DE3045271C1 - Kuenstliche Hand - Google Patents
Kuenstliche HandInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/54—Artificial arms or hands or parts thereof
- A61F2/58—Elbows; Wrists ; Other joints; Hands
- A61F2/583—Hands; Wrist joints
- A61F2/588—Hands having holding devices shaped differently from human fingers, e.g. claws, hooks, tubes
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- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/68—Operating or control means
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Description
Die Erfindung betrifft eine künstliche Hand zum Erfas
sen von Gegenständen zwischen zwei von- oder zueinander be
wegbaren Klemmbacken, deren jede an einer Koppel eines zum
Gelenksvier
eckes montiert ist, dessen Viereckslenker an seinem Stützglied gela
gert sind. Beide Gelenksvierecke können dabei gemeinsam um
eine senkrecht zu den Gelenksachsen verlaufende Längsachse
schwenkbar sein, wobei der Schwenkwinkel 180° betragen kann.
Künstliche Hände dieser Art sind aus der DE-AS 11 38 907
und der DE-AS 11 91 759 bekannt. Diese Kunsthände besitzen
als Stützglied für die Lager der beiden Lenker jeweils eines
Gelenksviereckes ein trapezförmiges Plattenglied. Ein sol
ches Plattenglied baut sperrig und würde einer gemeinsamen
und gleichsinnigen Schwenkung beider Gelenksvierecke bei ge
drungener und damit platzsparender Bauweise der Hand ohne
erheblichen konstruktiven Aufwand entgegenstehen. Diese
Kunsthände besitzen keine Mittel, die eine gemeinsame Bewe
gung beider Gelenksvierecke um eine nahe den Klemmbacken
gelegene Achse ermöglichen. Durch die DE-PS 2 97 284 ist es
bekannt, bei einer Handprothese zwischen dem Fingerteil und
dem am Unterarmstumpf zu befestigenden Prothesenschaft ein
Kugelgelenk anzuordnen, das es erlaubt, den Fingerteil be
liebig gegenüber dem Prothesenschaft zu verstellen, u. zw.
praktisch nur von Hand aus. Der Fingerteil weist zwei, die
Finger repräsentierende, gegen- und voneinander schwenkbare
Zangenarme auf, die Klemmplatten tragen, die gegenüber dem
jeweiligen Zangenarm verschwenkbar angeordnet sind. Die Zan
genarme werden durch ein pneumatisch betätigbares Kolben/Zy
linderaggregat bewegt. Die Zangenarme dieser Handprothese
führen eine Kreisbewegung aus, was eine spezielle Schwenk
lagerung der Klemmplatten an den Zangenarmen bedingt, um die
Parallelität der Klemmplatten und damit ein Erfassen eines
Gegenstandes zwischen den Klemmplatten zu ermöglichen. Die
Lagestabilisierung des Fingerteiles der bekannten Hand ist
schwierig, da der Fingerteil um ein Kugelgelenk schwenkbar
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hand der eingangs
erwähnten Art konstruktiv so auszugestalten, daß bei raum
sparender Konstruktion der ergriffene Gegenstand, nach dem
Erfassen in möglichst viele, voneinander verschiedene Raum
lagen gebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer künstlichen Hand der ein
gangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß an jeder Klemm
backe eine um eine zur Backenebene senkrechte Achse schwenk
bare Greifplatte gelagert ist, und daß beiden Gelenksvier
ecken eine Lenkerachse gemeinsam ist, wobei das Stützglied
als ein zu der Lenkerachse konzentrischer Ring ausgebildet
ist, wobei jene Viereckslenker, welchen die (ideelle) Len
kerachse gemeinsam ist, auf dem Ring drehbar geführt sind.
Eine Drehführung für die Viereckslenker kann als je ein konzen
trisch zum Ring verlaufendes ringförmiges Lager ausgebildet
sein. Die schwenkbare Lagerung der Greifplatte an den Klemm
backen erlaubt hiebei, den erfaßten Gegenstand innerhalb
des Schwenkbereiches der Greifplatten in beliebige Lagen
in einer Ebene parallel zu den Klemmbacken zu bringen, wo
bei durch den (ideellen) Zusammenfall zwei Lagerstellen
der Lenker, die verschiedenen Gelenksvierecken angehören,
eine platzsparende, kompakte Konstruktion erzielbar ist und
dadurch, daß diese parallel zu den Gelenksachsen der Gelenks
vierecke verlaufende Achsen schwenkbar sein können, der er
faßte Gegenstand mit der Ebene, in der die Greifplatten
schwenken, seinerseits verschwenkbar und damit in verschie
dene Raumlagen bewegbar ist. Sind beide Gelenksvierecke
auch noch um die senkrecht zu den Gelenksachsen verlaufen
de Längsachse schwenkbar, so kann der erfaßte Gegenstand
praktisch jede Raumlage einnehmen. Die Konstruktion ist
durch die Ausbildung des Stützgliedes als Ring sehr kompakt
und widerstandsfähig, so daß die auftretenden, oftmals sehr
hohen Klemmkräfte beherrschbar sind.
