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Verfahren zur Bildung von Abgriffen einer mehrlagigen
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elektrischen Spule Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung
von Abgriffen einer mehrlagigen elektrischen Spule durch Herausführen des Wickeldrahtes
aus dem Wickelfenster und Festlegen des herausgeführten Wickeldrahtabschnitts en
einer mit einem die Spule tragenden rotierenden Wickeldorn mitdrehenden Haltevorrichtung.
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Bei einem aus der DE-OS 19 45 122 bekannten Verfahren mit um einen
feststehenden Wickeldorn umlaufenden Fadenführer wird nach dem Legen einer Wickellage
der Wickeldraht@a@s dem Wickelfenster herausgeführt und eine Windung des Wickeldrahtes
über einen Schlaufenbildner geleitet, der bei laufender Wickelspindel die Sehlaure
zielt und den Draht selbsttätig in das Wickelfenster zurückführt.
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Im Zusammenhang mit dem Wickeln elektrischer Spulen für Motore ist
auch das Einfahren von Haken in das Wickelfenster bekannt, die den zwischen der
Oberfläche der letzten Lage der Spule und dem Drahtführer aufgespannten Dr@@htabschnitt
erfassen und aus dem Wickelfenst@r herausfuhren.
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Bei den bekannten Verfahren wächst mit der Zahl der Abgriffe der mehrlagigen
elektrischen Spule die Schwierigkeit der exakten Bestimmung bzw. Unterscheidung
der einzelnen Abgriffe nach Fertigstellung der pu@@. in der Praxis treten Spulen
mit sehr vielen Teilspulen bzw. Abgriffen auf, deren Anzahl teilweise über 10 hinausgeht.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, das eingangs definierte
Verfahren derart auszugestalten, daß die einzelnen Enden und Abgriffe der elek-
trischen
Spule nach Fertigstellung derselben mit Bestimmt heit und ohne zusätzlichen verfahrenstechnischen
Aufwand ermittelt werden können. Zur Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß zumindest einem Tt ii der Abgriffe unterschiedliche Herausführlängen zugeordnet
sind.
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Das Wesentliche der Erfindung besteht demgemäß darin, daß einzelne
Enden bzw. Abgriffe jeweils einen unterschiedlichen Abstand des Endes des aus dem
Wickelfenster herausgeführten Wickeldrahtes zum Wickelfenster auSwei:;en.
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Damit ist zugleich ein wesentlicher Vorteil bei der weiteren Behandlung
der Spule, insbesondere ihrem Einbau in elektrischeSchaltungen, verbunden; dazu
ist notwendig, daß die jeweilige Herausführlänge des Wickeldrahl zumindest annähernd
dem Abstand des Anschlußpunkt für den Abgriff innerhalb der die elektrische Spule
aufnehmenden elektrischen Schaltung vom Wickelfenster entspricht.
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Eine Ausgestaltung des Verfahrens sieht beispielsweise vor, daß mehreren
Abgriffen ein gemeinsamer Haltestift zugeordnet ist, und die unterschiedlichen Herausführlängen
durch eine unterschiedliche Zahl von Umwicklungen des Haltestiftes gebildet sind.
Die einzelnen Abgriffe werden nach ihrem Abstreifen vom gemeinsamen Halt@@tift durch
optischen Vergleich voneinander anterschieden.
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Im Endbereich der Abgriffe befindet sich dann jeweil@ eine spiralige
Wicklung, wobei den einzelnen Abgriffen eine unterschiedliche Zahl von Windungen
je Anwicklung zugeordnet ist. Auch bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens kann
der Ort des Haltestiftes und die Kahl der Windungen derart bemessen werden, daß
die gesamte Herausführlänge des Wickeldrahtes dem Abstand des Anschlußpunktes des
Abgriffes vom Wickelfenster bei Einban der Spule in eine elektrische Schaltung entspricht.
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Eine andere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens siehtvor, daß
ein vorzugsweise zwischen Spule und Ende eines die Spule aufnehmenden Wickeldorns
gelegener Be reich als Haltevorrichtung dient und die unterschiedlichen Herausführlängen
durch eine unterschiedliche Zahl von Umwicklungen des Wickeldorns gebildet sind.
