten Fadenumwickelvorrichtung.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen