DE3046542A1 - Mischvorrichtung und verfahren zum reinigen derselben - Google Patents
Mischvorrichtung und verfahren zum reinigen derselbenInfo
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Description
., Lüdenscheid, den 9. Dezember lqiSO
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Ii Λ 80 IfU
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Aivnol lor: Herr Dr. Friedrich Walter Herfeld
t/all 1
S9I32 Neuenrade
t/all 1
S9I32 Neuenrade
Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung für Trockenstoffe,
insbesondere zun Mischen und Abkühlen von Kunststoffen, in deren etwa
zylindrischem Mischbehälter zentrisch, eine Rührwerkswelle mit Mischflin'.eLn
von einem Motor nntreLbbar angeordnet ist.
'·> Aufgabe der KrTiinlun;» ist eine solche Ausbildung einer Mischvorr
lclit um·, der <;«>ii;iiiiit:oii Art, daß eiim automatische Reinigung oline Ausbau
der Mischwerkzeuge oder Offnen des Deckels möglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an den *!i.sc'if Uigeln Luftleitungen angeordnet sind, die an einen Luftkanal
der Hührwerkswelle angeschlossen sind und zu den Mischflügelenden
reichen, und daO die Luftleitungen zu Düsenmündungen führen, die auf
die Rehfilterwandung, Bodenwandung, den Deckel sowie die Wände etwaip,or
Kühleinsätze ausgerichtet sind.
Die Erfindung ermöglicht somit eine intensive Reinigung der Wandiin^en
des Rehalters mit Druckluft. Die Reinigung kann im wesentlichen ohne Unterbrechung des "lischbetriebs erfolgen.
Iu w<;l t.erer Atiabl liluiift der Krfindunj.; ist vorgesehen, daß auf den
Misoliflügeln «öhre mit Oiisen sitzen, die an die genannten Luftleitungen
angeschlossen sind. Diese Ausbildung gewährleistet, daß die Luftheblnsung
aller produktberührten Flächen möglich ist.
Tn weiterer Ausbildung betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Reinigen einer Mischvorrichtung der genannten Art.
Diese.s Vorfahren zum Reinigen einer Mischvorrichtung ist nach
dfr Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung der Innenwän-
'.'. 1S de des Mischbf hai tors bei «eschlossenenm Behälter durch Druckluft erfolgen
kann.
')ie Reinigung kann also während der Chargenwechselzeiten durchge-
BAD
führt werden. — <7 "
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, da^ Reinigungsluft
bet entleprtoni Mischbehälter unter Drehung. d<>r MIkcIiI l!h>i>l
ausgeblasen wi rd.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß Reiniguns>,.sluf t während d«?s
Mischvorgangs in periodischen Zeitabstanden ausgeblasen wird. Dadurch
wird erreicht, daß während des gesamten Mischvorgangs die V/finde immer
von Mischgut saubergehalten werden, so daß immer ein einwandfreier Wärmeübergang zu den Wärmeaustauschstrecken vorhanden ist. Dieses ist
besonders für einen kontinuierlichen Mischbetrieb wichtig.
Es tritt gleichzeitig eine für die Abkühlung vorteilhafte Ue-FInidisierung
des Mischgutes durch die Luftdüsen an den "Hschflügeln
ein. Diese sind dazu vornehmlich au den äußeren IWigiilenden angeordnet,
welche bis an die Behülterinnenwandung reichen.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Mischflügel allein erzeugt im
Mischgut, insbesondere an der Behälterwandunj',, einen erhöhten Druck,
wodurch eine verdichtuny desselben erfolgt, indo.n niit^fuhrU! Luft
zur Behälterini tte entweicht und die im Heizmischer durch schnelle Umwälzung
eingetretene Fluidisierun·» fast vollständig wieder nu-.kgängi:',
gemacht wird. Dadurch verschlechtert sich die Fließeigenschaft des
Mischgutes und damit die Strömungsgeschwindigkeit in der Grenzschiebt
zur gekühlten Reha'lterwandung, was den Wärmeübergang νοτι Mischgut zur
Kühlwandung, insbesondere bei materialbedingt schlecht rieselfähigem
Produkt vermindert und die Kühlleistung entsprechend reduziert.
Die so im Kühlmischer unerwünscht eintretende Verminderung der Fließeigenschaft kann nicht durch Herabsetzung der Umfangsr.eschwind Ic,-keit
der Flügel vermieden werden, weil gerade der die Verdichtung des Mischgutes bewirkende Materialdruck infolge hoher Flügelgeschwindigkeit
an der Behälterwand erforderlich ist, um eine intensive Produkt—
berührung der Kühlfläche zu gewährleisten.
Durch din Re-Flutdisierung des Mischgutes niit Hilfe der wümMifliigel
werden somit gleichzeitig notv/endigcr vluidi sioruiii'sgrad und erforderlicher
Materialdruck sichergestellt.
Die bekannte Luftkühlung von Mischgut durch Einblasen von Kühlluft
in einen Mischbehälter, welche über ein Gebläse durch Roden, Wand und Deckel erfolgt, hat demgegenüber den Nachteil, daß .^roße
Mengen Luft eingeblasen werden, die über ein entsprechend dimensioniertes Filter abzuführen ist, was seine bekannten Reini»ungs- und
Luftverschmutzungsprobleme hat.
