DE685464C - Verfahren zum Herstellen von durchgehend gemusterten Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von durchgehend gemusterten Gegenstaenden

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DE685464C
DE685464C DESCH113663D DESC113663D DE685464C DE 685464 C DE685464 C DE 685464C DE SCH113663 D DESCH113663 D DE SCH113663D DE SC113663 D DESC113663 D DE SC113663D DE 685464 C DE685464 C DE 685464C
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DE
Germany
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mold
pressed
production
tablet
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Expired
Application number
DESCH113663D
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English (en)
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Hans Schaefer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/08Stamping or bending

Landscapes

  • Adornments (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von durchgehend gemusterten Gegenständen Die Erfindung bezieht -sich auf eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 682 556 zum Herstellen von durchgehend gemusterten Gegenständen aus verschiedenfarbigen, pulverförmigen Stoffen, wie z. B. Harnstofformaldehydpreßpulver.
  • Einige Naturerzeugnisse, z. B. Horn, haben Musterungen, bei denen die verschiedenen Schichten zwar einen gewissen Gleichlauf in Gestalt ,gleichachsiger Ringe oder Ringstücke haben, aber nicht kreisrund angeordnet sind, sondern eine längliche Ellipsenform haben. In weiterer Ausbildung des Verfahrens nach dem Hauptpatent lassen sich diese. Musterungsformen durch das Verfahren gemäß der Erfindung in der Weise erreichen, daß das in der Schleuderform erzeugte ringförmige Muster des Formstückes nachträglich durch Pressen des Vorpreßlings verzerrt wird, wobei gegebenenfalls der durch das Schleudern erhaltene dickwandige Hohlkörper zu einem Vollkörper umgeformt wird. Beispielsweise erfolgt die Umwandlung der kreisförmigen Musterung in eine ellipsenförmige durch seitlichen, d. h. quer zur Ringachse ausgeübten Druck auf das Vorwerkstück. Das Vorwerkstück wird nach dem Hauptpatent zunächst in der Schleuderform mit kreisrunden, gleichachsigen Schichten als Stange angefertigt, dann in eine ovale oder ellipsige Preßform gebracht und in dieser unter Druck und gelinder Wärme in die neue Form gepreßt. Zerteilt man diese Stange nun. in einzelne Tabletten, so zeigt sich, daß die vordem gleichachsige Ringanordnung fast vollkammen erhalten blieb, nur mit dem Unterschied; daß die Ringe nicht mehr die Kreis-, sondern eine Ellipsenform haben. Diese Umgestaltung der Musterungsringe ist aber nur dad:ur eh-.: möglich, daß durch .das Schleuderverfahr.@p-@ die in die Schleuderform eingegebenen Stoff-"`: einerseits fest aneinanderliegen, anderseits aber auch so elastisch sind, daß bei seitlichem Druck die Ringe eine- parallele Verschiebung erfahren, ohne dabei in ihrem Aufbau. zerstört zu werden. Zerteilt man-nun die Stange in Tabletten und preßt aus einer solchen Tablette in einer entsprechenden Form einen runden Knopf, so zeigt dieser nach seiner. Fertigstellung nicht mehr eine kreisrunde Musterung, sondern eine solche mit ovaler Ringbildung;.so-daß- die-- Ähnlichkeit_ eines solchen Knopfes mit einem aus Naturhorn hergestellten, z. B. Büffelhornknopf noch größer ist.
  • Eine solche förmveränderte Stange ist aber nicht nur dazu verwendbar, um aus ihr durch Zerteilen Tabletten für Knöpfe herzustellen. Sie kann vielmehr durch Druck und Hitze in: ein -Fertigstück überführt-wer-lerr, - a-us- demdur ch mechanische Bearbeitung die verschiedensten Gebrauchsgegenstände entstehen, die dann mit durchgehender ellipsenförmiger Musterung versehen sind.
  • Bei diesem Verfahren ist es aber nicht zu vermeiden, daß bei der Knopfherstellung durch Auspressen des runden Knopfes aus der ovalen Tablette ein `Verkstoffverlust entsteht. Ist dieser auch bei dem -einzelnen Knopf sehr klein, so kann- er aber bei der Massenanfertigung eine beachtliche .Größe erreichen, dessen Vermeidung im Interesse der Wirtschaftlichkeit liegt: - Dieser- Nach=-teil kann erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß die nut kreisrunder Musterung versehene Tablette in -eine Preßform eing elegt wird, die in der einen oder anderen Seitenrichtung größer ist als die eingelegte Tablette. Beim axialen Preßdruck. fließt dann -der Preßling hauptsächlich nach -derjenigen Seite der Formwand, welche am weitesten von der eingelegten Tablette entfernt ist. Bei diesem Fließen fallen die Musterungen der Tabletten ebenfalls nicht auseinander oder vermischm sich, solange die-Fließbewegung innerhalb bestimmter Grenzen gehalten -wird. Vielmehr folgen die konzentrischen. Ringe einander in ihrer Reihenfolge_bzw. Musterschichtung und erhalten nur eine entsprechend verzerrte Form. Dabei kann die Musterung auch noch, in anderer Weise beeinflußt werden, z. B. indem die Tablette an den Rand, der Form gelegt wird. Hierdurch ergibt sich ein Muster, dessen Kern nahe dem Rande der Form, also außermittig zur Formmitte, liegt. Ferner kann "in manchen Fällen vorteilhaft die runde Tablette beim Einlegen in die Preßform zerteilt werden, so daß nur ein oder mehrere Bruchstücke des Ringes verformt werden, -yädurch eigenartige neue Muster erhalten erden. In allen diesen Fällen kann die -Verzerrung der ursprünglich kreisrunden Musterung durch den ohnehin erforderlichen axialen Preßdruck erfolgen, so daß eine hesondere Arbeitsstufe hierfür nicht notwendig ist.
