DE1557184C - Vorrichtung zum kontinuierlichen Mi sehen, Homogenisieren und Belüften von pastosen Massen, insbesondere Schokola denmassen - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Mi sehen, Homogenisieren und Belüften von pastosen Massen, insbesondere Schokola denmassen

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DE1557184C
DE1557184C DE1557184C DE 1557184 C DE1557184 C DE 1557184C DE 1557184 C DE1557184 C DE 1557184C
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Germany
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peeling
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pipe
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hans J Dipl Ing 6369 Massenheim Noschinski Rudiger Dr 6000 Frankfurt Tuckmantel
Original Assignee
J S Petzholdt Maschinenfabrik, 6000 Frankfurt
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum konti- auf eine Freihaltung der Rohrinnenwand von Einnuierlichen Mischen, Homogenisieren und Belüften bauten zu einheitlichen, gemeinsam auf der Welle von pastösen Massen, insbesondere Schokoladen- sitzenden und mit dieser rotierenden Elementen zumassen, die aus einem senkrecht stehenden Rohr mit sammengefaßt sind. .
Massezu- und -ablauf besteht, wobei im Rohr ko- 5 Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der einaxial eine drehbare Welle mit Schleuderelementen gangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die in Etagenanordnung vorgesehen ist, die mit der Rohr- Schleuder- und Schälelemente Schälmundstücke aufinnenwand einen zylindrischen Ringraum begrenzt, weisen, die durch Kanäle mit Sprühöffnungen in Vereincrseits für den Durchlauf der Masse von oben bindung stehen, welche Sprühöffnungen gegenüber nach unten und das Schleudern der Masse in Form io den Schälmundstücken von der Wellen- bzw. Rohreines Schleiers gegen die Rohrwand und andererseits achse einen geringeren Abstand haben,
für die Durchströmung mit Luft von unten nach Bei einer solchen Vorrichtung wird die bereits veroben. flüssigte und alle ihre Komponenten enthaltende
Vorrichtungen der genannten Art sind nach der Masse ständig kontinuierlich zugeführt, passiert die
belgischen Patentschrift 676 851 bekannt, die eben- 15 Bearbeitungszone der Vorrichtung und läuft ständig
falls unter anderem für das Mischen plastischer Mas- aus der Vorrichtung wieder heraus. Beim Durchlauf
sen bestimmt sind. durch die Vorrichtung rinnt die Masse als dünner
Der Masseabhub von der Rohrinnenwand erfolgt Film längs der Rohrinnenwand, von der sie durch hierbei durch an der Rohrinrienwand in entsprechen- die noch näher zu erläuternden Schleuder-und Schälden Etagen angeordnete, ringförmige Einsätze bzw. 20 elemente etagenweise immer wieder abgehoben und Masseabhubelemente, von denen die Masse nach auf die Schleuderelemente gebracht und von diesen unten auf an der Welle sitzenden Schleuderelementen gegen die Rohrinnenwand .geschleudert wird. Im Geläuft, die sie dann wieder an die Rohrinnenwand genstrom zur Massebewegung wird durch die Vorzurückschleudern. Soweit in Abänderung dieser be- richtung von unten nach oben Luft gegeben, so daß kannten Ausführungsform in dieser Patentschrift an- 25 die Masse von Stufe zu Stufe einer ständigen und dere Abhubelemente vorgesehen sind, handelt es sich intensiven Belüftung unterliegt,
um einen am unteren Ende der Welle angeordneten Die Belüftung wird vorzugsweise durch ein am Masseabstreifer, der eine relativ große Rohrinnen- oberen Ende der Vorrichtung saugseitig angeschloswandfläche bestreicht, so daß in diesem Bereich ein senes Gebläse bewirkt. Um die Luftförderung innerfortlaufendes Masseabheben und Zurückschleudern 30 halb der Vorrichtung, deren Innenraum gewissernicht erfolgen kann. maßen einen Kanal mit Schikanen darstellt, zu unter-
Abgesehen vom baulichen Aufwand, der mit der stützen, können vorteilhaft an den Schäl- und Schleu-
Anordnung der Masseabhubelemente an der Rohr- derelementen zusätzlich Luftförderelemente angeord-
innenwand einerseits und der Anordnung der Schleu- net sein.