Cs firi'oli;t bei derartiger Lufteinblasung praktisch keine Luftspülung
und Abreinigung der Kühlfläche während des Kühlvorgangs und nach
■ !er ^ntleerun?» zur Κρ.ίη1;.;ιην». Denn die kinetische Energie der durch
ein webläse erzeugten LuUtströmung ist gering, da ein solches Gebläse
'3 in ι-»Inein :>ruckbereich arbeitet, der kleiner als 1 bar ist.
Die ",roße Luftmenge bringt Feuchtigkeitsprobleme im unteren Abküiiltemperaturbereich
nahe der Raumtemperatur. Der Wärmeübergang zur WillL fläche des ßehäters wird ohne unmittelbare Luftspülung derselben
nicht verbessert, so daß der Wirkungsgrad der Mantelkühlung durch das
l'i Kühlwasser hiiTlx'i nicht günstig beeinflußt wird.
I)Jc ')riirklii'l>liriKiiiii; nach der !'.rf'iiidung or folgt mit einem hohen
urne!' von 10 bar oder wesentlich mehr. Uei diesem hohen Druck kommt
m. in mit; von· Ip teilweise kleinen Luf tmengon aus und erzielt trotzdem
eiiion liohen Reiniguni;seffekt.
IS Ausführungsbeispiele- der Erfindung sind im folgenden unter Bezug—
natnvi auf die anliegenden Zeichnungen dargestellt, in denen darstellen:
FI.s',- 1 eine erste Ausführungsform einer Mischvorrichtung
nach der Erfindung,
2'.) Vii',· 2 eine zweite AusfUhrungsform,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform,
Fig. h eine ähnliche Ausführungsform wie Fig. 1, Fij;. 5 eine ähnliche Aus führungs form wie Fig. 2 und
Ι·Ί;». f. (»ine iilitiliehe Ausführuriosform wie Fl^. 3.
2') Die Mlsclivorrlchtunj', nach Fig. 1 umfattt einen Mischbehälter 1
mi L i'iiH'r HodiMiwruiiliin-.» 2, einer (Tinfangswandunp, 3 und einem Deckel 4.
Durch die Bodenwnndunp, 2 ist in üblicher Weise eine Itührwerkswelle 5
eingeführt, die eine Nabe 6 mit Mischfliigeln 7 aufweist, nie Rührw^rl'.swello
") wird von einem nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben.
Ourch die i-ührwerkswelle 5 verläuft ein Luftkanal 8, der über
elm; Stopfbuchse oder dergleichen mit einem Luftdruckaggregat verbunden
ist. Der Luftkanal 8 reicht bis in die Nabe 6 und ist mit Luftleitungen
0 verbunden, die sich durch die Hischflügel 7 oder an den-3r>
selben erstrecken. Die Luftleitungen 9 stehen mit Düsenmündungen 10
Iii Verbindung. Insbesondere an den Mischflüjjelenden sind Düsenraündun—
•i'n I')1 vorgcüfhon. In andoror Weise kann man auch auf die Mischflügel
!!ohr«· 11 nil: Pü.son M sotziMi, .1Ie eberif ιΗκ mit den Luf tie Ltungen 9
in verbindung stein·!!. \\\ iMi« Ltiftlof t iinr.i'" '' ;1ηΊ nueh Düfii'nmii
BAD
13 angeschlossen, die £0<»en die Hodenwandun", 2 des MiüchhehHlters 1
gerichtet sind.
Fig. 1 zeigt den ßlasbereich der Düsenmündungen Κ1· Her Heintgungshetrieb
m.ch der Erfindung ist hai erschlossenem Deckel h mi>v,-lieh.
Jeweils während der Charge.nwechse.l;'.eiten kann Druckluft durch
die Luftleitungen 9 und die Dü.senniü ndungen 10 bzw. l'i
<>eblason werden. Diese Druckluft, trifft auf alle Wand im -»«here If ho de« flischbclui 1~
ters auf, so daß eine vollständige Kfjingung der Wandungen möglich
ist. Während des Reinigungsvorgangs läßt man die Rührwerkswelle rotii=»-
ren, damit die Wanduntjsbereiche vollständig erfaßt werden. Oie unter
einem hohen Druck ausgeblasene Druckluft hat einen starken Reini«uin'seffekt,
so daß man mit einer geringen Luftmen'*?. auskommt.
Eine Reinigung ist auch in der Weise möglich, daB w.:ihren;l des
Hischbetriebs mit Perioden zwischen 1 und 10 see Dauer jeweils ein
kurzer Druckluftlmpuls ausgeblasen wird, um die Wandungen kontinuierlich
zu reinigen. Die sauberen Wandungen garantieren einen ir,ul:en und
gleichbleiben.'ei U.Mrinpiili^rgarig f-ir den n(>t:wenf1i,",en '•/.'{^'"'•■iiistiufjc.li-.