  • Nun haben aber viele der hornartigen Naturerzeugnisse gleichachsige Musterungen, die sich durch außerordentliche Feinheit der Schichtung auszeichnen. Es lassen sich zwar nach ,dein Hauptpatent (Patentschrift 68z 556) Vorwerkstücke mit sehr feiner Schichtung herstellen, doch bereitet :es durch den dann -notwendigen häufst n-Wechsel der Farbschichten einen Yerheblichen Zeitaufwand, die Schicht ten besonders im Kern des Stückes mit der er-'f orderlichen Feinheit herzustellen. Gemäß der Erfindung lassen sich die Schwierigkeiten der feinen Schichten dadurch beseitigen, daß das in der Schleuderform hergestellte stabsförmige Vorwerkstück mit kreisrunden und mit durch--schnittlieher. Schichtdiche---a,ufeiDanderfolgenden gleichachsigen Ringen als dickwandiger Hohlkörper erzeugt und dann in einer Preß-,.form durch seitlichen Druck zu einem ovalen oder ellipsenförmigen Vollkörper verpreßt wird. -Bei -.dem unter entsprechendem Druck und genügender Wärme erfolgenden Verpressen schließt sich die Höhlung des Körpers, wobei sich die verschiedenfarbigen Schichten gleichmäßig einander nähern und durch den Preßdruck in ihrer Schichtdicke verringert werden. Der Ausfall der Schichtstärke, also die Feinheit der Schichtung, ist von der gewählten Öffnung des Hohlkörpers, der Schichtdicke der eingefüllten Schichten und der -Höhe -des Preßdruckes abhängig und -kann somit in verschiedener Weise beeinflußt werden.
  • Die nach dem gemäß der Erfindung abgeänderten Verfahren hergestellten durchgehend gemusterten Werkstücke dienen nicht nur zur - Herstellung von Knöpfen, sondern können sehr erfolgreich zur Anfertigung von Gebräuclisgegenständen aller Art, Galanteriewaren, Schmuck usw. verwendet werden, um so mehr- als das neue Verfahren eine weitgehende Änderung der Musterungen ermöglicht. Diese ist von der- Gestalt der Preßform und der Einlage der Tabletten abhängig. Sollen größere dünnwandige Gegenstände mit durchgehender Musterung versehen werden, bei der die eingelegte Tablette ohne Zerstörung der jedem Farbring gegebenen Grenze den Raum nicht auszufüllen vermag, so wird vorteilhaft der verbleibende Raum mit: Teilen von Tabletten oder mö@glichst artgleichem, plastischem Pulver ausgefüllt, die bei dem nachfolgenden Verpressen einerseits die Fließbewegung der Tablette begrenzen, andererseits sich mit ihr zu -einem Ganzen verbinden. Soll beispielsweise ekle Puderdose hergestellt werden und diese an einzelnen Stellen erfindungsgemäß gemustert sein, so wird die gemusterte Tablette in der Preßform im gewissen Abstand mit dem zur Erzeugung des übrigen Dosenteiles notwendigen Grundwerkstoffe umgeben und die gesamten Preßstoffe durch Druck und Hitze in ihre endgültige Gestalt überführt. In gleicher Weise ist es natürlich auch möglich, den Dosenkörper teilweise oder ganz in gemustertem Stoff herzustellen, wobei dann durch Lagerung oder Einbettung -der Tablette mit kreisförmiger Musterung eine Musterung des Preßstückes mit ovalen Ringen erreicht werden kann. Es ist leicht verständlich, daß durch diese Ausbildung des Verfahrens die Musterungsmöglichkeit eine außerordentlich große ist und es in der Hand des Erzeugers liegt, die verschiedenartigsten Zusammenstellungen zu erhalten, bei denen immer das im Schleuderverfahren hergestellte Vorwerkstück mit kreisförmiger Ringanordnung den Ausgangspunkt bildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von durch gehend gemusterten Gegenständen aus, verschiedenfarbigen, pulverförmigen Stoffen nach Patent 682 556, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Schleuderform .erzeugte ringförmige Muster des Formstückes nachträglich durch Pressen des Vorpreßlings verzerrt wird, wobei gegebenenfalls der durch das Schleudern erhaltene dickwandige Hohlkörper zu einem Vollkörper umgeformt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück zunächst als Hohlstange hergestellt und durch seitlichen Druck, d. h. quer zu seiner Längsachse, unter gleichzeitiger Verdichtung seiner Schichten zu einer Vollstange umgepreßt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Vorpreßling durch Querzerschneiden erhaltenen Tabletten in eine Preßform, gegebenenfalls außermittig oder zerteilt, eingelegt werden, die in mindestens einer Seitenrichtung größer ist als die eingelegte Tablette, und sodann in bekannter Weise gepreßt werden.
DESCH113663D 1937-08-26 1937-08-26 Verfahren zum Herstellen von durchgehend gemusterten Gegenstaenden Expired DE685464C (de)

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