Um einen einfach aufgebauten Antrieb für das Klemmen
eines Gegenstandes zu erzielen, kann in weiterer Ausgestal
tung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen sein, daß je
weils ein Lenker eines der beiden Gelenksvierecke mit ei
nem Zahnsegment versehen ist und daß mit beiden Zahnsegmen
ten gleichzeitig ein Ritzel eines Antriebes zum Gegen- bzw.
Voneinanderschwenken der beiden Gelenksvierecke kämmt.
In diesem Falle besteht eine weitere Ausgestaltung dar
in, daß das Ritzel zum Gegen- oder Voneinanderschwenken der
beiden Gelenksvierecke über ein Zahnrad von einem Motor mit
Getriebe angetrieben wird, der gleichachsig zu der Lenker
achse angeordnet ist, um welche die beiden Gelenksvierecke
gemeinsam schwenken und die parallel zu den Gelenksachsen
der Gelenksvierecke verläuft. Hiedurch wird eine besonders
günstige Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes er
zielt. Weiters kann vorgesehen werden, daß das in der paral
lel zu den Gelenksachsen der Gelenksvierecke angeordneten
Lenkerachse, um welche beide Gelenksvierecke gemeinsam gleich
sinnig schwenkbar sind, angeordnete Getriebe umschaltbar ist,
so daß wahlweise das Ritzel zum gegenläufigen Bewegen der Ge
lenksvierecke oder der Ring, der die Lagerungen der Lenker
der Gelenksvierecke trägt, antreibbar ist. Diese Ausführung
vereinfacht den Aufbau der Hand, da für zwei Tätigkeiten ein-
und dasselbe Element Verwendung findet.
Um die Hand auch bei Ausfall der Energieversorgung oder
überhaupt ohne elektrische Energie betreiben zu können, ist
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß zur
Verschwenknung der beiden Klemmbacken ein von Hand zu bedie
nender Antrieb, z. B. ein Handrad, vorgesehen ist. Hiebei
kann ein von Hand zu bedienender Antrieb auch zur gemeinsa
men Verschwenkung der Gelenksvierecke um die parallel zu den
Gelenksachsen der Gelenksvierecke angeordnete Achse vorge
sehen werden.
Für die praktische Handhabung ist es von Vorteil, wenn
in besonderer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes eine
Greifplatte durch einen Motor antreibbar ist, wobei die Mit
nahme der zweiten Greifplatte durch einen zwischen den Greif
platten geklemmten Gegenstand erfolgt. Dieser Gegenstand kann
dabei in Rinnen beider Greifplatten eingreifen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgese
hen sein, daß in den Zwischenraum zwischen den beiden Gelenks
vierecken eine die beiden Zahnsegmente und das Ritzel zum
gegensinnigen Bewegen der beiden Gelenksvierecke abdecken
de und austauschbare Brücke vorgesehen ist. Diese Brücke
kann an ihrer Oberseite mit rinnenartigen Führungsflächen
versehen sein.
Die Brücke schützt die vorgenannten Getriebeteile und
die seitlichen Gehäuseteile vor übermäßigen Krafteinwirkun
gen und Beschädigungen. Durch die Austauschbarkeit der
Brücken können, wenn die Brücke mit rinnenartigen Führungs
flächen versehen ist, verschiedene Auflageprismen, zusätz
liche Spannflächen oder Sonderfunktionen mit werkzeugarti
gem Charakter, wie Schneiden zum Einsatz gebracht werden.
Um einen eingespannten Gegenstand, der durch Griff
kraft und/oder Formschluß zwischen den Greifplatten fixiert
ist, wieder loslassen zu können, auch wenn das Antriebssy
stem ausfällt oder defekt ist, kann in besonderer Ausgestal
tung der Erfindung eine dem Antrieb für die Gelenksvier
ecke zugeordnete Sicherheitskupplung vorgesehen werden.
