DE3044604C2 - - Google Patents
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- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
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- G02B6/26—Optical coupling means
- G02B6/27—Optical coupling means with polarisation selective and adjusting means
- G02B6/2726—Optical coupling means with polarisation selective and adjusting means in or on light guides, e.g. polarisation means assembled in a light guide
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- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
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Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Polarisator nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 25 42 618 A1 ist ein derartiger Polarisator bekannt.
Dieser hat die Form einer Lichtleitfaser und besteht aus einem
rohrförmigen Mantel, z. B. optischen Glas, in den ein optisch dop
pelbrechendes einkristallines Material z. B. Meta-Nitroanilin,
eingefüllt ist. Dieses bildet den lichtführenden Kern des Polari
sators.
Aus der EP 00 37 057 A1 ist eine Lichtwellenleiterverzweigung be
kannt. Diese besteht aus einer Y-förmigen Kopplung von drei
Lichtwellenleitern mit Hilfe eines teildurchlässigen Strahltei
lerspiegels. Dieser ist zur Vermeidung von Polarisatonseffekten
zwischen zwei fluchtenden Lichtwellenleitern zur Achse der Licht
wellenleiter unter einem Winkel größer als 45° geneigt. Der
dritte Lichtwellenleiter ist so an diese Anordnung angekoppelt,
das Licht von dem Strahlteilerspiegel in diesen dritten Lichtwel
lenleiter eingekoppelt wird.
Ein faseroptischer Polarisator kann weiterhin dadurch hergestellt
werden, daß eine Lichtleitfaser aufgetrennt, das austretende
Licht mit Linsen parallel gerichtet und nach dem Durchgang durch
einen Polarisator über Linsen wieder in das andere Faserende zu
rückgekoppelt wird. In den Strahlengang kann dann eine der be
kannten Ausführungsformen optischer Polarisatoren, zum Beispiel
ein Glan-Thompson Polarisator, eingefügt werden. Ein anderes Bei
spiel ist ein in der nicht vorveröffentlichten deutschen Pa
tentanmeldung P 30 11 663 beschriebener faseroptischer Polarisa
tor, bei dem eine Lichtleitfaser auf einer Länge L angeschliffen
ist und auf dieser
Länge L in Kontakt ist mit einer begrenzenden Fläche eines
speziellen Körpers. Ist der Körper beispielsweise ein geeig
neter doppelt brechender Kristall, und ist die Lage der op
tischen Achsen des Kristalls so gewählt, daß für einen Polarisa
tionszustand P 1 der Lichtleitfaser der Brechungsindex im
Kristall kleiner ist als der Brechungsindex des Kerns der
Lichtleitfaser, und daß für einen Polarisationszustand P 2
in der Lichtleitfaser der Brechungsindex im Kristall größer
ist als der Brechungsindex des Kerns der Lichtleitfaser, so
wird der Polarisationszustand P 1 stark gedämpft. Die Anord
nung wirkt daher als faseroptischer Polarisator.
Die beschriebenen Polarisatoren sind aufwendig und daher
schwierig herzustellen. Außerdem ist deren Löschungsvermö
gen für eine Polarisationsrichtung des Lichts vorgegeben
durch den Aufbau des Polarisators und daher lediglich in ei
nem beschränkten Bereich einstellbar. Das Löschungsvermögen
bezeichnet dabei das Verhältnis der Intensität des Lichtes
senkrecht zur Polarisationsrichtung zu der Intensität des
Lichtes parallel zur Polarisationsrichtung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen mög
lichst einfach herstellbaren optischen Polarisator, insbe
sondere für faseroptische Anwendungen, anzugeben, der ein
gutes Löschungsvermögen besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ge
löst.
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zu
sammengestellt.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Polarisator
weitgehend unempfindlich ist gegenüber mechanischen Bean
spruchungen, z. B. Erschütterungen.
