CH625144A5

CH625144A5 -

Info

Publication number: CH625144A5
Application number: CH1583377A
Authority: CH
Inventors: Friedrich-Karl Koch
Original assignee: Peltzer & Ehlers
Priority date: 1977-01-07
Filing date: 1977-12-22
Publication date: 1981-09-15
Also published as: NL7800193A; US4299000A; DE2700546A1

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zur Herstellung von Schraubenmuttern in Kaltverformung, insbesondere Sechskantmuttern, bei dem ein Rohling in mehreren Stufen gepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohmutter in einer Stufe mit Schlüsselwei-tenübermass vorgepresst und in der nächstfolgenden Stufe gelocht und nachfolgend in der gleichen Stufe die Schlüsselweite auf Fertigmass reduziert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Rohling in einer ersten Stufe angekuppt und planiert, in einer zwiten Stufe zu einer Ronde mit beidseitigen Facetten gepresst, in einer dritten Stufe die Rohmutter vorgepresst und beidseitig vorgelocht sowie in einer vierten Stufe fertiggelocht wird, dadurch gekennzeichnet, dass in der dritten Pressstufe die Rohmutter mit Schlüsselweitenübermass vorgepresst und in der vierten Pressstufe die Rohmutter gelocht und nachfolgend in der gleichen Stufe die Schlüsselweite auf Fertigmass reduziert wird.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schraubenmuttern in Kaltverformung, insbesondere Sechskantmuttern, bei denen ein Rohling in mehreren Stufen gepresst wird.

Da das verwendete Material, in aller Regel Stahl, bei der Kaltverformung sehr schlecht fliesst, muss bei dem bekannten Verfahren das Pressteil mehrfach gewendet werden, um eine einwandfreie und scharfkantige Anpressung der Mutter zu erhalten. Gerade für das Wenden ist ein komplizierter Transportvorgang innerhalb der Mehrstufenpresse erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Schraubenmuttern durch Kaltverformung zu schaffen, bei dem während des Herstellungsvorganges in den einzelnen Pressstufen der Rohling bzw. die Rohmutter nicht gewendet werden muss.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass die Rohmutter in einer Stufe mit Schlüsselweitenübermass vorgepresst und in der nächstfolgenden Stufe gelocht und nachfolgend in der gleichen Stufe die Schlüsselweite auf Fertigmass reduziert wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens, bei dem der Rohling in einer ersten Stufe angekuppt und planiert, in einer zweiten Stufe zu einer Ronde mit beidseitigen Facetten gepresst, sodann die Rohmutter in einer dritten Stufe vorgepresst und beidseitig vorgelocht sowie in einer vierten Stufe die Mutter fertiggelocht wird, wird in der dritten Stufe die Rohmutter mit Schlüsselweitenübermass vorgepresst und in der vierten Stufe die Rohmutter gelocht und nachfolgend in der gleichen Stufe auf Fertigmass reduziert.

Es ist ersichtlich, dass durch das Vorpressen der Mutter mit Schlüsselweitenübermass so viel zusätzliches Material verbleibt, 5 dass beim Reduzieren der Mutter auf das Fertigmass zur sauberen Ausbildung der Fasen, Facetten und Ecken Material zur Verfügung stehen. Ein weiterer Vorteil liegt auch darin, dass das Werkzeug zur Herstellung der Rohmutter mit dem Schlüsselweitenübermass in den Ecken mit Radien ausgeführt wer-lo den kann, also nicht scharfkantig ausgebildet werden muss. Dadurch erhöht sich die Standzeit des Werkzeuges beträchtlich.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Stadienplanes und einer schematischen Schnittdarstellung der vierten 15 Pressstufe dargestellt.

Die sogenannte 0. Pressstufe stellt den abgeschnittenen Rohling 1 dar. In der ersten Pressstufe wird dieser Rohling 1 in einem Arbeitsgang zu dem Pressteil 1' planiert, an einer Seite angekuppt l'a und an beiden Seiten etwas vorgenapft 20 l'l'In der zweiten Pressstufe wird ebenfalls in einem Arbeitsgang die sogenannte Ronde 1" gepresst. Diese hat beidseitige Facetten l"c. Der Durchmesser der Ronde entspricht ungefähr der späteren Schlüsselweite der Mutter.

25 In der dritten Pressstufe wird wieder in einem Arbeitsgang, also ohne Wenden die Rohmutter 1"' vorgepresst, die eine grössere Schlüsselweite als die fertige Mutter 1"" besitzt. In der gezeigten Darstellung beträgt die Schlüsselweite z.B. 19,1 mm. Ferner wird die Rohmutter in dieser dritten Pressstufe 30 beidseitig vorgelocht l'"d, so dass lediglich ein Butzen l"'e stehen bleibt.

In der vierten Pressstufe schliesslich wird dann die Rohmutter 1"' zunächst gelocht und anschliessend in der gleichen Stufe die Schlüsselweite auf das Fertigmass reduziert. Diese 35 beträgt in dem gezeigten Beispiel 18,8 mm.

Die vierte Pressstufe ist im einzelnen schematisch dargestellt. Sie weist wie üblich eine Matrize 2 auf, in die die Rohmutter 1"' mit Hilfe des sogenannten Butzenausfallrohres 3 ein- und über den Lochdorn 4 geschoben wird. Dabei wird der 40 — nicht gezeichnete — Butzen ausgestossen und kann über das Butzenausfallrohr 3 entfernt werden. Beim weiteren Einschieben der Rohmutter 1"' in die Matrize 2 gelangt diese in die Kalibrierzone 5, in der die Schlüsselweite auf das gewünschte Mass reduziert und scharfkantig kalibriert wird.

45 In einem weiteren Verfahrensvorgang, der jedoch nicht zu der Verformung innerhalb der für das vorbeschriebene Verfahren verwendeten Mehrstufenpresse gehört, wird dann in die Schraubenlochung das noch erforderliche Gewinde eingeschnitten.

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1 Blatt Zeichnungen