DE3045877A1 - Verfahren zum entfernen von loesungsmittelrueckstaenden aus schuettungen - Google Patents

Verfahren zum entfernen von loesungsmittelrueckstaenden aus schuettungen

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DE3045877A1
DE3045877A1 DE19803045877 DE3045877A DE3045877A1 DE 3045877 A1 DE3045877 A1 DE 3045877A1 DE 19803045877 DE19803045877 DE 19803045877 DE 3045877 A DE3045877 A DE 3045877A DE 3045877 A1 DE3045877 A1 DE 3045877A1
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Germany
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steam
bed
compressor
solvent residues
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Withdrawn
Application number
DE19803045877
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English (en)
Inventor
Josef Dipl.-Ing. 8000 München Dworschak
Martin Dipl.-Phys. 8135 Söcking Streich
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Linde GmbH
Original Assignee
Linde GmbH
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting
    • C11B1/108Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting after-treatment, e.g. of miscellae

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entfernen von Lösungsmittelrückständen aus
  • Schüttungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Lösungsmittelrückständen aus Schüttungen mit Dampf.
  • Wegen der begrenzten thermischen Stabilität der in der Regel organischen Lösungsmittelrückstände darf der zu deren Entfernung dienende Dampf nur wenig überhitzt sein. Auf der anderen Seite darf der Fluiddampf in der Schüttung selbst nicht kondensieren damit diese nach der vollständigen Entfernung der Lösungsmittelrückstände aus der Schüttung trokken bleibt. Zur Verdampfung dieser flüssigen Lösungsmittelrückstände in der Schüttung ist daher bei den bekannten Verfahren eine erhebliche Frischdampfmenge und somit ein hoher Energieaufwand für die Erzeugung des Fluiddampfes erforderlich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art mit möglichst geringem Energieaufwand zu entwickeln.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Teil des durch die Schüttung geleiteten, beladenen Dampfes verdichtet, erhitzt und dem Frischdampf zugemischt wird, ehe dieser in die Schtütung eingeleitet wird.
  • Der in die Schüttung eingeleitete Dampf, erfüllt zwei Aufgaben, in dem er 1. als Wärmeträger die zur Verdampfung der flüssigen, organischen Lösungsmittelrückstände benötigte Wärme liefert 2. als Stofftrager zum Abtransport der in den Fluiddampf übergehenden verdampften organischen LBsungsmittelrUckstände dient.
  • Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß Frischdampf, ausschließlich verwendet als Strippdampf sehr schlecht ausgenutzt wird, da er nur die (geringfügige) Überhitzungswärme zur Verdampfung der flüssigen, organischen Lösungsmittelrückstände abgeben darf.Deshalb sind bisher große Frischdampfmengen erforderlich gewesen, die nach dem Strippen wieder niedergeschlagen werden. Zur Uberhitzung des Dampfes ist aber nur eine verhältnismäßig geringe Wärmemenge zuzuführen, während zu seiner Verdampfung der Hauptanteil aufgebracht werden muß. Dieser Teil ist aber im obengenannten Verfahren nicht nutzbar. Um seine Aufgabe als Stoffträger zu erfüllen, ist eine wesentlich geringere Frischdampfmenge erforderlich.
  • Erfindungsgemäß wird zum Entfernen der Lösungsmittelrückstände aus einer Schüttung nur soviel Frischdampf bereitgestellt, wie zum Stofftransport benötigt wird. Diese Frischdampfmenge wird durch bereits verwendeten, beladenen Fluiddampf ergänzt.
  • Dem beladenen Fluiddampf ist vor der Wiederverwendung lediglich die im vorausgegangenen Strippvorgang in der Schüttung zur Verdampfung des organischen Lösungsmittels abgegebene Uberhitzungswärme zuzuführen.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht somit darin, daß erhebliche Mengen an Frischdampf und daher auch die zur Verdampfung der eingesparten Frischdampfmenge erforderliche Wärme eingespart werden können. Damit kann der Energieaufwand der bekannten Verfahren deutlich reduziert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird der verdichtete, beladene Dampf imWärmetauschmit kondensierendem Frischdampf erhitzt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es von Vorteil, den beladenen Dampf mittels eines Ejektors zu verdichten.Da ohnehin eine bestimmte Menge an Frischdampf benötigt wird, kann dieser Dampf als Treibdampf den wieder verwendeten, beladenen Dampf verdichten. Aufgrund der Einfachheit und Robustheit der hierfür erforderlichen Vorrichtungen ist diese Verfahrensweise für die praktische Anwendung besonders geeignet und zudem hinsichtlich Betriebs- und Investitionskosten preiswert.
  • Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, den beladenen Fluiddampf in einem mechanischen Verdichter oder in einer Kombination aus mechanischem Verdichter und einem Ejektor zu verdichten.
  • Im folgenden soll anhand schematischer Skizzen ein Ausführungsbeispiel beschrieben werden: Es zeigen: Figur 1 ein Verfahrensschema mit einem mechanischen Verdichter Figur 2 ein Verfahrensschema mit einem Ejektor Im Ausführungsbeispiel soll das Entfernen von Perchloräthylen-Rückständen aus einer Schüttung mit Hilfe von Wasser dampf als Strippgas beschrieben werden. Bei der Knochenextraktion beispielsweise werden zunächst Fett und Wasser aus den Rohknochen mittels Perchloräthylendampf vollständig aus den Knochen entfernt. Die Knochen befinden sich dazu gemäß Figur 1 in einem Behälter 5. Die am Ende in der Knochenschüttung verbleibende Restmenge an flüssigem Perchloräthylen wird durch Ausstrippen mit überhitztem Wasserdampf entfernt. Hierzu wird Frischdampf von mittlerem Druck (beispielsweise 20 bar) aus einem Dampferzeuger 7 über Leitung 8 bereitgestellt, im Reduzierventil 4 entspannt, somit leicht überhitzt und in den Behälter 5 eingeleitet. Der mit Perchloräthylen beladene Strippdampf wird vom Kopf des Extraktionsbehälters 5 über Leitung 9 abgezogen. Ein Teil des beladenen Strippdampfes wird in einem Kondensator 10 niedergeschlagen. Das in flüssiger Phase mit Wasser nicht mischbare Perchloräthylen kann anschließend leicht im Dekanter 11 abgetrennt werden. Erfindungsgemäß wird jedoch der Hauptanteil des beladenen Strippdampfes über eine Leitung 1 von einem Verdichter 2 angesaugt und verdichtet, in einem Wärmetauscher 3 überhitzt und dem Behälter 5 gemeinsam mit dem zusätzlich noch erforderlichen Frischdampf erneut zugeführt. Zur Überhitzung des beladenen Strippdampfes wird aus Leitung 8 Frischdampf entnommen, der im Wärmetauscher 3 kondensiert und über den Kondensatbehälter 13 abgeleitet wird.
  • Gemäß Figur 2, in der übereinstimmende Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen sind, ist der Verdichter 2 und das Reduzierventil 4 gemäß Figur 1 durch einen Ejektor 12 ersetzt. Der erforderliche Treibdampf wird durch den Dampferzeuger 7 bereitgestellt. Dem Ejektor wird Treibdampf in der für den Stofftransport erforderlichen Menge zugeführt.Im Kondensator 10 wird eine der zugeführten Frischdampfmenge entsprechende Dampfmenge niedergeschlagen.
  • Ein Vergleich des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem konventionellen Verfahren zeigt den unterschiedlich hohen Frischdampfbedarf dieser Verfahren. Wurde in bisherigen Verfahren Perchloräthylen durch Strippen mittels Frischdampf entfernt, so waren erhebliche Wärmemengen erforderlich, da ca. 90% der dem Wasserdampf zugeführten Wärme für die Verdampfung aufzubringen sind, während für die Oberhitzung die restlichen 10% ausreichen.
  • Hierbei wird Dampf aus einem Dampferzeuger in einem Reduzierventil entspannt, dabei leicht überhitzt und in den Extraktionsbehälter eingeleitet. Der mit Perchloräthylen beladene Strippdampf wurde abgezogen und niedergeschlagen.
  • Um z.B. 10 t Perchloräthylen entfernen zu können sind dabei 25 t Frischdampf erforderlich.
  • Erfindungsgemäß ist die in der Schüttung eingeblasene Dampfmenge gleich groß (25 t). Es werden jedoch nun noch 6 t Frischdampf benötigt, da 20 t beladener Dampf mit 5 t Frischdampf gemischt werden und darüber hinaus 1 t Frischdampf zur Überhitzung des beladenen Dampfes ausreicht.
  • Erfindungsgemäß wird somit der Frischdampfanteil auf das für die Stoffübertragung erforderliche Maß und damit der Energieaufwand beim Strippen erheblich reduziert.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Entfernen von Lösungsmittelrückstanden aus Schüttungen mit Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des durch die Schüttung geleiteten, beladenen Dampfes verdichtet, erhitzt und dem Frischdampf zugemischt wird, ehe dieser in die Schüttung eingeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verdichtete, beladene Dampf im Wärmetausch mit Frischdampf erhitzt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beladene Dampf in einem mechanischen Verdichter und/oder in einem Ejektor verdichtet wird.
DE19803045877 1980-12-05 1980-12-05 Verfahren zum entfernen von loesungsmittelrueckstaenden aus schuettungen Withdrawn DE3045877A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB2353731A (en) * 1999-09-06 2001-03-07 Ici Plc Solvent steam stripping of biomass.
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