Zur Sicherung eines zwischen den Klemmplatten geklemm
ten Gegenstandes gegen unbeabsichtigtes Lösen, kann in be
sonderer Ausgestaltung der Erfindung der Antrieb für die
Gelenksvierecke mit einem selbstsperrenden Getriebe ver
sehen sein. Es kann jedoch auch zur Lagesicherung der Ge
lenksvierecke nach einer von Hand aus oder motorisch er
folgten Schwenkung um die gemeinsame, parallel zu den Ge
lenksachsen der Gelenksvierecke verlaufenden Ach
se eine Verrastung oder eine Sicherung der erreichten
Lage durch Reibungsschluß vorgesehen sein.
Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstan
des ist durch eine lösbare und damit austauschbare Befe
stigung der Greifplatten auf den Klemmplatten charakteri
siert. Diese Ausführung erlaubt es, durch einfaches Aus
wechseln der Greifplatten, die Hand optimal an die jeweils
vorzunehmende Manipulation eines erfaßten Gegenstandes an
zupassen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfin
dung ergeben sich nachstehend aus der Beschreibung anhand
von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spielen; es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf eine künstli
che Hand, gemäß der Erfindung,
Fig. 2 den der Fig. 1 zugeordneten Grundriß,
Fig. 3 schematisch die Kinematik der erfindungsgemäßen
Hand,
Fig. 4 das in Fig. 2 dargestellte Detail A in größerem
Maßstab, und die
Fig. 5 und 6 eine weitere Ausführungsform in Seiten
ansicht bzw. im Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5.
Die erfindungsgemäße künstliche Hand ist zum Erfassen
von Gegenständen mit zwei von oder zueinander be
wegbaren Klemmbacken 1, 2 versehen. Die Kinematik des Ge
triebes für die Bewegung dieser Klemmbacken 1 und 2 wird
hiebei durch Gelenksvierecke 3, 4 bewirkt, die so ausgestal
tet sind, daß sichergestellt ist, daß die beiden Klemmbac
ken 1 und 2 in jeder Lage jeweils etwa paral
lel zueinander sind. Im besonderen sind die Gelenksvier
ecke 3 und 4 als Gelenksparallelogramme aus
gebildet, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist. An jeder Klemm
backe 1 und 2 ist eine Greifplatte 8, 9 um eine zur Backen
ebene senkrechte Achse 5, 6 schwenkbar gelagert. Damit zwi
schen den Greifplatten 8 und 9 stabförmige Gegenstände 23,
etwa Bleistifte u. dgl., gut gehalten werden können, sind
diese Greifplatten mit Rinnen 7 versehen. Beide Gelenks
vierecke 3 und 4 sind gemeinsam um eine Lenker-Achse 10 schwenk
bar, die parallel zu den Gelenksachsen der Gelenksvier
ecke 3, 4 verläuft. Weiters sind die beiden Gelenksvier
ecke 3, 4 noch um eine Längs-Achse 11 gemeinsam bewegbar, die
senkrecht zu den Achsen der Gelenksvierecke 3, 4 verläuft.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Gelenksvierecke
3, 4 um die Längs-Achse 11 um einen Winkel von 180° schwenkbar
sind.
Die Greifplatten 8 und 9 können mit hakenartigen Fort
sätzen versehen sein, um mit der Greifhand in Schlaufen,
Ösen u. dgl., die sich auf zu manipulierenden Gegenständen
befinden, ergreifen zu können.
Die Lenker-Achse 10, um welche die beiden Gelenksvierecke 3,
4 gemeinsam schwenkbar sind, ist auch eine ihnen beiden ge
meinsame Gelenksachse, d. h. die Verlängerungen der Lenker
16, 17 verlaufen durch diese Lenker-Achse 10 (Fig. 3). Zur Halte
rung der Gelenksachsen der Gelenksvierecke 3 und 4 ist ein
konzentrisch zur Lenker-Achse 10 angeordneter Ring 12 vorgesehen.
Jener Parallelogrammlenker 16, 17, der zu dem auf dem
Ring 12 schwenkbar gelagerten Parallelogrammlenker 15, 18
etwa parallel verläuft, ist auf dem Ring 12
drehbar geführt. Zur Führung sind hiebei die Parallelogramm
lenker 16, 17 mit (zum Teil strichliert dargestellten)
Ringlagern 19, 20 versehen, die unter Zwischenschaltung
von Walzen oder Walzkörpern nebeneinander am Ring 12 ab
gestützt sind.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die eine Greifplatte 8 durch
einen Motor 21 über ein Kegelradgetriebe 22 antreibbar.
Zur Mitnahme der anderen Greifplatte 9 dient jeweils der zwi
schen den Greifplatten 8, 9 eingeklemmte Gegenstand 23.