Fig. ?. zeigt ei no abgewandelte Ausfiihrun.gsfom (>tn<'r Mi »if.'ivnrrichtung.
Innerhalb des Mischbeh"lters 1 IKt pint· "ingv/andung IA voi—
;■»..>sehen, die z.B. als Kühlwandutig oder als TrontiwrnnluiY·, dient.
<\uch bei dieser Ausbildung ist eine Reinigung im T>inne der Kr findung ηη·\-
lich, wobei die Düsen 12 auch auf die Ringwandung 14 gerichtet sind.
Fig. 3 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einein Mischbehälter I1 mit honrizontal ausgerichteter ilührwerkswelle 5'. In diesem
Fall verlaufen die Luftleitungen 20 und 20' innerhalb ler üührwerkswelle
5, in Stützen 15 für die Mischflügel 7' oder in den Mischfliigeln
71 selbst. Auch bei dieser Ausführungsform der l'.r find »mg si ml
Dusenmiindungen 10 vorgesehen, die so verteilt sind, dafä eino vollständige
Reinigung der Wände mit Druckluft niöglich ist.
Fig. 4 zeigt eine der Fig. I entsprechende abgewandelt« Ausführungsform
der Erfindung. Innerhalb der Mi :;r hf lügt; I 7 sln-l Luft Leitungen
9 vorgesehen. Diese stehen an den Mischflügelendpn mit Rohren 11
in Verbindung, dip Düsen 1?. aufweisen. Die Rohre U sind durch Stützen
16 gehalten. Die Düsen 12 Im äußeren Umfangsbereich der Mischflügel
dienen insbesondere zur Re-Fluidisierung des Mischgutes. Von der
Luftleitung 9 gehen unmittelbar Düsenmündungen 10 aus, deren Blasnffnungen
gegen die Bodenwandung gerichtet sind.
Eine entsprechende Ausführungsfor.n der Erfindung ist in Fig. '>
dargestellt. Dort sind zur Reinigung der Singwand 14 ebenfalls "obre
11 ulic niiiitin 12 vorgesehen.
i'l:». f>
zei;-,t eine Ausführunftsform eines Mischbehälters 1 rait
liortztmtnler l'.iihrv/erkswelle 5'. Diese ist als fiohlwelle ausgebildet.
An die Kührwerkswelle 5' sind radiale Streben 17 angeschlossen, an
"> flenen Blasrohre 1J! mit Düsen 10 sitzen. Man erreicht auch mit dieser Anordnung eine intensive F'einigungswirkung.
LeerSeite
Claims (1)
- Dr. Werner Hauler Lüdenscheid, den 9. Dezember 19ίίΟPATENTANWALT A g0 mAsonboivj (?, ?ζ_;'·ι :. i?iM
5MO LUDENECmLIl)Anmelder: Herr Dr. Friedrich Walter Herfeld Wall 1
5982 NeuenradeMischvorrichtung und Verfahren zum Reinigen derselben Ί AnsprücheS 1« Mischvorrichtung für Trockenstoffe, insbesondere zum Mischen,," und Abkühlen von Kunststoffen, in deren etwa zylindrischem Mlschbehäl-• ter zentrisch eine Rührwerkswelle mit MischfHinein, von einem Motor"i antreibbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Misch-J 5 flügeln (7) Luftleitungen (9) angeordnet sind, die an einen Luftkanal.j (8) der Rührwerkswelle (5) angeschlossen sind und zu den Mincliflil-j gelenden reichen, und daß die Luftleitungen (9) zu r)ÜKenmiindungen: (10, 13) führen, die auf die Behälterwandung, Bodenwanduni?,, denDeckel sowie die Wände etwaiger Kühleinsätze ausgerichtet sind.. 10 2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Mischflügeln (7) Rohre (11) mit Düsen (12) sitzen, die an die genannten Luftleitungen angeschlossen sind.3. Verfahren zum Reinigen einer Mischvorrichtung nach Anspruch 1 ; oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung der Innenwände des15 Mischbehälters bei geschlossenenm Behälter durch Druckluft erfolgt. : 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Reinigungsluft bei entleertem Mischbehälter unti*r Drehung der Mischfliigel ausgeblasen wird.5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dan ReJnI-20 gungsluft während des Mischvorgangs in periodischen Zeitabständen ausgeblasen wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803046542 DE3046542A1 (de) | 1980-12-10 | 1980-12-10 | Mischvorrichtung und verfahren zum reinigen derselben |
EP81109898A EP0053759A3 (de) | 1980-12-10 | 1981-11-25 | Mischvorrichtung und Verfahren zum Reinigen derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803046542 DE3046542A1 (de) | 1980-12-10 | 1980-12-10 | Mischvorrichtung und verfahren zum reinigen derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3046542A1 true DE3046542A1 (de) | 1982-07-22 |
Family
ID=6118805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803046542 Withdrawn DE3046542A1 (de) | 1980-12-10 | 1980-12-10 | Mischvorrichtung und verfahren zum reinigen derselben |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0053759A3 (de) |
DE (1) | DE3046542A1 (de) |
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1981
- 1981-11-25 EP EP81109898A patent/EP0053759A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |