DE304482C

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Publication number: DE304482C
Application number: DENDAT304482D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein A^erfahren zur Herstellung von hutförmigen Hohlkörpern aus runden Blechscheiben. Das in den Fig. ι bis 7 veranschaulichte Ver-'fahren besteht im wesentlichen darin, daß man entsprechend ausgeglühte bzw. weiche Metallplättchen von kreisrunder Form in einer Presse oder auf eine sonst geeignete Weise so vorbearbeitet, daß das Plättchen die Form eines abgestumpften Kegels annimmt, wie dies in Fig. 2 der Zeichnung, in der das Plättchen mit α bezeichnet ist, dargestellt wurde.

Durch diese Vorstufe in der Behandlung

des Materials wird erreicht, daß das zur BiI-dung des eigentlichen Hütchens erforderliche Material nur wenig geschwächt wird, d. h. in seiner Stärke geringe Änderungen erfährt, was nicht der Fall sein würde, wenn man das Hütchen auf direktem Wege, also ohne Zwischenstufe, pressen wollte. Die Einschaltung dieser .Vorstufe iti der Herstellung hütchenförmiger Hohlkörper verhindert demnach bei dem folgenden Preßvorgang eine allzugroße A'Iaterialbeanspruchung und demnach auch das Ausreißen des Hütchens oder der Hütchenränder.

Das gemäß Fig. 2 vorbereitete Plättchen a wird nun in eine Form b eingelegt, deren Mittelteil durch einen zylindrischen Zapfen c gebildet' wird, dessen Gestaltung der gewünschten .Hohlform entspricht. Der Außenraud d der Form überragt hierbei die Ränder des Plättchens a, so daß diese bei der nun vorliegenden Bearbeitung nicht ausweichen können, während die Bohrung des Preßstempels e der Stärke des Scheibchens α entsprechend weiter gehalten ist als der Durchmesser des. Domes c. Durch diese Maßnahme wird gleichzeitig der Streckung des Materials vorgebeugt. Hierauf wird der Stempel e über die schrägen, nach unten verlaufenden Flächen des zu pressenden Plättchens α hinwegbewegt, durch welchen Vorgang das Material nach innen gedrückt und über den Dorn bzw. Zapfen c gebogen wird.

Die Fig. 5 bis 7 lassen erkennen, wie man mit Hilfe des vorbeschriebenen Verfahrens Zahntriebe herstellen kann, bei welchen das eigentliche Zahnrädchen g mit dem Trieb h aus einem Stück besteht. Zu diesem Zweck wird die Scheibe α zunächst in der aus der Fig. 5 ersichtlichen Weise ausgestanzt, so daß radial zum Scheiben.mittel verlaufende Schlitze i gebildet werden, die ihrerseits die Stege k begrenzen. Diese Scheibe wird dann nach Maßgabe des . vorbeschriebenen Verfahrens weiterbehandelt, wodurch der in den Fig. 6 und 7 dargestellte Trieb entsteht. Die Scheibe g kann entweder selbst gezahnt sein oder sie kann lediglich als Mittel zum Festlegen des eigentlichen Triebes h dienen.

Claims

Patent-An Spruch:

Verfahren zur Herstellung hütchenförmiger Hohlkörper aus Blech, dadurch gekennzeichnet, daß man ein kreisrundes Plättchen durch ,Pressen zunächst so umgestaltet, daß dasselbe die Form eines Kegelstumpfes annimmt, worauf man diesen in eine Form mit erhöhten Außenrändern bringt, die in der Mitte einen der gewünschten Hohlform des' Fertigproduktes entsprechenden Dorn oder Zapfen trägt, und sodann mit einem Hohlstempel, dessen lichter Durchmesser um die Materialstärke größer ist als der Formenzapfen, das Preßmaterial an den letzteren drückt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.