DE1932139A1 - Verfahren zur Herstellung tiefgezogener Hohlkoerper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung tiefgezogener Hohlkoerper

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DE1932139A1
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deep drawing
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cartridge cases
twice
wall thickness
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DE19691932139
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English (en)
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Reinhold Rapp
Kirchner Dipl-Ing Wilhelm
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/20Deep-drawing
    • B21D22/206Deep-drawing articles from a strip in several steps, the articles being coherent with the strip during the operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung tiefgezogener Hohlkörper Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung tiefgezogener Hohlkörper, beispielsweise als Hülsen riir Treibkartuschen von Bolzensetzgeräten, sowie ein danach hergestelltes Erzeugnis. Bisher wurden Treibkartuschen aus Messing gezogen, das zwischen den einzelnen Ziehschritten Zwischenglffhoperationen und nach dem Kopfstauchen eine Entspannungsglühung erforderte.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, zum einen die Verwendung eines billigeren Materials zu ermöglichen, zum anderen, diese Glühoperationen überflüssig zu machen und damit die Fertigungskosten zu senken, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Ausgangsmaterial Stahlblech Verwendung findet, das in einem Folgewerkzeug schrittweise mit einer solchen Gerchwindigkeit verformt wird, daß eine Reckalterung unterbleibt.
  • Versuche haben gezeigt, daß dieses Verfahren auch bei schwieriger Geometrie der Erzeugnisse Anwendung finden kann, während sich bisher durch den Ziehprozeß im Folgewerkzeug nur verhältnismäßig dilnnwandige Teils mit wenig unterschied- licher Wandstärke erzeugen ließen.
  • Ein geeigneter Stahl hat fblgende Zusammensetzung: C <o,ol % Si <o,ol % Mm 0,20 - o,45 % Cr 0,05 % Cu <0,15 % Al -N (o,ol g P <0,025 % S <o,o25 % Ein solcher Stahl, der beispielsweise in Form von Bandstahlringen geliefert wird, soll einen mittleren Korndurchmesser von 30 - 65µ µ aufweisen und besitzt im Anlieferungszustand eine Streckgrenze von (20 kp/mm2, eine Zugfestigkeit von < 30 kp/mm2 und eine Bruchdehnung von > 48 %.
  • Seine Härte HV2 wird bei <9o kp/mm2 und seine Zipfligkeit bei < 5 % liegen.
  • Eine besondere Wirtschaftlichkeit erreicht man mit dem angegebenen Verfahren bei Verwendung von Werkzeug aus-Schnellstahl oder aus Hartmetall.
  • Die Figuren der begleitenden Zeichnung lassen weitere Einzelheiten der Erfindung erkennen. Es zeigt Fig, 1 einen Längsschnitt durch eine fertige HUlse, Fig. 2 deren Herstellung in den einzelnen Stadien der auf ein anderfolgenden Ziehschritte in einem Folgewerkzeug im Schnitt und Fig. 3 in der Draufsicht.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Hülse besitzt zwischen ihrem Boden 1 und ihrem zylindrischen Teil 2 einen abgerwldeten uebergang. Der zylindrische Teil 2 ist auf seiner Innenseite vorzugsweise abgesetzt, so daß sich seine Wandstärke reduziert. Das Ende der Hülse erscheint bei 3 angefas-t, wobei sich die Anfassung durch das Abquetschen bzw, Abhauen ergibt. Die Wandstärke s des Bodens 1 wie auch unter Umständen des daran anschließenden Abschnittes des zylindrischen Teils 2 entspricht im wesentlichen der Blechstärke des Ausgangsmaterials. Diese Wandstärke kann sich im oberen Abschnitt des zylindrischen Teils auf weniger als die Hälfte dieses Wertes reduzieren. Der Außendurchmesser D der Hülse entspricht dabei höchstens dem 15-fachen der Wandstärke s, ihre Länge L mindestens dem Zweifachen dieses Durchmessers.
  • In Fig. 2 sind im Schnitt in Aufeinanderfolge an einem Blechband von links nach recats die einzelnen Stadien für die iterstellung der HUlse-nach Fig. 1 gezeigt. Fig. 3 zeigt die gleichen Ziehschritte in Draufsicht. Der Ziehvorgangoerfolgt schrittweise und jeweils mit solcher Geschwindigkeit, daß eine Reckalterung unterbleibt. Das bandförmige Ausgangsmaterial wird. mit einem Trennmittel, wie z.B. einem Ziehbonder oder einem Kupferüberzug versehen, angeliefert0 Wie die Abbildungen 2 und 3 zeigen, geht dem Ziehvorgang ein zweimaliges Freischneiden, und zwar zunächst zum Schneiden der Ronde und dann des Freischnittes, voraus. Im ersten Zug wird der Napf gezogen und dieser dann im zweiten bis fünften Zug zunehmend zur Hülse umgeformt und der fertige Formling dann abgehauen, wobei die Anfas-ullg 3 verbleibt, Selbstverständlich kann der auf diese Weise hergestellte Hohlkörper auch eine in Einzelheiten abweichende Form erhalten, z. B. kann die Außenwand durch den Ziehvorgang mit einer -Riefung oder Noppung versehen sein, die im Falle der Verwendung als Treibkartuschenhülse ein Festsetzen im Lauf des Schußgeräts verhindert,

Claims (1)

  1. Patent anspruch 1. Verfahren zur Herstellung tiefgezogener Hohlkörper, beispielsweise als Hülsen für Treibkartuschen von Bolzensetzgeräten mit einem Außendurchmesser, der höchstens das 15-fache der Wandstärke des Ausgangsmaterials beträgt und deren Länge mindestens 2 x so groß ist wie der Außendurchmesser, wobei die Stärke des Ausgangswerkstoffes mindestens das zweifache der Mindestwandstärke des Hohlkörpers beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial Stahlblech verwendet wird, das im Anlieferungszustand verkupfert oder ziehgebondert ist und das in einem ein- oder mehrfach-fallenden Folgewerkzeug schrittweise mit einer solchen Geschwindigkeit verformt wird, daß eine Reckalterung unterbleibt. Leerseite
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