derelemente an der Welle andererseits verbunden ist, 35 Um den Ringraum in seiner Breite schmal zu hailäßt diese bekannte Vorrichtung auf Grund ihrer ge- ten und damit den Kontakt mit der Luft zu verschlossenen Bauweise keine Belüftung der durch- stärken bzw. die eingesaugte Luft möglichst gut auslaufenden Masse zu. Soweit andere als feste Medien zunutzen, kann die Welle als relativ durchmesserzugeführt werden (die Vorrichtung ist insbesondere große Hohlwelle ausgebildet werden,
für die Vermischung fester und flüssiger Phasen zur 4° Unter den gleichen Gesichtspunkten stehend, aber Erzeugung plastischer Massen bestimmt), muß dies auch aus fertigungstechnischen Gründen können auf durch besondere Einlasse in den einzelnen Etagen der Welle Scheiben angeordnet werden, an deren erfolgen, d. h., es geht bei dieser Vorrichtung nicht Umfang die Schäl- und Schleuderelemente sitzen,
um die Behandlung bzw. Veredlung einer bereits in Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist fortschrittihrer Zusammensetzung fertig aufgegebenen Masse, 45 Hch ein sehr einfacher Aufbau der Vorrichtung gesondern um eine etagenweise fortschreitende Anrei- währleistet, da sowohl die Abhubelemente als auch chung der aufgegebenen pulverförmigen Komponente die Schleuderelemente gewissermaßen zu einer leicht mit einer etagenweise zugegebenen Flüssigkeits- ein- und ausbaubaren Funktionseinheit zusammenkomponente. gefaßt sind und die Rohrinnenwand von irgend-
Nach dem gleichen Prinzip der Anordnung von 50 welchen Einbauten freigehalten ist, bei gleichzeitig
Abhubelcmenten an der Rohrinnenwandung und intensiver Belüftung und Durchmischung der auf-
Schleuderelementen an der zentrischen, senkrecht gegebenen pastösen Masse.
stehenden Welle arbeiten Vorrichtungen, die nach Die Länge der Bearbeitungsstrecke innerhalb der
den USA.-Patentschriften 2 804 379 und 3 284 067 Vorrichtung ist lediglich durch konstruktiv bedingte
bekannt, aber für die Mischung von flüssigen und 55 Maßgaben begrenzt. Selbstverständlich wäre es auch
gasförmigen Medien bestimmt sind, Für die Behänd- möglich, je nach den gestellten Qualitätsansprüchen
lung pastöser Massen sind diese bekannten Vorrich- mehrere derartige Vorrichtungen hintereinanderzu-
tungen auf Grund ihrer Strömungsführung und auf schalten.
Grund der Ausbildung ihrer Einzelteile nicht ge- Die Vorrichtung nach der Erfindung wird nacheignet. 6o folgend an Hand der zeichnerischen Darstellung von
Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser Darfür die kontinuierliche Behandlung von pastösen stellung zeigt schematisch
Massen, insbesondere Schokoladenmassen, eine Vor- Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform
richtung zu schaffen, die bei einfacher Bauweise und der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei intensiver Belüftung und Massenumschichtung 65 Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie If-II in
einen ständigen Abhub mit unmittelbar nachfolgen- Fig. 1,
dem Versprühen der Masse ermöglicht, wobei die F i g. 3 ein Schälelement mit Schälmundstück in
Masseabhub- und Schleudcrclemente in Rücksicht Frontansicht,
F i g. 4 eine besondere Anordnung der Schäl- und Schleuderelemente auf der Vorrichtungswelle und
F i g. 5 eine Außenansicht der Vorrichtung.
Gemäß Fig. 1 besteht die Vorrichtung aus einem Rohr 1, das mit einem warmwasserführenden Mantel 2 umgeben sein kann, und aus einer konzentrisch dem Rohr 1 zugeordneten stehenden Welle 3, die in diesem Beispiel im eigentlichen Arbeitsbereich ebenfalls als Hohlwelle 3' ausgebildet ist. Im unteren Bereich geht das Rohr 1 in eine Auslaufschräge 4 für die behandelte Masse über.
Nach außen hat diese Vorrichtung etwa die der gemäß F i g. 5 gezeigten Form, wobei auf dem oberen Ende eine Absaughaube 5 angeordnet ist, die zur Saugseite eines Gebläses 6 führt. Mit diesem Gebläse wird Luft durch die Öffnung 6' in und durch den zwischen Hohlwelle 3' und Rohr 1 gebildeten Ringraum 7 gesaugt. Die Antriebselemente für die Welle 3 bzw. Hohlwelle 3' können im Maschinensockel 8 untergebracht sein. Die flüssige Masse wird durch den Aufgabestutzen 9 beispielsweise in eine Überlaufrinne 10 (s. F i g. 1) geleitet, aus der sie bei entsprechender Massezufuhr über den Überlaufrand als Film auf die Rohrinnenwandung 1' gelangt.
