DE3048688A1

DE3048688A1 - Steuervorrichtung fuer die kopfstuetze eines behandlungsstuhls

Info

Publication number: DE3048688A1
Application number: DE19803048688
Authority: DE
Inventors: Kazuyoshi Tokyo Kaneko; Katsumi Jyoyo Kyoto Suzuki
Original assignee: J Morita Manufaturing Corp
Current assignee: J Morita Manufaturing Corp
Priority date: 1979-12-27
Filing date: 1980-12-23
Publication date: 1981-09-10
Also published as: US4353595A; JPS5746979Y2; DE3048688C2; JPS5698218U

Description

PAF 1029

Kabushiki Kaisha Morita Seisakusho 680_Λ Higashihama Minami-machi, Fushimi-ku, Kyoto-shi, Japan

Steuervorrichtung für die Kopfstütze eines Behandlungsstuhls

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine mit Bezug auf die Rückenlehne eines Behandlungsstuhls nach vorne und hinten schwenkbare sowie gegenüber der Rückenlehne arretierbare Kopfstütze.

Es ist bei Behandlungsstühlen, beispielsweise zahnärztlichen Behandlungsstühlen, bekannt, eine Steuervorrichtung zum Schwenken der Kopfstütze und zum Arretieren derselben in der für die Behandlung gewünschten Lage entweder außerhalb oder innerhalb der Kopfstütze anzuordnen.

Im einen wie im anderen Falle ist es bei bekannten Behandlungsstühlen für den Patienten unbequem, wenn der

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Kopf des Patienten nahezu waagrecht liegt, der Mund geöffnet ist und die Kopfstütze leicht nach vorne geschwenkt wird, während die Rückenlehne in eine im wesentlichen waagrechte Stellung gebracht wird. Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine Seitenansicht des mit der Kopfstütze versehenen Teils eines Behandlungsstuhls in diesem Zustand. Wie dargestellt, ist dabei eine Kopfunterlage 7 an einem Kopfstützenrahmen 2 befestigt, der seinerseits am hinteren Ende eines Kopfstützenträgers 1 angebracht ist. Die Kopfunterlage 7 schmiegt sich in der veranschaulichten Stellung nicht eng an den hinteren Nackenbereich P, des Patienten P an. Der Patient P wird daher gezwungen, den Mund in unnatürlicher Weise zu öffnen, während der Hinterkopfbereich leicht angehoben ist und das Kinn tiefer liegt. Es ist für den Patienten häufig mühsam oder sogar schmerzhaft, den Mund in dieser Lage offenzuhalten. Dies zwingt außerdem den am Stahl arbeitenden, beispielsweise den Zahnarzt, die Instrumente nur in einem beschränkten Bereich zu handhaben oder eine nach vorne geneigte Haltung einzunehmen, was bei länger andauernder Behandlung ermüdet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstützensteuervorrichtung zu schaffen, die es gestattet, die Kopfunterlage in festem Kontakt mit dem hinteren Nackenbereich des Patienten zu bringen und den Kopf des Patienten in ei-

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ner für den Patienten bequemen Haltung abzustützen, wenn eine Mundbehandlung bei im wesentlichen waagrechter Rükkenlehne und leicht nach vorne geneigter Kopfstütze durchgeführt wird.

Diese Aufgabe wird mit den Maßnahmen des Anspruchs 1 auf einfache und wirkungsvolle Weise gelöst.

Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist die Kopfunterlage mit dem Kopfstützenrahmen über ein Scharniergelenk verbunden, so daß die Kopfunter lage gegenüber dem Kopfstützenrahmen frei nach oben und unten verstellt werden kann. Mittels eines in der Kopfstütze untergebrachten Gestänges wird die Kopfstütze beim Verschwenken des Kopfstützenrahmens arretiert sowie die Kopfunterlage nach
oben und unten verstellt. Diese Verstellung der Kopfunterlage der Kopfstütze erfolgt in vorgegebener Abhängigkeit von der Schwenkbewegung der Kopfstütze. Wenn daher bei etwa waagrecht stehender Rückenlehne die Kopfstütze nach vorne geschwenkt wird, wird die dem Nackenbereich
des Patienten angepaßte Kopfunterlage nach oben bewegt, so daß der Patient den Mund in natürlicher Haltung öffnen kann, ohne gezwungen zu sein, das Kinn nach unten zu ziehen. Die Behandlung läßt sich sowohl für den Patienten als auch für den Arzt besonders schmerz- und ermüdungsfrei durchführen. ,

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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:

Fig. 2 einen Längsschnitt der Kopfstützen

steuervorrichtung bei umgeklappter Rückenlehne,

Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 2, wobei

die Kopfstütze gegenüber der Lage nach Fig. 2 weiter abgesenkt ist, und

Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Ansicht

der Kopfstütze von unten.

In den Fign. 3 und 4 ist eine Ausführungsform der Steuervorrichtung veranschaulicht, bei welcher die Schwenksteuerein richtung innerhalb der Kopfstütze untergebracht ist. Der Kopfstützenträger 1 reicht in eine Rückenlehne B hinein. Der Kopfstützenrahmen 2 ist über eine Schwenksteuereinrichtung T mit dem hinteren Ende des Kopfstützenträgers 1 verbunden. Die von dem Kopfstützenrahmen 2 unabhängige Kopf-

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unterlage 7 steht mit dem hinteren Ende des Kopfstützenrahmens 2 über ein Scharniergelenk 6 in Verbindung, so daß die Kopfunterlage 7 gegenüber dem Kopfstützenrahmen 2 frei nach oben und unten bewegt werden kann. Innerhalb der Kopfstütze H ist ein Gestänge L untergebracht, das beim Vorwärtsschwenken die Kopfunterlage 7 nach oben drückt und die Kopfunterlage 7 nach unten zieht, wenn die Kopfstütze nach hinten geschwenkt wird. Die Bewegung der Kopfunterlage 7 erfolgt also in fester Beziehung zur Schwenkbewegung der Kopfstütze H, wobei das Scharniergelenk 6 die Drehachse für die Bewegung der Kopfunterlage 7 bestimmt. Zu dem Gestänge L gehört ein Hebel 11, der über einen Zapfen 15 mit einer am Rahmen 2 montierten Halterung 10 schwenkbar verbunden ist, sowie Arme 4 und 9. Der Arm 4 steht am einen Ende mit dem Hebel 11 über einen Zapfen 14 in gelenkiger Verbindung. Der Zapfen 14 ist in einem am hinteren Ende des Hebels 11 ausgebildeten Schlitz 1? frei verschiebbar. Das andere Ende des Arms 4 ist an einem Schwenklager 5 der Kopfstütze angebracht. Der Arm 9 ist über einen Zapfen 17 an das eine Ende des Hebels 11 angelenkt. Sein anderes Ende steht über ein scharnierartiges Gelenk 8 mit der Kopfunterlage 7 in Gelenkverbindung. Der Arm 4 macht jede Drehbewegung des Schwenklagers 5 mit. Die Halterung 10 weist einen Stellknopf 18 auf, mittels dessen die Höhe der Halterung 10 eingestellt werden kann.

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Die Schwenksteuereinrichtung T erlaubt ein Verschwenken der Kopfstütze H nach vorne und hinten sowie ein Arretieren der Kopfstütze in der gewünschten Lage. Die Schwenksteuereinrichtung T kann zweckmäßig entsprechend der DE-OS 30 05 202 ausgebildet sein. Grundsätzlich lassen sich aber auch in anderer Weise aufgebaute Schwenksteuereinrichtungen einsetzen. Die insbesondere in Fig. 4 veranschaulichte Schwenksteuereinrichtung T umfaßt das mit radialen Klinkenzähnen 5a versehene Schwenklager 5, eine in dem Schwenklager 5 drehbar abgestützte, axial verstellbare Trägerwelle 12 und ein Klinkenrad 3, das an seiner einen Stirnseite mit einer weiteren Gruppe von radialen Klinkenzähnen 3a versehen ist. Das Klinkenrad 3 wird von der Welle 12 getragen und ist an einer Drehbewegung mit Bezug auf den Kopfstützenrahmen 2 gehindert. Es macht jedoch axiale Verstellbewegungen der Trägerwelle 12 mit. Eine Feder 13 übt auf das Klinkenrad 3 in solcher Richtung eine Kraft aus, daß die Klinkenzähne 5a und 3a miteinander in Eingriff gebracht werden. Wenn auf die Trägerwelle 12 entgegen der Wirkung der Feder 13 ein Druck ausgeübt wird, kommen die Klinkenzähne 5a von den Klinkenzähnen 3a frei. Die Kopfstütze H kann dann um die Welle 12 nach vorne oder hinten geschwenkt werden. Sobald auf die Trägerwelle 12 keine Kraft mehr in Axialrichtung ausgeübt wird, kommen die Klinkenzähne 5a unter dem Einfluß der Feder

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mit den Klinkenzähnen 3a in Eingriff, Die Kopfstütze H wird in der betreffenden Schwenklage arretiert.

Wenn die Welle 12 in Axialrichtung verschoben und die Kopfstütze H nach vorne oder hinten verschwenkt wird, erfolgt in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung ein Verstellen des Gestänges L. Die Kopfunterlage 7 wird um das Scharniergelenk 6 herum mit Bezug auf den Kopfstützenrahmen 2 nach oben geschwenkt, wenn die Kopfstütze ihrerseits nach vorne geschwenkt wird, wobei sich die Kopfunterlage 7 nach oben bewegt. Umgekehrt wird die Kopfunterlage 7 abgesenkt, wenn die Kopfstütze nach hinten verschwenkt wird. Wenn sich die Rückenlehne B entsprechend Fig. 2 im wesentlichen in waagrechter Lage befindet und die Kopfstütze H leicht nach vorne geschwenkt ist, wird die Kopfunterlage 7 in engen Kontakt mit dem Nackenbereich P, des Patienten P gebracht. Der Nackenbereich P, wird nach oben geschoben. Im Gegensatz zu der Anordnung nach Fig. 1 kann der Patient P den Mund mühelos öffnen. Wenn die Kopfstütze H gemäß Fig. 3 ausgehend von der Lage nach Fig. 2 weiter nach hinten geschwenkt wird, erfolgt ein Absenken der Kopfunterlage 7. Auch in dieser Stellung kann der Patient eine für die Behandlung geeignete Haltung einnehmen ohne daß das Öffnen des Wundes Mühe oder Schmerzen bereitet.