Die Erfindung beruht auf dem an sich bekannten Effekt, daß
ein optischer Polarisator herstellbar ist, wenn in einem
System dünner Schichten jede Schicht unter dem Polarisations
winkel getroffen wird. Die parallel zur Einfallsebene schwin
gende Komponente des Lichts wird dabei nahezu ohne Reflexions
verluste durch das System der Schichten hindurchgelassen, wäh
rend die senkrecht zur Einfallsebene schwingende Komponente
an jeder Grenzfläche durch Reflexion Verluste erleidet. Das
Schichtsystem besteht aus sogenannten λ/4-Schichten aus ab
wechselnd einer hochbrechenden und einer niedrigbrechenden
Schicht. Als hochbrechendes Schichtmaterial wird beispiels
weise TiO2 mit einem Brechungsindex n = 2,3 und als niedrig
brechendes Schichtmaterial SiO2 mit n = 1.46 gewählt. Das
Löschungsvermögen beträgt dann 2.5 · 10-3 für Schichten
(4 Schichten TiO2, 3 Schichten SiO2) und 4.4 · 10-8 für 19
Schichten; das Löschungsvermögen ist durch die Anzahl der ver
wendeten Schichten vorgegeben, es wird besser mit zunehmen
der Zahl der Schichten.
Ein derartiger Polarisator hat bei Verwendung in der kon
ventionellen Optik einige Nachteile: Die Materialdispersio
nen führen dazu, daß eine Polarisation mit gutem Löschungs
vermögen lediglich für einen gewissen Wellenlängenbereich
erhalten wird. Weiter wird durch divergentes Licht das Lö
schungsvermögen ebenfalls verschlechtert.
Diese Nachteile sind bei Verwendung dieses Polarisatorprin
zips in der Faseroptik nicht von Bedeutung, wenn als Licht
quelle ein Laser bzw. Halbleiterlaser oder eine LED (licht
emittierende Diode) verwendet wird, die eine geringe spektra
le Breite besitzen, und eine Faser mit niedriger Modenzahl,
speziell eine einwellige Faser benutzt wird, die eine gerin
ge Divergenz besitzt. Dagegen sind die geringen Dickenabmes
sungen dieses Polarisatortyps von erheblichem Vorteil bei
der Verwendung eines derartigen Polarisators.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf eine schematische Zeichnung näher
erläutert.
In der Figur sind bei Lichtleitfasern 10, 20 bestehend aus
Kernen 13, 23 und Mäntels 14, 24 unter einem Winkel 1 gegen
über den Faserachsen 12, 22 Endflächen 11, 21 angeschliffen
und gegebenenfalls poliert. Der Winkel 1 ist beispielsweise
der Polarisationswinkel ϕ, der von der verwendeten Lichtwel
lenlänge sowie den Brechungsindizes der Lichtleitfasern 10,
20 und den auf die Endflächen 11, 21 aufgebrachten Schichten
2 abhängt. Für Lichtleitfasern 10, 20, die im wesentlichen
aus SiO2 (Brechungsindex n = 1.46) bestehen, und TiO2-SiO2-
Schichten 2 (Brechungsindex n = 2.3) berechnet sich der Polari
sationswinkel ϕ beispielsweise zu ϕ = arc tan (2.3/1,46) =
57°36′. Die Schichten 2 bestehen aus mindestens einer Schicht
2 mit gegenüber den Lichtleitfasern 10, 20 unterschiedlichem
Brechungsindex oder einem Schichtsystem aus sogenannten λ/4-
Schichten, die beispielsweise auf mindestens eine Endfläche
11 aufgedampft sind. Nach dem Aufbringen der Schichten 2 wer
den die Lichtleitfasern 10, 20 zueinander justiert, z. B. der
art, daß die Faserachsen 12, 22 ungefähr eine Gerade bilden,
und zusammengefügt, beispielsweise mit Hilfe eines durchsich
tigen optischen Kittes, der eine Anpassung der Brechungsin
dizes zwischen den Schichten 2 und den Lichtleitfasern be
wirkt. Auf diese Weise ist eine optimale optische Kopplung
zwischen den Lichtleitfasern 10, 20 möglich. Die geringe
Dicke des Systems 1 µm für 7 Schichten und 2,8 µm für 19
Schichten, erlaubt einen so geringen Abstand zwischen den
Endflächen 11 und 21, daß das Schichtsystem unmittelbar auf
eine Endfläche 11 aufgebracht wird und daß durch direktes
Aneinanderstoßen mit sehr geringen Verlusten die Lichtleit
fasern 10 und 20 wieder zusammengefügt werden. Es entsteht
ein Polarisator mit guter Langzeitstabilität, was für tech
nische Anwendungen von wesentlicher Bedeutung ist.