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Der Unterschied zur vorstehend geschilderten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens steht darin, daß keine zusätzliche Haltevorrichtung aufgebaut und mit
dem Wickeldorn kombiniert werden muß, sondern daß der Wickeldorn selbst als Haltevorrichtung
herangezogen wird. - Diese Variante ist insbesondere dann als vorteilhaft anzusehen,
wenn zu beiden Seiten der Spule Haltevorrichtungen vorgesehen werden müssen. Da
üblicherweise die zu umwickelnden Spulenkörper auf das freie Ende des Wickeldorns
in Richtung auf die den Wickeldurn tragende Wickelspindel aufgeschoben werden, würde
eine in diesem Bereich angeordnete Haltevorrichtung entweder das unbehinderte Aufsetzen
des Spulenkörpers stören, oder nicht über den Querschnitt des Wickeldorns in dem
das Wickelfenster tragenden Bereich hinausragen dürfen.
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In solchen Fällen kann an der der Wickelspir,del zugewandten Seite
des Wickeldorns eine Haltevorrichtung v@rgesehen sein, die lediglich nach den Belangen
des einwandfreien Bildens von Abgriffen ausgestaltet ist, während in dem Bereich
vor dem Wickelfenster der Wickeldorn als Haltevorrichtung ausgenutzt wird.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dir Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und sicht vor, daß
der Wickeldorn zumindest eine in Richtung seiner Acnse ausgebildete Reihe von Hilfsstiften
trägt, von denen jeweils zumindest einer eine Umlenkstelle für eine mittels einer
den Draht
außerhalb des Wickelfensters führenden Leitvorrichtung
gebildeten Schlaufe darstellt, Damit ergibt sich eine der Zahl der Hilfsstifte entsprechende
Anzahl von Herausführlängen. Die Zahl der Herausführlängen kann aber weiter gesteigert
werden, indem der aus dem Wickelfenster herausgeführte Wickeldraht ein-oder mehrfach
zwischen den Hilfsstiften umgelenkt wird.
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So kann beispielsweise ein herausgeführter braht zum zweiten Hilfsstift
geführt werden, dort in Richtung auf den dem Wickelfenster benachbarten ersten Hilfsstift
zurückgeführt und anschließend um den vom Wickelfenster aus gesehen dritten Hilfsstift
gelegt werden. Mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Hilfsstiften läßt sich
damit eine große Anzahl unterschiedliche Herausführlängen erzielen.
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Eine besonders übersichtliche und einfach zu handhabende Bildung verschiedener
Herausführlängen wird dadurch ermöglicht, daß der Wickeldorn zwei nebeneinander
liegende Reihen von Hilfsstiften trägt. Eine sol@@e zweite Reihe von Hilfsstiften
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn mit einem aus dem Wickelfenster @erausgeführten
Drant das Ende und der Anfang zweier Teilspulen gebildet werden und unterschiedliche
Anschlußlängen der beiden Enden vorgesehen sind. Beispielsweise kann der Draht dann
über den von Wickelfenster aus gesehen dritten Hilfsstift geführt in der Ebene des
dritter Hilfsstiftes auf den dritten Hilfsstift der daneben liegenden Hilfsstiftreihe
geführt und nach @mführen des dritten Hilfsstiftes dieser Beihe beispielsweise zum
fünften Hilfsstift dieser Reihe und von dort in das Wickelfenster zurückgeführt
werden; en liegen damit zwei unterschiedliche Längen des Spulenende:J- Abstand-Wickelfenster
zum dritten Hilfsstift - und des Spulenanfangs - Abstand Wickelfenster zum fünften
Hilfsstift - vor.
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Die Verbindung zwischen den beiden benachbarten dritten Hilfsstiften
der parallelen Reihen wird nach der Beendigung des Wickelns der gesamten mehrlagigen
Spule aufgetrennt.
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Ebenso kann vorgesehen sein, daß jeder Reihe von Hilfsstiften eine
zumindest annähernd diametral angeordnete weitere Reihe von Hilfsstiften zugeordnet
ist. Mit dieser An@rdnung der Reihen von Hilfsstiften gelingt eine funktionsgerechte
Anpassung an solche Spulenbegrenzungsflansche, deren Auslaßschlitze zur B@ dung
von Abgriffen ebenfalls diametral gegeneinander versetzt sind. Sofern davon stark
abweichende Winkel zw schen Herausführschlitzen vorliegen, können die Keihen von
Hilfsstiften in Anpaszu%g daran ebenfalls um einen entsprechenden Winkel gegeneinander
versetzt sein.