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Durch Höheneinstellung der Halterung 10 mittels des Stellknopfes 18 kann eine Feineinstellung der Höhenlage der Kopfunterlage 7 erfolgen. Die Schwenksteuereinrichtung T ist bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel innerhalb der Kopfstütze H untergebracht. Es versteht sich jedoch, daß auch eine Unterbringung der Schwenksteuereinrichtung T in der Rückenlehne B möglich ist oder eine beliebige andere Schwenksteuereinrichtung vorgesehen werden kann.

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Leerseite

Claims

PATENTANWALT DlPL-ING. GtKHARD SCHWAN ELFENSTRASSE 32 · D-8000 MÜNCHEN 83 ? Π A R fi R R PAF 1029 Kabushiki Kaisha Morita Seisakusho 680, Higashihama Minami-machi, Fushimi-ku, Kyoto-shi, Japan Ansprüche

1., Steuervorrichtung für eine mit Bezug auf die Rückenlehne eines Behandlungsstuhls nach vorne und hinten schwenkbare sowie gegenüber der Rückenlehne arretierbare Kopfstütze, gekennzeichnet durch eine an einem Träger (1) der Kopfstütze (H) angebrachte Schwenksteuereinrichtung (T), mittels deren die Kopfstütze (H) nach vorne und hinten schwenkbar sowie verriegelbar und entriegelbar ist, ein Scharniergelenk (6), mittels dessen eine von einem Kopfstützenrahmen (2) gesonderte Kopfunterlage (7) mit Bezug auf den am einen Ende des Kopfstützenträgers (1) angebrachten Kopfstützenrahmen (2) auf- und abbewegbar gehalten ist, und ein in der Kopfstütze (H) untergebrachtes, in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung der Kopfstütze (H) betätigtes Gestänge (L), mittels dessen die Kopfunterlage (7) bei einer nach vorne gerichteten Verschwenkung nach oben verstellbar sowie bei einer Ver-

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FERNSPRECHER: 089/401Ϊ039 · TELEX.- 51258» dpa d . KABEL: ELECTRICPATENT MÜNCHEN

Schwenkung nach hinten absenkbar ist, wobei das Scharniergelenk (6) die Schwenkachse für die Verstellbewegung der Kopfunterlage (7) bildet.

2. Steuervorrichtung nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (L) einen Hebel (11), der um einen Zapfen (15) mit Bezug auf eine am Kopfstützenrahmen (2) angebrachte Halterung (10) nach vorne und hinten schwenkbar ist, einen Arm (4), der am einen Ende über einen Zapfen (14) und einen am hinteren Ende des Hebels (11) ausgebildeten Schlitz (19) mit dem Hebel (11) gelenkig verbunden sowie am anderen Ende an einem Schwenklager (5) der Kopfstütze (H) befestigt ist, sowie einen Arm (9) aufweist, der am einen Ende über einen Zapfen (17) mit dem Hebel (11) gelenkig verbunden ist und dessen anderes Ende über ein Gelenk (8) mit der Kopfunterlage (7) in Verbindung steht.

3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (10) mittels eines Stellknopfs (18) höhenverstellbar ist.

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Steuervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenksteuereinrichtung
(T) das Schwenklager (5), das mit dem Kopfstützenträger (1) verbunden und an seiner einen Stirnseite mit radialen Klinkenzähnen (5a) versehen ist, eine mit Bezug auf das Schwenklager (5) axial verstellbare Trägerwelle (12), auf ein der Trägerwelle (12) sitzendes, gegen Drehung gesichertes, jedoch axial bewegbares Klinkenrad (3), an dessen einer Stirnseite mit den Klinkenzähnen (5a) des Schwenklagers in Eingriff bringbare radiale Klinkenzähne (3a)
sitzen, und eine Federanordnung (13) aufweist, mittels deren normalerweise das Klinkenrad (3) in der einen Richtung bis zum Eingreifen seiner Klinkenzähne (3a) in die Klinkenzähne (5a) des Schwenklagers (5) drückbar ist, während durch Druck auf die Trägerwelle (12) in einer der Wirkungsrichtung der Federanordnung (13) entgegengesetzten Richtung die Klinkenzähne (3a) des Klinkenrades außer Eingriff
mit den Klinkenzähnen (5a) des Schwenklagers bringbar sind.

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