Claims (5)
1. Optischer Polarisator, der einen lichtführenden Kern und
einen diesen umgebenden Mantel enthält, insbesondere für faserop
tische Anordnungen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Lichtleitfasern (10, 20), deren Endflächen (11, 21) in möglichst geringem Abstand und möglichst parallel zueinander zu sammengefügt sind, so daß die Faserachsen (12, 22) der Lichtleit fasern (10, 20) an der Fügestelle möglichst eine Gerade bilden, vorhanden sind,
daß zwischen den Endflächen (11, 21) dielektrische Schichten (2) mit abwechselnd hohem und niedrigem Brechungsindex vorhanden sind,
daß mindestens eine der Schichten (2) als λ/4-Schicht ausgebil det ist, wobei λ die Lichtwellenlänge bezeichnet,
daß die Anzahl der Schichten (2) in Abhängigkeit von dem ge wünschten Löschungsvermögen, welches das Verhältnis der Intensi tät des Lichts senkrecht zur Polarisationsrichtung zu der Inten sität parallel zur Polarisationsrichtung bezeichnet, gewählt ist und
daß der Winkel (1) zwischen den Endflächen (11, 21) und den Fa serachsen (12, 22) als Polarisationswinkel ausgebildet ist.
daß zwei Lichtleitfasern (10, 20), deren Endflächen (11, 21) in möglichst geringem Abstand und möglichst parallel zueinander zu sammengefügt sind, so daß die Faserachsen (12, 22) der Lichtleit fasern (10, 20) an der Fügestelle möglichst eine Gerade bilden, vorhanden sind,
daß zwischen den Endflächen (11, 21) dielektrische Schichten (2) mit abwechselnd hohem und niedrigem Brechungsindex vorhanden sind,
daß mindestens eine der Schichten (2) als λ/4-Schicht ausgebil det ist, wobei λ die Lichtwellenlänge bezeichnet,
daß die Anzahl der Schichten (2) in Abhängigkeit von dem ge wünschten Löschungsvermögen, welches das Verhältnis der Intensi tät des Lichts senkrecht zur Polarisationsrichtung zu der Inten sität parallel zur Polarisationsrichtung bezeichnet, gewählt ist und
daß der Winkel (1) zwischen den Endflächen (11, 21) und den Fa serachsen (12, 22) als Polarisationswinkel ausgebildet ist.
2. Optischer Polarisator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Endflächen (11, 21) poliert sind.
3. Optischer Polarisator nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einwellige, ungefähr
gleichartige Lichtleitfasern verwendet sind.
4. Optischer Polarisator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß vielwellige Lichtleitfasern ver
wendet sind.
5. Optischer Polarisator nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Endflächen (11, 21)
der Lichtleitfasern (10, 20) hohlraumfrei zusammengefügt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803044604 DE3044604A1 (de) | 1980-11-27 | 1980-11-27 | Optischer polarisator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803044604 DE3044604A1 (de) | 1980-11-27 | 1980-11-27 | Optischer polarisator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3044604A1 DE3044604A1 (de) | 1982-06-24 |
DE3044604C2 true DE3044604C2 (de) | 1989-07-20 |
Family
ID=6117660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803044604 Granted DE3044604A1 (de) | 1980-11-27 | 1980-11-27 | Optischer polarisator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3044604A1 (de) |
Families Citing this family (4)
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FR2670023B1 (fr) * | 1990-12-03 | 1993-10-22 | Etat Francais Cnet | Dispositif pour combiner ou separer des ondes electromagnetiques de polarisations perpendiculaires entre elles, dispositif amplificateur et dispositif de detection coherente. |
WO1996004580A1 (en) * | 1994-07-29 | 1996-02-15 | The Whitaker Corporation | Optical attenuator having a partially reflective surface |
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DE3012184A1 (de) * | 1980-03-28 | 1981-10-08 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Lichtwellenleiterverzweigung |
-
1980
- 1980-11-27 DE DE19803044604 patent/DE3044604A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3044604A1 (de) | 1982-06-24 |
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