Es kann das Kegelradgetriebe 22 auch durch eine Rast
einrichtung ersetzt werden, mittels welcher die Greifplat
ten 8, 9 in der gewünschten Lage fixierbar sind. Vorteil
haft ist eine Ausführung einer solchen Rasteinrichtung,
bei der die Fixierung der Greifplatten 8, 9 in der jeweils
eingestellten Lage durch die Griffkraft verstärkt wird.
Die Lenkerachse 10 und die Längsachse 11, um welche die
Gelenksvierecke 3 und 4 gemeinsam schwenkbar sind, schnei
den zweckmäßig einander. Jener (nicht dargestellte) Antrieb,
mit dem die beiden Gelenksvierecke 3, 4 aufeinander zu und
voneinander weg um die Lenker-Achse 10 verschwenkt werden können,
weist einen Motor mit Getriebe und ein Ritzel 24 auf, das
gleichzeitig mit zwei Zahnsegmenten 25, 26 kämmt, von de
nen je eines am Lenker 17 bzw. 16 befestigt ist. Zweck
mäßig ist dieses in der Lenker-Achse 10 angeordnete Getriebe um
schaltbar, um entweder den Ring 12 oder über ein Zahnrad
33 das Ritzel 24 anzutreiben. Besonders vorteilhaft ist hier
die Anordnung eines selbstsperrenden Getriebes.
In Fig. 4 ist mit α der Winkel bezeichnet, um den
die Greifplatten 8, 9 um die senkrecht zu den Klemmbacken
1, 2 stehende Achse 5 und 6 schwenkbar sind. Dieser Win
kel beträgt bevorzugt 90°.
Die parallel zu den Gelenkachsen verlaufende Lenker-Achse 10,
um welche beide Gelenksvierecke 3 und 4 ebenfalls schwenkbar
sind, erlaubt eine Schwenkung um den Winkel b in der Grö
ßenordnung von ebenfalls ungefähr 90°.
Die Greifplatten 8, 9 können lösbar, also austausch
bar, mit den Klemmbacken 1, 2 verbunden sein. Um für jede
unterschiedliche Manipulationen unterschiedlich geformte
Greifplatten 8, 9 verwenden zu können, sind diese mittels
einer einfach zu lösenden Verbindung, z. B. einer Rastver
bindung an den Klemmbacken 1, 2 befestigt.
Weiters ist zur Verschwenkung der beiden Klemmbacken
8, 9 bzw. zur gemeinsamen Verschwenkung der Gelenksvier
ecke 3, 4 um die Lenker-Achse 10 ein Handrad 28 vorgesehen, das
mit Griffmulden 29 versehen ist. Dieses Handrad 28 ist
um die Lenker-Achse 10 drehbar gelagert und mit dem Antrieb für
die Gelenksvierecke fix oder fallweise gekuppelt; es ermög
licht so einen manuellen Antrieb oder ein manuelles Ver
stärken der von diesem Antrieb aufgebauten Griffkraft.
Im freien Raum zwischen den Klemmbacken 1, 2 bzw.
den sie tragenden Gelenksvierecken 3, 4 ist bei der in den
Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform über den Ge
triebeteil 24, 25, 26 eine Brücke 30 lösbar angeordnet,
welche diese vorgenannten Getriebeteile und die seitlichen
Gehäuseteile vor übermäßigen Krafteinwirkungen und Beschä
digungen schützt und an der Oberseite prismen- oder rinnen
artige Führungsflächen 31 zur Auflage eingespannter, ins
besonders langer Gegenstände, wie des in Fig. 6 angedeute
ten Hammers 32, aufweist.
Durch eine nicht dargestellte Sicherheitskupplung, die
dem Antrieb für die Gelenksvierecke zugeordnet ist und die
z. B. mit einem eigenen Hebel von außen betätigbar
ist, können die beiden Klemmbacken 1, 2 vom Antriebssystem
entkuppelt und damit um die Lenker-Achse 10 frei bewegt werden.
Die Schwenkbewegung um die Lenker-Achse 10 kann beim Erfin
dungsgegenstand entweder aktiv mittels Motor und selbst
sperrendem Getriebe oder aber von Hand aus ausgeführt werden,
wobei in letzterem Falle eine Fixierung durch Verrasten
oder stufenlos durch Reibungsschluß erfolgen kann.
Claims (20)
1. Künstliche Hand zum Erfassen von Gegenständen zwischen zwei von
oder zueinander bewegbaren Klemmbacken, deren jede an einer Kop
pel eines Gelenkviereckes montiert ist, dessen Viereckslenker an
einem Stützglied gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß an
jeder Klemmbacke (1, 2) eine um eine zur Backenebene senkrechte
Achse (5, 6) schwenkbare Greifplatte (8, 9) gelagert ist und daß
beiden Gelenksvierecken (3, 4) eine Lenkerachse (10) gemeinsam
ist, wobei das Stützglied als ein zu der Lenkerachse (10) kon
zentrischer Ring (12) ausgebildet ist und wobei jene Vierecks
lenker (16, 17), welchen die (ideelle) Lenkerachse (10) gemeinsam
ist, auf dem Ring (12) drehbar geführt sind.
2. Hand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Drehführung für die Viereckslenker (16, 17) als je ein konzen
trisch zum Ring (12) verlaufendes ringförmiges Lager (19, 20)
ausgebildet ist.
3. Hand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Gelenksvierecke (3, 4) um die gemeinsame Lenkerachse (10)
gemein
sam gleichsinnig schwenkbar sind.
4. Hand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils ein Lenker (16, 17) eines der beiden Gelenksvier
ecke (3, 4) mit einem Zahnsegment (26 bzw. 25) versehen ist
und daß mit beiden Zahnsegmenten (26, 25) gleichzeitig ein
Ritzel (24) eines Antriebes zum Gegen- oder Voneinanderschwen
ken der beiden Gelenksvierecke (3, 4) kämmt.
5. Hand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ritzel (24) über ein Zahnrad (33) von einem Motor mit
Getriebe angetrieben ist, dessen Motorachse parallel zu der
Lenkerachse (10) angeordnet ist.
6. Hand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe umschaltbar ist, so daß wahlweise das Ritzel (24)
zum gegenläufigen Bewegen des Gelenksviereckes (3, 4) oder
der Ring (12), der die Lagerungen der Lenker (15, 16, 17, 18)
der Gelenksvierecke (3, 4) trägt, antreibbar ist.
7. Hand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Verschwenkung der beiden Klemmbacken
(1, 2) ein von Hand zu bedienender Antrieb vorgesehen ist.
8. Hand nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verschwenkung der Lenkerachse (10) ein von Hand zu
bedienender Antrieb (28) vorgesehen ist.
9. Hand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Greifplatte (8) durch einen Motor (21)
antreibbar ist, wobei die Mitnahme der zweiten Greifplatte
(9) durch einen zwischen den Greifplatten (8, 9) geklemmten
Gegenstand (23) erfolgt.
10. Hand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb der einen Greifplatte (8) über ein Kegelradge
triebe erfolgt.
11. Hand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Antrieb an der einen auf die andere Greifplat
te (8 bzw. 9) übertragende Gegenstand in Rinnen (7) beider Greif
platten (8, 9) eingreift.
12. Hand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Zwischenraum zwischen den beiden
Gelenksvierecken (3, 4) eine die beiden Zahnsegmente (25, 26)
und das Ritzel (24) zum gegensinnigen Bewegen der beiden Ge
lenksvierecke (3, 4) abdeckende und austauschbare Brücke
(30) vorgesehen ist.
13. Hand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brücke (30) an ihrer Oberseite mit rinnenartigen Füh
rungsflächen (31) versehen ist.
14. Hand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Antrieb für die Gelenksvierecke
(3, 4) eine Sicherheitskupplung zugeordnet ist.
15. Hand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Gelenksvierecke
(3, 4) mit einem selbstsperrenden Getriebe versehen ist.
16. Hand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Lagesicherung der Gelenksvierecke (3,
4) nach einer von Hand oder motorisch erfolgenden Schwenkung
um die Lenkerachse (10) eine Verrastung oder eine Sicherung
der erreichten Lage durch Reibungsschluß vorgesehen ist.
17. Hand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifplatten (8, 9) auf den Klemmbacken (1, 2) lösbar
und damit austauschbar befestigt sind.
18. Hand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifplatten (8, 9) mit einer Rinne (7) versehen sind.
19. Hand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifplatten (8, 9) um etwa 90° um ihre senkrecht zu
den Klemmbacken (1, 2) stehenden Achsen (5, 6) schwenkbar
sind (Fig. 4).
20. Hand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Gelenksvierecke (3, 4) um etwa 90° um die Lenker
achse (10) schwenkbar sind (Fig. 1).
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (2)
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DE80AT8000015D Expired DE3045271D2 (en) | 1979-05-21 | 1980-05-20 | Artificial hand |
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AT (1) | AT371993B (de) |
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