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Die Trennung von einigen aus dem Wickelfenster herausgeführten Drahtabschnitten
zur Bildung zweier Drahtenden erfolgt vorzugsweise derart, daß in den Bereich zwischen
zwei Reihen von Hilfsstiften eine Abstreif- und/oder Schneidvorrichtung einführbar
ist. Mit der Abstreifvorrichtung werden - sofern alle Abgriffe über beise Reihen
von Hilfsstiften verlaufen - die Dra@tabschnitte von den Hilfsstiften abgegegen;
@ofern einzelne Drä@te getrennt werden müssen, kann in den gleichen Bereich auch
eine Schneidvorrichtung eingeführt werden. Das Einführen der Schneidvorrichtung
kann dabei mechanisch gesteuert oder m@nuell erfolgen. Um das Abstreiten der um
die Hilfsstifte gelegten Schlaufen zu vereinfachen und sicherzustellen, wird vergeschen,
daß die Hilfsst@fte einen die die Abgriffe bildenden Drähte mit einem Abstand zum
Wickeldern fahrenden Absatz aufweisen. Zwischen dem Wickeldorn und den einzelnen
Drähten befindet sich demgemäß ein Zwischenraum, in den die Abstreifvorrichtung
oder die Schneidvorrichtung einführbar ist.
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Ein besonders einfacher Aufbau@einer Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Ein@atz einer oder mehrerer Reihen von Hilfsstiften
wird dadurch erzielt, daß ein während des Wickelns der Spule entlang des Wickelfensters
xerfahrbarer Drahtführer die Leitvorrichtung bildet; es bedarf also neben dem l'ür
das Wickeln der Spule notwendigen Drahtführer keines zusätzlichen Drahtleitelements,
das für die Bildung von Schlaufen außerhalb des Wickelfensters eingesetzt wird.
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Eine weitere Vereinfachung des Verlegevorgang@ der Drahtabschaltte
außerhalb des Wickelfensters der gewickelten Spulen ergibt sich dadurch, daß der
Wi@geldern bei Ankunft des Drahtführers an der Umlenkstelle eine mit der Schlaufenbildung
verbundene Achwenkbewegung ausfahrt. Durch abwechselndes oder zeitlich @berlappendes
Verschwenken des Wickeldornes bzw. Verfahren des Drahtführers können damit alle
für das Festlegen der aus dem Wickelfenster herausgeführten Drähte an den Hilfsstiften
notwendigen Auslenkbewegungen des Drahtes erzeugt werden; inbesondere ist auch das
Herumführen des Drahtes im Sinne der Bildung einer oder mehrerer Windungen an einzelnen
Hilfsstiften möglich. Die exakte Steigerung und kurze Umlenk- bzw.
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Anwickelzeiten können gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser
Vorrichtung dadurch er@@@lt werden, daß der Drahtführer und der Wickeldorn jeweils
vo@ einem impulsgesteuerten Schrittmotor angetrieben sind.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert.
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Das Ausführungsbeispiel zeigt in zwei Ansichten ein@@ Wickeldorn zur
Aufnahme eines Spulenkörpers mit Hilfsstiften zur Bildung von unterschiedlichen
Herausführlängen von Abgriffen.
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Ein Wickeldorn 1 weist in seinem vorderen Bereich eine für den Anschluß
des Wickeldorns 1 an eine Wickelspindel 2
vorgesehenen Kupplungsteil
auf. Auf den rechten Endbereich des Wickeldorns 1 ist ein - nur strichpunktiert
angedeuteter - Wickelkörper mittels einer Spannvorrichtung 3, aretiert. Der Wickelkörper
weist in den Fig. 1 und 2 Schlitze im linken Begrenzungsflansch auf, durch die einzelne
Drahtabschnitte herausgeführt werden können. Ein direkt an den linken Begrenzungsflansch
des Spulenkörpers anschließendes geschlitztes Kragenstück 4 dient der sicheren Führung
des Spulendrahtes.
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Die Fest@egung der herausgeführten Drahtabschnitte erfolgt an insgesamt
4 Reihen mit jeweils 6 Hilfsstiften A1 ... A6, B1...B6; D1..D6.
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Die Ver@egung von aus dem Bereich de@ Wickelkörpers heraus@eführten
Drahtenden erfolgt mittels eine - nicht dargestollten - Drahtführers, der entlang
der Wickeldornachse verfahrbar ist. Der Übergang des herausgeführ ten Drahtes von
einer Reihe B1 ... B6 zur benachbarten Reihe Al ... A6 wird durch Verschwenken des
Wickeldorn um einen durch den Abstand der beiden Reihen' 1 As bzw. B1 ... B6 voneinander
bestimmten Winkel hervorgerufen.
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@@ der Fig. 2 @@d @@@@@@@@@@@ zwei Abgriffe ei@gez@ichnet, von denen
der@eibe unter @@@@@@@@@@@@twir@ung @@@@@@@fsstiftes A6 und der andere unter Mitwirkung
der Hilfsstifte B3, A3 und A1 begildet ist.
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3 Patentansprüche 2 Figuren