An dieser Innenwand 1' streichen ständig mit re- «5 lativ hoher Geschwindigkeit die auf dem Umfang der Hohlwelle 3' verteilt angeordneten Schäl- und Schleuderelemente 11 entlang, die auf die gesamte Länge der Hohlwelle 3' etagenförmig übereinander verteilt angeordnet sind. Diese Schäl- und Schleuderelemente 11 haben einerseits in ihrer Frontfläche ein Schälmundstück 12 und in ihrer unteren horizontalen Begrenzungsebene Sprühöffnungen 13, die gegenüber der Außenkante 12' des Schälmundstückes 12 etwas radial nach innen versetzt sind. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die als Film längs der Rohrinnenwandung 1' nach unten laufende Masse von den Schälmundstücken 12 aufgenommen und im Sinne der Richtung des Pfeiles 14 durch den Kanal 15 auf Grund des sich einstellenden Staudruckes zur nach unten weisenden Sprühöffnung 13 gedruckt und von dort wieder gegen die Rohrinnenwandung 1' abgeschleudert wird, wobei die Masseteilchen einen etwa spiralförmigen Weg nehmen, bis sie auf die Wandung 1' auftreffen. Durch diesen Vorgang wird also die Masse ständig von der Rohrinnenwandung 1' abgehoben und etwas tiefer wieder gegen die Rohrinnenwandung 1' geschleudert, was mit einer ständigen Durchmischung, Zerteilung und Umschichtung der Masse verbunden ist, aber auch mit einer intensiven Belüftung, da ständig durch den zylindrischen Ringraum 7 Luft hindurchgesaugt oder -gedrückt wird.
An Stelle der Hohlwelle 3' kann natürlich auch die Welle 3 als durchlaufende Welle ausgebildet sein, auf die gemäß Fig. 4 unter Beachtung einer bestimmten Distanzhaltung scheibenförmige Schäl- und Schleuderelemente 11', gegen Verdrehung gesichert, aufgesteckt sein können.
An Stelle oder in Ergänzung zu einem Druck- oder Sauggebläse können die Schäl- und Schleuderelemente selbst noch mit Luftförderelementen, beispielsweise in Form von entsprechend schräggestellten Flügeln od. dgl. ausgestattet sein.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen, Homogenisieren und Belüften von pastösen Massen, insbesondere Schokoladenmassen, bestehend aus einem senkrecht stehenden Rohr mit Massezu- und -ablauf, wobei im Rohr koaxial eine drehbare Welle mit Schleuderelementen in Etagenanordnung vorgesehen ist, die mit der Rohrinnenwandung einen zylindrischen Ringraum begrenzt, einerseits für den Durchlauf der Masse von oben nach unten und das Schleudern der Masse in Form eines Schleiers gegen die Rohrwandung und andererseits für die Durchströmung mit Luft von unten nach oben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuder- und Schälelemente (11) Schälmundstücke (12) aufweisen, die durch Kanäle (15) mit Sprühöffnungen (13) in Verbindung stehen, welche Sprühöffnungen (13) gegenüber den Schälmundstücken (12) von der Wellen- bzw. Rohrachse einen geringeren Abstand haben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Belüftung des Ringraums (7) am oberen oder unteren Ende des Rohres (1) ein Saug- (6) oder Druckgebläse angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schäl- und Schleuderelementen (11) Luftförderelemente zur Zwangsbelüftung des Rohres (1) von unten nach oben angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (3) als Hohlwelle (3') ausgebildet ist, auf deren Umfang die Schäl- und Schleuderelemente (11) als Fortsätze angebracht sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (3) Scheiben (H') angeordnet sind, auf deren Umfang die Schäl- und Schleuderelemente sitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2403751A1 (fr) * 1977-09-26 1979-04-20 Petzholdt Maschf J S Procede pour torrefier en continu de la pate de cacao

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2403751A1 (fr) * 1977-09-26 1979-04-20 Petzholdt Maschf J S Procede pour torrefier en continu de la pate de cacao

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